Oerlikon Balzers akquiriert Eicker (15.10.2018)
Oerlikon Balzers weitet das Portfolio im Bereich der Plasmanitrierung aus.
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Oerlikon Balzers weitet das Portfolio im Bereich der Plasmanitrierung aus.
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Zitat aus dem AWP Überblick Unternehmensnews Schweiz vom 19.10.2018:
Der Technologiekonzern OC Oerlikon ist auf der Suche nach Übernahmezielen. An Geld mangelt es nicht. 600 Millionen Franken brachte der Verkauf der Getriebesparte an den US-Autozulieferer Dana ein. Bis zu zwei Milliarden Franken kann das Unternehmen nun für Zukäufe aufbringen. "Oerlikon hätte sogar eine Milliarde Nettoliquidität und könnte für noch mal eine Milliarde Franken Kredite aufnehmen", sagte Verwaltungsratspräsident Michael Süss dem "Handelsblatt". Falls das richtige Übernahmeziel komme, sei er grundsätzlich bereit, die zwei Milliarden Franken zu investieren.
***
Die Aktie kennt jedoch leider nur eine Richtung, und diese zeigt seit Mitte Juni tendenziell nur nach unten, obwohl es dem Unternehmen sehr gut geht. Ob strategische Zukäufe diese Richtung ändern werden, hoffe ich sehr, denn angeblich wird der Aktienkurs ansonsten nicht durch das Management unterstützt.
Oerlikon steigert Umsatz und Gewinn deutlich - Guidance bestätigt
Oerlikon hat im dritten Quartal 2018 in beiden Geschäftsbereichen Umsatz und Auftragseingang gesteigert. Insbesondere im Bereich Manmade Fibers war die Nachfrage erneut ausgesprochen hoch. Die Marge fällt aufgrund höherer Investitionen etwas niedriger aus.
30.10.2018 07:33
Der Umsatz stieg gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal um rund 29 Prozent auf 687 Millionen Franken und der Auftragseingang legte um 22 Prozent auf 655 Millionen zu, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Der Betriebsgewinn auf Stufe EBITDA wuchs derweil um rund 16 Prozent auf 103 Millionen, wobei sich die entsprechende Marge auf 15,0 Prozent von 16,7 im Vorjahreszeitraum abschwächte.
Die geringere Marge spiegele die höheren operativen Kosten aufgrund von Zukunftsinvestitionen sowie den grösseren Anteil der Erträge aus Anlagen- und Projektgeschäften im dritten Quartal wider, schrieb das Unternehmen weiter.
Mit diesem Zahlenset wurden die Erwartungen der Analysten bei Umsatz und Ordereingang übertroffen und beim EBITDA getroffen. Der AWP-Konsens für den Umsatz lag bei 661 Millionen Franken, für den Bestellungseingang bei 641 Millionen und für den EBITDA bei 101 Millionen.
Nach dem Verkauf der Getriebesparte Drive Systems an das US-Unternehmen Dana wird dieser Bereich als nicht fortgeführtes Geschäft ausgewiesen und die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst. Die kartellrechtlichen Genehmigungen würden nach Plan laufen und die Transaktion soll weiter bis Ende des Jahres oder im ersten Quartal 2019 abgeschlossen werden, schriebt das Unternehmen weiter.
Surface Solutions mit zweistelligem Wachstum - Investitionen
Die Division Surface Solutions legte beim Umsatz um 11 Prozent auf 373 Millionen Franken zu, der EBITDA blieb jedoch bei 69 Millionen stabil. In allen Endmärkten ausser im Energieerzeugungsmarkt sei der Umsatz gestiegen. Insbesondere Industrie, Luft- und Raumfahrt sowie in der Automobilbranche sei das Wachstum ausgeprägt gewesen. Hier investiert Oerlikon in den Ausbau des Geschäfts mit Materialien für Additive Manufacturing, oder auch 3D-Druck genannt. Zudem sei der Anteil aus Anlagen- und Projektgeschäften höher gewesen.
