OC Oerlikon

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    Jetzt gehts um die Wurst


    OC Oerlikon bereitet Teilverkäufe vor

    23.01.2009 06:55


    Der Industriekonzern steht mit dem Rücken zur Wand. Banken drängen auf den Verkauf von Einheiten. Sogar Kernstücke stellen sie in Frage.


    Die Kreditgeber machen bei OC Oerlikon Druck, mehr Druck jedenfalls, als das Unternehmen zugeben will. Aus zuverlässiger Quelle hat cash erfahren, dass der Konzern Teilverkäufe vorbereitet. Und zwar bereits seit längerem. Die ersten Versuche, Bereiche des Industriekonglomerats zu veräussern, sind aber gescheitert. Oerlikon hat sowohl die Textilsparte als auch die Tochter Graziano erfolglos zu verkaufen versucht. Der Preis stimmte bei weitem nicht, sofern überhaupt einer geboten wurde. Im Fall der Textilsparte müsste OC Oerlikon im aktuellen Marktumfeld gar drauflegen.


    Die Banken wollen bis Ende März einen Deal sehen


    Dass bei Oerlikon Einheiten, die nicht zum Kerngeschäft gehören, zur Disposition stehen, bestreitet Firmensprecher Burkhard Boendel nicht. Dieser Kern, das sagte Konzernchef Uwe Krüger vor ein paar Tagen anlässlich einer Firmenpräsentation, sollen die Bereiche Solar und Beschichtung bilden.


    Das Thema Verkauf ist also nicht vom Tisch. Die Banken wollen bis Ende März einen Deal sehen. Sie stellen laut Insidern alle Einheiten zur Diskussion. Boendel dementiert das. Die Banken würden keinen Einfluss auf strategische Überlegungen ausüben. Die Finanzinstitute fürchten um ihre Kredite. Ein Konsortium von 19 Instituten hat OC Oerlikon eine Kreditlimite von 2,5 Milliarden Franken zur Verfügung gestellt. Oerlikon hat 1,88 Milliarden davon ausgeschöpft. Die Kredite sind an eine Auflage gebunden, nämlich: Die Nettoverschuldung des Konzerns darf das 3,5-Fache des Ebitda nicht überschreiten. OC Oerlikon sieht sich noch immer innerhalb der von den Banken geforderten Bandbreite. Die düsteren Marktaussichten verunsichern die Finanzinstitute zunehmend. Denn inzwischen sind beim Industriekonzern sämtliche Bereiche mit starken Rückgängen konfrontiert. Eine rasche Wende zeichnet sich nicht ab. Bei der Krisensparte Textil ist Rückkehr in die Gewinnzone jedenfalls als Ziel für 2009 jüngst aus der Firmenpräsentation gestrichen worden.

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    So nun eingetroffen,




    rswiss wrote:

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    Endlich jemand, der dem Spekulierfieber nicht verfallen ist...


    Hier noch interessante Informationen zum Thema Goodwill :


    http://www.sf.tv/sf1/eco/sendung.php?docid=20081215




    Rochefort wrote:

    Quote
    Oerlikon hat einfach - seit dem Saurer-Deal - einerseits eine hohe Nettoverschuldung, andererseits eine hohe Goodwill-Position, die es jetzt zu korrigieren gilt. Beides ist momentan Gift.

    Der Leverage war und ist bei Oerlikon einfach hoch (siehe auch die tiefe Eigenkapitalquote, schon in der Bilanz vom letzten Jahr)


    Immer wieder wird ja spekuliert, das die Kredite an operative Kennzahlen gebunden sind (durchaus üblich bei Krediten). Falls diese unterschritten werden, droht der Kredit-Geldhahn abgedreht zu werden.

    Dann müsste man als ultima ratio über eine (happige) Kapitalerhöhung mit allen unangenehmen Folgen (Verwässerung) nachdenken.

  • OC Oerlikon

    Ich spiele im moment mit dem Gedanken mein ganzes Oerl Depo zu schmeissen. EP: CHF 89 ca 180Stk. Was würdet Ihr mir raten? Ich komme an keine Infos ran, wie schlimm es da wirklich aussieht. Könnte es auch einem Zusammenbruch der ganzen Firmengruppe kommen? Was für einen Einfluss hätte ein Teilverkauf auf den Kursverlauf? Was denkt Ihr?

