FED im Brennpunkt - Illliquidität- das Unbehagen der Börsen

  • Fed-Chefs wollen den Powell-Put


    Als Alan Greenspan die Federal Reserve leitete, gelangten Anleger zur Überzeugung, dass sie auf die Zentralbank zählen können, um einen Börsencrash zu verhindern. Das war der so genannte Greenspan-Put.


    29.07.2018 10:50


    Jetzt steht der Vorsitzende Jerome Powell unter Druck, einen eigenen Put zu akzeptieren, der diesmal jedoch an den Anleihemarkt gekoppelt wäre. Einige Fed-Regionalbankpräsidenten wollen, dass die Zentralbank Vorsicht bei den Zinserhöhungen walten lässt, um zu verhindern, dass die kurzfristigen Treasury-Renditen über die langfristigen steigen. Als Argument wird von diesen geldpolitischen Entscheidungsträgern angeführt, dass eine solche Inversion der Renditekurve sich als verlässlicher Vorbote vergangener Rezessionen erwiesen hat.


    Zwar hat Powell Verständnis für ihre Sorgen, aber er scheint nicht geneigt zu sein sich auf die Idee einzulassen, mit dem geldpolitischen Kurs ein Umkippen der Kurve zu vermeiden. "Er hat ihre Bedenken zur Kenntnis genommen, aber nicht angenommen", sagt Lou Crandall, Chefökonom bei Wrightson ICAP LLC.


    Unter dem Greenspan-Put - dessen Existenz vom damaligen Fed-Chef bestritten wurde - erwarteten Investoren, dass die Fed die Zinsen senken wird, wenn der Aktienmarkt Zeichen für einen Kollaps zeigt. Ein Powell-Put würde auf dem Anleihemarkt ähnlich funktionieren. Sollte die Renditekurve invers werden, so würde von der Fed erwartet, die Zinsen zu senken, was die Kurse von Staatsanleihen mit kürzeren Laufzeiten anschieben und ihre Renditen drücken würde.


    Powell und seine Fed-Kollegen tagen am 31. Juli und 1. August. Zwar gehen die Anleger davon aus, dass die US-Notenbank nächste Woche ihre Politik unverändert belassen wird, jedoch sehen sie eine gute Chance, dass sie in der zweiten Jahrehälfte 2018 die Zinsen anheben wird - trotz der Attacken von Präsident Trump.


    Kurzfristige Renditen stärker gestiegen als die langfristigen


    Da bei den Anlegern in diesem Jahr die Überzeugung zugenommen hat, dass die Fed die Zinsen weiter erhöhen wird, hat sich die Renditekurve abgeflacht, wobei die kurzfristigen Renditen stärker gestiegen sind als die langfristigen. Dieser Trend ist in den letzten Tagen unterbrochen gewesen durch Trumps Verunglimpfung der Fed und durch Spekulationen, dass die japanische Notenbank ihre Unterstützung der japanischen und globalen Anleihemärkte zurückfahren wird.


    Die Fed-Präsidenten haben die diesjährige Abflachung der Kurve genutzt, um zu argumentieren, dass die Zentralbank Vorsicht walten dabei lassen sollte, die Zinsen viel weiter zu erhöhen, um eine Inversion zu vermeiden. Die historische Entwicklung ist auf ihrer Seite: In den letzten 50 Jahren sind die USA nach dem Umkippen der Kurve innerhalb von ein bis zwei Jahren stets in eine Rezession abgerutscht.


    "Angesichts der zahmen US-Inflationserwartungen ist es unnötig, die Normalisierung der Geldpolitik so weit voranzutreiben, dass die Renditekurve invers wird", sagte der Präsident der St. Louis Fed, James Bullard, in Glasgow, Kentucky, am 20. Juli.


    Powell versuchte in der vergangenen Woche, den Fokus auf die Kurve allein wegzulenken. Er sagte, es sei klar, warum die kurzfristigen Renditen gestiegen seien: Die Fed erhöht die Zinsen. Wichtig sei, "was mit den längerfristigen Zinsen passiert" und was das über den geldpolitischen Kurs aussagt.


    Wo liegt die neutrale Fed-Funds-Rate?


    Bei der Anhebung des Leitzinsziels, der Fed Funds Rate, auf 1,75 bis 2 Prozent im Juni bezeichnete die Fed ihre Politik als akkommodierend und weiterhin unterstützend für die Wirtschaft.


    Die Mitglieder des Offenmarktausschusses haben die neutrale Fed-Funds Rate - die Rate, die das Wachstum weder fördert noch hemmt - auf 2,9 Prozent festgelegt, wie aus ihrer Median-Projektion hervorgeht, die im Juni veröffentlicht wurde. Der ehemalige Fed-Notenbanker und Partner von Cornerstone Macro LLC Roberto Perli sagte indes, die Märkte scheinen den neutralen Satz mit rund 3,25 Prozent etwas höher zu sehen.


    Auf den ersten Blick würde dies bedeuten, dass die Fed die Zinsen erhöhen und die Kurve umkehren könnte - die Rendite der 10-jährigen Treasuries liegt jetzt bei etwa 2,94 Prozent - ohne sich Sorgen machen zu müssen, die Wirtschaft zu stark zu beschränken.


    "Eine Zinskurve, die flach oder invers ist, bedeutet nicht, dass die Politik so straff ist, dass wir in die Nähe des neutralen Bereichs geraten", sagte der Yale-Universitätsprofessor William English, der im vergangenen Jahr als Sonderberater des Fed-Boards zurückgetreten ist.


    Fed-Gouverneurin Lael Brainard hat im Mai durchblicken lassen, dass eine inverse Kurve heutzutage vielleicht nicht so viel Sorge bereitet. Das liege daran, dass die langfristigen Zinssätze historisch gesehen "sehr niedrig" sind, so dass es also nicht viel braucht, um die Kurve umzudrehen.


    Anleihekäufe


    Massive Anleihekäufe der Fed und anderer Zentralbanken haben die längerfristigen Renditen gedrückt. Diese Käufe haben die Laufzeitprämie - die Höhe der zusätzlichen Vergütung, die die Anleger für das Halten längerfristiger Papiere verlangen - nach Berechnungen einiger Fed-Ökonomen negativ werden lassen.


    Während ein Umschwung in der Renditekurve ein verlässlicher Vorläufer vergangener Rezessionen war, ist nicht ganz klar, warum dies der Fall ist. Die wohl beste Erklärung lautet, dass es diejenigen Banken unter Druck bringt, die Geld zu kurzfristigen Zinssätzen leihen, um es längerfristig zu verleihen. Wenn die kurzfristigen Zinsen über die langfristigen steigen, ist diese Strategie nicht länger profitabel, so dass die Banken die Kredite an Unternehmen und Haushalte zurückfahren.


    "Es gibt dann eine Verlangsamung des Kreditwachstums mit einer zeitlichen Verzögerung", sagt Joachim Fels, Global Economic Adviser bei Pacific Investment Management Co. Das wiederum "trägt zu einer Konjunkturabschwächung oder Rezession bei".


    Powell signalisierte im März gegenüber Reportern, es sei eine offene Frage, ob eine inverse Kurve die Bereitstellung von Krediten an die Wirtschaft beeinträchtige. "Es ist schwer, dies in den Daten zu finden", sagte er.


    Die heutige Debatte über die Bedeutung der Renditekurve erinnert an eine ähnliche Diskussion vor der letzten Rezession : Einen Monat nach seinem Amtsantritt als Fed-Chairman im Februar 2006 spielte Ben Bernanke die Bedeutung der Lücke herunter. "Ich würde die derzeit sehr flache Zinsstrukturkurve nicht als Anzeichen für eine kommende signifikante Konjunkturabschwächung interpretieren", sagte er in einer Rede in New York. 21 Monate später rutschte die Wirtschaft in den schlimmsten Abschwung seit der Weltwirtschaftskrise ab.


    (Bloomberg)

  • Fed-Entscheid morgen 20:00 , august 1, 2018

    20:00

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    Nebenbei:


    31.07.18, 15:53 | Von Dow Jones News


    MÄRKTE USA/Wall Street beendet Durststrecke bis auf Weiteres


    NEW YORK (Dow Jones) - Die Wall Street eröffnet am Dienstag mit leichten Aufschlägen. Nach der Talfahrt der vergangenen Tage erholen sich die Nasdaq-Indizes etwas. Bislang liegt der Dow im Juli trotz der jüngsten Durststrecke noch immer 4,3 Prozent im Plus, S&P-500 und Nasdaq-Composite folgen mit Aufschlägen von 3,1 bzw. 1,6 Prozent. Etwas Unterstützung für den Aktienmarkt kommt von Meldungen, wonach USA und China wieder über den Handel reden wollen. Im frühen Geschäft steigt der Dow-Jones-Index um 0,4 Prozent auf 25.401 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite klettern um 0,4 bzw. 0,5 Prozent.


    Morgan Stanley sieht ausgeprägte Korrektur


    Trotz der möglichen Tagesaufschläge sprechen die Analysten von Morgan Stanley von Ermüdungserscheinungen des Marktes. Die positiven Impulse der jüngsten Zeit stützten nicht mehr und neue seien derzeit kaum in Sicht. "Mit dem starken Quartal von Amazon und sehr starken BIP-Daten standen die Investoren vor der sprichwörtlichen Frage: 'Worauf muss ich nun schauen?'", heißt es bei den Experten. Der Verkaufsprozess habe gemächlich, aber stetig begonnen und die Gewinner des Jahres hätten am stärksten abgegeben.


