• Korr: Ölpreise weiter unter Druck

    09.12.2014 08:21

    (Korrigiert wird im ersten Absatz, dritter Satz der Vergleichszeitraum.)

    SINGAPUR (awp international) - Die Ölpreise standen auch am Dienstag unverändert unter Druck. Im Fokus der Anleger stehen weiter die Preissenkungen durch einige Ölproduzenten, hiess es aus dem Handel. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 65,72 US-Dollar und damit 47 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI fiel um 30 Cent auf 62,75 Dollar.


    Der wichtige Ölproduzent Saudi-Arabien hatte in der vergangenen Woche seine Preise für seine Kunden in Asien und den USA gesenkt. Das Königreich will im Angesicht der stark wachsenden US-Schieferölproduktion seine Marktanteile verteidigen. Am Montag folgte laut Medienberichten auch der Irak mit einer Preissenkung. Die Organisation erdölproduzierender Länder (Opec) hatte jüngst auf eine Produktionskürzung verzichtet und damit die Talfahrt der Ölpreise beschleunigt./fr/fbr


    (AWP)

  • Ölpreise geben nach

    10.12.2014 07:29

    SINGAPUR (awp international) - Die Ölpreise haben am Mittwoch wieder nachgegeben. Die Märkte blicken nach wie vor auf die Preissenkungen durch einige Ölproduzenten, hiess es aus dem Handel. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 66,27 US-Dollar und damit 53 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI fiel um 63 Cent auf 63,20 Dollar.

    Am Vortag hatten die Ölpreise ihre Talfahrt zeitweise gestoppt. Uneinigkeit unter den Mitgliedsstaaten der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) bleibt jedoch das beherrschende Thema und belastet die Preise. Zuletzt hatten Saudi-Arabien und der Irak ihre Preise gesenkt, um ihre Marktanteile auf dem Weltmarkt zu verteidigen.


    Ein iranischer Regierungsvertreter sagte laut Medienberichten am Dienstag, dass der Ölpreis auf 40 US-Dollar fallen könne, wenn sich weitere Spannungen innerhalb der Opec einstellten./fr/zb


    (AWP)

  • USA kappen Ölförder-Prognose für 2015

    Die USA werden im kommenden Jahr weniger Öl fördern als zuletzt veranschlagt.

    Die Regierung kappte am Dienstag sowohl die Prognose für die Fördermenge als auch die für den weltweiten Bedarf an dem Rohstoff. Dem US-Energieministerium zufolge wird die Produktion 2015 auf nur noch rund 9,3 Millionen Barrel pro Tag (bpd) anwachsen. Das sind 100'000 Barrel weniger als noch vor einem Monat prognostiziert. Die weltweite Nachfrage werde um 880'000 bpd anziehen nach zuvor veranschlagten 1,12 Millionen.


    Der Ölpreis ist derzeit auf Talfahrt. Das sorgt für Verunsicherung an den Märkten. Seit Ende Juni hat sich der wichtige Rohstoff Öl wegen eines weltweiten Überangebots um mehr als 40 Prozent verbilligt.


    (AWP)

  • Ölpreise mit weiterem klaren Preisrutsch

    Die Ölpreise haben am Freitag ihre Talfahrt fortgesetzt.

    Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI durchbrach gestern Abend die Marke von 60 US-Dollar und fiel heute morgen im asiatischen Handel zeitweise auf ein neues Fünf-Jahres-Tief von 58,80 Dollar. Zuletzt kostete ein Fass der Sorte WTI 59,38 Dollar damit 57 Cent weniger als am Vortag. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 63,43 US-Dollar und damit 23 Cent weniger als am Vortag.


    Seit Sommer sind die Ölpreise um über 40 Prozent eingebrochen. Vor allem die Aussicht auf ein starkes Überangebot im kommenden Jahr belastet die Märkte. Die Produktion von US-Schieferöl ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen und die Organisation erdölexportierender Länder (Opec) hat sich bisher nicht auf eine Produktionskürzung verständigt.


