Emmi baut Ziegenmilchgeschäft weiter aus Der Milchverarbeiter Emmi erweitert sein Geschäft mit Ziegenmilch-Produkten. Das Luzerner Unternehmen hat sich zu 80 Prozent am spanischen Ziegenmilchverarbeiter Làcteos Caprinos S.A. beteiligt. Der Zukauf ist Teil der Strategie, im Nischenmarkt mit Ziegenkäse stärker zu werden. Làcteos Caprinos erwirtschaftet mit rund 30 Mitarbeitenden einen Jahresumsatz von etwa 13 Millionen Euro, wie Emmi in einer Mitteilung vom Donnerstag schreibt. Das südspanische Unternehmen stellt hauptsächlich Halbfertigprodukte für Ziegenkäsehersteller im In- und Ausland her. Unter der Marke Delicapra vertreibt das Unternehmen ausserdem Ziegenfrischkäse über den spanischen Detailhandel. Da in Spanien die Nachfrage nach Ziegenmilchprodukten steige, könne Emmi so auch das lokale Geschäft mittelfristig weiter ausbauen, heisst es in der Mitteilung. Im Jahr 2010 stieg Emmi mit dem Kauf der kalifornischen Cypress Grove und der Schweizer Marke Le Petit Chevrier in das Geschäft mit Ziegenmilchprodukten ein. Im letzten Sommer hat Emmi bereits seinen Expansionskurs angekündigt. Der Schweizer Milchverarbeiter wolle vor allem in den Nischen stark werden und im Ausland weiter wachsen, sagte Emmi-Chef Urs Riedener in einem Interview der "Finanz und Wirtschaft". Der Schweizer Milchverarbeiter sei deshalb immer auf der Suche nach Zukäufen. (SDA)

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Emmi baut Ziegenmilch-Netzwerk weiter aus Emmi baut sein Geschäft mit Ziegenmilch weiter aus: Der Luzerner Milchverarbeiter übernimmt dazu das US-amerikanische Familienunternehmen Jackson-Mitchell. Mit 30 Mitarbeitenden - verteilt auf zwei Produktionsbetriebe in Turlock (Kalifornien) und Yellville (Arkansas) - erwirtschaftet Jackson-Mitchell ("Meyenberg") dieses einen Jahresumsatz von knapp 30 Mio USD. Für Emmi böten sich durch die Akquisition insbesondere in der Milchbeschaffung Chancen, heisst es in einer Mitteilung vom Donnerstag. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Meyenberg ist den Angaben zufolge in den USA ein führender Anbieter von Ziegenmilch, Kondensmilch sowie Pulver aus Ziegenmilch, wobei die Produkte landesweit vertrieben werden. Der Verkauf erfolge vor allem über nationale Supermarktketten, aber auch online (via Amazon) sowie über regionale Detailhändler und Spezialitätengeschäfte. Auch arbeite Meyenberg bereits heute mit Cypress Grove und der Redwood Hill Farm & Creamery - zwei früher von Emmi übernommenen Firmen - zusammen, um ihnen bei der Überbrückung der saisonalen Schwankungen beim Milchaufkommen zu helfen. Emmi übernimmt Meyenberg von den Gründerfamilien aufgrund einer fehlenden familieninternen Nachfolgelösung. Robert Jackson, der derzeit noch als CEO amtet, werde seine operativen Aufgaben in der Übergangszeit weiterhin ausüben und auch als Mitglied des Verwaltungsrates die Suche nach einem passenden Nachfolger begleiten. COO und Verwaltungsratsmitglied Frank Fillman sowie CFO Dough Buehrle würden dem Unternehmen in ihren bisherigen Funktion erhalten bleiben. Personelle Veränderungen seien auch in anderen Bereichen nicht vorgesehen, heisst es. Das Ziegenmilch-Netzwerk von Emmi umfasst nach diesem Zukauf insgesamt fünf ausländische Milchverarbeiter. Neben den bereits erwähnten Cypress Grove und Redwood Hill gehören auch noch die niederländische Bettinehoeve und die spanische Lácteos Caprinos dazu. Letztere wurde erst kurz vor Weihnachten übernommen. (AWP)
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Emmi übernimmt italienischen Desserthersteller Italian Fresh Foods 18.01.2017 07:55 Luzern (awp) - Der Milchverarbeiter Emmi setzt seine Einkaufstour fort und übernimmt in Italien die Firma Italian Fresh Foods SpA (IFF). IFF produziert und vertreibt Dessertspezialitäten und hat den Sitz in der Nähe von Como. Der jährliche Umsatz von knapp 20 Mio EUR wird zu 85% ausserhalb Italiens erzielt, wie Emmi am Mittwoch mitteilt. Die wichtigsten Märkte sind die Niederlande und Grossbritannien. Durch die Übernahme werde die Position im Bereich der italienischen Spezialitätendesserts gestärkt und die Kompetenz in einem attraktiven Nischenmarkt gefestigt, lautet die Begründung zur strategischen Überlegung hinter der Transaktion. IFF ermögliche zudem den Zugang zu den Märkten in den Niederlanden, Kanada und USA, wo man bisher mit Desserts kaum präsent gewesen sei. Den Bereich Desserts bezeichnet Emmi als wichtige Sparte. Seit der Akquisition der italienischen Dessertspezialisten A-27 (2012) und Rachelli (2013) verfüge man über eine solide Position in diesem Markt. Mit dem Zukauf von IFF solle das Knowhow weiter vertieft und die Position in diesem wachsenden Nischenmarkt gefestigt werden. Emmi will die gegenwärtige Produktionsstruktur des familiengeführten Unternehmens in Lasnigo beibehalten. Zudem wird Flavio Pok, Gründer und CEO von IFF, das Unternehmen auch in Zukunft führen. Die Transaktion muss noch von der zuständigen Wettbewerbsbehörde genehmigt werden. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. cf/tp (AWP)