    Die begonnene Korrektur könnte die größte seit Februar werden. Sollte sich der Abschwung auf Technologie-, Konsum- und Kleinwerte konzentrieren, wie von Morgan Stanley vermutet, dürfte es umfangreiche negative Auswirkungen auf das Durchschnittsportfolio haben. Der nächste wichtige Impuls dürfte von den Apple-Geschäftszahlen kommen. Diese werden am Dienstag aber erst nachbörslich veröffentlicht. "Technologieanleger haben ihre Augen heute auf Apple gerichtet", sagt Chefmarktanalyst Naeem Aslam von ThinkMarkets. Der Technologiegigant könne mit seinen Geschäftszahlen die Nasdaq "retten".


    Während Apple noch auf sich warten lässt, haben andere Unternehmen schon vorgelegt. Der US-Pharmakonzern Pfizer hat im zweiten Quartal dank guter Verkäufe seiner wichtigsten Arzneien sowie von Biosimilaren mehr umgesetzt und deutlich mehr verdient und die Markterwartungen geschlagen. Die Prognose zum bereinigten Ergebnis 2018 hob Pfizer an. Die Aktie zeigt sich 0,2 Prozent höher.


    Procter & Gamble sinken dagegen um 0,8 Prozent. Der Konsumgüterkonzern hat im vierten Quartal ein nur leichtes organisches Wachstum zustande gebracht. Für das laufende Geschäftsjahr 2018/19 gab sich das Unternehmen zudem vorsichtig.


    Illumina schießen um 8,5 Prozent nach oben. Das Biotechnologieunternehmen hat besser als erwartet ausgefallene Quartalszahlen vorgelegt und zudem einen 20-prozentigen Umsatzanstieg im laufenden Jahr angekündigt. Für die Titel des Halbleiterherstellers Rambus geht es um 5,7 Prozent südwärts. Rambus hat erstmals seit dem überraschenden Weggang seines CEO Geschäftszahlen vorgelegt und einen Nettoverlust ausgewiesen.


    Texas Roadhouse stürzen indes um 6,8 Prozent ab. Der Restaurantbetreiber enttäuscht bei Gewinn und Umsatz. AK Steel warnt vor Belastungen durch steigende Rohstoffpreise und dem Ausfall einer Anlage, die Papiere rauschen um 10,4 Prozent gen Süden.


    Darüber hinaus gilt es an der Börse noch eine ganze Reihe von Konjunkturdaten zu verarbeiten. Die Ausgaben und Einkommen der US-Haushalte sind im Juni solide gestiegen, was darauf hindeutet, dass die Verbraucher in der Lage sind, die Wirtschaft anzukurbeln. Das von der US-Notenbank favorisierte Preismaß, der Gesamtindex für die persönlichen Konsumausgaben (PCE), stieg im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozent. Auf Jahressicht erhöhte sich der Index um 2,2 Prozent. Die Fed strebt eine Inflation von 2 Prozent an. Die US-Arbeitskosten dagegen sind im zweiten Quartal mit der stärksten Rate seit knapp einem Jahrzehnt gestiegen. Im Vergleich zum Vorquartal war die Zunahme indes etwas langsamer als erwartet. Auf Jahressicht lagen die Arbeitskosten im zweiten Quartal um 2,8 Prozent höher.


    Der Index der Einkaufsmanager im Großraum Chicago übertraf im Juli die Erwartungen. Etwas später folgt noch das Verbrauchervertrauen ebenfalls für Juli. Zuletzt hatten makroökonomische Signale aber kaum Einfluss auf das Marktgeschehen. Der Fokus liegt eindeutig auf der Berichtssaison der Unternehmen und die läuft in den USA anders als in Europa überwiegend sehr erfreulich.


    Gold kämpft mit Unterstützung


    Am Devisenmarkt deuten sich auf Monatssicht die ersten Verluste für den Dollar seit März an. Der ICE-Dollarindex verliert auf Tagessicht 0,1 Prozent. Der Euro steigt auf 1,1716 nach Wechselkursen um 1,1706 am Vorabend, kommt damit aber wieder von den Tageshochs zurück. Die Inflation in der EU lag im Juli etwas über den Erwartungen. Anders der japanische Yen, der zum Greenback deutlicher nachgibt. Die Bank of Japan hat ihre ultralockere Geldpolitik beibehalten und damit einige Anleger auf dem falschen Fuß erwischt.


    Der Goldpreis kämpft mit der Unterstützung bei 1.220 Dollar. Aktuell geht die Feinunze unverändert bei 1.222 Dollar um, ist aber auch schon unter 1.220 Dollar gehandelt worden. Die US-Notenbank dürfte am Mittwoch unmissverständlich am Zinserhöhungspfad festhalten, heißt es im Handel zur Schwäche des Edelmetalls.


    Auch Erdöl ist günstiger zu haben. US-Leichtöl der Sorte WTI verbilligt sich um 1,6 Prozent auf 69,05 Dollar, Nordseeöl der Sorte Brent um 0,7 Prozent auf 74,45 Dollar. Für Druck auf die Preise sorgt die Meldung, wonach US-Präsident Donald Trump bereit ist, sich mit dem iranischen Staatschef Hassan Ruhani zu treffen. Wenn die iranische Führung ein Treffen wünsche, dann tue er dies, sagte Trump. Sollte es hier eine Annäherung geben, könnte wieder die Spekulation auf mehr iranisches Öl auf dem Weltmarkt die Runde machen, heißt es.


    Die steigenden Arbeitskosten und der PCE-Preisindex über dem Inflationsziel der Fed schrecken Anleger nicht vom Kauf von Rentenpapieren ab - wohl auch, weil die Arbeitskosten nicht ganz so steil geklettert sind wie angenommen. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen sinkt um knapp zwei Basispunkte auf 2,96 Prozent. Die US-Anleihen folgen damit ihren japanischen Pendants.


    === INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 25.401,11 0,37 94,28 2,76 S&P-500 2.813,41 0,39 10,81 5,23 Nasdaq-Comp. 7.669,74 0,52 39,74 11,10 Nasdaq-100 7.236,91 0,61 43,81 13,14 US-Anleihen Laufzeit Akt. Rendite Bp zu Vortag Rendite Vortag +/-Bp YTD 2 Jahre 2,67 0,8 2,66 146,7 5 Jahre 2,84 -0,7 2,85 91,7 7 Jahre 2,93 -0,7 2,93 67,8 10 Jahre 2,96 -1,5 2,97 51,5 30 Jahre 3,08 -3,0 3,11 0,8 DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8.13 Uhr Mo, 17.22 Uhr % YTD EUR/USD 1,1715 +0,08 % 1,1712 1,1715 -2,5 % EUR/JPY 131,01 +0,79 % 130,35 130,01 -3,2 % EUR/CHF 1,1590 +0,18 % 1,1564 1,1580 -1,0 % EUR/GBP 0,8922 +0,08 % 0,8921 0,8911 +0,4 % USD/JPY 111,82 +0,69 % 111,30 110,97 -0,7 % GBP/USD 1,3131 -0,00 % 1,3128 1,3148 -2,8 % Bitcoin BTC/USD 7.851,61 -3,4 % 8.156,17 8.164,58 -42,5 % ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 69,06 70,46 -1,5 % -1,07 +18,6 % Brent/ICE 74,43 74,97 -0,7 % -0,54 +15,3 % METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.221,42 1.221,76 -0,0 % -0,34 -6,3 % Silber (Spot) 15,53 15,51 +0,2 % +0,03 -8,3 % Platin (Spot) 832,25 829,00 +0,4 % +3,25 -10,5 % Kupfer-Future 2,80 2,78 +0,7 % +0,02 -16,1 % ===


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    US: Fed-Zinsentscheid
  • Zinsentscheid Fed

    Aus Cash-News:


    US-Notenbank signalisiert weitere Zinserhöhung - 'Starkes Wachstum'


    (neu: Ökonomenkommentare) - Die US-Notenbank hat weitere Leitzinserhöhungen in Aussicht gestellt. Zunächst bleiben die Zinsen jedoch unverändert, wie die Fed nach ihrer Zinssitzung am Mittwoch in Washington mitteilte. Die Tür für eine Leitzinserhöhung im September wurde jedoch noch weiter geöffnet. Die Wirtschaft wachse mit einer "starken Rate", hiess es im Kommentar zur Entscheidung. Zuvor hatte sie von einem "soliden" Tempo gesprochen. Ansonsten änderte die Fed ihre Beurteilung der wirtschaftlichen Lage wenig.


    01.08.2018 21:27


    Die "Fed Funds Rate" verharrt zunächst in der Spanne von 1,75 bis 2,00 Prozent. Ökonomen hatten mit dieser Entscheidung gerechnet. Beobachter gehen fest von einer weiteren Anhebung im September aus. Die noch positivere Beurteilung der wirtschaftlichen Lage durch die Fed bestärkt die meisten Ökonomen in dieser Einschätzung. Zuletzt hatte die Notenbank Mitte Juni den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte angehoben. Dies war die siebte Leitzinserhöhung nach der Finanzkrise gewesen.


