• Liebee Usrinho... so nicht;)


    du musst schauen dass du nicht noch blaue eier kriegst^^


    Newron wird nach den Sternen greiffen und sehr bald wird nan dafür rekordpreise bezahlen müssen;) you will see

  • Emmi-Aktionäre genehmigen an GV alle Anträge - Guidance bestätigt


    Die Aktionäre der Emmi-Gruppe haben am Donnerstag an der ordentlichen Generalversammlung allen Anträgen zugestimmt. VR-Präsident Konrad Graber bekräftigte den im März gemachten Ausblick auf das Jahr 2019. Das Unternehmen rechnet laut einer Mitteilung am gleichen Abend unverändert mit einem organischen Wachstum von 2 bis 3 Prozent und einem Betriebsgewinn EBIT zwischen 215 und 220 Millionen Franken.


    11.04.2019 20:30


    An der GV hiessen die Aktionäre derweil unter anderem die beantragte Dividendenausschüttung von 9 Franken je Namenaktie gut. Zudem wurden alle Verwaltungsratsmitglieder wiedergewählt und Konrad Graber als Präsident des Verwaltungsrats bestätigt.


    An der Veranstaltung nahmen 1'458 Aktionäre teil, die 81,33 Prozent des Aktienkapitals vertraten.


    yr/


    (AWP)

  • Emmi erhöht Beteiligung an brasilianischer Grossmolkerei


    Emmi treibt das weltweite Wachstum voran und baut dazu das Geschäft in Brasilien aus.


    18.06.2019 07:45


    Der Luzerner Milchverarbeiter erhöht die 2017 an der brasilianischen Laticínios Porto Alegre Indústria e Comércio erworbene 40-Prozent-Beteiligung auf neu 70 Prozent. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.


    Das Unternehmen mit Sitz in Ponta Nova im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais nördlich von Rio de Janeiro habe sich in den vergangenen Jahren sehr gut entwickelt, teilte Emmi am Dienstag mit. Mittlerweile zähle es zu den drei grössten Molkereien in seinem Hauptmarkt Minas Gerais. Zuvor lag man im Jahr 2017 auf Platz Fünf.


    Mit Käse, Frischkäse, UHT-Milch, Butter oder Molkepulver erwirtschaftete Laticínios Porto Alegre im Jahr 2018 einen Umsatz von 630 Millionen brasilianischen Real oder umgerechnet rund 160 Millionen Franken. Die Firma beschäftigt 1'250 Mitarbeitende.


    Während die lokalen Wettbewerbsbehörden die Übernahme der Aktienmehrheit durch Emmi an Laticínios Porto Alegre noch absegnen müssen, sollen die übrigen 30 Prozent des 1991 gegründeten Unternehmens im Besitz der Gebrüder José Afonso und João Lúcio Barreto Carneiro verbleiben. Letzterer werde auch künftig als Verwaltungsratspräsident und Managing Director amten.


    Emmi sieht in Brasilien und Lateinamerika eine gute Gelegenheit, um international zu wachsen. Brasilien sei der zehntgrösste Einzelhandelsmarkt der Welt und der grösste in Lateinamerika, so die Mitteilung. Das Land sei nach schwierigen wirtschaftlichen Jahren mit einer zweijährigen Rezession auf dem Weg der Besserung. Emmi ist in der Region auch noch in Chile und in Mexiko präsent.


    (AWP)

  • Emmi übernimmt italienische Pasticceria Quadrifoglio


    Emmi kaut in Italien zu. Der Luzerner Milchverarbeiter übernimmt die italienische Pasticceria Quadrifoglio und stärkt damit sein Dessert-Netzwerk im südlichen Nachbarland.


    25.07.2019 08:05


    Die 1978 gegründete Firma beschäftigt laut Mitteilung vom Donnerstag rund 90 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2018 ein Nettoumsatz von rund 19 Millionen Euro. Die Gründerfamilie Canali bleibe weiter im operativen Geschäft federführend, heisst es dazu.


    Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Der Vollzug der Transaktion unterliegt noch der Genehmigung durch die zuständigen Wettbewerbsbehörden.


    Gemäss Emmi stellen italienische Dessertspezialitäten ein wichtiges strategisches Standbein für die Entwicklung des Europa-Geschäftes der Gruppe dar.


    uh/kw


    (AWP)

  • Emmi verdient im ersten Semester operativ leicht weniger


    Emmi hat im ersten Halbjahr 2019 bei knapp gehaltenen Umsatz operativ etwas weniger verdient. Das wettbewerbsintensive Umfeld und der Preisdruck setzen dem Innerschweizer Milchverarbeiter weiter zu.


    28.08.2019 07:51


    Für das Gesamtjahr wurde die Gewinnprognose zwar bestätigt, das Umsatzziel aber leicht nach unten angepasst. Emmi hat in der Periode von Januar bis Juni Produkte für 1,66 Milliarden Franken verkauft, was einem leichten Rückgang um 0,7 Prozent entspricht. Organisch, also bereinigt um Währungs- und Akquisitionseffekte, waren es allerdings 1,6 Prozent mehr. Das Geschäft sei mit besonderem Fokus auf Wachstumsmärkte und den Ausbau der strategischen Nischen Dessert, Bio und Ziegenmilch weiter gestärkt worden, teilte Emmi am Mittwoch mit.


    Das Betriebsergebnis (EBIT) sank um 1,6 Prozent auf 93,5 Millionen, womit die entsprechende Marge bei 5,6 Prozent zu liegen kam (VJ 5,7%). Deutlich rückläufig war der Reingewinn, da im Vorjahr der Verkauf einer Beteiligung das Ergebnis nach oben getrieben hatte. Nun waren es noch 72,9 Millionen nach 129,0 Millionen Franken im Vorjahr. Auf bereinigter Basis sei der Gewinn aber leicht gestiegen, so Emmi


    Das Resultat hat die Erwartungen von Analysten leicht verfehlt. Der AWP-Konsens für den Umsatz lag bei 1,69 Milliarden, für den EBIT bei 97,4 Millionen und für den Reingewinn bei 78,2 Millionen Franken.


    Division Europa unter den Erwartungen


    In Bezug auf die Divisionen habe die Schweiz mit organisch +0,5 Prozent gut und Americas mit +4,3 Prozent den Erwartungen entsprechend abgeschnitten. Die Division Europa habe aufgrund tieferer Umsätze bei der Gläsernen Molkerei in Deutschland mit +0,7 Prozent die Erwartungen in der Summe hingegen nicht erfüllt.