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Emmi büsst 2016 organisch 1% an Umsatz ein - Gewinnprognose bestätigt 02.02.2017 07:55 Luzern (awp) - Der Milchverarbeiter Emmi hat im vergangenen Geschäftsjahr 2016 zwar in Franken etwas mehr umgesetzt, organisch resultierte allerdings ein Rückgang. Die Gewinnprognose für das vergangene Jahr wird derweil bestätigt. Der Konzernumsatz stieg im Berichtsjahr um 1,4% auf 3,26 Mrd CHF. Organisch, d.h. währungs- und akquisitionsbereinigt, entspricht dies aber einem Rückgang von 1,0% (H1 -0,7%). Der Akquisitionseffekt wird mit +2,3% beziffert, der Währungseffekt mit +0,1%. Die Entwicklung widerspiegle deutlich tiefere Umsätze in der Division Schweiz (organ. -2,9%), eine Einbusse von 0,2% in der Division Europa und ein Wachstum von 2,8% in der Division Americas, schreibt der Innerschweizer Konzern in einer Mitteilung vom Donnerstag. Hemmende Faktoren seien der unverändert starke Einkaufstourismus und höhere Importe in der Schweiz, wirtschaftliche Unsicherheiten (z.B. Brexit) sowie international tiefe Milchpreise gewesen. Markenprodukte wie Emmi Caffè Latte, Kaltbach und YoQua hätten hingegen zugelegt, was zuversichtlich stimme. CEO Urs Riedener wird dazu in der Mitteilung folgendermassen zitiert: "Import- und Preisdruck in der Schweiz waren Herausforderungen, die das Jahr 2016 charakterisierten. Mit dem organischen Zuwachs in der Division Americas konnten wir die Umsatzeinbusse in der Schweiz nur zum Teil wettmachen. Die Aufbauarbeit in Nischenmärkten wie Bio- und Ziegenmilchprodukte, die Stützung der Markenplattformen sowie diverse Akquisitionen aus jüngerer Zeit dürften unsere Umsätze künftig günstig beeinflussen." Bezüglich Gewinnausblick 2016 bleibt Emmi bei den bisherigen Prognosen. Die im Rahmen der Halbjahresberichterstattung im vergangenen August geäusserte Einschätzung des wirtschaftlichen Umfelds habe sich seither nicht wesentlich verändert, heisst es. Das Gleiche gelte für die Rahmenbedingungen innerhalb der Gruppe. Folglich halte man an der bekannten Gewinnprognose für das Jahr 2016 fest. Der EBIT sollte demnach bei 185 bis 195 Mio CHF und die Reingewinnmarge bei gut 3,5% zu liegen kommen. Ein Ausblick für die Umsatz- und Reingewinn-Entwicklung im laufenden Jahr 2017 wird erst anlässlich der Veröffentlichung der Gewinnzahlen 2016 am 22. März abgegeben. uh/ys (AWP)
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Emmi steigert Gewinn 2016 über Erwartungen - Deutlich höhere Dividende 22.03.2017 07:40 Luzern (awp) - Die Emmi-Gruppe hat im vergangenen Geschäftsjahr 2016 deutlich mehr verdient und dabei einmal mehr die Analysten-Schätzungen übertroffen. Entsprechend soll die Dividende deutlich erhöht werden. Im Ausblick zeigt sich der Milchverarbeiter derweil gewohnt vorsichtig optimistisch. Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg im Berichtsjahr laut Mitteilung vom Mittwoch um 7,3% auf 202,7 Mio CHF und der Reingewinn um knapp 17% auf 140,3 Mio CHF. Die entsprechenden Margen konnten somit auf 6,2% von 5,9% bzw. auf 4,3% von 3,7% verbessert werden. Im Gegensatz zum Umsatz seien die Erträge über den Erwartungen ausgefallen, heisst es. Die Verkaufszahlen 2016 sind bereits seit Februar bekannt und wurden bestätigt: Der Konzernumsatz stieg um 1,4% auf 3,26 Mrd CHF. Organisch (währungs- und akquisitionsbereinigt) war dies allerdings ein Rückgang um 1,0%, wobei der Akquisitionseffekt mit +2,3% und der Währungseffekt mit +0,1% beziffert wurde. Die Entwicklung zeigte dabei deutlich tiefere Umsätze in der Division Schweiz (-2,9%), eine kleine Einbusse von 0,2% (organisch) in der Division Europa und ein klares Wachstum von 2,8% (organisch) in der Division Americas. Die Bruttogewinnmarge betrug den heutigen Angaben zufolge 36,2% nach 34,8% im Vorjahr. Die Verbesserung sei das Ergebnis weiterer Produktivitätssteigerungen. Zudem hätten Markenprodukte innerhalb des Produktportfolios an Bedeutung gewonnen, was sich entsprechend positiv auf die Bruttogewinnmarge ausgewirkt habe. PROGNOSEN ÜBERTROFFEN - DIVIDENDE DEUTLICH HÖHER CEO Urs Riedener kommentiert die Zahlen in der Mitteilung folgendermassen: "Angesichts des Drucks auf das Schweizer Geschäft ist das Resultat erfreulich." Weitere Fortschritte im Ausland, die geographische Ausweitung der Operational-Excellence-Programme und der Erfolg von margenstarken Marken seien die Treiber des Erfolgs. Und er betont: "Die Schweiz bleibt das Kernelement der Strategie." Emmi ist bekannt für eher