Manmade Fibers mit Projektpipeline bis 2021
Das zweite Segment Manmade Fibers steigerte den Umsatz um 59 Prozent auf 314 Millionen Franken. Der Betriebsgewinn (EBITDA) verbesserte sich um 64 Prozent auf 36 Millionen. Insbesondere der Markt für Filamentanlagen vor allem in China wuchs deutlich. Das Auftragsvolumen in den vergangenen Monaten habe zu einer Projektpipeline mit Lieferzeiten bis ins Jahr 2021 geführt.
Die Guidance für das laufende Jahr wird bekräftigt. Das Management rechnet weiter mit einem Bestellungseingang in Höhe von über 2,6 Milliarden Franken und einem Umsatz von rund 2,6 Milliarden. Die EBITDA-Marge soll bei einem Wert von über 15,5 Prozent zu liegen kommen.
Zudem will das Unternehmen den nun sechsköpfigen Verwaltungsrat um ein viertes unabhängiges Mitglied aufstocken. Dies soll den Aktionären an der Generalversammlung 2019 vorgeschlagen werden.
yr/uh
(AWP)
Oerlikon vertieft Partnerschaft mit Airbus
Die Oberflächensparte Balzers des Industriekonzerns Oerlikon hat vom Flugzeugbauer Airbus für zwei Kundenzentren den Status als Qualified Supplier für ihre Balinit C-Schicht auf Kupferlegierungen erhalten.
19.11.2018 07:12
Dabei handelt es sich um eine Schicht, die auf Flugzeug-Komponenten aus Stahl, Titan und verschiedenen Legierungen aufgebracht wird, wie Oerlikon am Montag mitteilte.
Die beiden Standorte in Grossbritannien und Frankreich besitzen diesen Status ausserdem bereits für das Beschichten von Stahl, Titan und Inconel. Den Status als Qualified Supplier von Airbus zu erhalten, unterstreiche "das Engagement für Oberflächenlösungen in der Luftfahrtindustrie", hiess es in dem Communiqué weiter.
(AWP)
Oerlikon – Deutsche Bank beginnt Analyse mit 15 kaufen: «starke Cash Position und gute Position in Wachstumsmärkten 3D-Druck und Metallpulvermarkt.»
Oerlikon: Doch keine milliardenschwere Übernahme?
Oerlikon greift tief in die Tasche und schüttet den Aktionären eine Sonderdividende aus. Eine milliardenschwere Übernahme des Oberflächentechnologiegeschäfts von Praxair scheint damit vom Tisch.
Aktualisiert um 15:38
Von Lorenz Burkhalter
Der Oberflächentechnologiekonzern Oerlikon blickt auf ein gutes 2018 zurück. Das Unternehmen steigert Umsatz und Reingewinn im Jahresvergleich kräftig und übertrifft die Analystenerwartungen zumindest beim Reingewinn klar.
Der eigentliche Lichtblick - so sind sich die Beobachter einig - ist allerdings die Sonderdividende. Neben einer regulären Dividende in Höhe von 0,35 Franken je Aktie schüttet Oerlikon den Aktionären aus dem Verkaufserlös für die Sparte Drive Systems zusätzliche 0,65 Franken aus. Gesamthaft errechnet sich eine Rendite von 7,4 Prozent.
An der Schweizer Börse SIX verleiht die überraschende Sonderdividende der Oerlikon-Aktie nur kurz neuen Schwung. Nach einem frühen Vorstoss bis auf 13,90 Franken verliert sie zur Stunde noch 0,1 Prozent auf 13,58 Franken.
Solide Bilanz lässt Sonderdividende zu
Wie die UBS Investmentbank schreibt, bewegt sich nicht nur das Jahresergebnis im Rahmen der Erwartungen. Dasselbe lasse sich auch über die Zielvorgaben für das neue Jahr sagen, so ergänzt die grösste Schweizer Bank. Positive Impulse sieht die UBS Investmentbank denn auch vorwiegend von der Sonderdividende ausgehen. Sie empfiehlt die Oerlikon-Aktie wie bis anhin mit einem 12-Monats-Kursziel von 15 Franken zum Kauf.