    Die US-Notenbank erwartet weitere "graduelle" Leitzinsanhebungen, hiess es in der Mitteilung. Sie verwies neben dem starken Wachstum auch auf die niedrige Arbeitslosigkeit. Zudem seien die Ausgaben der privaten Haushalte und die Unternehmensinvestitionen gestiegen. Die Inflationsrate dürfte sich zunächst weiter um den Zielwert von zwei Prozent bewegen. Die Inflationsaussichten hätten sich kaum verändert. Alle acht Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses stimmten für die Entscheidung.



    Die Risiken für den wirtschaftlichen Ausblick wurden von der Fed als ausgewogen bezeichnet. Auf die Handelskonflikte wurden in der Mitteilung nicht eingegangen. Allerdings hatte es hier zumindest im Verhältnis zur EU eine vorläufige Einigung gegeben.


    Die Ökonomen von Capital Economics erwarten, das die Fed weiterhin einmal im Quartal die Zinsen anheben wird. Die Experten verwiesen auf die noch positivere Beschreibung des Wirtschaftswachstum durch die Fed. Die US-Wirtschaft war im zweiten Quartal auf das Jahr hochgerechnet um 4,1 Prozent gewachsen. Dies war das höchste Wachstum der Bruttoinlandsprodukts (BIP) seit fast vier Jahren gewesen.


    Commerzbank-Experte Bernd Weidensteiner geht jedoch davon aus, dass die Fed im kommenden Jahr ihre Leitzinsanhebungen langsamer vornehmen wird. Weitere Erhöhungen im September und Dezember diesen Jahres seien zwar wahrscheinlich. Im kommenden Jahre dürfte die Geldpolitik jedoch weniger vorhersehbar werden und mehr durch die Daten bestimmt werden. Schliesslich habe Notenbankchef Jerome Powell vor dem Kongress zuletzt davon gesprochen, dass weitere graduelle Leitzinsanhebungen "vorerst" angemessen seien.


    Mit grosser Spannung wird auch erwartet, wie Powell auf die Vorwürfe von US-Präsident Donald Trump reagieren wird. Dieser hatte zuletzt seine Zurückhaltung gegenüber der Fed aufgegeben und sie kritisiert. Er warf ihr vor, den Dollar zu stark werden zu lassen. Zudem würden durch die Zinserhöhungen die wirtschaftlichen Erfolge gefährdet. Ökonomen sehen aber die Unabhängigkeit der Fed zunächst nicht in Gefahr.


    Die Reaktionen an den Finanzmärkten auf die Sitzung hielten sich in engen Grenzen. Der Eurokurs lag wenig verändert bei 1,1667 US-Dollar./jsl/he


    (AWP)



    01.08.18, 20:03 | Von Dow Jones News


    Begleittext zum Beschluss der US-Notenbank


    DJ DOKUMENTATION/Begleittext zum Beschluss der US-Notenbank


    Dow Jones Newswires sendet im Anschluss die Erklärung des Offenmarktausschusses (FOMC) der US-Notenbank zum Zinsbeschluss vom 1. August 2018 im Wortlaut.


    "Information received since the Federal Open Market Committee met in June indicates that the labor market has continued to strengthen and that economic activity has been rising at a strong rate. Job gains have been strong, on average, in recent months, and the unemployment rate has stayed low. Household spending and business fixed investment have grown strongly. On a 12-month basis, both overall inflation and inflation for items other than food and energy remain near 2 percent. Indicators of longer-term inflation expectations are little changed, on balance.


    Consistent with its statutory mandate, the Committee seeks to foster maximum employment and price stability. The Committee expects that further gradual increases in the target range for the federal funds rate will be consistent with sustained expansion of economic activity, strong labor market conditions, and inflation near the Committee's symmetric 2 percent objective over the medium term. Risks to the economic outlook appear roughly balanced.


    In view of realized and expected labor market conditions and inflation, the Committee decided to maintain the target range for the federal funds rate at 1-3/4 to 2 percent. The stance of monetary policy remains accommodative, thereby supporting strong labor market conditions and a sustained return to 2 percent inflation.


    In determining the timing and size of future adjustments to the target range for the federal funds rate, the Committee will assess realized and expected economic conditions relative to its maximum employment objective and its symmetric 2 percent inflation objective. This assessment will take into account a wide range of information, including measures of labor market conditions, indicators of inflation pressures and inflation expectations, and readings on financial and international developments.


    Voting for the FOMC monetary policy action were: Jerome H. Powell, Chairman; John C. Williams, Vice Chairman; Thomas I. Barkin; Raphael W. Bostic; Lael Brainard; Esther L. George; Loretta J. Mester; and Randal K. Quarles."


    DJG/apo


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  • News


    von heute:


    03.08.18, 16:24 | Von Dow Jones News


    US-Dienstleister verlieren im Juli an Fahrt


    WASHINGTON (Dow Jones) - Die US-Dienstleister haben im Juli überraschend deutlich an Wachstumsdynamik eingebüßt. Der Sammelindex des Institute for Supply Management (ISM) für die Geschäftsaktivität im Dienstleistungssektor der USA sank auf 55,7 Punkte, wie das ISM mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Stand von 58,5 erwartet, nachdem der Index im Vormonat bei 59,1 gelegen hatte. Die Dienstleister machen rund 80 Prozent der US-Wirtschaft aus.


    Das Stimmungsbarometer liegt damit über der Marke von 50 Zählern, ab der es ein Wachstum des Dienstleistungsgewerbes signalisiert.


    Der stark beachtete Unterindex für Neuaufträge sank, der für Beschäftigung stieg dagegen. Der Produktionsindex gab nach. Der Subindex der Preise wies wiederum eine Steigerung aus.


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    DJG/kla/bam



    03.08.18, 14:45 | Von Dow Jones News


    Defizit in der US-Handelsbilanz weitet sich im Juni aus


    Von Eric Morath und Sarah Chaney


    WASHINGTON (Dow Jones) - Das Defizit in der Handelsbilanz der USA ist im Juni deutlich gestiegen - nach drei Monaten in Folge mit Rückgängen. Es betrug nach vorläufigen Berechnungen 46,35 Milliarden Dollar nach revidiert 43,19 (vorläufig; 43,05) Milliarden im Vormonat. Volkswirte hatten mit einem Passivsaldo von 46,60 Milliarden Dollar gerechnet.


    Die Exporte sanken zum Vormonat um 0,7 Prozent auf 213,81 Milliarden Dollar, während die Einfuhren 260,16 Milliarden Dollar erreichten, ein Plus zum Vormonat von 0,6 Prozent.


    An den Finanz- und Devisenmärkten wird der Fehlbetrag in der US-Handels- und Leistungsbilanz mit großer Aufmerksamkeit verfolgt. US-Präsident Donald Trump hat geschworen, das Defizit in der Handelsbilanz radikal zu senken.


    Seit Jahresbeginn ist das Handelsdefizit jedoch um 7,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen. Dabei legten die Exporte um 9,0 Prozent und die Einfuhren um 8,6 Prozent zu. Der Fehlbetrag im Warenverkehr mit China weitete sich im ersten Halbjahr um 8,6 Prozent aus.


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    03.08.18, 14:39 | Von Dow Jones News


    US-Jobwachstum solide, aber unter Prognosen - Arbeitslosenquote sinkt


    Von Sarah Chaney


    WASHINGTON (Dow Jones) - In den USA sind im Juli weniger Stellen geschaffen worden als erwartet. Doch die Arbeitslosenquote ging zurück und insgesamt ist das Jobwachstum solide, so dass die Fed ihren Zinserhöhungskurs fortsetzen kann. In der Wirtschaft entstanden 157.000 zusätzliche Stellen, wie das US-Arbeitsministerium berichtete. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen stärkeren Stellenzuwachs um 190.000 erwartet.


    Die Angaben für die beiden Vormonate Juni und Mai wurden kumuliert um 59.000 Jobs nach oben revidiert: Das Ministerium meldete für Juni nun ein Stellenplus von 248.000 (vorläufig: 213.000) und für Mai von 268.000 (vorläufig: 244.000).


    Die separat erhobene Arbeitslosenquote fiel im Juli auf 3,9 von 4,0 Prozent. Ökonomen hatten diesen Rückgang erwartet. Für diese Statistik werden private Haushalte befragt, für die Beschäftigtenzahl hingegen Unternehmen und Behörden.


    Die sogenannte Erwerbsquote - also der Anteil der Erwerbspersonen an der Gesamtheit der Bevölkerung im arbeitsfähigen Alter - stagnierte bei 62,9 Prozent, nach einem Anstieg im Vormonat.


    Die US-Stundenlöhne stiegen um 0,26 Prozent oder 0,07 Dollar auf 27,05 Dollar. Ökonomen hatten ein Plus von 0,2 Prozent erwartet. Im Jahresvergleich lagen die Löhne um 2,7 Prozent höher, eine moderate Steigerung.