konservative Prognosen und blieb mit den vorgelegten Zahlen entsprechend einmal mehr über den Analysten-Schätzungen (AWP-Konsens) - vor allem beim Reingewinn und der Dividende. Die Spezialisten hatten für EBIT und Reingewinn 198,4 Mio bzw. 133,6 Mio CHF prognostiziert, die Dividende wurde lediglich bei 5,38 CHF erwartet. Der Generalversammlung vom 20. April wird aufgrund der Zahlen eine deutlich höhere Dividende vorgeschlagen. Die Aktionäre sollen nämlich pro Namenaktie 5,90 CHF - wiederum aus Kapitaleinlagereserven - erhalten und damit 1,00 CHF oder gut 20% mehr als für 2015. ANHALTEND HARTES UMFELD Für das laufende Jahr 2017 erwartet Emmi ein "anhaltend hartes Umfeld". Trotzdem wolle man leicht höhere Umsätze erzielen und die "verbesserte Ertragskraft stabilisieren", heisst es. Organisch wird ein Konzernwachstum von 1-2% angestrebt, wobei die angepeilten Werte für die Division Schweiz mit -2 bis 0%, für Americas mit +3 bis +5% und für Europa mit 0 bis +2% angegeben werden. In der Schweiz dürften der massive Importdruck und der Einkaufstourismus auch 2017 anhalten, meint der Innerschweizer Konzern. Mit "starken Marken und Innovationen" wolle man den Umsatz im Heimmarkt jedoch stabilisieren. In der Division Americas geht Emmi den Angaben zufolge von einer "weiterhin guten Entwicklung" in den USA und in Tunesien aus, während die Märkte Spanien und Frankreich "anspruchsvoll bleiben dürften". Zur Division Europa heisst es, dass das tiefe Britische Pfund die importierten Sortimente aus Italien (Desserts), Deutschland (Onken-Jogurt) und der Schweiz (Caffè Latte und Käse) verteure, was sich 2017 entsprechend hemmend auf die Umsätze auswirken werde. Bei den Exporten aus der Schweiz sei davon auszugehen, dass sich starke Markenkonzepte mit hoher Differenzierung wie Caffè Latte, die Spezialitätenkäse aus Kaltbach oder 'Der Scharfe Maxx' behaupten werden, während einfacher substituierbare Produkte weiterhin einen schwierigen Stand haben werden. Insgesamt werde sich das internationale Geschäft - vor allem dank der getätigten Akquisitionen und einem "guten Momentum" in der Division Americas - günstig auf die Umsatzentwicklung auswirken. uh/cf (AWP)
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Emmi im ersten Halbjahr unter Erwartungen - Umsatz-Ausblick gesenkt
Die Milchverarbeiterin Emmi hat in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2017 weniger umgesetzt und verdient als vom Markt erwartet. Für das Gesamtjahr passt der Konzern ausserdem die Umsatzprognose etwas nach unten an, belässt aber die Gewinnprognose unverändert.
23.08.2017 07:55
Der Umsatz erreichte in der Periode von Januar bis Juni 1,60 Mrd CHF, was einem ganz leichten Plus von 0,4% entspricht. Organisch, das heisst bereinigt um Währungs- und Akquisitionseffekte, ging der Umsatz um 1,3% zurück. Hauptgründe dafür sind rückläufige Detailhandelsumsätze in der Schweiz, tiefere Käseexporte und Einbussen beim Dessertgeschäft von A-27, wie Emmi am Mittwoch mitteilte. Letzteres sei auch eine Folge des Brexit-bedingten schwachen Pfunds.
Das Betriebsergebnis auf Stufe EBIT sank um 2,2% auf 90,4 Mio CHF, was eine Margenverschlechterung um 10 Basispunkte auf 5,7% ergibt. Der Reingewinn stieg dagegen um 8,6% auf 66,0 Mio mit einer Marge von 4,1 (VJ 3,8%). Der Rückgang im EBIT sei primär durch höhere Goodwill-Abschreibungen als Folge der getätigten Akquisitionen zu erklären, der höhere Reingewinn dagegen mit signifikant niedrigeren Minderheitsanteile als Folge des Erwerbs der Minderheitsanteile an der Mittelland Molkerei.
Das Resultat lag auf allen Stufen, aber vor allem beim EBIT unter den Erwartungen. Analysten hatten (AWP-Konsens) hatten einen Umsatz von 1,64 Mrd, einen EBIT von 94,6 Mio und einen Reingewinn von 67,6 Mio CHF geschätzt.
ANSPRUCHSVOLLE RAHMENBEDINGUNGEN
Im Ausblick auf das Gesamtjahr gibt sich Emmi vorsichtig und erwartet auch im zweiten Halbjahr "anspruchsvolle Rahmenbedingungen". Die Märkte blieben wettbewerbsintensiv und die wirtschaftliche Situation in Ländern wie Grossbritannien, Spanien, Italien und Frankreich angespannt, heisst es dazu. Hinzu kämen steigende Importe im Schweizer Heimmarkt und der eher zurückhaltende Milchproduktekonsum.
Aufgrund der aktuellen Lage passt Emmi die im März 2017 kommunizierten Umsatzziele teilweise an. In der Schweiz (Prognose: -2% bis 0%) und in der Division Americas (Prognose: 3% bis 5%) seien die Vorgaben weiterhin realisierbar, wenn auch eher am unteren Ende der anvisierten Bandbreiten. Für die Division Europa müsse die Umsatzprognose aber revidiert werden. Sie beträgt neu -3% bis -1% (anstatt 0 % bis 2 % Wachstum). In der Folge liege die Vorgabe für die organische Umsatzentwicklung 2017 auf Konzernstufe neu bei -1% bis 0% (anstatt 1% bis 2% Wachstum).