Auch die Zürcher Kantonalbank begrüsst die Sonderdividende. Aufgrund des weniger stark negativen Einmaleffekts aus dem Verkauf der Sparte Drive Systems will die Bank ihre diesjährigen Gewinnschätzungen voraussichtlich erhöhen. Sie stuft die Oerlikon-Aktie unverändert mit "Marktgewichten" ein.
Bei Baader-Helvea wird hingegen auf die solide Bilanz des Industriekonzerns hingewiesen. Bankeigenen Berechnungen zufolge sollten die Nettobarmittel durch den Verkauf von Drive Systems von rund 400 Millionen Franken auf eine Milliarde Franken anschwellen. Baader-Helvea rät mit einem Kursziel von 17 Franken zum Kauf der Aktie.
Die Deutsche Bank erhofft sich anlässlich der Analystenkonferenz vom Nachmittag wichtige Anhaltspunkte in Bezug auf die zukünftige Dividendenpolitik. Doch auch sie empfiehlt die Oerlikon-Aktie zum Kauf. Das Kursziel lautet 15 Franken.
Absage an eine Grossübernahme?
Ursprünglich sahen Branchenkenner im Verkauf von Drive Systems einen notwendigen Schritt auf dem Weg in Richtung einer Übernahme des Oberflächentechnologiegeschäfts Praxair. Seit dem transatlantischen Zusammenschluss von Praxair mit Linde zählt dieses nicht mehr zu den Kernaktivitäten des deutsch-amerikanischen Gasriesen. Angesichts der starken Stellung in der Oberflächenbehandlung galt Oerlikon als der naheliegendste Käufer dieser mit umgerechnet gut 2 Milliarden Franken dotierten Geschäftsaktivitäten (cash berichtete).
Die üppige Sonderdividende lässt nun aber Zweifel an einer Übernahme von diesem Kaliber aufkommen. Denn alleine durch die Sonderdividende fliessen gut 220 der 600 Millionen Franken aus dem Verkauf von Drive Systems an die Aktionäre weiter.
Ob diese indirekte Absage an eine milliardenschwere Grossübernahme nun gut oder schlecht ankommt, darüber gehen die Meinungen im hiesigen Berufshandel auseinander. Allerdings dürfte die Angst vor einer überbezahlten Grossübernahme angesichts der Sonderdividende spürbar nachlassen.
Dank einer Sonderdividende gibt es morgen (ex-date heute, 10. April) 1.- pro Aktie, macht aktuelle eine Rendite von über 7%
Ob es sich lohnt deswegen die Aktie heute noch zu Kaufen und auf eine rasche Kurserholung nach dem Dividendenabgang zu Spekulieren? Ich habe es jedenfalls riskiert... anyone else?
BlackFriday hat am 10.04.2019 16:02 geschrieben:
ZitatDank einer Sonderdividende gibt es morgen (ex-date heute, 10. April) 1.- pro Aktie, macht aktuelle eine Rendite von über 7%
Ob es sich lohnt deswegen die Aktie heute noch zu Kaufen und auf eine rasche Kurserholung nach dem Dividendenabgang zu Spekulieren? Ich habe es jedenfalls riskiert... anyone else?
Am ersten Tag schon 28% vom Dividendenabgang kompensiert, nicht schlecht.
BlackFriday hat am 10.04.2019 16:02 geschrieben:
ZitatDank einer Sonderdividende gibt es morgen (ex-date heute, 10. April) 1.- pro Aktie, macht aktuelle eine Rendite von über 7%
Ob es sich lohnt deswegen die Aktie heute noch zu Kaufen und auf eine rasche Kurserholung nach dem Dividendenabgang zu Spekulieren? Ich habe es jedenfalls riskiert... anyone else?