    Wichtige Produzenten wie Saudi-Arabien wollen offensichtlich mit einer stabilen Produktion ihre Marktanteile verteidigen. Händler erklärten den jüngsten Preisrutsch auch mit technischen Gründen. Am Freitag laufen die Kontrakte zur Auslieferung von Öl im Januar aus und beim Abschluss von Verträgen für Februar und März seien noch einmal niedrigere Preise unterstellt worden.


    (AWP)

  • Ölpreise tauchen weiter ab

    16.12.2014 07:29

    SINGAPUR (awp international) - Für die Ölpreise ging es auch am Dienstag weiter abwärts. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar 60,60 US-Dollar. Das waren 46 Cent weniger als am Montag. Die US-Sorte WTI fiel um 37 Cent auf 55,54 Dollar. Derzeit kostet Rohöl so wenig wie seit mehr als fünf Jahren nicht mehr.

    Seit diesem Sommer sind die Ölpreise eingebrochen. Mittlerweile beträgt der Rückgang fast 45 Prozent. Das Rohölkartell Opec ist gespalten: Einige Länder wollen die Förderung zurückfahren, um das überschüssige Angebot vom Markt zu nehmen. Mächtige Kartellmitglieder wie Saudi-Arabien oder die Vereinigten Arabischen Emirate halten dagegen. Sie scheinen zu versuchen, Marktanteile zu verteidigen oder zu erobern, indem sie Konkurrenten wie amerikanische Schieferölproduzenten mit niedrigen Preisen unter Druck setzen./bgf/fbr


    (AWP)

  • Wdh: Talfahrt der Ölpreise setzt sich fort

    16.12.2014 14:11

    (Geändert wurde der Wochentag im ersten Satz.)

    NEW YORK/LONDON/WIEN (awp international) - Die Talfahrt der Ölpreise hat sich am Dienstag beschleunigt. Im Mittagshandel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar 59,08 US-Dollar. Das waren 1,98 Dollar weniger als am Montag. Die US-Sorte WTI fiel um 1,59 Dollar auf 54,34 Dollar. Derzeit kostet Rohöl so wenig wie seit mehr als fünf Jahren nicht mehr.


    "Die Ölpreise befinden sich weiter im freien Fall", schreibt die Commerzbank in einem Kommentar. Der Ölminister der Vereinigten Arabischen Emirate sehe weiter keine Notwendigkeit für eine ausserplanmässige Sitzung. "Die OPEC sieht sich auch nicht mehr als "Swing-Produzent", welcher den Markt wieder ins Gleichgewicht bringt", schreibt die Commerzbank.


    Die Nachfrage dürfte sich zudem im kommenden Jahr weniger dynamisch entwickeln als erwartet. Verantwortlich seien insbesondere die Ölförderländer wie Russland. Diese Entwicklung dürfte durch die "panikartige" Zinserhöhung der russischen Notenbank noch verschärft werden.


    Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist erneut deutlich gefallen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel (159 Liter) am Montag im Durchschnitt 57,92 US-Dollar. Das waren 73 Cent weniger als am Freitag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./jsl/fr


    (AWP)

  • Ölpreise fallen weiter

    17.12.2014 07:33

    SINGAPUR (awp international) - Die Ölpreise haben am Mittwoch ihre Talfahrt fortgesetzt. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar 59,39 US-Dollar. Das waren 62 Cent weniger als am Dienstag. Ein Fass der US-Sorte WTI zur Auslieferung im Januar fiel um 1,10 Dollar auf 54,82 Dollar. Derzeit kostet Rohöl so wenig wie seit mehr als fünf Jahren nicht mehr.

    Die Ölpreise sind seit diesem Sommer um fast die Hälfte eingebrochen. Das Rohölkartell Opec ist sich uneinig, wie es auf die Herausforderung durch den Boom der US-Schieferölindustrie reagieren soll und hat bisher nicht mit einer Produktionskürzung auf den Preiseinbruch reagiert. Beobachter erwarten daher vor allem für das kommende Jahr ein erhebliches Überangebot an Rohöl auf den Weltmärkten./fr/fbr


    (AWP)

  • Ölschwemme: Opec unschuldig an Überangebot

    Solidarität am Golf: Die Vereinigten Arabischen Emirate beschuldigen Nicht-Opec-Länder, eine unverantwortliche Ölförderpolitik zu betreiben. Der Opec-Entscheid vom November hingegen sei richtig.