  • OC Oerlikon

    mikka997 wrote:

    Quote
    Ich spiele im moment mit dem Gedanken mein ganzes Oerl Depo zu schmeissen. EP: CHF 89 ca 180Stk. Was würdet Ihr mir raten? Ich komme an keine Infos ran, wie schlimm es da wirklich aussieht. Könnte es auch einem Zusammenbruch der ganzen Firmengruppe kommen? Was für einen Einfluss hätte ein Teilverkauf auf den Kursverlauf? Was denkt Ihr?


    Hier mein tip in der Not (meistens nicht schlecht):

    -->50% verkaufen, 50% halten

  • OC Oerlikon

    Noch vor ein paar Tagen hatten einige den Kopf geschüttelt, als ich die Aktie auf 15 oder bankrott schrieb. Wie schnell sich alles ändern kann.


    Dasselbe schrieb ich schon bei der AFG und der UBS; nur bei SLOG blieb ich zulange blauäugig und verlor 50%.


    Ich will aber keinem Tipps geben, ich scheiss mir selber fast in die Hosen, wenn ich kurz einen Trade wage.

  • OC Oerlikon

    mikka997 wrote:

    Quote
    Ich spiele im moment mit dem Gedanken mein ganzes Oerl Depo zu schmeissen. EP: CHF 89 ca 180Stk. Was würdet Ihr mir raten? Ich komme an keine Infos ran, wie schlimm es da wirklich aussieht. Könnte es auch einem Zusammenbruch der ganzen Firmengruppe kommen? Was für einen Einfluss hätte ein Teilverkauf auf den Kursverlauf? Was denkt Ihr?


    Entweder kauft Viktor Vekselberg für ein Butterbrot den ganzen Laden, oder Vekselberg hat selbst ein Problem.


    Ronny Pecik und Georg Stumpf sind da nicht in der Lage den Laden zu übernehmen

  • OC Oerlikon

    Ob Rony Pecik für OC Oerlikon unter den momentanen Gegebenheiten überhaupt noch tragbar ist? Vielleicht findet sich ein Käufer für seinen Anteil?

    :P Man könnte ja mal bei der ZKB nachfragen. (Es gibt da so ein Kinderlied aus früheren Zeiten - ich verzichte nun aber aus Diskretionsgründen auf die Wiedergabe des Wortlautes - es ist ja auch noch nicht Frühjahr).


    Gruss,

    Simona

  • OC Oerlikon

    Ich möchte mal eure meinung hören...soll ich noch

    OC Oerlikon aktien kaufen...nach dem CEO solte es keine abschreibungen mehr geben und es werden gute Q zahlen dagelegt....???

  • OC Oerlikon

    mr.burns wrote:

    Quote
    Ich möchte mal eure meinung hören...soll ich noch

    OC Oerlikon aktien kaufen...nach dem CEO solte es keine abschreibungen mehr geben und es werden gute Q zahlen dagelegt....???




    Wenn Du gute Q Zahlen von Oerlikon sehen willst, musst Du noch lange warten.

    Meiner Meinung nach sehen wir noch Kurse unter 20.00 Fr.


    Suche mal einen Anbieter der die noch oerl puts verkauft...?

    Wetten auf Kurse unter 10.00 Fr bis 01.07.2009 bringen gerade noch 30% Gewinn bei einem Verlust der Aktie von 75%.

  • saurer

    Habe gerade mit einem ehemaligen Mitarbeiter von Saurer gesprochen.


    Der grösste Teil der Textilmaschinen ist nach China exportiert worden.

    Der Markt in China ist nun total zusammengebrochen, weil die Nachfrage der Produkte kleiner und das Volumen der Produzenten grösser geworden ist.


    Da nun die Nachfrage der Maschinen sozusagen = 0 ist, wird sich wahrscheinlich so schnell kein Käufer für Sauerer finden lassen.

    Der Kaufpreis von Sauerer soll sich über mehrere mia Fr betragen haben. Oerl hat bekanntlich Saurer auf Kredit gekauft.

    Das wird wohl einen riesigen Abschreiber geben.

    Oerl wird noch lange für diesen Deal büssen.

  • OC Oerlikon

    mr.burns wrote:

    Quote
    waspch deiner meinung nach werden wir die aktie nie wider über 300 sehen :D


    Da gäbe es schon möglichkeiten:

    1. Die Nachfrage nach Textilmaschinen explodiert förmlich (eher unwahrscheinlich) und Saurer rentiert wieder.

    2. Oerl Forschung erfindet den doppelten Wirkungsgrad von Solarzellen (wahrscheinlichkeit 1%).

    3. Unser Staat kollabiert und der Franken verliert den Währungswert (wahrscheinlichkeit ca. 5%). Dann bekommst Du 1000 Fr pro Oerl Aktie.