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    DJG/DJN/apo/smh


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    Zusammenfassung:


    03.08.18, 19:00 | Von Dow Jones News


    ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik


    Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires


    Konservativer Unionsflügel fordert Ablösung Merkels


    Der konservative Flügel der Union hat eine Ablösung von CDU-Chefin Angela Merkel als Parteivorsitzende und eine konsequente Begrenzung der Zuwanderung gefordert. Die Werteunion veröffentlichte am Freitag ein Papier mit dem Titel "Fünf Thesen für ein starkes Deutschland". "Die CDU braucht jetzt eine inhaltliche und personelle Erneuerung", heißt es darin. Auf dem CDU-Bundesparteitag im Dezember solle daher eine neue Parteispitze gewählt werden, fordert die Vereinigung konservativer Politiker von CDU und CSU in ihrer Erklärung. Auf dem Parteitag Anfang Dezember will sich Merkel als Vorsitzende der CDU zur Wiederwahl stellen.


    SPD-Chefin Nahles schließt Bruch der Regierung nicht aus


    Vor dem Hintergrund des Asylstreits in der Union hält SPD-Chefin Andrea Nahles einen Bruch der großen Koalition für möglich. "Nach den Erfahrungen der letzten Monate kann ich das nicht ausschließen. Das war ernst", sagte sie dem Redaktionsnetzwerk Deutschland laut Vorabmeldung. Die Zusammenarbeit sei zuletzt ungewöhnlich schlecht gewesen. "Wir waren in den vergangenen Wochen Zeugen einer zerrütteten Ehe zwischen CDU und CSU. Das hat viele genervt, auch uns", sagte Nahles.


    Markit: US-Dienstleister verlieren im Juli an Schwung


    Die Geschäftsaktivität in der US-Dienstleistungsbranche hat sich im Juli gedämpfter als im Vormonat gezeigt und dabei die Prognosen verfehlt. Der von IHS Markit für den Sektor ermittelte Einkaufsmanagerindex schwächte sich ab auf 56,0 von 56,5 Punkten. Volkswirte hatten einen etwas höheren Stand von 56,2 vorhergesagt. Vorläufig war für Juli ein Wert von 56,2 ermittelt worden. Auch insgesamt hat sich das Wachstum in der US-Wirtschaft im Juli verlangsamt. Der Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - fiel auf 55,7 von 56,2 Punkten im Vormonat. Oberhalb von 50 Punkten signalisiert das Konjunkturbarometer ein Wachstum.


    ISM: US-Dienstleister verlieren im Juli an Fahrt


    Die US-Dienstleister haben im Juli überraschend deutlich an Wachstumsdynamik eingebüßt. Der Sammelindex des Institute for Supply Management (ISM) für die Geschäftsaktivität im Dienstleistungssektor der USA sank auf 55,7 Punkte, wie das ISM mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Stand von 58,5 erwartet, nachdem der Index im Vormonat bei 59,1 gelegen hatte. Die Dienstleister machen rund 80 Prozent der US-Wirtschaft aus.


    Defizit in der US-Handelsbilanz weitet sich im Juni aus


    Das Defizit in der Handelsbilanz der USA ist im Juni deutlich gestiegen - nach drei Monaten in Folge mit Rückgängen. Es betrug nach vorläufigen Berechnungen 46,35 Milliarden Dollar nach revidiert 43,19 (vorläufig; 43,05) Milliarden im Vormonat. Volkswirte hatten mit einem Passivsaldo von 46,60 Milliarden Dollar gerechnet.


    US-Jobwachstum solide, aber unter Prognosen - Arbeitslosenquote sinkt


    In den USA sind im Juli weniger Stellen geschaffen worden als erwartet. Doch die Arbeitslosenquote ging zurück, und insgesamt ist das Jobwachstum solide, so dass die Fed ihren Zinserhöhungskurs fortsetzen kann. In der Wirtschaft entstanden 157.000 zusätzliche Stellen, wie das US-Arbeitsministerium berichtete. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen stärkeren Stellenzuwachs um 190.000 erwartet. Die separat erhobene Arbeitslosenquote fiel im Juli auf 3,9 von 4,0 Prozent. Ökonomen hatten diesen Rückgang erwartet.


    Chinas Notenbank will Abwertung des Yuan zügeln


    Die chinesische Zentralbank hat bei Devisengeschäften eine Einlagenpflicht verhängt, um die Abwertung des Yuan zu bremsen. Ab dem 6. August müssen Banken bei Devisentermingeschäften mit dem Yuan 20 Prozent der Handelsumsätze bei der Zentralbank hinterlegen, wie die Notenbank mitteilte.


    China droht mit neuen Zöllen auf US-Waren für 60 Mrd Dollar


    China holt im Handelskonflikt mit den USA zum Gegenschlag aus. Sollte die US-Regierung ihre Pläne, die Zölle für Einfuhren aus China zu erhöhen, in die Tat umsetzen, so werde China US-Waren im Wert von 60 Milliarden US-Dollar mit Abgaben belegen, drohte China am Freitag. Laut chinesischem Handelsministerium würden Zölle von 5 bis 25 Prozent auf mehr als 5.200 US-Produkte verhängt. Zuvor hatte das Weiße Haus am Mittwoch gedroht, die Zölle für weitere chinesische Importgüter im Wert von 200 Milliarden Dollar von zunächst angedachten 10 auf 25 Prozent zu erhöhen. Eine endgültige Entscheidung dürfte frühestens im September fallen.


    Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com


    DJG/DJN/AFP/bam -0-


    (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires


    August 03, 2018 13:00 ET (17:00 GMT)


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  • Fed-Protokoll


    22.08.18, 20:21 | Von Dow Jones News


    US-Notenbank signalisiert Zinserhöhung bei nächster Sitzung


    Von Nick Timiraos


    WASHINGTON (Dow Jones) - Die US-Währungshüter haben bei ihrer Sitzung am 31. Juli und 1. August signalisiert, dass sie die Zinsen auf der nächsten Sitzung vermutlich anheben werden. Zudem diskutierten die Notenbanker darüber, wie fortgesetzte Handelsstreitigkeiten das Wirtschaftswachstum beeinträchtigen könnten, wie aus dem Protokoll der Sitzung hervorging. Das Protokoll gibt Aufschluss über die Bandbreite der geldpolitischen Diskussionen innerhalb der Federal Reserve.


    Wenn sich die Wirtschaft im Einklang mit den aktuellen Erwartungen entwickelt, "wäre es vermutlich bald angebracht, einen weiteren Schritt" bei der Anhebung der Zinsen zu unternehmen, heißt es in dem Protokoll, das am Mittwoch veröffentlicht wurde.


    Die Federal Reserve hatte ihren Leitzins bei der Sitzung unverändert belassen. In ihrem Statement zur Zinsentscheidung am 1. August hatten die Währungshüter ihre Einschätzung der Wirtschaftslage auf "stark" von zuvor "solide" geändert. Damit ließen sie wenig Zweifel aufkommen, dass der graduelle Zinserhöhungskurs in den nächsten Monaten fortgesetzt wird - und die jüngste Kritik von US-Präsident Donald Trump an der Zinspolitik der Fed dürfte daran nichts ändern.


    Im Juni hatte die Fed ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf 1,75 bis 2,00 Prozent angehoben, zum zweiten Mal in diesem Jahr. Eine Zinserhöhung bei der Sitzung am 26. September preisen die Märkte zu 94 Prozent ein, eine weitere am 19. Dezember zu immerhin 62 Prozent.


    (Mitarbeit: Andreas Plecko)


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    Das Protokoll der letzten Notenbanksitzung der Fed kann in wenigen Minuten hier abgerufen werden.

  • US-Senat winkt Trumps Kandidaten für Fed-Vizeposten durch


    US-Notenbankchef Jerome Powell hat einen neuen Stellvertreter. Der US-Senat stimmte am Dienstag mehrheitlich für den von US-Präsident Donald Trump ausgesuchten Kandidaten Richard Clarida.


    29.08.2018 07:08


    Der Ökonomieprofessor an der Columbia-Universität dürfte geldpolitisch auf derselben Wellenlänge liegen wie sein künftiger Vorgesetzter bei der Federal Reserve (Fed), dessen Ernennung er einst als "kluge Wahl" bezeichnet hatte. Der einflussreiche Vizeposten ist seit rund einem Jahr frei. Damals hatte der renommierte Ökonom Stanley Fischer überraschend seinen Rücktritt bekannt gegeben. Er galt als enger Vertrauter der damaligen Fed-Chefin Janet Yellen, der Trump eine zweite Amtszeit verwehrte.


    Clarida, ein Berater der US-Allianz-Tochter Pimco, hat als Ex-Staatssekretär im US-Finanzministerium unter dem früheren Präsident George W. Bush auch politische Erfahrung gesammelt. Der 61-jährige Republikaner war von Trump im April nominiert worden.


    Nach dem Willen Trumps soll mit Michelle Bowman von der Bankenaufsicht in Kansas demnächst eine zweite Frau in das Fed-Direktorium einziehen. Dort war bislang Lael Brainard als einziges weibliches Mitglied vertreten. Bowman muss auch vom Senat bestätigt werden.


    (Reuters)

  • Fed wird an ihrem Zinsplan festhalten


    Die amerikanische Notenbank Fed wird heute Mittwoch wahrscheinlich zum dritten Mal im laufenden Jahr den Leitzins erhöhen. Dies trotz Kritik von US-Präsident Donald Trump.