    Die Vereinigten Arabischen Emirate machen die Staaten ausserhalb der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) für den niedrigen Ölpreis verantwortlich: Diese hätten mit einer «unverantwortlichen» Förderpolitik den Preis in die Tiefe getrieben.


    Der Preiszerfall erlege den betroffenen Staaten «erhebliche wirtschaftliche Lasten» auf, sagte Energieminister Suhail al-Masruei am Sonntag bei einem Energieforum in Abu Dhabi.


    Die im November getroffene Opec-Entscheidung, die Fördermenge stabil zu halten, sei aber «richtig» gewesen. Der saudi-arabische Ölminister Ali al-Naimi zeigte sich zuversichtlich, dass der Ölmarkt sich erholen und die Preise steigen werden.

    Schwächste Nachfrage seit 2003

    Seit Juni ist der Ölpreis um fast 50 Prozent gefallen. Die Opec geht davon aus, dass die Nachfrage nach Öl im kommenden Jahr auf den schwächsten Wert seit dem Jahr 2003 fallen könnte. Hinzu kommt ein grosses Ölangebot auf dem Weltmarkt. Auch die überraschend hohen Ölreserven der USA trugen zur Senkung der Ölpreise bei.


    Unter dem Preiszerfall leidet besonders Russland, das zugleich mit vom Westen verhängten Sanktionen wegen des Konflikts in der Ukraine zu kämpfen hat. Die wirtschaftliche Lage des Landes trübte sich zuletzt stark ein, der Rubel verlor dramatisch an Wert.


    http://www.handelszeitung.ch/i…uldig-ueberangebot-715970

  • 60 oder 50 Dollar?

    Die Frage ist nun, ob sich der Preis für das Öl bei 60 USD stabilisieren wird, ansonsten kann es wirklich noch auf 50 USD runter gehen. Steigen wird der Preis auf jeden Fall wieder, nur eine Frage der Zeit. Spätestens im Frühling, denn viel länger werden auch die grossen Ölfirmen die Verluste nicht akzeptieren und werden bei den Regierungen Druck machen. Die Chefs der grossen Firmen haben doch sicher ihre Abgeordneten im Weissen Haus!!!

    Mit Geld lässt sich fast alles kaufen was schön und eingebildet macht.

  • So, nun werden schon bald die Russen abgestuft, müssen trotz Krise und schwachem Rubel bald höhere Zinsen zahlen. Sollte das dem Land etwa hilfreich sein?


    Das ist klar ein neuer kalter Krieg, den man ganz bewusst mit Sanktionen und am meisten mit dem künstlich verbilligtem Öl zu gewinnen versucht. Die USA einmal mehr die selbsternannten Weltpolizisten, die den Ölpreis an besten verteufeln können (mit Unterstützung ihrer Saudischen Freunde). Russland wird im Herz getroffen und blutet.


    Für mich nur eine Frage, wer länger, oder wie lange die Streithähne es aushalten. Ich schätze mal, das wird sich über ein paar Wochen oder Monate dahinziehen, bis sich entweder die zwei grossen Babyes wieder vertragen, oder bis die noch grösseren Finanz- und Ölbarone dem infantilen Gebärden aus finanziellen Gründen ein Ende setzen. Vermutlich ist alles schon zusammen abgesprochen, resp. Termine und finanzielle Grenzen gesetzt.


    Nur der Kleinanleger lässt sich einschüchtern, leider Gottes.


    Allen ein schönes Weihnachtsfest und als Geschenk profitieren wir ja von günstigen Benzinpreisen.


    Gruss Othello

    Mit Geld lässt sich fast alles kaufen was schön und eingebildet macht.