Für die Gewinnzahlen verbleiben die Erwartungen auf dem im März 2017 kommunizierten Niveau (EBIT: 195 bis 205 Mio, Reingewinnmarge 4,0% bis 4,5%).
uh/ra
(AWP)
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Emmi stärkt die Stellung in Mexiko
Der Milchverarbeiter Emmi hat die Mehrheit an Mexideli übernommen. Das Engagement im mexikanischen Markt wird dadurch weiter gestärkt.
25.10.2017 08:20
Emmi erhöht ihre Beteiligung an der Mexideli 2000 Holding auf 51% von zuvor 50%. Der mexikanische Importeur von Spezialitätenkäse wird damit voll konsolidiert werden. Die Mehrheit biete Emmi mehr Sicherheit und unterstreiche das Engagement in Mexideli und im mexikanischen Markt, heisst es in einer Emmi-Mitteilung vom Donnerstag. Über den Kaufpreis und weitere Vertragsmodalitäten wurde Stillschweigen vereinbart.
Emmi ist seit Anfang 2014 an Mexideli beteiligt. Das Unternehmen verfügt laut den Angaben über eine moderne Import- und Logistikinfrastruktur an fünf Standorten in Mexiko und erzielte 2016 mit rund 300 Mitarbeitenden einen Umsatz von umgerechnet etwa 57 Mio CHF. Mexideli-Mitbegründer Yory Salant bleibe auch nach der Mehrheitsübernahme CEO, heisst es.
Mexideli ist gemäss Emmi Mexikos führender Importeur von Premium-Nahrungsmitteln, unter anderem Spezialitätenkäse. Die Mehrheitsübernahme helfe Emmi deshalb, die "Position in einem interessanten, wachsenden Markt zu stärken" und erhöhe das Potenzial für den Export von Produkten der Emmi-Gruppe nach Mexiko. Im eigenen Produktportfolio profitierten vor allem die Schweizer Exportsortenkäse, das Schweizer Käsefondue und die Desserts der italienischen A-27.
(AWP)
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Emmi verkauft Minderheitsanteil an amerikanischer Siggi's
Der Milchverarbeiter Emmi verkauft seinen in den Jahren 2012 und 2013 erworbenen Minderheitsanteil von 22 Prozent an der Icelandic Milk and Skyr Corporation «Siggi's».
05.01.2018 08:12
Hintergrund sei ein Entscheid der Siggi's-Aktionäre, das Unternehmen an den französischen Milchverarbeiter Lactalis zu verkaufen, teilt das Emmi am Freitag mit.
Die Parteien hätten vereinbart, keine Einzelheiten des Vertrags bekannt zu geben. Emmi geht nach aktuellen Schätzungen aber davon aus, dass diese Transaktion im Geschäftsjahr 2018 einen positiven Effekt in mittlerer zweistelliger Millionenhöhe (in Schweizer Franken) auf den Reingewinn haben wird. Der Abschluss der Transkation ist laut den Angaben für den 31. Januar 2018 vorgesehen, vorbehältlich der Zustimmung der US-amerikanischen Aufsichtsbehörden.
Siggi's mit Sitz in New York war für Emmi bisher ein Standbein im wichtigen US-Markt, wobei das Unternehmen dort einen Jogurt nach isländischem Rezept verkauft. Den grössten Teil seines Umsatzes erzielt der Schweizer Milchverarbeiter in Nordamerika aber mit exportiertem Schweizer Käse sowie mit lokal produzierten Spezialitäten aus Kuh- und Ziegenmilch.
Entsprechend werde Emmi ihr US-Geschäft nun noch stärker auf diese Nischensegmente konzentrieren und Produkte aus Ziegenmilch (Cypress Grove, Redwood Hill Farm & Creamery, Meyenberg), laktosefreier Kuhmilch (Green Valley Organic), Bio-Kuhmilchkäse (Cowgirl Creamery) sowie Käsespezialitäten aus Wisconsin (Emmi Roth USA) vorantreiben, heisst es weiter.
Siggi's war 2005 von Siggi Hilmarsson gegründet worden, nachdem dieser von Island in die USA ausgewandert war. Er empfand US-amerikanische Jogurts als zu süss und zu wenig natürlich. Deshalb begann er, sein eigenes Jogurt in seiner Küche herzustellen. Seither entwickelte sich das Geschäft von einem Start-up zu einer rasch wachsenden, etablierten Jogurtmarke.
(AWP)
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Emmi verstärkt tunesisches Engagement
Der Milchverarbeiter Emmi verstärkt seine Aktivitäten in Tunesien. Die spanische Tochtergesellschaft Kaiku erhöht ihren Anteil an der Centrale Laitière de Mahdia.
10.01.2018 08:05
Die spanische Tochtergesellschaft Kaiku, die zu 73,4% im Besitz von Emmi ist, erhöht ihren Anteil an der Centrale Laitière de Mahdia SA ("Vitalait") auf 54,7% von 45,4%, wie der Innerschweizer Konzern Mittwoch mitteilt. 2021 werde die Beteiligung in einem zweiten Schritt auf 64,0% erhöht.
Weil Kaiku nicht vollständig im Besitz in Emmi ist, erhöhe sich der Anteil von Emmi an Vitalait nun auf 40,2%, 2021 dann auf 47,1%, heisst es weiter. Die Transaktionen hätten allerdings keinen Einfluss auf den Umsatz und den EBIT von Emmi, weil die Gesellschaft bereits voll konsolidiert sei. Über den Kaufpreis und weitere Vertragsmodalitäten sei Stillschweigen vereinbart worden.
Die Beteiligungserhöhung bekräftige das Engagement von Emmi und Kaiku im wachsenden tunesischen Markt, wird weiter betont. Tunesien sei der viertgrösste Auslandmarkt des Zentralschweizer Unternehmens.
