• Ölpreis weiter auf hohem Niveau


    New York. ap/baz. Der Ölpreis hat wieder etwas nachgegeben und sich bei der Marke von 127 Dollar eingependelt. US-Leichtöl verbilligte sich am Dienstag im elektronischen Handel der New Yorker Rohstoffbörse zeitweise auf 127,59 Dollar je Barrel (159 Liter). Am 22. Mai hatte der Ölpreis sein Rekordhoch von 135,09 Dollar erreicht.


    Als Grund für den jüngsten Rückgang nannten Analysten unter anderem die gesunkene Nachfrage in den USA, dem grössten

    Wer wohl recht hat? Ich schätze, die 2. Meinung.




    Ölverbraucher der Welt.


    Der Preis des für die Versorgung in Europa wichtigen Nordseeöls der Sorte Brent blieb weitgehend stabil und lag an der Börse in London am Dienstag zwischenzeitlich bei 127,92 Dollar je Fass.


    Trotz der jüngsten Verschnaufpause sehen Experten keine grundlegende Entspannung an den Ölmärkten. In den nächsten zwei Jahren könnte der Preis nach Prognosen bis auf 200 Dollar je Fass steigen, unter anderem wegen der weltweit weiter starken Nachfrage.



    Andere Experten sprechen von einer Spekulationsblase, die mitverantwortlich sein soll für den hohen Ölpreis.

    Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!



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  • Dramatische Kehrtwende Total erwartet weniger Öl

    Dienstag, 3. Juni 2008


    Dramatische Kehrtwende

    Total erwartet weniger Öl


    Die weltweite Ölförderung stößt nach Einschätzung des französischen Öl-Konzerns Total bald an ihre Grenzen. Die geförderte Menge werde deutlich geringer wachsen als von der Internationalen Energieagentur (IEA) erwartet. Wegen geologischer und geopolitischer Probleme rechnet der Konzern damit, dass sich die Tagesförderung bei 100 Mio. Barrel (je 159 Liter) stabilisiert. Selbst dieses Niveau sei schwer zu halten, sagte Konzernchef Christophe de Margerie laut "Les Echos". Die IEA erwartet einen Anstieg von derzeit 87 Mio. auf 116 Mio. Barrel bis 2030.



    Vor zwei Wochen hatten bereits Experten der Energy Watch Group (EWG) die IEA-Angaben bezweifelt. Nach Angaben einer EWG-Studie müssen vor allem die Erwartungen bei Förderstaaten wie Russland, Brasilien, Venezuela, Iran, Irak und Saudi-Arabien nach unten korrigiert werden (siehe Link: "Die große Öl-Krise").


    Laut Total dürfte sich die Ölförderung bis 2020 auf 95 Mio. Barrel erhöhen. Dazu kämen fünf Millionen Fass Treibstoffe aus Gas- und Kohlesynthese. Weitere Steigerungen seien schwer möglich. "Die IEA wird bald feststellen, dass sie zu optimistisch war", sagte der Total-Chefstratege Jean-Jacques Mosconi. So sei die Förderung der amerikanischen Offshore-Felder in diesem Jahr schon um acht Prozent gesunken. Es gebe ein Problem nicht nur beiden Kapazitäten, sondern auch bei den Reserven.



    Paradigmenwechsel am Markt



    Auf Basis der Menge der bisher entdeckten Vorkommen und der geförderten Ölmengen hatten die EWG-Experten sogar einen Rückgang der täglichen Fördermengen bis auf 58 Mio. Barrel im Jahr 2020 errechnet.


    Das Loch ist trocken: Schreckensruf der Geologen.


    Bei den Angaben für das Jahr 2030 gehen die Prognosen von IEA und EWG noch weiter auseinander: Während die IEA einen Anstieg der Fördermenge auf 116 Mio. Barrel pro Tag für möglich hält, rechnen die Autoren der Studie mit einem Rückgang auf nur noch 39 Mio. Barrel.