7 Börsentage hat es gedauert um den Dividendenabgang zu kompensieren:
- 10.4: 13.56 (cum dividend)
- 11.4: 12.84 (28%)
- 12.4: 12.96 (40%)
- 15.4: 13.07 (51%)
- 16.4: 13.28 (72%)
- 17.4: 13.30 (74%)
- 18.4: 13.52 (96%)
- 23.4: 13.60 (104%)
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Oerlikon erüllt die Markterwartungen nur teilweise
Der Industriekonzern Oerlikon hat im ersten Quartal 2019 den Umsatz gesteigert. Die Analystenprognosen wurden aber nicht erreicht.
07.05.2019 07:18
Der Auftragseingang fiel im Vergleich zum starken Vorjahr jedoch geringer aus, und die operative Marge ging etwas zurück. Aufgrund der vollen Auftragsbücher wird jedoch die Guidance für das Gesamtjahr bestätigt.
Der Umsatz stieg in der Berichtsperiode insgesamt um 3,3 Prozent auf 624 Millionen Franken, wie Oerlikon am Dienstag mitteilte. Der Auftragseingang ging um rund 10 Prozent auf 680 Millionen zurück, und der Auftragsbestand per Ende März lag bei 652 Millionen und war damit gegenüber dem von 651 Millionen kaum verändert.
Das Betriebsergebnis auf Stufe EBITDA lag 2,1 Prozent tiefer bei 93 Millionen Franken, entsprechend einer Marge von 15,0 Prozent nach 15,7 Prozent im Vorjahr. Der EBIT lag mit 44 Millionen um 21 Prozent tiefer. Die Vorjahreszahlen wurden um die verkaufte Sparte Drive Systems bereinigt.
Mit dem Quartalsausweis hat das Unternehmen die Erwartungen der Analysten beim Auftragseingang übertroffen, beim Umsatz und beim EBITDA jedoch verfehlt. Der AWP-Konsens für den Bestellungseingang lag bei 671,8 Millionen Franken, beim Umsatz bei 637,6 Millionen und für den EBITDA bei 99,0 Millionen.
Unterschiede in den Divisionen
Die beiden Segmente des Konzerns schnitten unterschiedlich ab. Während das Geschäft mit Oberflächenlösungen, Surface Solutions, sowohl beim Auftragseingang (+0,3% auf 385 Mio Fr.) als auch beim Umsatz (+2,8% auf 371 Mio Fr.) zulegte, fiel der Auftragseingang bei Manmade Fibers nach dem rekordhohen Wert aus dem Vorjahr um 21 Prozent auf 296 Millionen Franken zurück. Der Umsatz war jedoch auch hier mit +4,5 Prozent auf 254 Millionen klar positiv. Das Betriebsergebnis EBITDA verringerte sich bei Surface Solutions um rund 12 Prozent auf 61 Millionen, während es bei Manmade um 26 Prozent auf 34 Millionen gesteigert werden konnte.
Trotz des zunehmend schwierigen Marktumfelds sei Surface Solutions auf Wachstumskurs geblieben, insbesondere durch die Bereiche Werkstoffe, Anlagen zur Werkzeugbeschichtung und thermisches Spritzen, vor allem im Luft- und Raumfahrtsektor, hiess es. Im Automobilsektor gingen die Nachfrage und das Produktionsvolumen zurück, vor allem in China und im übrigen asiatischen Raum. Die geringere operative Profitabilität in diesem Segment sei auf den Produktmix und erwartungsgemäss höheren operativen Kosten für Investitionen zurückzuführen.
Das Wachstum bei Manmade Fibers sei vor allem auf das Geschäft mit Filament- und Polymerisationsanlagen zurückzuführen und auch Vliesstoffsysteme hätten dies unterstützt. Zudem hätten Neukunden in China und im übrigen Asien zum Umsatzwachstum beigetragen, wie das Unternehmen weiter schrieb. Der im Vorjahr aussergewöhnlich hohe Bestellungseingang sei der Grund für das Minus beim Auftragseingang, und es sei immer noch der zweitbeste Quartalswert seit 2011 erreicht worden. Dies stelle eine solide Grundlage für ein hohes Umsatzvolumen in den kommenden Quartalen dar, so Oerlikon weiter.