    26.09.2018 07:36


    Experten gehen nach entsprechenden Signalen der Währungshüter fest davon aus, dass er um einen Viertelpunkt angehoben wird. Dann wäre eine neue Spanne von 2,00 bis 2,25 Prozent erreicht.


    Investoren an der Börse richten den Blick aber bereits nach vorne. Ein aktualisierter Ausblick wird zeitgleich mit dem Zinsentscheid um 20 Uhr (MESZ) veröffentlicht. Er wird zeigen, ob die Fed an ihrer Planung festhält, die einen weiteren Schritt nach oben im Dezember bringen könnte. Und ob 2019 dann drei weitere Erhöhungen folgen dürften, wie es die Notenbank zuletzt im Juni signalisiert hatte.


    Der Fed-Kurs hat US-Präsident Donald Trump auf den Plan gerufen, der die ins Auge gefassten Zinserhöhungen ungewöhnlich offen attackierte. Er befürchtet, dass die boomende Wirtschaft dadurch zu stark gehemmt wird.


    (Reuters)

  • Fed-Zinsentscheid


    26.09.18, 20:15 | Von Dow Jones News


    US-Notenbank erhöht Leitzins um weitere 25 Basispunkte


    Von Nick Timiraos


    WASHINGTON (Dow Jones) - Die US-Notenbank hat ihren Leitzins zum dritten Mal in diesem Jahr erhöht. Er steigt um 25 Basispunkte auf eine Spanne von 2,00 bis 2,25 Prozent. Die Entscheidung entsprach den Erwartungen von Ökonomen und Börsianern. Die von Fed-Chef Jerome Powell angeführten Währungshüter fällten den Beschluss einstimmig. Gemessen an den Terminmärkten steht im Dezember die vierte Zinserhöhung in diesem Jahr mit großer Sicherheit auf dem Programm.


    Die Währungshüter legten zugleich ihre neuen Zinsprojektionen vor. Für das Jahr 2019 sind weiter drei Zinsschritte vorgezeichnet. Und für das Jahr 2020 wird weiter eine Erhöhung avisiert. Für die Zeit danach enthalten die Projektionen keine weiteren Zinsschritte; die meisten Ratsmitglieder rechnen damit, dass der Leitzins gegen Ende 2020 bei 3,25 bis 3,50 Prozent liegt und dieses Niveau bis 2021 gehalten wird.


    Die Federal Reserve strich die bisher übliche Passage aus ihrem Statement, wonach die Geldpolitik trotz der Zinserhöhung noch "akkommodierend" sei. Die Märkte treibt derzeit besonders die Frage um, wie weit die Fed die US-Zinsen in ihrem aktuellen Erhöhungszyklus steigen lässt.


    Die steigenden Zinsen treffen auf eine sich ändernde Lage der Weltwirtschaft. Die Konjunkturdynamik in den Industrieländern nimmt ab, die Risiken in China sind hoch, die Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China verschärfen sich, einige Schwellenländer stehen unter großem Druck. Und an den Finanzmärkten herrscht die Angst, dass die trotz kräftigen Wachstums expansive US-Finanzpolitik die Fed zu einer aggressiven Gangart bei den Zinsen zwingen könnte.


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  • Ev. Wissenenswert

    zu obigem Eintrag:



    28.09.18, 09:00 | Von Dow Jones News


    ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik


    Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires


    Fed-Chef Powell sieht keine erhöhte Rezessionsgefahr in den USA


    Der Chef der US-Notenbank Federal Reserve, Jerome Powell, hat die Sorgen heruntergespielt, dass die Rentenmärkte steigende Chancen auf einen Konjunktureinbruch signalisierten. Er bezog sich auf die Bedenken, dass der Zinskurve in den USA eine Inversion droht. Das ist dann der Fall, wenn die Renditen kurzfristiger Staatsanleihen höher sind als bei langfristigen. In der Vergangenheit deutete dies eine kommende Rezession an. In diesem Jahr hat sich die Zinskurve abgeflacht.


    Bei der BoJ wächst die Sorge vor Abwärtsrisiken


    Unter den Mitgliedern des geldpolitischen Rats der Bank of Japan (BoJ) wächst die Sorge vor Abwärtsrisiken für Wirtschaft und Preise und den möglichen Auswirkungen der Handelskonflikte. "Mit Blick auf das Risikogleichgewicht in der Weltwirtschaft könnten die Risiken, die sich aus dem Handelsstreit zwischen den USA und China sowie den Schwankungen der Finanzmärkte, ergeben, weiter zunehmen", sagte ein Ratsmitglied gemäß der Kurzfassung des Protokolls der Sitzung des geldpolitischen Rats vom 18. und 19. September.


    Japans Industrieproduktion steigt weniger als erwartet


    Die japanische Industrieproduktion hat im August nach drei Monaten mit Rückgängen wieder zugelegt. Die Produktion kletterte um 0,7 Prozent nach einem Minus von 0,2 Prozent im Vormonat, wie das japanische Wirtschaftsministerium mitteilte. Von der Wirtschaftszeitung Nikkei befragte Ökonomen hatten jedoch mit einem Anstieg von 1,5 Prozent gerechnet.


    Rechnungshof wirft Altmaier totales Versagen bei Energiewende vor


    Der Bundesrechnungshof hat Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) frontal angegriffen und ihm ein völliges Missmanagement der Energiewende vorgeworfen. In einem neuen Bericht kommen die staatlichen Kassenprüfer zu dem Schluss, dass der Umbau der Energieversorgung in Deutschland zwar viel Geld koste, dabei aber wenig bringe. "Die Prüfung des Bundesrechnungshofes zeigt, dass dies auch auf Mängel bei der Koordination und Steuerung der Energiewende durch das Bundeswirtschaftsministerium zurückzuführen ist."


    Italien plant mit höherer Neuverschuldung und Haushaltsdefizit von 2,4 Prozent


    Italiens Regierung plant in den kommenden drei Jahren mit einer deutlich höheren Neuverschuldung: Das Haushaltsdefizit werde in den Jahren 2019, 2020 und 2021 jeweils bei 2,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) liegen, teilten Innenminister Matteo Salvini von der rechtsextremem Lega-Partei und Wirtschaftsminister Luigi Di Maio von der populistischen Fünf-Sterne-Bewegung mit. Die sozialdemokratische Vorgängerregierung hatte noch ein Defizit von 0,8 Prozent angepeilt.


    US-Richterkandidat weist Anschuldigungen wütend zurück


    Der Kandidat für das oberste US-Gericht, Brett Kavanaugh, hat die gegen ihn erhobenen Vorwürfe der sexuellen Gewalt wütend zurückgewiesen. "Meine Familie und mein Name sind durch diese bösartigen und falschen Anschuldigungen zerstört worden", sagte Kavanaugh in lautem und erregtem Ton und mit zornigem Gesichtsausdruck vor dem Justizausschuss des Senats.


    Trump erneuert Unterstützung für Kavanaugh nach dessen Anhörung


    US-Präsident Donald Trump hat seinem Kandidaten für das Oberste Gericht, Brett Kavanaugh, nach dessen Anhörung vor dem Justizausschuss des Senats den Rücken gestärkt. "Seine Aussage war kraftvoll, ehrlich und fesselnd", schrieb Trump Sekunden nach dem Abschluss der Anhörung in Washington bei Twitter. "Richter Kavanaugh zeigte Amerika genau, warum ich ihn nominiert habe." Nun müsse der Senat abstimmen, forderte Trump.


    Netanjahu wirft dem Iran "geheimes Atomlager" in Teheran vor


    Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu hat dem Iran vorgeworfen, in Teheran ein "geheimes Atomlager" zu unterhalten. In seiner Rede bei der Generaldebatte der UN-Vollversammlung in New York unterstrich Netanjahu seine Äußerung, indem er eine Karte und ein Foto eines von außen harmlos wirkenden Gebäudes hochhielt. In dem Lagerhaus würden "massenweise Ausrüstung und Material des geheimen iranischen Atomwaffenprogramms aufbewahrt", fügte Netanjahu hinzu.


    +++ Konjunkturdaten +++


    Frankreich/Verbraucherpreise Sept -0,2 % gg Vm, +2,2 % gg Vj


    Frankreich/Verbraucherpreise Sept PROG: -0,2 % gg Vm, +2,3 % gg Vj


    Frankreich/HVPI Sept +2,5 % gg Vj nach Aug +2,6 % gg Vj


    Frankreich/Privater Konsum Aug +0,8 % gg Vm; +1,3 % gg Vj


    Frankreich/Privater Konsum Aug PROGNOSE +0,3 % gg Vm; +0,6 % gg Vj


    Frankreich/Privater Konsum Juli rev unverändert (vorl: +0,1 %) gg Vm


    GB/GfK-Verbrauchervertrauen Sep -9 (Aug: -7)


    GB/GfK-Verbrauchervertrauen Sep PROGNOSE: -8


    Japan/Kernverbraucherpreise Tokio Sep +1,0 % (PROG: +0,9 %) gg Vj


    Japan/Verbraucherpreise Tokio Sep +1,3 % gg Vj


    Japan/Verbraucherpreise Tokio Sep unverändert gg Vm


    Japan/Einzelhandelsumsatz Aug +2,7 % gg Vorjahr


    Japan/Einzelhandelsumsatz Supermärkte Aug -0,1 % gg Vj


    DJG/DJN/AFP/apo


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    Für die Richtigkeit der dargestellten Kurs-, Stamm- und Marktdaten wird keine Haftung

  • US-Notenbankchef Powell hält an allmählichen Zinserhöhungen fest


    Der Vorsitzende der US-Notenbank Fed, Jerome Powell, will am bisherigen Zinserhöhungskurs festhalten. Gründe zur Eile sieht er aber mit Blick auf den US-Arbeitsmarkt nicht. Die jüngsten Anstiege der Löhne seien zu begrüssen, sagte Powell am Dienstag auf einer Konferenz in Boston. Es gebe jedoch keine Anzeichen für eine Überhitzung des Arbeitsmarkts und die niedrige Arbeitslosigkeit dürfte nicht zu einem derart starken Preisanstieg führen, dass aggressive geldpolitische Straffungen nötig würden.