Vitalait ist laut den Angaben die Nummer zwei im Bereich von Milchprodukten in Tunesien. Das Unternehmen sei in den letzten Jahren stetig gewachsen und habe sein Produktportfolio verbessert. Heute stelle es neben Trinkmilch auch Jogurt, Jogurtdrinks und Desserts her.
(AWP)
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Emmi übertrifft mit Zahlen die Erwartungen
Die Emmi-Gruppe hat im vergangenen Geschäftsjahr 2017 unter dem Strich deutlich mehr verdient und damit einmal mehr die Analysten-Schätzungen übertroffen.
05.03.2018 07:51
Entsprechend soll die Dividende deutlich erhöht werden, wobei zusätzlich eine Sonderausschüttung beantragt wird. Im laufenden Jahr sieht der Milchverarbeiter ein Wachstum von 1,5% bis 3% als realistisch an, dies bei einer mit 2017 vergleichbaren Reingewinnmarge.
Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg im Berichtsjahr zwar nur um 1,6% auf 205,8 Mio CHF, beim Reingewinn waren es über 15% auf 161,6 Mio CHF. Die entsprechenden Margen erreichten somit 6,1% (VJ 6,2%) bzw. 4,8% (4,3%). Die klare Reingewinnsteigerung sei primär auf die niedrigeren Minderheitsanteile zurückzuführen, teilte Emmi am Montag mit. Deren Reduktion gegenüber dem Vorjahr beträgt 10,8 Mio CHF und sei vor allem auf den vollständigen Erwerb der Mittelland Molkerei im Juli 2017 zurückzuführen. Der Zukauf eines 40%-Aktienpaketes war von Emmi damals als "deutliches Bekenntnis zum Standort Schweiz" bezeichnet worden.
Die Verkaufszahlen 2017 sind bereits seit Februar bekannt und wurden bestätigt: Der Konzernumsatz stieg um 3,2% auf 3,36 Mrd CHF. Organisch, d.h. währungs- und akquisitionsbereinigt, entspricht dies einem Plus von 0,5%. Die Division Europa hat die Erwartungen übertroffen, während die Divisionen Schweiz und Americas innerhalb der Erwartungen geblieben sind, wie es damals hiess.
Der Generalversammlung vom 12. April wird aufgrund der Zahlen eine deutlich höhere Dividende vorgeschlagen. Die Aktionäre sollen pro Namenaktie 10,00 CHF (VJ 5,90) erhalten. Darin enthalten ist eine Sonderdividende von 3,00 CHF, mit der die Aktionäre am einmaligen Gewinn aus dem Verkauf der Beteiligung an "siggi's" (Februar 2018) partizipieren könnten.
Reingewinn klar über Schätzungen
CEO Urs Riedener zeigt sich mit dem Ergebnis sehr zufrieden: "Emmi hat im zweiten Halbjahr deutlich Boden gut gemacht. Die gute Umsatzentwicklung in den Märkten USA und Tunesien, ein gut laufendes Käsegeschäft und günstigere wirtschaftliche Rahmenbedingungen haben uns Aufwind gegeben." Das fortlaufende Effizienzprogramm habe die Erträge zusätzlich gestützt.
Emmi übertrifft mit den vorgelegten Zahlen vor allem die Reingewinn-Schätzungen gemäss AWP-Konsens, aber auch die Sonderdividende war nicht prognostiziert. Die Spezialisten hatten für EBIT und Reingewinn 203,7 Mio bzw. 151,3 Mio CHF vorausgesagt, die Dividende wurde bei 6,40 CHF erwartet.
Mittelfristiger Margen-Ausblick leicht erhöht
Für das laufende Jahr 2018 erwartet Emmi "trotz des kompetitiven Umfelds" ein Wachstum von 1,5% bis 3% als realistisch. Vom Schwung der globalen Wirtschaft dürften insbesondere die Wachstumsmärkte der Division Americas profitieren, heisst es. In Tunesien und den USA etwa geht Emmi von einer weiterhin steigenden Nachfrage aus, weiter sollte der chilenische Markt die Zeichen der Erholung bestätigen können. Die Fremdwährungseinflüsse dürften allerdings in einigen Ländern ein Thema bleiben.
Bei der Division Europa seien trotz Wachstum in der Eurozone "einige hemmende Faktoren" zu berücksichtigen: einerseits der anhaltend starke Wettbewerb, andererseits der Brexit und die Entwicklung des Pfundes. Unter günstigen Umständen sei 2018 auch im Heimmarkt Schweiz ein Umsatzzuwachs möglich. Dafür spreche die Prognose für den Schweizer Detailhandel, der im Food-Bereich von stabilen bis allenfalls leicht steigenden Umsätzen ausgehe. Hinzu kämen der Milchpreis (Preiserhöhung per 1. Oktober 2017) und die eigenen Markenkonzepte. Als hindernd werden der "anhaltend massive" Importdruck und der "auf hohem Niveau stabile" Einkaufstourismus genannt.
Um die Erträge zu stützen, werde Emmi zudem an den Effizienzsteigerungs- und Kostensparprogramm festhalten und dieses "vor allem in den ausländischen Produktionsbetrieben intensivieren", heisst es. Für 2018 sei daher ein höherer Betriebsgewinn (205 bis 215 Mio) als im vergangenen Jahr zu erwarten. Die Reingewinnmarge wird zudem dieses Jahr und mittelfristig bei 4,5% bis 5,0% gesehen, der alte mittelfristige Zielwert lag bei 4,3% bis 4,7%.
(AWP)
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Performance
wahnsinn solch eine performance, man schau sich den 10 jahres chart an. da gibts kein halten gegen oben, the sky is the limit
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Emmi erhöht Beteiligung an Emmi Ambrosi France
Die Milchverarbeiterin Emmi hat ihre Beteiligung an Emmi Ambrosi France auf 85 von zuvor 51 Prozent erhöht.