  • @ Othello

    Der Versuch der Interpretation der Öl-Welt-Lage ist konfus geschrieben, ohne Begründungen, sehr persönlich halt.


    Dann aber der interessante Punkt, wie ich finde:

    Quote

    Nur der Kleinanleger lässt sich einschüchtern, leider Gottes.

    Wieso? Nur weil es dir vielleicht so ergeht? Oder vielleicht gibt es wirkliche Gründe, sich in die Hose zu machen?

    Es fehlt schlicht und einfach an einer mathematischen Formel, die uns sagt: + oder -

    Wirtschaft ist nicht Mathematik, Börse ist ein Teil der Wirtschaft, auch keine Mathematik. Folgedessen ist alles "offen": Es kann so kommen oder so. Das Schönste ist aber: Man braucht nur zu warten, und schon bekommt man recht, alles nur eine Frage der Zeit: Der nächste Crash kommt bestimmt und danach wieder ein Aufschwung. Die Kunst bestünde darin, zeitnah im Voraus vorherzusagen, was kommt. Diese Kunst beherrscht niemand.

    Deshalb ist mein Text genauso für die Tonne wie deiner. Aber was macht man so, wenn die Börse geschlossen ist. Man denkt nach. Dabei sollten wir vordenken!

  • Wie recht, wir können es nicht voraussagen, nur erahnen wie die Zukunft läuft. Nur gibt es auf dieser Welt Leute, die gross genug sind um relevante Dinge zu steuern, so auch den Ölpreis, oder gibt es wirklich einen Grund, dass das Öl den Wasserfall runter stürzt, für mich jedenfalls keinen wirtschaftlich bedingten. Blose Angst um Chinas Wirtschaft ist z.B. ein Grund, aber nicht minus 50%. Oder fahren nun alle Elektroautos, fahren nur noch Zug oder heizen mit Solarenergie, v.a. in den USA? Verzichten wir in Zukunft auf Plastikverpackungen und beamen unsere Produkte telepathisch in die Läden?


    In die Hosen machen braucht hier niemand, ausser er hat vergessen seine Ölaktienzu verkaufen *g.
    Das ist eher die Gelegenheit des Jahres, sich bald mal mit billigen Aktien einzudecken. Ich schätze, das Fass Rohöl wird bald mal Richtung 50 USD fallen. Wenn schon runter, dann doch richtig, oder nicht?


    Politik ist vor allem Finanz- und Börsenorientiert - und gesteuert, oder geht das viele billige Geld etwa zum Volk, zu den Betrieben und Gemeinden, oder gar ins Sozialwesen? Lächerlich nicht? Ich bezweifle sogar, dass es in den USA so gut läuft wie sie uns glauben lassen wollen.


    Glauben kann man heutzutage nicht mal mehr Gott, sogar der wird für Kriege missbraucht.

    Mit Geld lässt sich fast alles kaufen was schön und eingebildet macht.

  • @ Othello

    Danke für deine Einschätzung, das empfinde ich so auch, besonders die Einschätzung in den USA. Man findet in der Tat viele Artikel, die besagen, der Aufschwung in den USA gehe an den meisten Bürgern vorbei: Man sehe sich nur die Entwicklung der Reallöhne an. Viel Geld ist dort in die nun wenig bis unrentable Schieferöl- und Schiefergaserschliessung geflossen. Das bringt zwar recht gut bezahlte Arbeitsplätze, aber bei weitem nicht so viele, wie seit der letzten Finanzkrise verloren gingen. Dort wie bei unserem nördlichen Nachbarn wurden sehr viele neue Teilzeitstellen geschaffen. besser als Arbeitslosigkeit, aber eben nicht nachhaltig.