    In allen Divisionen "sehr erfreulich" entwickelten sich laut Mitteilung die Umsätze von Caffè Latte. Aber auch in strategisch relevanten Nischenmärkten wie italienische Dessertspezialitäten oder Ziegenmilchprodukte seien "erfreuliche Zuwächse" erzielt worden. Wachstumstreiber seien im Weiteren auch die Wachstumsmärkte Chile, Mexiko und Tunesien gewesen.


    Der leichte Rückgang der Marge wird mit dem "hohen Kostendruck" begründet. Dieses Ergebnis sei angesichts des harten Branchenumfelds aber beachtlich, meint Emmi. CEO Urs Riedener wird dazu mit folgenden Worten zitiert: "Erneut wird ersichtlich, wie wichtig das Kostensparprogramm ist, das wir seit mehr als zehn Jahren stetig ausweiten."


    Umfeld bleibt schwierig


    Auf Basis des Halbjahresergebnisses bestätigt Emmi die für das Gesamtjahr 2019 gesetzten Ertragsziele (EBIT von 215 bis 220 Mio Fr., Reingewinnmarge von 4,7-5,2%), reduziert jedoch ihre Umsatzprognosen für die Division Europa. Sie wird neu mit -1,0 bis +1,0 Prozent anstatt +1 bis +3 Prozent angegeben. Entsprechend wird auch das Ziel für die Gruppe leicht nach unten angepasst auf neu 1,5 bis 2,5 anstatt 2 bis 3 Prozent.


    Man stelle sich in der zweiten Jahreshälfte 2019 auf ein "unverändert wettbewerbsintensives Umfeld" ein, heisst es in der Mitteilung. In der Schweiz werde der Preisdruck durch den Detailhandel hoch bleiben. Mit der Erstarkung des Schweizer Frankens und den aktuellen politischen Entwicklungen sehe sich Emmi zudem weiteren Risiken ausgesetzt.


    (AWP)

  • Emmi-Tochter schliesst sich in Chile mit Konkurrenten zusammen


    Der Milchverarbeiter Emmi verstärkt seine Präsenz in Lateinamerika.


    30.08.2019 07:55


    Die chilenische Tochter Surlat soll mit dem Mitbewerber Quillayes zusammengeschlossen werden und danach unter dem Namen Quillayes Surlat auftreten. Die neu gegründete Firma werde zur Nummer vier im chilenischen Milchmarkt mit einem kombinierten Umsatz von rund 170 Millionen Franken.


    Die Emmi-Tochter Kaiku werde mit 51,5 Prozent die Mehrheit an der neuen Firma halten. Die Übernahme unterliege der Genehmigung durch die lokale Wettbewerbsbehörde, wie es in einer Mitteilung vom Freitag weiter heisst.


    Emmi hält eine Mehrheitsbeteiligung an der spanischen Kaiku Gruppe und war bisher in Chile mit der lokalen Gesellschaft Surlat am Markt. Emmi hält 73,5 Prozent der Aktien von Kaiku und wird folglich mit 37,8 Prozent an Quillayes Surlat beteiligt sein.


    Quillayes sei eine traditionsreiche, innovative Marke mit stabiler Marktposition. Die Firma produziert an zwei Standorten Käse, Jogurt, Butter und Rahm. Vor allem im Käsemarkt, insbesondere bei Frisch- und Weichkäse sowie Spezialitätenkäse, habe sich Quillayes eine solide Marktposition erarbeitet.


    Aber auch in anderen Segmenten sowie im Vertrieb von importierten Markenartikeln ist das Unternehmen gut etabliert. Wichtige Segmente von Surlat sind dagegen UHT-Milch und weitere Milchprodukte, speziell im laktosefreien Bereich. Quillayes erreichte 2018 einen Umsatz von rund 70 Millionen Franken und Surlat einen solchen von 100 Millionen Franken.


    (AWP)

  • Emmi übertrifft Wachstumserwartungen deutlich


    Der Milchverarbeiter Emmi ist im vergangenen Geschäftsjahr 2019 organisch stärker gewachsen als von Börsenexperten erwartet.


    29.01.2020 07:58


    Vor allem das Geschäft in der Schweiz hat sich in der zweiten Jahreshälfte überraschend stark entwickelt. Die Gewinnerwartungen für das Gesamtjahr wurden entsprechend bestätigtVor allem das Geschäft in der Schweiz hat sich in der zweiten Jahreshälfte überraschend stark entwickelt. Die Gewinnerwartungen für das Gesamtjahr wurden entsprechend bestätigt.


    Der Konzernumsatz stieg im Berichtsjahr um 1,1 Prozent auf 3,49 Milliarden Franken. Organisch, d.h. währungs- und akquisitionsbereinigt, entspricht dies einem Plus von 2,2 Prozent (H1: 1,6%). Laut Mitteilung vom Mittwoch sind alle vier Divisionen organisch gewachsen, wobei insbesondere die Schweiz und Europa im zweiten Halbjahr zulegen konnten.


    Die beim Halbjahr veröffentlichte Prognose für das organische Wachstum (1,5 bis 2,5%) wurde damit erreicht, die Analysten-Schätzung (+1,8%) gar klar übertroffen. Wachstumstreiber waren den Angaben zufolge die strategischen Nischenmärkte wie italienische Dessertspezialitäten und Ziegenmilchprodukte, Caffè Latte und die Wachstumsmärkte Lateinamerika und Nordafrika.


    In der Schweiz, die mit 1,68 Milliarden Franken rund 48 Prozent zum Gesamtumsatz beiträgt, resultierte mit 1,0 Prozent ein über den eigenen Erwartungen (0 bis 0,5%) liegendes organisches Wachstum, was u.a. auf die positive Entwicklung von Caffè Latte und die Milchpreiserhöhung per 1. Oktober 2019 zurückzuführen sei.