Ausblick bestätigt
Die Guidance für das laufende Jahr wird bestätigt, und das Unternehmen rechnet weiter mit einem Bestellungseingang und Umsatz von mehr als 2,7 Milliarden Franken. Die EBITDA-Marge soll über 16 Prozent betragen, nach Berücksichtigung der operativen Kosten für Investitionen.
Die weltweite Wachstumsverlangsamung und die unsichere geopolitische Entwicklung würden sich auf die wichtigsten Märkte von Oerlikon auswirken, hiess es weiter. Die Guidance-Bestätigung gründe auf der der positiven Stimmung bei den Kunden, dem starken Bestellungsbestand und der gegen Quartalsende verbesserten Performance.
(AWP)
Oerlikon und MT Aerospace spannen im 3D-Druck zusammen
Die Technologiekonzerne Oerlikon und MT Aerospace wollen im 3D-Druck für die Luft- und Raumfahrt zusammenspannen.
17.06.2019 07:09
Sie gründen eine Partnerschaft, um den Einsatz von in 3D-Druck hergestellten Komponenten in der Luftfahrt sowie im Verteidigungssektor auszubauen, wie die beiden Firmen am Montag mitteilten.
Ziel sei es, durch End-to-End-Lösungen Effizienzsteigerungen und Kostenersparnisse für Kunden in diesen Industrien zu realisieren. Die Additive Fertigung, auch 3D-Druck genannt, ist laut Oerlikon nichts weniger als "der Motor der nächsten industriellen Revolution".
Oerlikon entwickelt Werkstoffe, Anlagen und Oberflächentechnologien. MT Aerospace ist eigenen Angaben zufolge Technologieführer im Leichtbau aus Metall- und Verbundwerkstoffen und mit einem Anteil von zehn Prozent der grösste Zulieferer des Raumfahrtprogramms ARIANE ausserhalb von Frankreich.
(AWP)
Industriegruppe Oerlikon senkt Prognose
Die Krise der Autobranche und ein Rechnungseffekt stürzen die Industriegruppe Oerlikon in die roten Zahlen.
Aktualisiert um 07:19
Der Industriekonzern Oerlikon hat im ersten Halbjahr 2019 den Umsatz leicht gesteigert, aber eine geringere Profitabilität erzielt. Unter dem Strich resultierte jedoch aufgrund von buchhalterischen Effekten aus dem Verkauf des Bereichs Drives Systems ein Fehlbetrag. Aufgrund der konjunkturellen Unsicherheiten wird der Ausblick nach unten angepasst.
Der Umsatz stieg in der Berichtsperiode um 4,3 Prozent auf 1,32 Milliarden Franken, wie Oerlikon am Dienstag mitteilte. Der Auftragseingang ging jedoch um 5,7 Prozent auf 1,35 Milliarden zurück. Der Auftragsbestand per Ende Juni betrug 619 Millionen, verglichen mit 596 Millionen per Ende 2018 und 672 Millionen vor Jahresfrist.
Das Betriebsergebnis auf Stufe EBITDA lag 2,9 Prozent höher bei 214 Millionen Franken, entsprechend einer Marge von 16,2 Prozent nach 16,4 Prozent im Vorjahr. Der EBIT lag jedoch mit 115 Millionen 10 Prozent tiefer.
Mit dem Quartalsausweis hat das Unternehmen die Erwartungen der Analysten beim Auftragseingang getroffen, beim Umsatz leicht und beim EBITDA klar überstiegen. Der AWP-Konsens für den Bestellungseingang lag bei 1,35 Milliarden Franken, beim Umsatz bei 1,30 Milliarden und beim EBITDA bei 199 Millionen.