    Und ja, der Ölpreis wird bald wieder steigen. Das ist absolut sicher. Nur müsste ich erklären, was ich unter "bald" verstehe, um zeitnah zu sein. Nun ich weiss es nicht. Es tobt ein Ölpreiskrieg, an dem sich mehrere Bigplayer aus verschiedenen Gründen beteiligen: Die USA aus politischen, um Russland, dem Iran und Venezuela vor allem zu schaden. Saudi-Arabien, um weiterhin Einnahmen zu erzielen, die sie dringend brauchen, damit die Bevölkerung ruhig hält, und um keine Marktanteile zu verlieren. Russland aus Gegenreaktion zu den USA und aus den gleichen Gründen wie die Saudis. Die Rest-Opec folgt dem bösen Spiel. So lange die USA glauben, gestärkt aus dem Öl-Preiskrieg hervortreten zu können, wird weiter viel mehr Öl auf den Markt kommen als tatsächlich verbraucht wird. Aus der Sicht eines jeden ist eine Fortsetzung der aktuellen Ölpreis-Kampf-Politik der einzige gangbare Weg. Lösungen werden erst dann kommen, wenn plötzlich viel mehr Öl verbraucht würde, was kaum der Fall sein wird, oder wenn es zu einem Kompromiss der Big 3 käme. Dafür ist es noch zu früh.


    Wann sollte man einsteigen? Ich weiss es nicht. Ich habe aber letzte Woche eine kleine Tranche Gazprom gekauft, weil die im Prinzip nicht Konkurs gehen können (too big to fail). Sollte es weiter abwärts gehen, würde in drei bis sechs Monaten eine zweite Tranche folgen, jeweils im gleichen Geldbetrag. Gazprom profitiert ja vom steigenden USD, was den US-Firmen nicht möglich ist.


    Was aber jedem Investor klar sein sollte: Wer Zeit hat und kauft, was die meisten nicht (mehr) wollen und wo Werte dahinter stehen, der wird reich belohnt werden. Eines Tages wird Öl wieder über 100$ kosten, über 150$ sogar. Wann? Wie gesagt, ich weiss es nicht, bin aber sicher, dass ich es noch erleben werde, und darauf kommt es an. Dann wird sich mein Invest vervielfacht haben.

  • Ölpreise schmieren weiter ab

    Die Ölpreise haben ihre Talfahrt zu Beginn der neuen Woche fortgesetzt und den tiefsten Stand seit über fünf Jahren erreicht.

    Nach wie vor sorge ein zu hohes Angebot für Verkaufsdruck am Ölmarkt, hiess es aus dem Handel. Am Montagmorgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent mit Lieferung im Februar 55,60 US-Dollar und damit 82 Cent weniger als am Freitag. Ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) verbilligte sich um 99 Cent auf 51,70 Dollar.


    Zuvor waren die Preise für US-Öl auf 51,40 Dollar und für Brent-Öl auf 55,36 Dollar und damit jeweils auf die tiefsten Stände seit Frühjahr 2009 gefallen. Zuletzt hätten Meldungen über einen geplanten Anstieg der Ölproduktion im Förderland Irak die Preise gedrückt, erklärten Experten. Seit dem vergangenen Sommer sorgt ein zu hohes Angebot an Rohöl für eine rasante Talfahrt der Ölpreise.


    (AWP)

  • Abschmieren

    Meine Meinung scheint sich immer mehr zu bestätigen, dass da einige Leute am Abschmieren des Öls interessiert sind, je schneller, desto besser. So ein Zerfall ist nicht auf normale Wirtschaftliche Gegebenheiten abzustützen.


    Ich frage mich nur, wie lange kann das Erdöl so billig bleiben. Selbst wenn Amerikanische Ölfirmen Ersatzzahlungen vom Staat bekommen (für den grossen Deal und die aktuellen Verluste), irgendwann müssen die Firmen wieder rentabel arbeiten, vor allem die kleineren Firmen. Ach ja, da würden sich die "Grossen der Branche" doch sicher anbieten, die konkursen Kleinfirmen zu schlucken - und die Konkurrenz wäre gegessen.