06.08.2018 08:10
Die restlichen 15 Prozent befinden sich laut Mitteilung vom Montag im Besitz der italienischen Ambrosi-Gruppe. Über die Details zur Transaktion wurde Stillschweigen vereinbart. Emmi Ambrosi France ist den Angaben zufolge eine Spezialistin für Käse-Frischverpackungen (sogenannte frais-emballé). Darüber hinaus ist sie für die administrative und logistische Abwicklung der Dessertprodukte von A-27 in Frankreich zuständig.
(AWP)
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Emmi erfüllt Erwartungen nicht ganz
Die Milchverarbeiterin Emmi hat in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2018 beim Umsatz und beim Gewinn zugelegt. Analysten hatten etwas mehr erwartet.
29.08.2018 08:02
Der Umsatz legte um 4,7 Prozent auf knapp 1,68 Milliarden Franken zu, wie Emmi am Mittwoch mitteilte. "Die positive Umsatzentwicklung ist breit abgestützt und es freut uns, dass wir in den drei grossen Divisionen organisch wachsen konnten", lässt sich Emmi-Chef Urs Riedener in der Mitteilung zitieren.
Das Betriebsergebnis (EBIT) kletterte um 5,1 Prozent auf 95 Millionen Franken. Der Reingewinn hat sich auf 129 Millionen Franken knapp verdoppelt. Dieser markante Anstieg ist insbesondere auf den Verkauf der Minderheitsbeteiligung an der amerikanischen The Icelandic Milk and Skyr Corporation ("siggi's") zurückzuführen. Ohne diesen Effekt hätte der Reingewinn um gut 9 Prozent auf 72,1 Millionen Franken angezogen.
Das Resultat hat die Erwartungen der Analysten nicht ganz erfüllt. Diese hatten im Schnitt mit einem Umsatz von 1,69 Milliarden Franken, einem EBIT von 97,7 Millionen und einem Reingewinn von 130,0 Millionen gerechnet.
In der grössten Division Schweiz ergab sich ein leichter Umsatzrückgang auf gut 830 Millionen Franken. Dies ist allerdings vor allem dem Verkauf eines Teils des Handelswarengeschäfts an Coop geschuldet. Klammert man diesen Effekt aus, verzeichnet das Unternehmen ein leichtes organisches Wachstum von 0,5 Prozent.
Hier profitierte Emmi insbesondere vom höheren Milchpreis, was sich vor allem im Segment Molkereiprodukte niederschlug. Gut gelaufen sind etwa Produkte wie "Caffè Latte", "Energy Milk" oder "Jogurtpur", Rückgänge gab es dagegen bei den Frischprodukten vor allem bei den Eigenmarken und bei "Yoqua".
Ausblick mehrheitlich bestätigt
In der Division Americas, welche auch die Märkte Frankreich und Tunesien umfasst, zogen die Verkäufe organisch um 5,6 Prozent an und in der Division Europa um 5,8 Prozent.
Der Auslandanteil am Geschäft von Emmi liegt damit bei 50 Prozent. Er umfass auch die Division Global Trade, welche allerdings im ersten Semester organisch um 9 Prozent geschrumpft ist. So hat Emmi unter anderem weniger Käse nach Russland und weniger Frischprodukte nach China geliefert.
Der bisherige Ausblick auf das Gesamtjahr 2018 wird mehrheitlich bestätigt. Demnach rechnet das Unternehmen mit einem Umsatzwachstum von 1,5 bis 3 Prozent sowie mit einem Betriebsgewinn im Bereich von 205 bis 215 Millionen Franken. Die Reingewinnmarge wird zudem dieses Jahr und mittelfristig bei 4,5 bis 5,0 Prozent gesehen.
Im zweiten Semester sei aber unverändert mit einem wettbewerbsintensiven Umfeld zu rechnen, hiess es weiter. So sei auch der Preisdruck unvermindert hoch. Wichtige Kostenblöcke werden sich gemäss den Prognosen teuerungsbedingt erhöhen und die Wachstumskurve beim Umsatz wegen des starken vierten Quartals im vergangenen Jahr abflachen. Die Auswirkungen des Hitzesommers auf die Agrarmärkte seien zudem noch nicht abzuschätzen.
(SDA)
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Emmi kauft Blauschimmelkäsefabrik in USA
Emmi expandiert in seinem grössten Auslandsmarkt USA: Der Innerschweizer Milchverarbeiter kauft von der Great Lakes Cheese Company eine Blauschimmelkäse-Produktionsstätte mit 50 Mitarbeitern.
04.01.2019 08:05
Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden, teilte Emmi am Freitag in einem Communiqué mit. Die Produktionsstätte in Seymour, Wisconsin, stelle pro Jahr knapp 3,5 Millionen Kilogramm Blauschimmelkäse her. Zudem verfüge sie über Konfektionierungsanlagen, mit der Blauschimmelkäse zerbröckelt und in Becher für den Detailhandel oder grössere Portionen für den Food-Service abgepackt werden könne.
Überdies schaffe sich Emmi mit der Fabrik mehr Flexibilität, um neue Sorten von Blauschimmelkäse entwickeln zu können. Allen 50 Mitarbeitern werde Emmi einen Arbeitsplatz anbieten, hiess es weiter.
(AWP)
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Emmi wächst organisch schneller als erwartet - Gewinnerwartung bestätigt
Emmi ist im vergangenen Geschäftsjahr 2018 organisch stärker gewachsen als von Börsenexperten erwartet. Erfolgsfaktoren waren unter anderem Caffè Latte, die italienischen Desserts oder Ziegenmilchprodukte. Die Gewinnerwartung für das Gesamtjahr wurde bestätigt.