    Unruhen in Chile belasten


    Das organische Wachstum der Division Americas (Anteil 32%), welche die Märkte USA, Kanada, Mexiko, Chile, Tunesien, Spanien (ohne Lácteos Caprinos), Frankreich und seit Oktober auch Brasilien umfasst, lag mit 4,1 Prozent hingegen am unteren Ende der angestrebten Bandbreite (4 bis 6%). Positiv entwickelt habe sich hier insbesondere das Geschäft mit Kuh- und Ziegenmilchkäse, Caffè Latte in Spanien sowie der Markt Mexiko. Eine Herausforderung seien dagegen die anhaltenden Unruhen in Chile und das tiefe Milchaufkommen in Tunesien gewesen.


    Die Division Europa (Anteil 17%) mit den Märkten Italien, Deutschland, Österreich, Belgien, Niederlande, Grossbritannien und Lácteos Caprinos in Spanien verzeichnete ein organisches Wachstum von 1,6 Prozent, was über der im Rahmen der Halbjahresergebnisse nach unten angepassten Bandbreite (-1 bis +1%) liegt. In den strategisch relevanten Nischenmärkten wie italienische Dessertspezialitäten und Ziegenmilchprodukte seien erfreuliche Zuwächse erzielt worden, heisst es. Während Emmi Caffè Latte auch in Europa stark gewachsen sei, hätten rückläufige Mengen und tiefere Preise bei der Gläsernen Molkerei in Deutschland das Wachstum belastet.


    Die Division Global Trade beinhaltet primär Direktverkäufe aus der Schweiz an Kunden in Ländern, in denen Emmi keine eigenen Gesellschaften hat. Sie ist zwar organisch um 5,8 Prozent gewachsen, mit einem Umsatz von 111,5 Millionen aber klein.


    Gewinnzahlen werden erst am 2. März bekannt gegeben. Emmi bestätigte aber die August abgegebene Gewinnprognose (EBIT 215-220 Mio Fr., Reingewinn-Marge 4,7-5,2%).


    (AWP)

  • Emmi verdient etwas weniger und erhöht Dividende


    Emmi hat 2019 etwas weniger verdient. Dank einer neuen Ausschüttungspolitik winkt den Aktionären allerdings eine deutlich höhere Dividende. Im kommenden Jahr will der Hersteller von Caffè Latte auch dank Übernahmen kräftig Gas geben.


    02.03.2020 08:00


    Unter dem Strich blieb im vergangenen Jahr ein Reingewinn von 166,2 Millionen Franken übrig, das sind knapp 29 Prozent weniger als noch im Vorjahr. Allerdings hatte im Vorjahr noch der Verkauf der Beteiligung am US-Unternehmen Siggi's Millionen in die Unternehmenskasse gespült.


    Diesen Effekt herausgerechnet betrug das Minus im Vorjahresvergleich noch 5,3 Prozent. Grund dafür waren eine höhere Steuerquote sowie ein höherer Anteil der Minderheiten am Unternehmensgewinn, wie Emmi am Montag mitteilte.


    EBIT leicht gestiegen


    Den operativen Gewinn (EBIT) steigerte der Luzerner Milchverarbeiter um 0,5 Prozent auf 217,8 Millionen Franken. Er stieg damit etwas langsamer als der Umsatz. Dieser war, wie bereits Ende Januar kommuniziert, in der Berichtswährung Franken um 1,1 Prozent auf 3,5 Milliarden Franken gestiegen. Aus eigener Kraft betrug das Plus 2,2 Prozent.


    Die nun veröffentlichten Gewinnzahlen liegen leicht unter den Erwartungen von Analysten. Dafür hebt der Milchverarbeiter die Dividende deutlich stärker als erwartet an.


    Ein Drittel mehr Dividende


    An die Aktionäre werden 12 Franken je Aktie ausgeschüttet. Das ist ein Drittel mehr als noch im Vorjahr. Analysten hatten im Schnitt mit 10,06 Franken gerechnet.


    Die deutliche Erhöhung sei eine Folge der wie angekündigt angepassten Dividendenpolitik von Emmi, heisst es in der Mitteilung. Diese sehe eine Erhöhung der Ausschüttungsquote auf 40 bis 50 Prozent des Reingewinns von zuvor 25 bis 30 Prozent vor. Davon profitieren unter anderem die Zentralschweizer Milchproduzenten (ZMP), die fast zwei Drittel an Emmi halten.


    Zudem gab Emmi einen Wechsel in der Rechnungslegung bekannt: Ab 2020 wird der Goodwill mit dem Eigenkapital verrechnet. Mit dieser Änderung beläuft sich die Ausschüttungsquote auf 35 bis 45 Prozent.


    Verbesserungen im Rahmen der Mittelfristziele


    Für das laufende Jahr zeigt sich das Unternehmen zuversichtlich: "Wir stehen 2020 dank reger Akquisitionstätigkeit vor einem Wachstumssprung", sagte Emmi-Chef Urs Riedener in der Mitteilung. Kurzfristig würden allerdings auch Integrationskosten anfallen. Um die Erträge zu stützen, werde Emmi das Effizienzsteigerungsprogramm fortsetzen und in gewissen Bereichen gezielt investieren.


    Ein organisches Umsatzwachstum im Rahmen der mittelfristigen Prognosen von 2 bis 3 Prozent dürfte auch für 2020 realistisch sein, so Emmi.


    Der EBIT soll leicht steigen und zwischen 255 und 265 Millionen Franken liegen. Nach der bisherigen Goodwillpolitik würde dies 225 bis 235 Millionen entsprechen. Die Reingewinnmarge dürfte leicht sinken und bei 4,8 bis 5,3 Prozent liegen (4,0 bis 4,5 Prozent nach bisheriger Goodwillpolitik).


    Mittelfristig strebt Emmi eine Reingewinnmarge von 5,5 bis 6,0 Prozent an, was ohne die Rechnungslegungsänderung den bisherigen Zielen entspräche.


    tt/uh


    (AWP)

  • Emmi im ersten Semester deutlich über den Erwartungen


    Emmi ist im ersten Halbjahr 2020 von der Corona-Pandemie nur leicht gebremst worden. Die Innerschweizer Milchverarbeiterin hat mit ihren Zahlen entsprechend klar über den Erwartungen von Analysten abgeschlossen.


    Aktualisiert um 08:19


    Konkret hat Emmi in der Periode von Januar bis Juni Produkte für 1,77 Milliarden Franken verkauft. Dies entspricht einem Plus von 6,6 Prozent, organisch - also bereinigt um Währungs- und Akquisitionseffekte - waren es +2,0 Prozent.