    Einerseits muss der Preis für eine Wirkung einige Zeit tief bleiben, andererseits drückt der tiefe Preis massiv auf die Einnahmen.
    Ich glaube kein Wort, wenn Länder wie Saudi Arabien äussern, sie werden die Produktion noch steigern. Solche Aussagen liest man schon über Russland selbst???? Wo wollen sie denn das viele "nicht gebrauchte Öl" lagern wenn die Tanks schon alle voll sind?


    Fragen über Fragen, die nicht aufgehen, die keinen Sinn machen.
    Folgen der globalisierten Welt mit ihren Big Playern mit too much money.


    Ach ja, ich glaube ich gehe morgen wieder mein Auto auftanken....hahaha....und kaufe mir noch einen alten Amischlitten...LOL

    Mit Geld lässt sich fast alles kaufen was schön und eingebildet macht.

  • Ölpreise rutschen deutlich unter 50 Dollar

    Die Ölpreise haben am Dienstag nach einer kurzen Phase der Stabilisierung ihre Talfahrt wieder aufgenommen.

    Am Vormittag fiel der Preis für US-Rohöl deutlich unter die Marke von 50 US-Dollar und erreichte bei 49,15 Dollar den tiefsten Stand seit Frühjahr 2009. Bereits am Vorabend war der Preis für ein Barrel (159 Liter) mit Lieferung im Februar für kurze Zeit unter die 50 Dollar-Marke gefallen, konnte sich dann aber zunächst stabilisieren.


    Der Preis für Rohöl der Nordseesorte Brent gab zuletzt ebenfalls nach. Der Preis für ein Fass fiel um 0,71 Cent auf 52,40 Dollar. Seit dem vergangenen Sommer sind die Ölpreise um mehr als die Hälfte eingebrochen, weil ein hohes Angebot auf dem Weltmarkt für Verkaufsdruck sorgt.


    Den aktuellen Preisrutsch bei US-Öl erklärten Experten mit der Aussicht auf steigende Ölreserven in den USA. Demnach dürften die Lagerbestände in der grössten Volkswirtschaft der Welt um 750.000 Barrel gestiegen sein. Ein Zuwachs der Ölreserven kann ein Hinweis auf eine schwächere Nachfrage sein. Die US-Regierung wird die offiziellen Daten am Mittwoch veröffentlichen.


    (AWP)

  • Ölpreise verlieren weiter

    07.01.2015 07:11

    SINGAPUR (awp international) - Die Ölpreise haben ihre Talfahrt auch am Mittwoch fortgesetzt. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) Rohöl der Nordseesorte Brent mit Lieferung im Februar 50,61 US-Dollar und damit 49 Cent weniger als am Vortag. Ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) verbilligte sich um 58 Cent auf 47,35 Dollar.

    Händler erklärten den aktuellen Preisrückgang am Ölmarkt mit der Aussicht auf weiter steigende Ölreserven in den USA. Ein Anstieg der Lagerbestände an Rohöl in der grössten Volkswirtschaft der Welt kann ein Hinweis für eine geringere Nachfrage sein. Die US-Regierung wird die offiziellen Daten am Nachmittag veröffentlichen.


    Ausserdem spiele eine Einschätzung von Experten der Citigroup eine Rolle beim Handel am Ölmarkt, hiess es weiter. Demnach dürften sich die Ölimporte in der zweitgrössten Volkswirtschaft China im laufenden Jahr abschwächen. Ein zu hohes Angebot an Rohöl auf dem Weltmarkt hat die Ölpreise seit dem vergangenen Sommer um mehr als die Hälfte einbrechen lassen./jkr/fbr


    (AWP)

  • Ölpreis kennt kein Halten mehr

    Der Ölpreis im freien Fall: Erstmals seit fast sechs Jahren ist der Preis für die wichtige Nordseesorte Brent unter die Marke von 50 Dollar je Fass gerutscht.