30.01.2019 07:51
Der Konzernumsatz stieg im Berichtsjahr um 2,8 Prozent auf 3,46 Milliarden Franken. Organisch, d.h. währungs- und akquisitionsbereinigt, entspricht dies einem Plus von 2,3 Prozent (H1 2,4%). Dies sei das stärkste organische Wachstum seit 2014, teilte die Luzerner Milchverarbeiterin am Mittwoch mit.
Die im August vom Unternehmen veröffentlichte Prognose (1,5% bis 3%) wurde damit erreicht, die Analysten-Schätzung (+1,7%) gar klar übertroffen. Die Division Europa hat laut Emmi die (eigenen) Erwartungen deutlich übertroffen, die Schweiz leicht. Und die Umsätze der Division Americas haben sich zumindest am oberen Ende der Erwartungen bewegt.
CEO Urs Riedener zeigt sich denn auch zufrieden in der Mitteilung: "Mit der Forcierung des Markenwachstums, der guten Entwicklung von Nischen wie italienische Desserts und Ziegenmilchprodukte sowie dem Aufwind in den aufstrebenden Märkten Tunesien, Chile und Mexiko stimmt auch die Qualität des Wachstums."
Der Heimmarkt Schweiz, der bekanntlich von anhaltend hohem Preisdruck im Nahrungsmittel-Sektor geprägt ist, erzielte mit 1,71 Milliarden Franken einen leichten Rückgang (-1,0%). Bei einem Akquisitionseffekt von -1,6 Prozent - ein Teil des Handelswarengeschäftes wurde an Coop verkauft - ergibt sich allerdings ein Wachstum aus eigener Kraft von 0,6 Prozent.
Milchprodukte laufen gut
Der Umsatz im Heimmarkt lag laut Emmi leicht über den Erwartungen (0 bis 0,5%). Die positive Entwicklung des ersten Halbjahres sei im weiteren Verlauf des Jahres somit bestätigt worden. Der Anteil der Division am Gesamtumsatz ist mit 49,6 Prozent (VJ 51,4%) leicht unter die 50-Prozent-Marge gefallen, wobei ein ausgeglichener Anteil im In- wie im Ausland den Intentionen von Emmi entspricht. Gut gelaufen sind u.a. die Molkereiprodukte, was aber vor allem mit dem höheren Milchpreis zu erklären ist.
Die Division Americas, welche die Märkte USA, Kanada, Mexiko, Chile, Tunesien, Spanien und Frankreich umfasst, erzielte einen Umsatzzuwachs von 10,0 Prozent auf 1,04 Milliarden Franken, organisch resultierte ein Plus von 5,6 Prozent, was am oberen Rand der Erwartungen lag (4-6%). Der Anteil der Division betrug gut 30 Prozent.
In der Division Europa stieg der Umsatz um 5,2 Prozent auf 0,59 Milliarden Franken, aus eigener Kraft waren es +4,4 Prozent. Im August hatte Emmi hier ein organisches Umsatzwachstum von 2 bis 4 Prozent prognostiziert.
Die kleinste Division Global Trade - Direktverkäufe aus der Schweiz ins Ausland - musste einen Umsatzrückgang von gut 10 Prozent auf 106,6 Millionen Franken hinnehmen. Die negative Entwicklung wird vor allem mit rückläufigen Entlastungsexporten von Butter und Milchpulver erklärt.
Gewinnerwartung bestätigt
Gewinnzahlen werden erst am 28. Februar bekannt gegeben. Emmi bestätigt aber die August abgegebene Gewinnprognose (EBIT 205-215 Mio Fr., Reingewinn-Marge 4,5-5%).
uh/rw
(AWP)
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Emmi verkauft Frisch-Service AG
Emmi veräussert ihr Handels- und Belieferungsunternehmen Emmi Frisch-Service AG an die Transgourmet-Gruppe. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
01.02.2019 07:50
Der Vollzug der Transaktion unterliegt ausserdem der Genehmigung durch die Wettbewerbskommission, wie die Luzerner Milchverarbeiterin am Freitag mitteilte.
Emmi Frisch-Service ist den Angaben zufolge ein nationales Handelsunternehmen, das seinerzeit aus den Firmen Burra und Interfrais entstanden ist. Es beliefert rund 4'000 Betriebe (Food-Service, Spitäler- und Pflegeheime, Convenience-Stores, Detailhändler, Grossisten). Historisch hatte das Geschäft den Zweck, Emmi-Produkte an die vielen unabhängigen Betriebe zu liefern, die über andere Wege nicht erreichbar waren.
Insbesondere neue Kundenbedürfnisse hätten nun aber dazu geführt, dass der Konkurrenz- und Kostendruck in diesem Geschäft stetig zugenommen habe und die Gesellschaft damit die kritische Grösse unterschritten habe.
Man habe in den vergangenen Monaten daher verschiedene Möglichkeiten analysiert, um den Fortbestand zu sichern und habe sich nun entschieden, dieses nicht strategische Geschäft mit einem Jahresumsatz von rund 110 Millionen Franken an die Coop-Tochter Transgourmet zu verkaufen. Die rund 160 Mitarbeitenden wechseln gemäss Mitteilung alle zu Transgourmet.
(AWP)
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Emmi steigert Gewinn im abgelaufenen Jahr kräftig
Bei Emmi haben 2018 Caffè Latte, italienische Desserts und Ziegenmilchprodukte die Kassen klingeln lassen. Der operative Gewinn (EBIT) legte um 5,3 Prozent auf 216,7 Millionen Franken zu.
28.02.2019 07:57
Unter dem Strich blieben 233,3 Millionen Franken übrig, nach 161,6 Millionen im Vorjahr. Dazu trug auch der Verkauf der Minderheitsbeteiligung an der amerikanischen "siggi's" bei, wie der Luzerner Milchverarbeiter am Donnerstag mitteilte.