    Insbesondere ein starkes Retailgeschäft im Heimmarkt Schweiz, wichtige Markenkonzepte wie Caffè Latte sowie das Geschäft in strategischen Nischen hätten zum Wachstum beigetragen, heisst es in einer Mitteilung vom Mittwoch. Der Corona bedingte Einbruch im Food-Service-Geschäft habe derweil insbesondere den Umsatz der Division Americas stark belastet.


    Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg um 6,4 Prozent auf 112,0 Millionen Franken, womit die entsprechende Marge unverändert bei 6,3 Prozent zu liegen kam. Die Vorjahreswerte wurden dabei aufgrund der Änderung in der Rechnungslegungspraxis angepasst. Um 6,5 Prozent rückläufig auf 81,3 Millionen Franken war hingegen der Reingewinn. Dies wird mit tieferen anteiligen Gewinnen an assoziierten Gesellschaften, steigenden Finanz- und Steueraufwendungen sowie höheren Minderheitsanteilen begründet.


    «Jederzeit lieferfähig»


    Mit dem vorgelegten Resultat bleibt Emmi weit über den Erwartungen von Analysten. Konzernchef Urs Riedener zeigt sich entsprechend erfreut: "Unser Geschäftsmodell mit einem diversifizierten Produkte- und Länderportfolio, starken Marken sowie einer agilen Organisation hat sich auch unter schwierigen Bedingungen bewährt", wird er in der Mitteilung zitiert. Man sei dabei "jederzeit lieferfähig" gewesen und habe so auch in einem "äusserst schwierigen Umfeld" wachsen können.


    Emmi gibt sich auch für den weiteren Jahresverlauf bzw. für das Gesamtjahr 2020 "trotz beträchtlicher Unsicherheiten verhalten optimistisch". Man sei auf ein "unverändert volatiles und wettbewerbsintensives Umfeld" eingestellt, heisst es. So sei etwa in von der Pandemie schwer betroffenen und für Emmi wichtigen Märkten wie beispielsweise den USA, Brasilien, Mexico oder Chile die Erholung "zurzeit noch nicht absehbar".


    Weltweit verharre auch das Konsumentenvertrauen auf tiefem Niveau und rezessive Wirtschaftsentwicklungen seien in den meisten Ländern bereits Tatsache. Im zweiten Halbjahr würden zudem positive Einmaleffekte des ersten Halbjahres entfallen, während es mehrere Jahre dauern dürfte, bis sich bestimmte Absatzkanäle nachhaltig erholen werden.


    Die Wachstumsprognose für den Konzernumsatz wird entsprechend vom ursprünglich Anfang März kommunizierten Zielwert (2 Prozent bis 3 Prozent) auf 0,5 bis 1,5 Prozent gesenkt. Die EBIT-Prognose von 255 Millionen bis 265 Millionen Franken für das Gesamtjahr 2020 erachte man derweil zwar als "äusserst ambitioniert, aber bei stabilem Erholungsverlauf weiterhin erreichbar". Entsprechend sei aus heutiger Sicht von einem EBIT am unteren Ende der genannten Bandbreite auszugehen. An der ursprünglichen Prognose für die Reingewinnmarge (4,8 Prozent bis 5,3 Prozent) hält Emmi fest.


    (SDA)

  • Emmi erhöht Beteiligung an Bettinehoeve auf 90 Prozent


    Die Innerschweizer Milchverarbeiterin Emmi hat ihre Beteiligung am niederländischen Ziegenmilchverarbeiter Bettinehoeve von 60 auf 90 Prozent erhöht.


    27.08.2020 07:50


    Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Das Familienunternehmen, an dem Emmi seit 2016 beteiligt ist, habe seine Position dank einer vielfältigen Palette an Ziegenkäsen in den letzten Jahren stetig stärken könne. Emmi mache deshalb Gebrauch von der Option zur Aufstockung der Beteiligung, heisst es in einer Mitteilung vom Donnerstag.


    Bettinehoeve wurde den Angaben zufolge 1982 von Johan Ewijk, dem Vater des aktuellen Geschäftsführers Sybren Ewijk, gegründet. Dieser bleibe mit 10 Prozent am Unternehmen beteiligt und werde die weitere Entwicklung auch in Zukunft verantworten.


    Die Erhöhung der Beteiligung habe auch Auswirkungen auf den Anteil von Emmi an Goat Milk Powder (GMP), dem Gemeinschaftsunternehmen von Bettinehoeve und AVH dairy, einer anderen niederländischen Tochtergesellschaft, heisst es weiter. GMP wurde 2013 gegründet. AVH dairy ist für die Vermarktung, den Verkauf und Vertrieb der Produkte zuständig. Produziert wird bei Bettinehoeve. Neu halte Emmi 80,9 Prozent der Anteile vom GMP.


    (AWP)

  • Emmi überträgt an Jonas Leu ab 2022 Leitung der Division Americas


    Beim Milchverarbeiter Emmi übernimmt Jonas Leu schrittweise die Leitung der Division Americas. Ab 2022 wird er dann als Mitglied der Konzernleitung die volle Verantwortung für den Geschäftsbereich übernehmen.


    08.09.2020 07:29


    Leu löst Matthias Kunz ab, der sich schrittweise und auf eigenen Wunsch aus der Konzernleitung zurückziehen werde, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Er werde im kommenden Jahr zunächst als Stellvertreter des Divisionsleiters an den neuen Aufgabenbereich herangeführt.


    Der 60-jährige Kunz bleibe Emmi indes als Mitglied der erweiterten Konzernleitung erhalten. Er werde sein Know-how in strategische Projekte einbringen.


    sig/ra


    (AWP)

  • Emmi verkauft Fabrik für Ziegenkäse in Spanien


    Emmi veräussert einen Anteil von 80 Prozent an der spanischen Ziegenkäsemanufaktur Lácteos Caprinos.


    17.12.2020 07:58


    Käufer ist die Lácteas García Baquero. Der Verkauf stehe im Rahmen der Ausrichtung auf ein wachstums- und margenstarkes internationales Geschäft, heisst es in einer Mitteilung vom Donnerstag. Die Manufaktur erzielt mit rund 40 Vollzeitbeschäftigten einen Jahresumsatz von rund 10 Millionen Euro.