    Die IEA hatte erst im April mit ungewöhnlich deutlichen Worten vor einer weltweiten Krise bei der Ölversorgung gewarnt. "Wir sind der Ansicht, dass die Ölproduzenten ihre Fördermenge bedeutend erhöhen müssten, wir sind uns aber nicht sicher, dass sie es tun werden oder können", hatte IEA-Chefökonom Fatih Birol erklärt. Die IEA wird ihren neuen "World Energy Outlook" im November vorstellen.

  • Öl

    EU nimmt Öl-Spekulanten ins Visier


    Luxemburg. sda/dpa/baz. Angesichts explodierender Öl- und Nahrungsmittelpreise nimmt die Europäische Union (EU) erstmals Spekulanten auf den Finanzmärkten ins Visier.


    «Wir müssen bei diesem Aspekt wachsamer sein und handeln», sagte der Vorsitzende der Euro-Finanzminister, der luxemburgische Premier und Ressortchef Jean-Claude Juncker, am Dienstag in Luxemburg. Im Kampf gegen die hohen Rohstoffpreise seien bereits mehrere Vorschläge auf dem Tisch.


    Juncker hatte bereits vor zwei Jahren Sondersteuern auf die Gewinne von Ölkonzernen gefordert und erinnerte nun an diese Idee. Italien tritt neuerdings auch dafür ein.


    Die EU-Finanzminister beauftragten die EU-Kommission zu prüfen, inwieweit Spekulanten die Kurse auf den Rohstoffmärkten treiben. Die Minister schlossen nationale Hilfsaktionen zu Gunsten benachteiligter Bevölkerungsgruppen nicht aus. Diese Stützen dürften aber nur kurzfristig gewährt werden, denn es dürfe in Europa nicht zu Wettbewerbsverzerrungen kommen.


    Das vom französischen Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy ins Spiel gebrachte Einfrieren der Spritsteuern war bereits am Montag im Kreis der Euro-Ressortchefs auf Ablehnung gestossen.


    Die Preise für Öl und Nahrungsmittel werden nach Einschätzung von Juncker in den kommenden Jahren auf hohem Niveau bleiben. «Das ist etwas Neues.» Europas dienstältester Regierungschef forderte die Europäer dazu auf, sich auf diese neuen Entwicklungen einzustellen.


    Die EU-Staats- und Regierungschefs werden bei ihrem Gipfeltreffen am 19. und 20. Juni in Brüssel erneut über den Preisboom und die sozialen Folgen beraten.


    In einem internen Papier an den Gipfel schrieben die obersten Kassenhüter der EU, sie seien besorgt über den Höhenflug der Ölpreise. Es müssten alternative Energiequellen gefördert und die Transparenz an den Ölmärkten verstärkt werden.


    Öl nur leicht günstiger


    Zwar gaben die Ölpreise am Dienstag nach, bewegten sich aber unverändert auf hohem Niveau. Ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) kostete 126,10 Dollar und damit 1,66 Dollar weniger als zum Handelsschluss am Vortag. Für ein Fass der Nordseesorte Brent mussten 126,36 Dollar und damit ebenfalls 1,66 Dollar weniger als am Montag gezahlt werden.


    Die Lebensmittelpreise in der EU legten im April im Vergleich zum gleichen Monat des Vorjahres um 7,1 Prozent zu. Sie trugen erheblich zum Anstieg der Inflationsrate bei, die im Eurogebiet im Mai nach ersten Schätzungen bei 3,6 Prozent lag. Das waren die höchsten Raten seit Einführung des Euro am 1. Januar 1999.

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  • Öl

    Die 125er Marke scheint nachhaltig gebrochen zu sein. Nächster Widerstand ist bei 123, bricht diese auch sehe ich nächstens 121 als nächster Prüfstand

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  • Öl

    wow, rauf auf 127.6usd!! was war denn der grund??

    mit öl verbrennen sich wohl dieses jahr x-leute die hände!!

    Gold ist kitschig, Platin glänzt nicht genug, aber Silber, es strahlt und ist elegant, kühl und sportlich...