Ohne diesen einmaligen Erlös wäre der Gewinn aber immer noch um 8,6 Prozent auf 175,5 Millionen Franken gewachsen. Damit blieben bereinigt um den Verkaufseffekt vom erwirtschafteten Umsatz 5,1 Prozent als Reingewinn übrig - im Vorjahr waren es noch 4,8 Prozent. Damit stiegen die Erträge stärker, als Emmi selbst erwartet hatte.
Margenstarke Produkte
Zwar musste Emmi etwa höhere Transportkosten in den USA schultern. Doch der Milchverarbeiter setzt zugleich noch stärker auf hochwertige Markenprodukte, bei denen er mehr Marge einheimsen kann. Und auch die erfolgreiche Umsetzung weiterer Rationalisierungs- und Produktivitätssteigerungsmassnahmen hätten dazu beigetragen, die negativen Effekte des anhaltenden Preisdrucks zu kompensieren, schrieb Emmi.
Den Aktionären winkt in Folge des höheren Gewinns eine Dividende von 9 Franken pro Aktie. Im Vorjahr hatte es 10 Franken gegeben - darin eingerechnet war jedoch eine Sonderdividende von 3 Franken aufgrund des Verkaufs von "siggi's".
Überwartungen übertroffen
Mit den Zahlen hat Emmi nicht nur die eigenen, sondern auch die Erwartungen der Finanzgemeinde übertroffen. Die von der Nachrichtenagentur AWP befragten Analysten hatten im Schnitt einen EBIT von 212,7 Millionen Franken erwartet. Bei der Dividende rechneten sie mit 8,50 Franken.
Der Umsatz von Emmi war 2018 bereits organisch schneller gewachsen als von den Finanzprofis erwartet. Wie Emmi bereits Ende Januar bekannt gegeben hatte, kletterte er währungs- und akquisitionsbereinigt um 2,3 Prozent auf 3,46 Milliarden Franken.
Ein Wachstum im Rahmen der mittelfristigen Prognosen von 2 bis 3 Prozent solle auch 2019 möglich sein, hiess es in der Mitteilung. Der EBIT soll sich im laufenden Jahr leicht erhöhen und bei 215 bis 220 Millionen Franken zu liegen kommen.
Für die Reingewinnmarge legt Emmi die Latte nun noch etwas höher: Neu sollen mittelfristig 4,7 bis 5,2 Prozent übrig bleiben, nach zuvor 4,5 bis 5 Prozent. Bereits im letzten Jahr hatte Emmi dieses Ziel erhöht.
tt/ys
(AWP)
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Emmi übernimmt Mehrheit an österreichischer Ziegenmilch-Firma
Emmi kauft die Mehrheit an einem österreichischen Anbieter von Bio-Ziegenmilch- und Schafmilchprodukten.
02.04.2019 07:40
Der Luzerner Milchverarbeiter übernimmt 66 Prozent an Leeb Biomilch. Die restlichen 34 Prozent verbleiben bei den bisherigen Eigentümern Hubert Leeb und Jürg Hackenbuchner. Mit dem Schritt baut Emmi ihr internationales Ziegenmilch-Netzwerk weiter aus.
Emmi ist 2010 durch die Übernahme der kalifornischen Cypress Grove und den Kauf der Marke Le Petit Chevrier in der Schweiz in das Geschäft mit Ziegenmilchprodukten eingetreten. Die positiven Erfahrungen in diesem Segment hätten Emmi dazu veranlasst, sich in dieser attraktiven Nische schrittweise zu verstärken, teilte die Gruppe am Dienstag mit. Inzwischen gehören zwei Ziegenmilchverarbeiter in den USA, drei in Europa sowie ein entsprechendes Handelsunternehmen zu Emmi.
Der neueste Zugang Leeb Biomilch stellt vor allem Jogurts, aber auch Milchmischgetränke und Frischmilch aus Bio-Ziegenmilch und Bio-Schafmilch her. Die 2001 gegründete Firma hat sich zudem seit 2016 ein zweites Standbein mit veganen Milchalternativen aufgebaut.
Aus Österreich beliefert die Firma Kunden in ganz Europa, rund die Hälfte seines Umsatzes macht sie im Heimmarkt Österreich. Weitere wichtige Märkte seien Deutschland und die Niederlande, wo unter anderem eine Zusammenarbeit mit der Emmi-Handelstochter AVH Dairy und dem Ziegenmilchverarbeiter Bettinoehoeve bestehe.
Leeb Biomilch setzt mit 50 Mitarbeitenden jährlich gut 15 Millionen Euro um. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Übernahme soll voraussichtlich im Sommer 2019 abgeschlossen werden. Die österreichische Bundeswettbewerbsbehörde muss ihr noch zustimmen.
Emmi hat ihr internationales Geschäft in den letzten Jahren kontinuierlich ausgebaut. 2018 setzte das Unternehmen mit 50,4 Prozent erstmals mehr als jeden zweiten Franken im Ausland um.
(AWP)
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Per hat am 12.06.2018 13:08 geschrieben:
Quotewahnsinn solch eine performance, man schau sich den 10 jahres chart an. da gibts kein halten gegen oben, the sky is the limit
Darf man doch einmal pro jahr hervorheben, the sky is the limit
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sicher
Per hat am 08.04.2019 16:09 geschrieben:
QuotePer hat am 12.06.2018 13:08 geschrieben:
Darf man doch einmal pro jahr hervorheben, the sky is the limit
Ja, sicher, eine echte Erfolgsstory. Aber du weisst ja, im cash-Forum ist Newron so dominant, als ob es keine anderen Aktien geben würde.
Es scheint, dass Aktien mit sehr wenigen Beiträgen die Perlen des Aktienmarktes sind und die mit Rekordbeiträgen die faulen Eier sind.