    Nach Prüfung verschiedener Optionen lägen dem Entscheid nebst wirtschaftlichen Überlegungen auch Anpassungen bei der europaweiten Beschaffungsstrategie für Ziegenmilch zu Grunde, heisst es. Der "konsequente Ausbau" des Nischengeschäfts mit Ziegenmilchprodukten bleibe für Emmi jedoch "strategisch wichtig".


    Die neue Eigentümerin Lácteas García Baquero verfügt laut Mitteilung über eine lange Tradition und umfangreiche Expertise im Käsegeschäft sowie ein komplementäres Produktportfolio und Vertriebsnetz. Im Rahmen der Transaktion würden sämtliche Mitarbeiter übernommen und das Geschäft unter der Marke Lácteos Caprinos weitergeführt.


    Der Vollzug der Transaktion wird laut Emmi vor Jahresende erwartet, wobei über den Kaufpreis Stillschweigen vereinbart wurde. Aus dem Verkauf ergebe sich für Emmi eine einmalige, im Geschäftsjahr 2020 EBIT-wirksame Belastung von rund 15 Millionen Franken. Der Hauptteil dieses Verlustes sei allerdings auf buchhalterische Gründe gemäss Swiss GAAP FER zurückzuführen. Die Transaktion habe zudem nur einen vernachlässigbaren Einfluss auf die flüssigen Mittel, schreibt Emmi weiter.


    (AWP)

  • Emmi wächst organisch schneller als erwartet und bestätigt Gewinnprognose


    Emmi ist im vergangenen Geschäftsjahr 2020 von der Pandemie kaum gebremst worden und hat mit ihren Umsatzzahlen entsprechend klar über den Erwartungen von Analysten abgeschlossen.


    28.01.2021 07:57


    Der Konzernumsatz stieg im Berichtsjahr um 6,1 Prozent auf 3,71 Milliarden Franken. Organisch, also währungs- und akquisitionsbereinigt, entspricht dies einem Plus von 1,9 Prozent (H1: +2,0 Prozent). Akquisitionen beeinflussten den Umsatz mit 8,7 Prozent positiv, der Währungseffekt von -4,5 Prozent schmälerte dagegen den Umsatz.


    Das organische Umsatzwachstum fiel in der Summe im ersten und zweiten Halbjahr fast gleich hoch aus. Die beim Halbjahr veröffentlichte Prognose für das organische Wachstum (0,5-1,5 Prozent) wurde damit übertroffen, ebenso wie die Analysten-Schätzung (+1,1 Prozent).


    Während im ersten Halbjahr vor allem das Schweizer Geschäft zum Wachstum beigetragen habe, hätten in der zweiten Jahreshälfte die Auslandmärkte eine positive Entwicklung verzeichnet, heisst es in einer Mitteilung vom Donnerstag. Auch die Markenkonzepte Emmi Caffè Latte und Kaltbach hätten in der Krise zugelegt. In der Schweiz habe hingegen der Anstieg importierter Milchprodukte einen negativen Effekt gehabt.


    Schweiz über den Erwartungen


    In der Schweiz, die mit 1,69 Milliarden Franken gut 45 Prozent zum Gesamtumsatz beiträgt, resultierte mit +0,7 Prozent ein im Rahmen der eigenen Erwartungen (1-2 Prozent) liegendes organisches Wachstum. Der trotz des erfreulichen Halbjahresergebnisses 2020 vorsichtig optimistisch formulierte Ausblick auf das zweite Halbjahr habe sich aufgrund der teilweise stark negativen Auswirkungen der Massnahmen zur Bekämpfung des Corona-Virus als realistisch erwiesen, schreibt Emmi dazu.


    Das organische Wachstum der zweitgrössten Division Americas (Anteil 35 Prozent), welche die Märkte USA, Kanada, Mexiko, Chile, Tunesien, Spanien (ohne Lácteos Caprinos), Frankreich und Brasilien umfasst, lag bei 1,6 Prozent. Und die Division Europa (Anteil 17 Prozent) mit den Märkten Italien, Deutschland, Österreich, Belgien, Niederlande, Grossbritannien und Lácteos Caprinos in Spanien verzeichnete ein organisches Wachstum von 4,4 Prozent.


    Gewinnerwartung bestätigt


    Gewinnzahlen und ein Ausblick auf 2021 werden erst am 2. März bekannt gegeben. Emmi bestätigte aber die August abgegebene Gewinnprognose 2020 (EBIT 255-265 Mio Fr. am unteren Ende der Bandbreite, Reingewinn-Marge 4,8-5,3 Prozent).


    (AWP)

  • Emmi steckt sich neue Nachhaltigkeitsziele


    Die Milchverarbeiterin Emmi gibt sich neue Nachhaltigkeitsziele. Bis 2027 soll der direkte und indirekte Ausstoss von Treibhausgasen an den eigenen Standorten um 60 Prozent gesenkt werden. Bisher galt hier ein Ziel von 25 Prozent.


    23.02.2021 15:00


    Zudem sollen die Emissionen in der gesamten Lieferkette neu um ein Viertel gesenkt werden, wie Emmi am Dienstag mitteilte. Auch nimmt sich die Milchverarbeiterin vor, die nachhaltige Milchproduktion voranzutreiben. Alle globalen Milchlieferanten sollten nach einem überdurchschnittlichen lokalen Standard produzieren und der Schweizer Branchenstandard soll vorangetrieben werden. In den Zielen bis 2020 hatte sich Emmi die Vorgabe gegeben, den Nachhaltigkeitsstandard bei allen Schweizer Kuhmilch-Lieferanten durchzusetzen.


    Weiter will Emmi zu 100 Prozent recycelbare Verpackungen einsetzen und Abfall und Lebensmittelverschwendung um die Hälfte eindämmen. Der eigene Wasserverbrauch in Risikobereichen soll ebenfalls um die Hälfte gesenkt werden. Dazu will Emmi für alle Mitarbeitenden einen Entwicklungsplan erarbeiten und jede zweite offene Stelle mit internen Kandidaten besetzen.


    Mit den neuen Zielen lege Emmi die Messlatte noch höher, so das Communiqué. Das Unternehmen bekenne sich zur Vision Netzero 2050 und damit dazu, das Pariser Abkommen von 2015 zur Begrenzung der globalen Erwärmung auf deutlich unter zwei Grad Celsius zu unterstützen. Für das Ziel, die Nettoemissionen bis 2015 auf null zu bringen, hat Emmi einen Plan, eine sogenannte Roadmap, festgelegt.