    02.10.2018 19:08


    Im Blick behalten müsse man das ungewöhnliche Nebeneinander von niedriger Arbeitslosigkeit und niedriger Inflation, das "Beleg der Tatsache ist, dass wir in aussergewöhnlichen Zeiten verbleiben", sagte der Fed-Chef. Nach gängiger ökonomischer Lehre führt eine niedrige Arbeitslosigkeit aufgrund der guten Verhandlungsposition der Arbeitnehmer tendenziell auch zu höheren Löhnen. Seit geraumer Zeit ist dieser Zusammenhang aber in den USA wie auch in anderen Industrieländern nicht mehr klar zu beobachten./tos/zb


    (AWP)

  • Fed-Chef: Zinsen könnten schneller steigen


    Die US-Notenbank Fed könnte nach den Worten ihres Chefs Jerome Powell die Zinsen angesichts der «bemerkenswert positiven» Entwicklung der heimischen Wirtschaft schneller anheben.


    04.10.2018 07:25


    Die Expansion der Wirtschaft könne noch einige Zeit andauern, sagte Powell in Washington. "Wenn wir beobachten, dass die Dinge sich besser und besser entwickeln und die Inflation steigt, dann könnten wir ein bisschen schneller handeln." Falls die Fed sehe, dass die Konjunktur schwächele oder die Inflation abnehme, werde sie langsamer handeln.


    Die Fed hebt derzeit schrittweise ihren Leitzins an. Ende September wurde er zum dritten Mal in diesem Jahr erhöht auf die neue Spanne von 2,0 bis 2,25 Prozent. Wahrscheinlich werden noch vier weitere Anhebungen bis Ende 2019 folgen.


    (Reuters)

  • Trump greift erneut US-Notenbank Fed an


    US-Präsident Donald Trump hat die US-Notenbank Fed erneut heftig angegriffen.


    17.10.2018 07:00


    "Die grösste Bedrohung für mich ist die Fed", sagte Trump am Dienstag in einem Interview mit dem Sender Fox nach vorab veröffentlichten Auszügen. Er sei "nicht so glücklich" mit einigen Fed-Gouverneuren, die er ernannt habe. "Ich hab dort eine Reihe anderer Leute eingesetzt, mit denen ich auch nicht so glücklich bin", sagte Trump. Der Präsident hatte Fed-Chef Jay Powell bereits früher kritisiert. Bei einer Wahlkampfveranstaltung hatte Trump vor kurzem erklärt, die Fed sei verrückt geworden. Die Notenbank hatte zuletzt die Zinsen angehoben. Trump befürchtet dadurch eine Abkühlung der Wirtschaft.


    (Reuters)

  • Fed-Protokoll

    Gebt uns unser Geld zurück!


    17.10.18, 20:56 | Von Dow Jones News


    Fed-Protokoll deutet auf graduelle Zinserhöhungen hin


    Von Nick Timiraos


    WASHINGTON (Dow Jones) - Die US-Währungshüter haben bei ihrer Sitzung am 25. und 26. September signalisiert, dass sie eine starke Wirtschaft sehen, die weitere Zinserhöhungen rechtfertige. Zudem wollen sie besonders auf Nachweise achten, dass ihre Schritte das Wirtschaftswachstum auf einem gleichmäßigen Niveau halten, wie aus dem Protokoll der Sitzung hervorgeht. Das Protokoll gibt Aufschluss über die Bandbreite der geldpolitischen Diskussionen innerhalb der Federal Reserve. Die US-Währungshüter haben 2018 den Leitzins bislang dreimal angehoben, zuletzt bei der Sitzung im September auf das aktuelle Niveau von 2,00 bis 2,25 Prozent. Laut Protokoll stimmten alle Mitglieder für diese Zinserhöhung.


    Die zuletzt geäußerten Erwartungen lassen vermuten, dass die meisten Fed-Mitglieder darauf setzen, dass sie die Zinsen in diesem Jahr noch einmal anheben müssen und etwa dreimal im Jahr 2019, wenn sich die Wirtschaft im Einklang mit den aktuellen Prognosen entwickelt. Zudem gibt es mehrheitlich die Ansicht, dass sich die Zinssätze langfristig um 2,75 oder 3,00 Prozent bewegen sollten, um Angebot und Nachfrage auszugleichen.


    Die Fed strebt eine Inflationsrate von 2 Prozent an und die Inflation hat sich in den vergangenen Monaten in der Nähe dieses Ziels gehalten, nachdem sie es jahrelang unterschritten hatte. Die Fed will ein nicht nachhaltiges Wirtschaftswachstum vermeiden, das zu einem Boom und dann zu einem Absturz führt. Einige Mitglieder auf der Sitzung argumentierten, dass die Wirtschaftsentwicklung von der Fed verlange, die Zinsen über ein neutrales Niveau hinaus anzuheben, um das Wachstum absichtlich zu verlangsamen und eine Überhitzung der Wirtschaft zu verhindern. Zwei Personen sagten, dass sie mehr Beweise für eine Belebung der Inflation sehen wollten, bevor sie eine solche Haltung unterstützten.


    Die Fed-Mitglieder entfernten auch einen Satz aus ihrer Erklärung nach der Sitzung, der seit Jahren ihre Zinshaltung als "akkommodierend" bezeichnet, was bedeutet, dass sie auf das Gaspedal drücken, um das Wachstum zu stimulieren. Das Weglassen signalisiere aber nicht, dass die Mitglieder glaubten, die Zinssätze seien nicht mehr niedrig genug, um das Wachstum anzukurbeln, sagte Fed-Chef Jerome Powell nach der Sitzung. Powell erläuterte weiter, damit sei keinerlei Änderung des Kurses der Fed verbunden.


    "Die Zinssätze sind immer noch akkommodierend, aber wir bewegen uns allmählich auf einen Punkt zu, an dem sie neutral werden", sagte Powell auf einer Konferenz Anfang dieses Monats. Er spielte Fragen darüber herunter, ob die Geldpolitik nun restriktiv werden müsse. Seiner Einschätzung nach ist die US-Wirtschaft noch weit vom Punkt der Zinsneutralität entfernt.


    Mitarbeit: Andreas Plecko


    Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com


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  • Jerome Powells mächtigster Beschützer ist die Wall Street


    Der ultimative Garant für die Arbeitsplatzsicherheit von Fed-Chef Jerome Powell, dem Prügelknaben von Donald Trump, liegt wohl nicht in Washington. Sondern an der Wall Street.


    04.11.2018 10:36


    Präsident Donald Trump könnte sich einem massiven Rückschlag an den Finanzmärkten gegenübersehen, wenn er einen ernsthaften Versuch unternehmen würde, um den Vorsitzenden der Federal Reserve aus dem Amt zu treiben, sagen Marktexperten.


    "Es würde eine sehr schlechte Reaktion an den Märkten geben", sagte Jim Paulsen, Chief Investment Stratege bei Leuthold Weeden Capital Management in Minneapolis. Ein solcher Schritt "würde eine unglaubliche Menge an Unsicherheit hervorrufen".


    Der Präsident hat in den letzten Wochen Powell und die Fed wegen der Anhebung der Zinsen scharf kritisiert und die Zentralbank als größte Bedrohung für die Wirtschaft bezeichnet. Auf die Frage vom Wall Street Journal, ob er eine Absetzung des Fed-Chefs in Betracht ziehen würde, antwortete Trump: "Ich weiß es nicht."


    Seine Breitseite gegen die Zentralbank setzte Trump iam Dienstag fort. Er twitterte einen Kommentar von einem Analysten, der andeutete, dass eine laschere Zins-Haltung der Fed die Aktien wieder zurück in Richtung der Rekordhochs treiben würde.


    Powell und sein Team reagierten auf die Angriffe mit der Aussage, dass sie machen werden, was sie für die Wirtschaft als das Beste erachten - ohne sich von der Politik beeinflussen zu lassen. Und was sie jetzt für das Beste halten ist, die Zinsen weiterhin allmählich zu erhöhen.