    4. Der Fürst von Liechtenstein kauft Veckselberg Oerl ab um die Arbeitsplätze zu sicher und sich ein Denkmal zu setzen (keine Ahnung was der Fürst für ein Vermögen hat).

  • OC Oerlikon

    Jedenfalls beobachte ich, dass die Aktie rege gekauft wird; eher kleinere Stückzahlen, aber trotzdem... Ein richtiger Run auf das Ding momentan. Muss zu dem Preis wohl attraktiv wirken?

    Last: 30.94


    Gruss,

    Simona

  • OC Oerlikon

    :lol: Ja, bei Käufen braucht es notwendigerweise auch Verkäufe.

    Geht ja sonst irgendwie nicht.

    Blöd wär's, wenn es nur gelegentliche Verkäufe gäbe.


    :idea: Aber eigentlich interessiert mich eher die Sache mit der Sulzer-Angelegenheit.

    Das wäre doch in gewisser Weise reizend.

    Wie würde das neue Vehikel wohl heissen? OCS? Der Tagi schrieb am

    Samstag auch schon drüber.

    Das Thema ist ja nicht so neu.


    Gruss,

    Simona

  • OC Oerlikon

    Warren wrote:

    Quote
    Oerlikon möchte Sulzer verkaufen
    :?:


    :?:

    Vom 9. Februar:


    09-02-2009 10:00 MARKT/OC Oerlikon im Hoch - neu belebte Phantasien um Fusion mit Sulzer

    Name Letzter Veränderung

    OC OERLIKON N 30.70 -1.64 (-5.07%)

    SULZER N 59.15 -2.20 (-3.59%)



    Zürich (AWP) - Die Aktien von OC Oerlikon legen zum Wochenauftakt deutlich zu. Als Grund für die Avancen werden im Markt neu aufgeflammte Spekulationen um eine Fusion des kriselnden Technologiekonzerns mit der Winterthurer Sulzer genannt. Die Chancen einer Integration von Sulzer in Oerlikon seien intakt, schrieb der "Tagesanzeiger" am Samstag.




    Bis um 09.50 Uhr rücken Oerlikon Namen um 5,8% auf 34,90 CHF vor; das Tageshoch lag sogar bei 37 CHF (+12%). Damit ist der Titel noch rund ein Zehntel so viel Wert wie vor einem Jahr. Die Sulzer-Aktien sinken im Gegenzug um 0,7% auf 59 CHF.




    Bei Oerlikon hält der russische Oligarch Victor Vekselberg eine Mehrheitsbeteiligung, an Sulzer 29% der Anteile. Der Plan, Oerlikon und Sulzer zu einem Grosskonzern zu fusionieren, ist jedoch nicht neu. Vekselberg musste diesen jedoch im Herbst 2007 auf Eis legen, als Sulzer-Präsident Ulf Berg ihn mit Hinhaltetaktik zu einem Stillhalteabkommen brachte.




    Die Geschichte sei somit beileibe nicht neu, sagten Marktbeobachter. Aber mit dem Ablauf der Vereinbarung im Frühling habe sie wieder an Brisanz gewonnen.




    Oerlikon schreibt rote Zahlen und läuft Gefahr, einen Milliardenkredit eines Bankenkonsortiums zu verlieren. Die Zusammenlegung von Sulzer und Oerlikon sei eine von mehreren Möglichkeiten, um Oerlikons Probleme zu lösen, zitierte der "Tagesanzeiger" am Samstag Vekselbergs Umfeld. Sulzer hat rund 350 Mio CHF Cash und in Wertschriften und kaum Schulden.




    Und Vekselbergs Chancen, eine Integration von Sulzer durchzudrücken, sind nach Einschätzung der Zeitung intakt. Der Deal müsste von Aktionärsversammlungen der beiden Konzerne abgesegnet werden. Bei Oerlikon hat Vekselberg als Mehrheitsaktionär ohnehin das Sagen. Und bei Sulzer halte Vekselberg neben seinen 29% der Aktien weitere 9% in Optionen. Das bewirke, dass zusätzliche Sulzer-Titel quasi stillgelegt seien. Faktisch reiche das bereits heute für eine Mehrheit in einer Sulzer-Aktionärsversammlung.


    ra/uh


    Gruss,

    Simona

  • OC Oerlikon

    sorry ich habe ebe einen Artikel gelesen der scho ein bisschen älter war. Indiesem ging es um sie Schulden die Oerlikon hat und als Lösung wollten sie oder zogen es zu mindest in betracht Sulzer zu verkaufen.


    sorry :D