    Die 2016 gesetzten Ziele für 2020 hat Emmi beinahe erreicht: Laut der Mitteilung wird 93 Prozent der vom Unternehmen verarbeiteten Kuhmilch nach dem Standard "Swissmilk green" hergestellt. Gemäss vorläufigen Daten wurden zudem die globalen Treibhausgas-Emissionen seit 2014 um 24 Prozent gesenkt und der Abfall um 10 Prozent. Über die Errungenschaften im Bereich Nachhaltigkeit werde Emmi im Juni abschliessend und umfassend berichten, kündigte die Milchverarbeiterin an.


    tt/uh


    (AWP)

  • Emmi steigert trotz Corona Betriebsgewinn und erhöht Dividende


    (Ausführliche Fassung) - Emmi hat im Corona-Jahr 2020 wegen eines Einmaleffektes aus einem Firmenverkauf etwas weniger verdient. Operativ legte die Luzerner Milchverarbeiterin allerdings weiter zu und die Dividende soll entsprechend höher ausfallen. Beim Ausblick zeigt sich das Unternehmen verhalten zuversichtlich.


    02.03.2021 07:49


    Unter dem Strich blieb im vergangenen Jahr ein Reingewinn von 188,4 Millionen Franken, das sind 3,4 Prozent weniger als noch im Vorjahr. Ohne einen Einmaleffekt aus dem Verkauf des spanischen Ziegenkäsegeschäftes, das letztes Jahr veräussert wurde, wären es allerdings 202,6 Millionen gewesen und damit etwas mehr als 2019 (195,0 Mio).


    Den operativen Gewinn (EBIT) steigerte Emmi um 5,5 Prozent auf 256,6 Millionen Franken mit einer Marge von 6,9 Prozent. Ohne den Einmaleffekt wären es hier 271,2 Millionen bei einer Marge von 7,3 Prozent gewesen. Der Umsatz war bereits Ende Januar kommuniziert worden: er stieg in der Berichtswährung Franken um 6,1 Prozent auf 3,71 Milliarden Franken. Organisch, das heisst aus eigener Kraft, betrug das Plus 1,9 Prozent.


    Markengeschäft und Nischen


    Emmi betont in einer Mitteilung vom Dienstag, dass es gelungen sei, in diesem aussergewöhnlichen Jahr bei schwierigen Rahmenbedingungen und wegen der Pandemie erheblichen Einbussen im Food Service-Bereich - also der Ausserhaus-Verpflegung - weiter profitabel zu wachsen.


    Zum Ergebnis hätten unter anderem das starke Markengeschäft und die auf strategische Nischen ausgerichteten Aktivitäten beigetragen, heisst es. Man habe im letzten Jahr das "konsequente Kostenmanagement" verstärkt und gleichzeitig "gezielte, wertschaffende Investitionen" getätigt.


    Dazu zählten etwa der in Angriff genommene Bau einer neuen Käserei in Emmen und der Bau einer hochmodernen Produktionsstätte in Brasilien. Wichtig sei zudem auch die "konsequente Arbeit" am Portfolio. So wurde etwa die Position im US-Dessertmarkt mit einer Akquisition ausgebaut. Andererseits wurde die Mehrheitsbeteiligung an Lácteos Caprinos verkauft, weil sie zu wenig profitabel war. Aus diesem Verkauf stammt der oben genannte Einmaleffekt bzw. Verlust von über 14 Millionen Franken.


    Auch die Aktionäre sollen vom guten Ergebnis profitieren. Sie erhalten gemäss Vorschlag an die Generalversammlung 13,00 Franken je Aktie als Dividende. Das ist ein Franken mehr als noch im Vorjahr. Die veröffentlichten Zahlen liegen ausser bei der Dividende etwas über den Analysten-Erwartungen.


    Weiter starke Umsatzschwankungen


    Für den weiteren Ausblick gibt sich Emmi einigermassen zuversichtlich und erwartet im laufenden Jahr 2021 ein stabiles organisches Umsatzwachstum von 1 bis 2 Prozent, einen leicht steigenden EBIT (275 bis 290 Mio Fr.) und eine Reingewinnmarge von 5,2 bis 5,7 Prozent.


    Die Prognosen basieren laut Mitteilung auf der Annahme, dass sich die Situation in den für Emmi relevanten Märkten ab dem zweiten Quartal 2021 stabilisieren, eine Rückkehr zur Normalität nach der Pandemie sich aber erst ab 2022 wieder einstellen wird. Je nach Dauer der Krise sei jedenfalls weiter mit hohen Umsatzschwankungen zu rechnen, heisst es in der Mitteilung.


    Für den Heimmarkt Schweiz geht Emmi allerdings von einer Verschlechterung aus. Der anhaltende Import- und Preisdruck bei Milchprodukten in Verbindung mit einer zu erwartenden schrittweisen Rückkehr zu früheren Konsummustern - Stichwort Einkaufstourismus - dürfte sich in einer negativen Umsatzentwicklung von 1 bis 2 Prozent niederschlagen.


    uh/cf


    (AWP)

  • Emmi legt Grundstein für neue 50-Millionen-Käserei in Emmen LU


    Der Milchverarbeiter Emmi hat am gestrigen Donnerstag den Grundstein für seine neue Käserei in Emmen LU gelegt. Für den Neubau, der ein über 40 Jahre altes Käsereigebäude ersetzen soll, investiert Emmi 50 Millionen Franken.


    25.06.2021 08:00


    Emmi hatte den Bau im November 2020 angekündigt und im Januar 2021 den Spatenstich gesetzt. Nachdem die Basis für den Tiefbau gelegt sei, beginne man nun mit dem Hochbau. Für Emmi gehört der Bau zu einem der wichtigsten Investitionsprojekte der Geschichte. In einer Mitteilung zeigte sich das Unternehmen zuversichtlich, das neue Gebäude wie geplant bis Ende 2022 in Betrieb zu nehmen.


    tv/ra


    (AWP)

  • Emmi legt im ersten Semester erneut zu


    Die Innerschweizer Milchverarbeiterin Emmi ist im ersten Halbjahr 2021 weiter gewachsen. Dabei hat das Unternehmen vor allem vom wachsenden Auslandgeschäft profitiert. Wegen des guten Ergebnisses erhöht Emmi die Wachstumserwartungen für das Gesamtjahr.


