Stop-Fishing: Wann wird es illegal?

  • Das sogenannte Stopfishing wird von professionellen Tradern und Institutionellen hinter vorgehaltener Hand offiziell betrieben. Kurse werden manipulativ in die eine oder andere Richtung gepusht um Stoploss abzugrasen. Stoploss sind eine Absicherungsfunktion von Anleger, die kein Daytrading betreiben um ihr Risiko abzusichern. Dann wird ein Stop gesetzt, bei welchem der Wert abgestossen wird. Nun wird diese Absicherung der Anleger aber missbräuchlich zum Stop-Fishing eingesetzt.


    Um Grund ist dieses Stop-Fishing eine illegale Marktmanipulation zur finanziellen Bereicherung einer Partei. Basiskurse werden nach unten oder nach oben gepusht um manipulativ Levels zu erreichen.


    https://youtu.be/MM9By7vn3UM


    Nun habe ich über Monate Beweise sammeln können, dass Banken dieses Stopfishing im FOREX-Markt über CFD-Prdoukten professionell über ihre Liquiditätsprovider in Absprachen zulassen und die Stops der Kunden diesen Grossbanken auf dem Silbertablet zur Abholung präsentieren. Liqudititäsprovider werden unter den Big Five der Banken in einer Art Monopol betrieben.


    Hinweise auf diese Praxis streiten die hiesigen Banken als Durchlauferhitzer im üblichen Rahmen ab. Dumm ist nur, wenn dieses Stop-Fishing dermassen extrem betrieben wird, dass es in 95% aller Trades nachgewiesen werden kann. Natürlich werden die Stops sehr weit vom Ausgangspunkt gesetzt um den Nachweis felsenfest zu bekommen.


    Ich mache euch ein Beispiel:


    Basiswert ist der DAX-Futures: Der Wert steigt bei einem Wert von 11525 Punkten. Ihr geht Long rein, der Wert steigt weiter auf 11615 Punkte, zur Absicherung haut ihr einen Stoploss bei 11535 Punkten rein. Genau wenige Minuten darauf geht der DAX Futures ohne bemerkenswerte News 70 Punkte runter und bleibt zwei Hundelstelsekunden unter 11535 Punkten, haut eure Stops raus und geht wieder 60 Punkte hoch. (siehe Grafik). Hier geht es also nicht um kleine Kursschwankungen, sondern bewusst angesteuerte massiv differenzierte Kurslevels, die manipulativ abgeholt werden.


    Nun die Frage an das Forum:


    Findet ihre dieses Stopfishing in Extremis strafrechtlich nicht bedenklich? Kursmanipulation zur rein fiannziellen Bevorteilung einer Partei sind strafrechtlich illegal.


    Ich denke WEKO und BAFIN könnte dieses Praxis sehr interessieren.

  • Speedy3 hat am 11.03.2019 08:46 geschrieben:

    Quote

    Scheinbar fehlt den Leuten hier der Mut einen Kommentar abzugeben oder es lesen hier nur Banker mit....

    Was ist denn daran genau "Illegal"? (llegal ist etwas das gegen geltendes Recht verstösst, welches Recht wird denn da genau gebrochen? Man könnte es auch einfach freien Handel nennen. Niemand ist gezwungen einen Stop-Loss zu setzen.


    PS: Soll nicht heissen, dass ich Stop-Fishing explizit gutheisse. Aber so funktionieren nun mal die Märkte...

  • Du weisst schon das Kursmanipulation illegal ist. Wenn du also Kurse pushst oder deckelst um Kurslevels auszulösen, dann ist das strafbar. So funktioniert nun mal das Gesetz.


    Scheinbar haben Banker effektiv einen gewissen Realitätsverlust.

  • Lehrvideo: So funktioniert Stopp-Fishing

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  • Selbst gezielte Manipulationen sind theoretisch möglich, etwa das berüchtigte Stop-Fishing. Der Market Maker hat den vollen Einblick in das Orderbuch des Kunden. Er weiß, was und wie viel ein Kunde handelt, und auch wo dieser Marken für den Ausstieg (Stops) gesetzt hat. Ein Beispiel: Würde der Anbieter den Kurs genauso stellen, dass der Stop des Traders ausgelöst wird, könnte er diesen gezielt zum Ausstieg bringen. Bewegt sich der Kurs dann wieder in die Gegenrichtung, hätte der Kunde das Nachsehen.


    Ein seriöser Anbieter würde nicht zu solchen Methoden greifen. Wie häufig Stop-Fishing in der Praxis tatsächlich vorkommt, ist umstritten und lässt sich schwer nachweisen. In Internetforen wird immer wieder über das Thema diskutiert. „Selbst weit entfernte Stopps von 130 Punkten werden sekundenschnell abgefischt“, schildert „cfd-Ralf“ seine Erfahrungen auf der Internetseite Broker-

  • Luzerner hat am 14.04.2019 14:22 geschrieben:

    Quote

    Hallo


    Das zeigt wieder einmal das die Kleinanleger nur im Nachteil sind. Dieses Stop Fishing wird nur schwer zu beweisen sein. Glaube nicht das wir etwas dagegen machen können.

    Wir haben Beweise die wir in den USA für eine Sammelklage einsetzen werden. Wir suchen weitere geschädigte CFD-Opfer. Wer mit CFD-Produkten auch betrogen wurde, meldet sich bitte mit Adressangabe bei mir über PN.