  • Öl

    Yankee wrote:

    Quote
    wow, rauf auf 127.6usd!! was war denn der grund??

    mit öl verbrennen sich wohl dieses jahr x-leute die hände!!


    Sicher auch:

    Die Schwäche des Dollars gegenüber dem € (der Grund, warum der Ölpreis in letzter Zeit sank, weil der Dollar ja wieder zulegte)

  • Re: das Grillieren der Oelshorties

    alpenland wrote:

    Quote
    hat ganz massiv eingesetzt

    es brauch nur den Flügelschlage eines Schmetterlings :D :D :D :D


    Windhund, biste raus :?:


    meine Longs freuts


    ich bin draussen, aufgrund der eingesetzten Gegenbewegung. Haber aber gleichwohl heute früh wirde auf short gesetzt.

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  • Öl

    Kurzinfo: :)


    BP erwartet neue Ölfunde in der Nordsee

    06.06 10:02

    HAMBURG (AWP International) - Der Ölkonzern BP sieht eine Renaissance der Förderaktivitäten in Europa. "Überall wird wieder angefangen zu bohren", sagte BP-Deutschlandchef Uwe Franke der "Financial Times Deutschland" (FTD/Freitag). Vor allem in der Nordsee gebe es noch unentdeckte Ölvorkommen. "Ich glaube, da finden wir noch einiges", sagte Franke.


    Der rasant gestiegene Ölpreis macht die Ausbeutung von schwerer zugänglichen Ölvorkommen attraktiv. Energiekonzerne suchen daher in Europa wieder verstärkt nach Öl ? insbesondere in der Nordsee. Dabei geht es vor allem darum, bestehende Felder mit neuer Technologie weiter auszubeuten und auch neue Vorkommen zu finden.




    Erst vor zwei Wochen hatte BP in der Nordsee ein neues Erdölfeld namens Kinnoull entdeckt. "Funde wie Kinnoull sind wichtige Ergänzungen zu unserem starken Reservenbestand in der Nordsee", sagte Dave Blackwood, Chef von BPs Nordseegeschäft. Kinnoull ist dort bereits der zweite Fund von BP in diesem Jahr. BP investiert laut Bericht eine Milliarde Dollar jährlich in die Erschliessung von Nordsee-Ölvorkommen./sb/she




    Gruss,

    Simona

  • Heute ganz verreckter Anstieg, aber es soll noch mehr kommen

    Oil soared over $6 a barrel to $134, bringing gains in the last two days to $12, as the dollar weakened further and Morgan Stanley predicted $150 oil by July 4. CNBC

  • Öl

    Wäre schön, wenn sich die Kohleverflüssigung so weiterentwickeln könnte, dass es ein wenigstens ein kleines Gegengewicht zum Öl gäbe.

    Wenn das so weiter geht mit dem Ölpreis, haben die Ölscheichs immer noch mehr Geld. Die haben ja sonst schon zu viel. Das macht mir ein wenig Angst.

    Die haben jetzt schon so viel Spekulations-Geld, dass sie sich überall einkaufen.




    Synthetisches Benzin - der neue Renner ?!

    von Miriam Kraus


    Liebe Leser,


    horrend hoch ist er noch immer der Ölpreis - und bleibt er wohl auch langfristig betrachtet. Obwohl ich, wie Sie ja wissen, davon ausgehe, dass der Ölpreis durchaus eine noch stärkere Korrekturbewegung fundamental vertretbar vertragen könnte. Vom gegenwärtigen Level aus betrachtet, dürfte der Ölpreis noch immer einen spekulativen Faktor von mindestens 20 USD pro Barrel in sich tragen. Aber lassen wir das - ich will ja nicht klagen. Immerhin hat Light Sweet Crude von seinem Hoch bei über 135 USD pro Barrel bereits fast 9 % abgegeben.