Das Reinergebnis wurde durch buchhalterische Effekte belastet und wies einen Verlust von 99 Millionen Franken aus (VJ +111 Mio). Als Grund verweist Oerlikon auf nicht-cash-wirksame Translations-Effekte in Höhe von 284 Millionen Franken durch den Verkauf des Segments Drives Systems.
Schwache Konjunktur trifft Surface Solutions
Die beiden Segmente des Konzerns schnitten unterschiedlich ab. Im Geschäft mit Oberflächenlösungen "Surface Solutions" machte sich die Konjunkturabschwächung bemerkbar. Der Umsatz ging um 0,7 Prozent auf 750 Millionen Franken zurück und der EBITDA lag 16 Prozent tiefer bei 125 Millionen. Eine Abschwächung sei in fast allen Endmärkten zu spüren gewesen, hiess es weiter.
Im Automobilsektor gingen die Nachfrage und das Produktionsvolumen zurück, vor allem in China. Die Entwicklung neue Anwendungen im Bereich Additive Manufacturing (AM, auch 3D-Druck genannt) habe sich langsamer entwickelt als erwartet.
Manmade Fibers weiter mit hoher Nachfrage
Bei Manmade Fibers entwickelte sich der Umsatz mit einem Plus von 12 Prozent auf 574 Millionen Franken positiv, während der Auftragseingang um 9,5 Prozent auf 593 Millionen zurückging. Das Betriebsergebnis EBITDA stieg um rund 54 Prozent auf 91 Millionen. Europa habe sich im zweiten Quartal erholt, wenn auch von einem niedrigen Niveau ausgehend, während sich das Wachstum in China verlangsamt habe. In Nordamerika und Indien wurden im Jahresvergleich rückläufige Umsätze verbucht.
Ausblick gesenkt
Die Guidance für das laufende Jahr wird aufgrund der Unsicherheiten und der geopolitischen Instabilität gesenkt. Davon seien auch die Endmärkte von Oerlikon betroffen, wobei sich derzeit keine Besserung abzeichnen würde. Neu rechnet das Management mit einem Bestellungseingang von bis zu 2,7 Milliarden Franken, einem Umsatz von bis zu 2,6 Milliarden und einer EBITDA-Marge von 15,5 Prozent. Zuvor sollten Order und Umsatz mehr als 2,7 Milliarden erreichen und die Marge über 16 Prozent zu liegen kommen.
(AWP/Reuters/cash)
Einsteigen? Bald dreht das Rad
Hoffe Du bist noch nicht eingestiegen, ich sitze auf hohem Buchverlust, überlege aber nun aufzustocken
Oerlikon kann die Erwartungen nicht erfüllen
03.03.2020 07:18
Der Umsatz sank im abgelaufenen Geschäftsjahr beeinflusst durch Wechselkurseffekte um 0,6 Prozent auf 2,59 Milliarden Franken, wie Oerlikon am Dienstag mitteilte. Organisch resultierte jedoch ein leichter Zuwachs um 1,1 Prozent. Der Auftragseingang ging derweil aufgrund der Schwäche in wichtigen Märkten um 5,2 Prozent auf ebenfalls 2,59 Milliarden zurück.
Auf Stufe EBITDA erreichte Oerlikon einen Gewinn von 366 Millionen Franken nach 406 Millionen im Vorjahr. Das ist ein Minus von 9,9 Prozent Die entsprechende Marge betrug 14,1 nach zuvor 15,6 Prozent. Unter dem Strich resultierte ein Verlust von 66 Millionen, nach einem Gewinn von 245 Millionen im Vorjahr. Darin enthalten ist die Reklassifizierung von -284 Millionen in Zusammenhang mit dem Verkauf des Segments Drive Systems, wie das Unternehmen weiter schreibt.
Erneut Sonderdividende
Den Aktionären wird die Ausschüttung einer unveränderten Dividende von 1,00 Franken je Aktie vorgeschlagen. Wie im Vorjahr ist darin eine Sonderdividende von 0,65 Franken pro Aktie enthalten.
