Ölpreise legen nach Kursrutsch leicht zu
Die Ölpreise haben sich am Freitag im frühen Handel etwas von ihren Vortagsverlusten erholt. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 100,90 US-Dollar. Das waren 32 Cent mehr als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg in ähnlichem Ausmass auf 96,37 Dollar.
08.04.2022 08:06
Die Ölpreise haben zuletzt einen grossen Teil ihrer Aufschläge seit Ausbruch des Ukraine-Kriegs abgegeben. Sie liegen aber immer noch deutlich höher als zu Jahresbeginn. Schon im Vorfeld der Invasion Russlands waren die Erdölpreise spürbar gestiegen. Russland ist einer der weltgrössten Erdölförderer.
Zum jetzigen Preisrückgang tragen einige Faktoren bei. Zum einen haben grosse Verbrauchsländer, vereinigt in der Internationalen Energieagentur (IEA), bereits zweimal Teile ihrer strategischen Ölreserven freigegeben, um dem Preisanstieg etwas entgegenzusetzen. Zum anderen scheint das rigorose Vorgehen Chinas gegen regionale Corona-Ausbrüche zunehmend zum wirtschaftlichen Problem zu werden. Darüber hinaus nehmen an den Märkten die Befürchtungen zu, dass die erwartete Straffung der US-Geldpolitik erhebliche konjunkturelle Bremsspuren mit sich bringt./bgf/stk
(AWP)