    "Die Leute haben sich an die Rhetorik gewöhnt"


    Dem Gesetz zufolge kann Trump Mitglieder des Fed-Boards "aus gutem Grund" entlassen - eine schwammige Formulierung, die im Allgemeinen Ineffizienz, Pflichtverletzung oder Amtsmissbrauch bedeutet. Aber es ist nicht klar, ob diese Voraussetzung für den Job des Fed-Chefs gilt. Es besteht somit die Möglichkeit, dass Trump Powell wegen geldpolitischer Differenzen als Notenbankchef absetzen könnte, ohne ihn aus dem Gremium zu entfernen.


    Bisher haben die Investoren die Attacken des Präsidenten auf die Fed und die Forderung, die Zinsen nicht weiter anzuheben, größtenteils ignoriert. "Die Leute haben sich an eine gewisse Menge an Rhetorik, starke Worte und an Aussagen gewöhnt, die die Massen beeinflussen sollen, ohne notwendigerweise einen wirklichen politischen Einfluss zu haben", sagte Peter Tchir, Leiter der Makrostrategie bei Academy Securities. "Also würde ich sagen, dass der Markt es derzeit nicht ernst nimmt."


    Es ist nicht das erste Mal, dass US-Präsidenten versucht haben, Druck auf die Fed auszuüben. Während Trumps unmittelbare Vorgänger - Bill Clinton, George W. Bush und Barack Obama - von öffentlicher Schelte für die Zentralbank Abstand genommen haben, waren ihre Vorgänger nicht so zurückhaltend. Aber offensichtliche Versuche, Powell als Fed-Chairman abzusetzen, wären etwas ganz anderes.


    "Die unbeabsichtigte Konsequenz eines abgestimmten und glaubwürdigen Versuchs, Chairman Powell aus dem Amt zu entfernen, könnte für die Finanzmärkte durchaus folgenreich sein", sagte Diane Swonk, Chefökonomin bei Grant Thornton in Chicago, in einer E-Mail. "Wir würden uns in unbekannten Gewässern befinden, was die Märkte hassen."


    Langwierige Schäden möglich


    Christopher Dillon, Multi-Asset-Spezialist bei T Rowe Price, sieht ein Risiko, dass Inflation und Anleiherenditen steigen, sollte Trump Powell durch einen eher ’dovishen’ Fed-Chef ersetzen, während die Regierung gleichzeitig auf ein Haushaltsdefizit von einer Billion Dollar zusteuert. Das wiederum würde zu Verwerfungen an den Aktienmärkten führen.


    "Wenn Sie mit einem zehnjährigen US-Bond 4 bis 4,5% bekommen können, warum soll ich dann in Aktien investieren?", fragte Dillon. Paulsen von Leuthold Weeden sagte, ein Teil des Schadens an den Märkten könnte sich als langwierig erweisen. "Es wäre ein Regime-Wechsel", erklärte er. "Die Märkte würden wahrscheinlich einige Zeit eine höhere Risikoprämie haben."


    Indes glauben einige Analysten, dass die US-Märkte nicht so schlecht abschneiden würden, wenn Trump Powell durch einen Fed-Vorsitzenden ersetzen würde, der gegen eine Verteuerung der Fremdkapitalkosten ist. "Einige Investoren könnten feiern, dass die Fed nicht die Party beendet", sagte Jack Ablin, Chief Investment Officer bei Cresset Wealth Advisors in Chicago.


    Der Dollar könnte jedoch betroffen sein, da ausländische Investoren das Vertrauen in die USA verlieren, fügte er an. Tchir von Academy Securities räumte ein, dass eine Veränderung an der Fed-Spitze für die Märkte vorteilhaft sein könnte, argumentierte aber, dass dies durch die Unsicherheiten, die durch einen Angriff auf die Unabhängigkeit der Zentralbank entstehen könnten, überlagert würde.


    "Auch wenn es theoretisch hilfreich wäre - weil man diesen Schritt eindeutig machen würden, um jemanden mit einer dovishen Haltung auf die Position zu bekommen - wäre es eine solch radikale Veränderung und Abweichung von der Norm, dass die Volatilität steigen müsste, und das würde Vermögenswerte unter Druck bringen", sagte er.


    (Bloomberg)

  • Fed Zinsentscheid

    Gebt uns unser Geld zurück!


    *dirol*


    Die US-Notenbank belässt den Leitzins wie erwartet bei 2,25 Prozent.


    vor 16 Min


    Das vor wenigen Minuten veröffentlichte Statement der US-Notenbank hat sich wie erwartet als ein "Non Event" entpuppt und enthielt keinerlei Neuigkeiten. Auf der negativen Seite wurden zwar leicht rückläufige Investitionen notiert, die Konsumausgaben würden aber weiterhin stark expandieren. Es gab keine Änderungen an der bekannten Kommunikation, weder die Bilanz, noch die Zinsen auf Überschussreserven wurden thematisiert. Der Handelskonflikt und die Marktturbulenzen fanden ebenfalls keine Erwähnung.


    https://www.godmode-trader.de/…-leitzins-nicht-5,6592419

  • Wdh: US-Notenbank hält Zinsen stabil und signalisiert Erhöhung für Dezember


    (Wiederholung vom Vorabend) - Die US-Notenbank Fed hält an ihrem geldpolitischen Kurs fest. Sie hat ihren Leitzins wie erwartet nicht angetastet, stellt jedoch weitere graduelle Zinserhöhungen in Aussicht. Die "Fed Funds Rate" verharre in der Spanne von 2,00 bis 2,25 Prozent, teilte die Fed nach ihrer zweitägigen Sitzung am Donnerstag in Washington mit. Ökonomen hatten mit dieser Entscheidung gerechnet. Zuletzt hatte die Fed Ende September den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte angehoben. Die Sitzung ist wegen den Zwischenwahlen zum US-Kongress auf Donnerstag verschoben worden.


    09.11.2018 07:28


    Die US-Notenbank stellte eine Leitzinserhöhung im Dezember in Aussicht. Man erwarte, dass "weitere graduelle Erhöhungen" der Leitzinsen angemessen seien, heisst es im Kommentar zur Zinsentscheidung. Die Risiken für den wirtschaftlichen Ausblick seien ausgewogen. Die Wirtschaft wachse mit einem hohen Tempo, schreibt die Fed. Der Arbeitsmarkt sei stark und die Arbeitslosenquote sei gesunken. Der Kommentar zur Zinsentscheidung wurde im Vergleich zur letzten Sitzung am 16. September nur wenig verändert.


    "Ein Fed-Statement im Rahmen der Erwartungen", kommentierte Thomas Altmann, Portfoliomanger bei QC-Partners. Die Fed bleibe auf Kurs, um die Zinsen weiter schrittweise zu erhöhen. "Wenn nichts Unvorhergesehenes mehr passiert, wird die Fed im Dezember das nächste Mal an der Zinsschraube drehen." Für die Anleger gebe es "absolut null Überraschungen".


    Spannender dürfte werden, wie es im kommenden Jahr weiter geht. Aufgrund der jüngsten Fed-Aussagen wird erwartet, dass sie den Leitzins zumindest bis auf ein neutrales Niveau anhebt, bei dem die Konjunktur also weder gestützt noch gedämpft wird. Die Notenbank sieht den neutralen Zins bei rund drei Prozent. Was danach passiert, gilt als offen. Einige Notenbanker, darunter Fed-Chef Jerome Powell, befürworten Zinserhöhungen, die zumindest etwas über das neutrale Niveau hinausgehen könnten.


    Die zuletzt heftige Kritik von US-Präsident Donald Trump an der Fed hat Notenbankchef Powell bisher offenbar wenig beeindruckt. Trump hatte die Geldpolitiker als "verrückt" und als eine Gefahr für die US-Wirtschaft bezeichnet. Es bleibt offen, ob Trump seine Rhetorik nach den Kongresswahlen abmildern wird.


    Der Eurokurs gab nach der Entscheidung etwas nach und fiel auf ein Tagestief von 1,1370 US-Dollar. Die Kurse von US-Staatsanleihen gaben etwas nach. Der US-Aktienmarkt reagierte kaum./jsl/fba


    (AWP)

  • Fed signalisiert Zinserhöhung und debattiert über ruhigere Gangart


    Die US-Notenbank steuert auf eine weitere Zinserhöhung zu, will einen strafferen Kurs aber nicht auf Autopilot stellen.


    30.11.2018 06:53


    Dies geht aus den am Donnerstag veröffentlichten Protokollen der jüngsten Sitzung vom November hervor. Demnach waren sich fast alle Währungshüter einig, dass "recht bald" eine weitere Anhebung erforderlich werden dürfte, wenn die Wirtschaft weiter mitspielt. Viele Mitglieder der Fed-Führungsebene gehen allerdings davon aus, dass es auf dem Weg zu höheren Zinsen nötig sein wird, mit Blick auf die weitere geldpolitische Ausrichtung größeres Augenmerk auf aktuelle Wirtschaftsdaten zu legen. Damit solle die Fed mehr Flexibilität erhalten. Diese Einschätzung deckt sich mit jüngsten Äußerungen von US-Notenbankchef Jerome Powell.


    Dieser hatte Sorgen gedämpft, dem Aufschwung drohe durch eine zu straffe Geldpolitik das Aus. Die Politik der stufenweisen Zinserhöhungen sei so angelegt, dass Gefahren ausbalanciert würden. Die aktuelle Leitzinsspanne von 2,0 bis 2,25 Prozent liege "knapp unter" dem geschätzten neutralen Niveau, mit dem die Wirtschaft weder gefördert noch gebremst werde. Diese Passage wurde von einigen Analysten so gedeutet, dass die Fed bei künftigen Zinserhöhungen den Fuß etwas vom Gas nehmen könnte.