Die ausgewiesenen Zahlen haben die Prognosen der Experten verfehlt. Die befragten Analysten hatten gemessen am AWP-Konsens einen Auftragseingang von 2,62 Milliarden Franken, einem Umsatz von 2,60 Milliarden und einen EBITDA von 397 Millionen erwartet. Bei der Dividende wurde im Schnitt mit einem Wert von 0,35 Franken gerechnet.
In allen Märkten sei die Nachfrage deutlich rückläufig gewesen. Die Wirtschaftsaktivität habe sich 2019 verlangsamt, besonders in der verarbeitenden Industrie. In China und Europa wurde ein Umsatzplus verbucht, was hauptsächlich dem Chemiefasergeschäft zu danken war, wie es weiter hiess.
Mit Blick auf das laufende Jahr erwartet der Konzern eine flache bis leicht negative Entwicklung. Für 2020 wird ein Bestellungseingang und ein Umsatz von 2,5 bis 2,6 Milliarden Franken und eine EBITDA-Marge nach Investitionen und Wachstumsinitiativen von 14,0 bis 14,5 Prozent in Aussicht gestellt. Für die zweite Phase des Produktivitätsprogramms werden zusätzliche Ausgaben von 25 bis 35 Millionen Franken über die nächsten 18 Monate erwartet.
(AWP)
UBS empfieht mit 12.50 zum Kauf, der Kurs dümpelt bei 8.40 rum. Dividendenrendite 11%.
Habe gegen den Trend gekauft. Hab ja schon mal eine 11%-ige Absicherung in Form der Dividende.
Disclaimer: ich glaube fest, dass sich die Welt auch mit oder nach Corona weiterdrehen wird
Die Dividende wurde beschlossen letztes an der GV, da gibt es nichts zu rütteln, oder? 1.- CHF pro Aktie.
Oder werden die einen Rückzieher machen, wenn es zur Auszahlung kommt?
Beobachter001 hat am 04.03.2020 17:24 geschrieben:
ZitatDie Dividende wurde beschlossen letztes an der GV, da gibt es nichts zu rütteln, oder? 1.- CHF pro Aktie.
Oder werden die einen Rückzieher machen, wenn es zur Auszahlung kommt?
An der GV am 07.04.2020 wird dies defintiv abgesegnet. Da Liwet Holding AG jedoch 41.3% hält und die Sonderdividende sehr warscheinlich von Vekselberg gewollt ist, dann sehe ich es schwer, dass dies abgesagt wird. Die Frage ist jedoch aus meiner Sicht: wäre das Geld nun nicht besser angelegt? OERL könnte nun in die Zukunft investieren, den Konzern auf zukönftige Technologien ausrichten, geht es denen so gut, dass sie sogar eine Sonderdividene auzahlen? Ich denke nicht...das ist rein Eigeninteresse. Schade OERL hat ein sehr hohes Potential, viel mehr als der Markt im Moment ihr zuschreibt, aber das Interesse der Investoren (und vielleicht die Glaubwürdigkeit in der Firma) ist halt seit Jahren nicht auf demselben Niveau.
die machen das einzig richtige. Überliquidität aus Firmenverkäufen - retour an die Aktionäre. Nicht irgendwas kaufen nur weil man Geld in der Schatulle hat. Die 1.- Dividende kommen sicher durch an der GV.
spesenmoos hat am 05.03.2020 09:17 geschrieben:
Zitatdie machen das einzig richtige. Überliquidität aus Firmenverkäufen - retour an die Aktionäre. Nicht irgendwas kaufen nur weil man Geld in der Schatulle hat. Die 1.- Dividende kommen sicher durch an der GV.
Na ja, die Aktie wird trotzdem abverkauft. Wenn du dein CHF 1 bekommst aber die Aktie sagt ab, dann nützt das ganze nur der Vorsteuer in der Schweiz.