    Nichts desto trotz - langfristig bleibt Öl teuer, zumindest wohl auf jeden Fall teurer als 60 USD pro Barrel. Warum ich ausgerechnet diesen Preis nenne? Nun ab diesem Preis pro Barrel Öl rentiert sich wieder einmal eine Alternative - die Kohleverflüssigung nämlich. ( Ich weiß, große Klimawandler und Schützer werden an dieser Stelle wieder sagen: Alternative, ha, dass ich nicht lache! Kohle ist doch auch ein fossiler Energieträger." Stimmt! :) )


    Australien will nun auch Kohle verflüssigen


    Zumindest betrachte nicht nur ich - im Angesicht des wesentlich günstigeren Energieträgers Kohle und im Angesicht der wesentlich höheren förderbaren Reserven weltweit - die Kohleverflüssigung als echte Alternative. Ganz aktuell tut das jetzt auch Australien. Die australische Regierung plant nun die Entwicklung von Industrieanlagen zur Kohle- und Erdgasverflüssigung. Shell und Anglo American wollen zu dem Zweck ein Kohleverflüssigungswerk in Australien bauen.


    Doch die Australier sind nicht die Ersten


    Nachdem wir Deutschen ja nun leider sowohl Patente, als auch die letzte kleine deutsche Kohleverflüssigungsanlage auf Projektbasis schon lange verkauft haben, blüht die Kohleverflüssigung ebenso lange schon andernorts kräftig weiter. Um Namen zu nennen: es blüht verflüssigt in Südafrika und China.


    Südafrika - einer der beiden Vorreiter


    Ja, Südafrika. Während der schlimmen Zeit der Apartheid sicherte sich damals ein südafrikanisches Unternehmen, welches heute zu den größten börsennotierten Konzernen an der JSE zählt ein deutsches Patent, mit dem Kohle zu Treibstoff verflüssigt werden kann.


    Heute ist das Unternehmen Marktführer auf dem Gebiet der synthetischen Kraftstoffe und baut Gasverflüssigungsanlagen in Katar.


    China - zweiter Vorreiter


    Und auch für die Chinesen mit ihren 1.000 Milliarden Tonnen an Kohleressourcen ist die Kohleverflüssigung eine echte Alternative - oder vielleicht auch einmal mehr als das. Vor etwa drei Jahren wurde eben jene oben genannte letzte kleine deutsche Kohleverflüssigungsanlage auf Projektbasis nach China verkauft.


    Ganz im Zeichen des schnellen Drachen, wurde die Technologie weiterentwickelt und im vergangenen Dezember die Produktion in der Versuchsanlage in der Provinz Yunnan aufgenommen - jährliche Produktionskapazität: 3.500 Tonnen an Kraftstoff.


    Noch eine Versuchsanlage, doch weiter wird es gehen...


    Denn China will in den kommenden 5 Jahren weitere 15 Milliarden USD locker machen für den Aufbau von Kohleverflüssigungsanlagen.


    Und kooperiert wird auch. Das oben genannte südafrikanische Unternehmen und ein chinesisches Pendant haben bereits Verträge für den Bau von gleich zwei Kohleverflüssigungsanlagen geschlossen.

  • Öl

    fritz wrote:

    Quote
    Haben wir etwa den Peak schon erreicht? Oder sogar schon ueberschritten?

    http://www.spiegel.de/wissensc…sch/0,1518,554860,00.html


    Gruss

    fritz


    Das Problem ist ja, dass niemand weiss, wieviel Reserven in Irak/Emiraten stecken, da die Regierungen dies nicht veröffentlichen wollen.


    Ob sie jetzt bewusst solche Nachrichten veröffentlichen, um die angespannte Situation noch angespannter zu machen?! Wer weiss!?




    Gibt jedoch viele Stimmen die sagen, dass der Peak bereits erreicht ist (oder max. ab 2010)...


    In Brasilien werden ja ebenfalls grosse Mengen Erdöl vermutet, jedoch sei dort die Förderung (zu) teuer...


    Es bleibt weiterhin spannend, jedoch würde ich bei diesem Niveau nicht mit Calls einsteigen.