    Dieses Thema wurde auch auf der November-Sitzung angeschnitten. Einige Währungshüter äußerten Sorge, dass weitere Zinserhöhungen die Konjunktur "übermäßig bremsen" könnten. Mehrere Fed-Mitglieder sprachen sich dafür aus, eine bewährte Kernpassage aus dem Begleittext zum Zinsbeschluss auf einer der künftigen Sitzungen auf den Prüfstand zu stellen. Darin signalisiert die Fed seit längerem, dass weitere stufenweise Zinserhöhungen wohl angemessen sind. Sollte es zu einer Streichung kommen, dürfte die Fed danach eine Pause in ihrer bislang straff getakteten Zinserhöhungsphase einlegen.


    Sie hat die Zinsen in diesem Jahr bereits drei Mal erhöht und könnte im Dezember nachlegen. Für das nächste Jahr hatte sie drei weitere Schritte nach oben signalisiert. Im Dezember werden dazu neue Prognosen veröffentlicht. Händler rechnen damit, dass die Fed 2019 nur noch eine Erhöhung folgen lassen wird.


    (Reuters)

  • Trump macht vor Zinsentscheid Druck auf US-Notenbanker


    Unter massivem politischen Druck von Präsident Donald Trump entscheidet der Offenmarktausschuss der US-Notenbank Federal Reserve am Mittwoch (20 Uhr mitteleuropäische Zeit) über eine weitere Erhöhung des Leitzinses. Trump warnte das Gremium der Notenbanker unter Vorsitz von Fed-Chef Jerome Powell per Twitter vor einem "erneuten Fehler".


    19.12.2018 07:11


    Nach Auffassung des US-Präsidenten hat die Federal Reserve die Zinsen bereits zu stark erhöht. Er befürchtet, dass höhere Zinsen die konjunkturelle Boomphase in den USA unnötig früh abwürgen. Ausserdem würde ein durch höhere Zinsen erstarkter Dollar auch Trumps Ziel, das Handelsbilanzdefizit zu verkleinern, schwerer erreichbar machen. Höhere Zinsen lassen Investoren tendenziell mehr Geld in den USA anlegen. Doch mit einem starken Dollar werden amerikanische Waren auf den Weltmärkten teurer, was die Ausfuhren belastet.


    Volkswirte haben dagegen eher Angst vor einer Überhitzung, der US-Volkswirtschaft, die Trump mit zusätzlicher Schuldenaufnahme über seine Steuer- und Deregulierungspolitik stimuliert. Tatsächlich hat sich der Leitzins seit der Finanzkrise noch nicht völlig erholt und liegt mit einer Spanne von derzeit zwischen 2,00 und 2,25 Prozent klar unter dem langjährigen Mittel.


    Die Entscheidung der Fed wird mit Spannung erwartet. Die Notenbanker hatten seit geraumer Zeit angedeutet, dass es im Dezember zu einem weiteren Zinsschritt kommen sollte. Jedoch gab es jüngst auch zurückhaltende Äusserungen. An den Märkten rechnen die meisten Volkswirte weiter mit einer Zinsanhebung um 0,25 Prozentpunkte - auch wenn die Zuversicht dahingehend etwas geschwunden ist./dm/DP/nas


    (AWP)

  • Fed-Entscheid

    Gebt uns unser Geld zurück!


    Mittwoch, 19.12.2018 - 21:01 Uhr


    US-Notenbank erhöht Leitzins wie erwartet


    *preved*


    Die US-Notenbank erhöht wie erwartet den Leitzins. Gleichzeitig deutet die Fed an, dass die Zinsen im kommenden Jahr nicht mehr so stark steigen wie bisher erwartet.

    Ungeachtet der Kritik von US-Präsident Donald Trump erhöht die US-Notenbank zum vierten Mal in diesem Jahr den Leitzins. Die sogenannte Fed Funds Target Rate wird um 0,25 Prozentpunkte angehoben und befindet sich damit künftig in einer Spanne von 2,25 bis 2,50 Prozent, wie die Fed nach der zweitägigen Sitzung des Offenmarktausschusses am Mittwochabend mitteilte. Die Entscheidung fiel einstimmig mit zehn zu null Stimmen.


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    Gleichzeitig deutet die Fed für das kommende Jahr an, dass die Zinsen langsamer als bisher erwartet steigen. So rechnen die Mitglieder des Offenmarktausschusses in ihren individuellen Zinsprognosen im Mittel (Median) für das kommende Jahr nur noch mit zwei Zinserhöhungen um jeweils 0,25 Prozentpunkte, nachdem bisher drei Zinsschritte in Aussicht gestellt wurden. Im Jahr 2020 dürfte es dann nach der Medianprognose eine weitere Zinserhöhung geben. Die Prognose für das langfristige Niveau des Leitzins liegt nun im Mittel nur noch bei 2,8 Prozent, nachdem sie zuvor bei 3,1 Prozent gelegen hatte.


    Auch langfristig dürften die Zinsen nicht mehr so stark steigen, wie die Fed andeutet. Angemessen seien voraussichtlich "einige" (some) weitere graduelle Zinserhöhungen, heißt es im Statement zum Zinsentscheid. Bisher hatte die abmildernde Vokabel "some" im Statment gefehlt.


    Gleichzeitig nahm die Fed eine Formulieung wieder ins Statement auf, wonach die Risiken zwar weitgehend ausgeglichen seien, man aber die Entwicklungen und mögliche Risiken in der Weltwirtschaft und an den Finanzmärkten genau beobachte.


    Ihre Wachstumsprognosen senkte die Fed nur leicht. So dürfte die US-Wirtschaft im laufenden Jahr nach Einschätzung der Fed um 3,0 Prozent wachsen, nachdem bisher 3,1 Prozent erwartet wurden. Die Prognose für 2019 wurde von 2,5 auf 2,3 Prozent gesenkt. Ihre Einschätzungen zur Wirtschaft veränderte die Fed nur marginal. Weiterhin charakterisiert die Fed die wirtschaftliche Aktivität und den Arbeitsplatzaufbau als "stark". Die Inflationserwartungen hätten sich zuletzt nur leicht verändert.


    Beobachter an den Finanzmärkten hatten zuletzt erwartet, dass die Notenbank zwar wie erwartet den Leitzins erneut anhebt, gleichzeitig aber für das kommende Jahr ein deutlich langsameres Tempo für die Zinserhöhungen in Aussicht stellt.


    US-Präsident Donald Trump hatte seine Kritik an den Zinserhöhungen der Fed in den vergangenen Tagen erneuert. Trump wirft der Fed vor, durch die Erhöhung der Leitzinsen die wirtschaftliche Erholung zu gefährden.


    Den Zinssatz für die sogenannten Überschussreserven der Banken hob die Fed um 0,25 Prozentpunkte auf 3,00 Prozent an.


    Updates von der Pressekonferenz / Aussagen von Fed-Präsident Jerome Powell:

    • Die Wirtschaft ist im vergangenen Jahr stark gewachsen.
    • Zuletzt zeigen sich aber neue "Gegenströmungen" und eine leichte Abschwächung der Wirtschaft.
    • Die Finanzmarktvolatilität hat zugenommen.
    • Die Entwicklungen haben den Ausblick aber nicht grundsätzlich verändert.
    • Der Leitzins hat nun das untere Ende der geschätzten Bandbreite des neutralen Zinsniveaus von 2,5 bis 3,5 Prozent erreicht.
    • Die meisten Mitglieder des Offenmarktausschusses rechnen für das kommende Jahr weiter mit einem robusten Wachstum.
    • Die globale Abschwächung ist ein Grund für die neuen, etwas geringeren Wachstumsprognosen.
    • Die Geldpolitik der Fed ist datenabhängig und ist nicht vorherbestimmt.
    • Die Fed wird die Entwicklungen genau beobachten.
    • Es gibt eine ziemlich große Unsicherheit in Bezug auf den künftigen Zinspfad.
    • Politische Erwägungen spielen bei der Geldpolitik der Fed keine Rolle.
    • Niemand wird die Fed davon abhalten, den richtigen Weg zu gehen.
    • Bei den grundsätzlichen Diskussionen im kommenden Jahr zur künftigen Geldpolitik soll es nicht um eine Änderung des Inflationsziels oder des Fed-Gesetzes gehen.
    • Die Wachstumsprognose für das kommende Jahr ist ziemlich positiv.
    • Es könnte Umstände geben, bei denen es angemessen wäre, den Leitzins über das neutrale Niveau anzuheben. Ebenso könnte es Gründe geben, dies nicht zu tun.
    • Die Kernerwartung ist, dass wir auch im kommenden Jahr ein robustes Wachstum, eine niedrige Arbeitslosigkeit und eine gesunde Wirtschaft haben.
    • Die Fed beobachtet internationale Risiken wie Brexit und Italien genau. Der Brexit sollte keine großen Auswirkungen auf die US-Wirtschaft haben.

    und


    https://www.godmode-trader.de/…-fed-entscheid-ab,6717354