    "Die Stimmung an den Rohölmärkten ist so schlecht wie seit der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise nicht mehr", urteilt NordLB-Analyst Frederik Kunze am Mittwoch. Ein Überangebot bei gleichzeitig schwächelnder Nachfrage setzt den Preisen seit Monaten zu - seit Juni verbilligte sich Brent um mehr als die Hälfte und kostet inzwischen wieder so wenig wie zuletzt im Frühjahr 2009, als der Welthandel nach dem Zusammenbruch der US-Investmentbank Lehman Brothers kollabiert war. Experten befürchten einen weiteren Preisverfall. "Die Marke von 40 US-Dollar je Barrel ist (...) für Brent ein zunehmend wahrscheinliches Szenario", sagt Kunze.


    Viele Anleger sehen den Preisverfall als Zeichen für die angeschlagene Weltwirtschaft. Entsprechend nach unten ging es in den vergangenen Tagen auch an den Aktienmärkten. Der Dax kommt seit Jahresanfang auf ein Minus von 3,4 Prozent - am Mittwoch hielt er sich mit 9520 Zählern allerdings 0,5 Prozent im Plus. Händlern zufolge setzen immer mehr Investoren auf baldige weitere Geldspritzen der EZB, um die Wirtschaft in der Euro-Zone anzukurbeln. Die Zentralbanker entscheiden am 22. Januar über ihren Kurs. Die Spekulationen auf eine weitere Lockerung der Geldpolitik drückten den Euro mit 1,1853 Dollar auf den tiefsten Stand seit neun Jahren.


    Hauptgrund für den Ölpreisverfall ist das Überangebot durch den "Fracking"-Boom in den USA. Dabei wird Rohöl mit Hilfe technisch aufwendiger Verfahren aus Schieferstein gelöst. Gleichzeitig leidet die Nachfrage durch das schwächere Wachstum vor allem in China, einem Top-Rohstoff-Verbraucher. Nobuyuki Nakahara, Ex-Vorstandsmitglied der Bank von Japan und ehemaliger Manager in der Ölindustrie, hält sogar einen Rückgang der Preise auf bis zu 20 Dollar je Barrel für möglich. Brent wurde am Mittwoch zeitweise nur noch mit 49,66 Dollar je Fass gehandelt, das US-Öl WTI mit 46,83 Dollar je Barrel.


    Trotz des rasanten Preisrutsches gibt es weiter keine Hinweise auf eine mögliche Kürzung der Fördermengen durch die Opec. Innerhalb des Öl-Kartells hat sich vor allem Saudi-Arabien gegen eine geringere Förderung ausgesprochen und gewährt stattdessen seinen Abnehmern Rabatte. Das Kalkül: Die Förderung soll für Konkurrenten wie die Fracking-Firmen in den USA unrentabel werden. Wenn diese dann aufgeben, verringert sich das Angebot und sorgt damit langfristig wieder für steigende Preise.


    Es gibt Profiteure


    Der Preisverfall setzt derzeit vor allem Ölkonzernen wie BP, Shell oder Exxon zu. Die im europäischen Branchenindex gelisteten Firmen haben seit Jahresmitte zusammengerechnet mehr als 200 Milliarden Dollar an Börsenwert eingebüßt. Das entspricht in etwa der jährlichen Wirtschaftsleistung Portugals. Am Mittwoch verloren BP und Shell an der Londoner Börse jeweils rund 0,5 Prozent.


    Experten hoffen angesichts der sinkenden Preise aber auf einen deutlichen Schub für die Wirtschaft. "Der Ölpreiseinbruch kommt als Konjunkturpaket gerade recht", sagte Martin Wansleben, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, der "Bild"-Zeitung. Sollte der Preis auf dem aktuellen Niveau bleiben, würden Unternehmen und Haushalte in diesem Jahr um 20 Milliarden Euro entlastet. "Die Verbraucher profitieren an der Tankstelle und nicht zuletzt beim Heizen. Aber auch die Industrie spart ebenso wie Fluggesellschaften oder Spediteure."


    Die Aktien der Lufthansa, Air France, der British-Airways-Mutter IAG und des Billig-Anbieters Ryanair konnten in den vergangenen drei Monaten bereits zwischen 15 und 35 Prozent zulegen. Am Mittwoch rückten sie jeweils rund 1,5 Prozent vor.


    (Reuters)