    18.08.2021 07:36


    Emmi hat von Januar bis Juni Produkte wie Toni-Joghurt, Kaltbach-Käse oder Caffè Latte für 1,88 Milliarden Franken verkauft. Das entspricht einem Wachstum von 6,2 Prozent. Um Währungs- und Akquisitionseffekte bereinigt wuchs Emmi noch um 3,7 Prozent.


    Hauptsächlich verantwortlich für die Zunahme war das Auslandgeschäft in allen Divisionen, wie Emmi am Mittwoch mitteilte. Emmi ist nämlich mit Tochtergesellschaften auch in 14 Ländern weltweit tätig, wie etwa in Brasilien, den USA oder Tunesien, aber auch in diversen europäischen Ländern. An acht Standorten ausserhalb der Schweiz betreibt sie zudem eigene Molkereien.


    Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg um 15,5 Prozent auf 129,4 Millionen Franken, womit sich auch die entsprechende Marge auf 6,9 Prozent von 6,3 Prozent steigerte. Auch beim Reingewinn legte Emmi zu, dieser erhöhte sich gegenüber der Vorjahresperiode um mehr als ein Fünftel auf 98,7 Millionen.


    Amerika mit über 10 Prozent Wachstum


    In der Division Americas wuchs Emmi organisch um 11,9 Prozent, wofür laut der Mitteilung nebst den Wachstumsmärkten Brasilien, Tunesien, Chile und Mexiko vor allem die Erholung in den USA beigetragen hat. Zusammen mit dem Kauf der Emmi Dessert USA, die sich laut der Mitteilung "erfreulich entwickelt", beträgt das Wachstum über 18 Prozent. Allerdings war auch die Basis sehr tief: Denn die Geschäfte waren im Vorjahr vor allem bei der Ausserhaus-Verpflegung deutlich eingebrochen.


    Ein organisches Wachstum von 4,9 Prozent wies die Division Europa auf, die rund 310,4 Millionen zum Umsatz beitrug. Dort habe vor allem der Verkauf von Caffè Latte, den italienischen Dessertspezialitäten und veganen Produkten zugelegt, während die Segmente Molkereiprodukte und Pulver/Konzentrate das Wachstum abschwächten.


    Schweizer Division wegen Öffnung wieder schwächer


    Anders als bei den ausländischen Töchtern büsste das Geschäft in der Schweiz an Umsatz ein (organisch -3,3%). Hier verwies das Unternehmen unter anderem auf das sehr grosse Wachstum in der Vorjahresperiode. Haupttreiber für das schrumpfende Geschäft sei der Detailhandel gewesen, der gegenüber dem vergangenen Jahr mit Hamsterkäufen und Grenzschliessungen deutliche Einbussen verzeichnete. Nun deckten sich die Schweizer Konsumenten wieder öfters im Ausland mit Lebensmitteln ein und assen auch wieder häufiger im Restaurant.


    Gleichzeitig habe aber auch eine nur langsame Erholung des Geschäfts mit Industriekunden Spuren hinterlassen, heisst es. Die negativen Auswirkungen daraus seien insbesondere in den umsatzmässig grössten Segmenten Molkereiprodukte und Käse sichtbar gewesen.


    Positiv hätten sich hingegen die marken- und Spezialitätenkonzepte entwickelt. Und die allgemeine Milchpreiserhöhung im laufenden Jahr habe die Umsätze gestützt.


    Emmi erhöht Prognose


    Emmi gibt sich nach dem positiven ersten Semester auch für den weiteren Jahresverlauf bzw. für das Gesamtjahr 2021 zuversichtlich, auch wenn es nach wie vor grosse Unsicherheiten gebe. Mit einer Normalisierung in allen Ländergesellschaften rechnet Emmi frühestens für 2022. Dennoch erhöht das Unternehmen seine Erwartungen für die Umsatzentwicklung leicht auf 2 bis 3 Prozent (vorher: 1-2%).


    Die EBIT-Prognose von 275 bis 290 Millionen Franken für das Gesamtjahr erachtet das Unternehmen weiterhin als realistisch. An der im Frühling aufgestellten Prognose für die Reingewinnmarge hält Emmi ebenfalls fest, sie soll zwischen 5,2 und 5,7 Prozent zu liegen kommen.


    tv/rw


    (AWP)

  • Emmi kündigt Chefwechsel für Ende 2022 an


    Beim Milchverarbeiter Emmi kommt es in mehr als einem Jahr zu Veränderungen im obersten Management. CEO Urs Riedener will sein Amt per Ende 2022 abgeben und soll dann im Frühling 2023 zum Präsidenten des Verwaltungsrat gewählt werden, wie Emmi am Donnerstag ankündigte.


    09.09.2021 07:45


    Der heutige Verwaltungsratspräsident Konrad Graber werde nach 15 Jahren Mitgliedschaft im Gremium an der Generalversammlung vom 13. April 2023 nicht mehr zur Wiederwahl antreten, so die Mitteilung weiter. Graber steht dem Verwaltungsrat sei 12 Jahren vor.


    Urs Riedener ist seit 2008 Emmi-Chef. Unter seiner Leitung habe das Unternehmen eine "konstante und nachhaltige Performance" gezeigt. Mit einem diversifizierten Länder- und Produktportfolio und erfolgreichen Markenkonzepten wie Emmi Caffè Latte oder Kaltbach sowie strategischen Nischengeschäften wie Dessertspezialitäten sei Emmi heute nicht nur der führende Milchverarbeiter der Schweiz, sondern zähle mit Tochtergesellschaften in 14 Ländern auch zu den führenden international tätigen Premium-Anbietern von Milchprodukten.


    Über die Wahl des neuen CEO wird laut den Angaben voraussichtlich im Frühling 2022 informiert.


    rw/ra


    (AWP)

  • Emmi steigert dank florierenden Auslandsgeschäften den Umsatz 2021


    (Neu mit Analystenkommentar und Aktienkurs) - Die Innerschweizer Milchverarbeiterin Emmi ist im vergangenen Jahr erneut gewachsen. In der Schweiz schrumpfte Emmi zwar nach dem starken Vorjahr, doch das wachsende Auslandgeschäft hat dies mehr als kompensiert. Der Gewinn und damit auch die Profitabilität dürften deshalb im erwarteten Rahmen ausfallen.


    26.01.2022 11:13


    Emmi hat vergangenes Jahr für 3,91 Milliarden Franken Produkte wie Caffè Latte, Gerber-Fondue oder Toni-Joghurt verkauft. Das entspricht einem Wachstum von 5,6 Prozent. Organisch stieg der Umsatz um 3,6 Prozent. Damit hat Emmi die eigenen sowie die Erwartungen der Finanzgemeinde deutlich übertroffen.


    Hauptsächlich verantwortlich für die Zunahme war das Auslandgeschäft, wie Emmi am Mittwoch mitteilte. Emmi ist nämlich mit Tochtergesellschaften und Beteiligungen in 14 Ländern weltweit tätig und hat im Ausland auch acht eigene Molkereien. Insbesondere Gesellschaften mit einem höheren Gastronomie-Anteil hätten nach dem Rückgang im Vorjahr meist wieder ein organisches Wachstum ausweisen können, heisst es.


    Starkes Wachstum in Division Americas


    Am stärksten wuchs das Unternehmen in der Division Americas, zu der nebst den USA, Kanada, Chile, Brasilien und Mexiko auch die Geschäfte in Tunesien, Frankreich und Spanien gehören. Dort legte das Unternehmen laut der Mitteilung organisch um 9,6 Prozent zu. Allerdings war hier die Vergleichsbasis tiefer, weil das Geschäft im Vorjahr wegen der Coronakrise - vor allem im Gastronomiebereich - stark eingebrochen war.


    Nebst den Wachstumsmärkten in Brasilien, Mexiko und Tunesien hätten vor allem die US-Gesellschaften zugelegt, heisst es in der Mitteilung. Und dabei habe sich auch bereits die im Vorjahr übernommene Emmi Dessert USA ausgezahlt. Das alles führt dazu, dass Emmi 37,8 Prozent des Umsatzes in der Division Americas erzielte - im Vorjahr waren es noch 34,6 Prozent gewesen.


    Emmi hat vergangenes Jahr zudem in den USA eine Grossübernahme getätigt: Es wurde der grösste Fetaproduzent des Landes, Athenos, gekauft. Diese Akquisition eingerechnet beträgt das (anorganische) Plus in der Division Americas sogar 15,4 Prozent.


    Ein organisches Wachstum von 5,2 Prozent wies zudem die Division Europa auf, die 662 Millionen zum Umsatz beitrug. Die Wachstumstreiber waren die italienischen Dessertspezialitäten sowie Emmi Caffè Latte. Dafür verkaufte das Unternehmen in dieser Division, zu der die Töchter in Deutschland, Italien, den Niederlanden, Grossbritannien und Österreich gehören, weniger Käse und Fondue - mit Ausnahme der Marke Kaltbach.


    Schweizer Division schwächer


    Anders als bei den ausländischen Töchtern konnte das Geschäft in der Schweiz den Vorjahresumsatz hingegen nicht übertreffen. Es nahm organisch um 2,2 Prozent ab. Hier ist die Vergleichsbasis allerdings auch deutlich höher, weil das Geschäft in der Schweiz 2020 vom Lockdown profitierte.


    Nun seien die Kunden im Detailhandel aber wieder weitgehend zu alten Konsumgewohnheiten zurückgekehrt und gingen nun auch wieder öfters im Ausland einkaufen. Ausserdem blieb das Geschäft im Gastronomiebereich sowie mit Industriekunden laut der Mitteilung nach wie vor stark von der Pandemie geprägt und die Umsätze verharrten deutlich unter dem Vorkrisenniveau.


    Prognosen bestätigt


    Trotz weltweit deutlich höherer Inflationsraten und stark gestiegener Inputkosten gibt sich Emmi für die Gewinnprognosen zuversichtlich. Das Unternehmen erwartet einen operativen Gewinn (EBIT) von 275 bis 290 Millionen Franken und eine Reingewinnmarge zwischen 5,2 und 5,7 Prozent. Das Unternehmen geht davon aus, bei beiden Zahlen im mittleren Bereich der angestrebten Bandbreiten abzuschneiden.


    Die Analysten geben sich mit den vorgelegten Zahlen zufrieden. "Emmi ist trotz vergleichsweise hoher Vorjahresbasis weiter auf sehr gutem Wachstumskurs", kommentierte etwa der Experte der Zürcher Kantonalbank .


    Sein Kollege von Baader Helvea gab zu bedenken, dass die positive Entwicklung angesichts der Ergebnisse der Konkurrenz zwar keine grosse Überraschung sei. "Es ist jedoch erfreulich zu sehen, dass Emmi trotz Importproblemen in der Schweiz nun ein organisches Wachstum über der mittelfristigen Prognose erzielen kann", so der Analyst.


    Für die kommende Zeit sehen die Analysten vor allem die steigenden Inputkosten als mögliches Problem. Die Aktien von Emmi steigen kurz nach 11.05 Uhr 1,8 Prozent auf 1099 Franken. Vom Jahreshöchstkurs sind sie damit noch gut 55 Franken entfernt. Währenddessen gewinnt der Gesamtmarkt gemessen am SPI 1,3 Prozent.


    Die genauen Gewinnzahlen veröffentlicht das Unternehmen am 4. März 2022.


    tv/rw


    (AWP)

  • Emmi Schlägt Werner Weiss und Hubert Muff für Wahl in VR vor


    Bei Emmi kommt es im April zu einem Wechsel im Verwaltungsrat. Die Milchverarbeiterin schlägt Werner Weiss und Hubert Muff für die Zuwahl in das Gremium vor.


    26.01.2022 08:01


    Sie sollen die Nachfolge von Thomas Oehen und Franz Steiger antreten, die an der Generalversammlung vom 7. April nicht mehr zur Wahl antreten, schrieb Emmi in einer Mitteilung vom Mittwoch.


    Die beiden vorgeschlagenen Kandidaten sind Vorstandsmitglieder der Zentralschweizer Milchproduzenten, dem Hauptaktionär von Emmi. Sie seien deshalb eng verknüpft mit dem Agrar- und Landwirtschaftsbereich, heisst es.


    tv/gab


    (AWP)