• Yen sackt auf tiefsten Stand seit 20 Jahren


    Der japanische Aktienmarkt hat am Mittwoch zugelegt. Vor allem die Aktienkurse exportorientierter Unternehmen wie Nissan Motor oder Sony stiegen an.


    Grund dafür ist die Erwartung, dass die neue japanische Regierung unter Shinzo Abe eine extrem lockere Geldpolitik zur Ankurbelung der Wirtschaft fahren wird.

    Der Yen sackte am Mittwoch auf den tiefsten Stand seit 20 Monaten. Damit könnten die Unternehmen höhere Gewinne einfahren als bislang erwartet.

    Der Nikkei-Index der 225 führenden Aktienwerte ging mit einem Plus von 1,49 Prozent bei 10'230,36 Zählern aus dem Handel. Der breit gefasste Topix legte 1,16 Prozent auf 847,71 Zähler zu.

    Auch in Südkorea, China, Singapur und Taiwan legten die Kurse an den Börsen zu. http://classic.cash.ch/news/to…eit_20_jahren-3011955-771

  • 2013 wird voraussichtlich das Jahr des schwachen Yen

    Nichts scheint in der blanken Theorie einfacher zu sein, als die Entwicklung des Wechselkurses zweier Währungen zu prognostizieren. Die Praxis sieht zwar grundsätzlich anders aus, trotzdem erwarten viele Analytiker, dass der Yen im kommenden Jahr schwächer werden wird.

    Nichts scheint in der Theorie einfacher zu sein, als die Entwicklung des Wechselkurses zweier Währungen vorherzusagen. Die Praxis aber sieht anders aus. Der Devisenmarkt gehorcht nämlich den eigentümlichen Regeln einer sozialen Wissenschaft – und die sind selten klar zu fassen. Aus diesem Grund fallen die Kursprognosen von Analytikern üblicherweise höchst unterschiedlich aus.

    Unzuverlässige Prognosen

    Im Dezember des Jahres 2011 zum Beispiel waren die Devisenexperten von Morgan Stanley und Barclays Capital davon überzeugt, dass der Kurs des Euro Ende des Jahres 2012 bei $ 1.20 liegen werde. Die Prognostiker von HSBC, Goldman Sachs sowie der Hessischen Landesbank dagegen rechneten mit Kursen von bis zu $ 1.45. Tatsächlich ist die europäische Währung in der ersten Hälfte von 2012 zunächst auf bis zu $ 1.2060 gefallen, bevor sie sich in der zweiten Jahreshälfte wieder erholte. Gegen Ende Jahr erreichte sie Notierungen von bis zu $ 1.3310. Damit lag der Kurs nahe am Durchschnitt von 29 ausgewerteten Prognosen für das Jahr 2012, der einen Wert von $ 1.34 je Euro auswies.


    Die europäische Einheitswährung profitierte von einer Intervention der Europäischen Zentralbank (EZB) Mitte des Jahres. Ihr Präsident Mario Draghi hatte erklärt, geldpolitisch alles zu tun, um die Euro-Zone zu retten. Weitere Massnahmen der Troika aus Europäischer Union, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds zur Stabilisierung der Entwicklung im krisengeschüttelten Griechenland dämpften die Sorgen der Anleger und förderten zusammen mit sehr tiefen Zinsen ihren Risikoappetit.

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    Am Devisenmarkt erholten sich 2012 die Währungen Polens, Ungarns, Mexikos, Chiles, Neuseelands, Kolumbiens und Südkoreas von ihren Kursschwächen gegenüber dem harten Franken – oder sie blieben stark. Dagegen musste der argentinische Peso aufgrund der maroden Wirtschaftspolitik im südamerikanischen Staat weitere Kursverluste hinnehmen, während die brasilianische Währung die Folgen von Interventionen sowie Wachstumsbedenken spürte und, ausgehend von einem hohen Bewertungsniveau, nachgab.

    Kritischer Blick auf den Yen

    Neben dem schwachen iranischen Rial, bei dem sich die Folgen eines Handelsembargos und der «islamistischen» Misswirtschaft bemerkbar machen, zählt der Yen seit Wochen zu den Verlierern am Devisenmarkt. Das hat drei Gründe: Die japanische Wirtschaft ist geschwächt, die Leistungsbilanzüberschüsse nehmen rasant ab, und die Bevölkerung altert und spart dabei immer weniger. Marktteilnehmer rechneten zudem nach den jüngsten Parlamentswahlen damit, dass Ministerpräsident Shinzo Abe die Notenbank zwingen wird, staatliche Ausgabenprogramme «geldpolitisch zu alimentieren». Sollte es ihr etwa durch den massiven Kauf ausländischer Staatsanleihen gelingen, die deflationäre Spirale zu durchbrechen, erwarten Analytiker eine länger anhaltende Periode einer sich selbst verstärkenden Yen-Schwäche. http://www.nzz.ch/finanzen/ueb…-schwachen-yen-1.17920027

  • Yen vor neunter Verlustwoche

    Der Yen steht vor der neunten Verlustwoche. Die japanische Währung wurde zum Dollar 0,1 Prozent schwächer bei 88,89 Yen gehandelt. Gegenüber dem Euro verbilligte sich der Yen um 0,1 Prozent auf 117,88 Yen. Am Donnerstag hatte der Yen 2,6 Prozent zum Euro verloren.


    Marktteilnehmer spekulieren, dass die Bank of Japan mit der Regierung von Ministerpräsident Shinzo Abe kooperieren wird, um die Bemühungen zur Ankurbelung der Konjunktur zu verstärken. Die Regierung gab am Freitag ein Konjunkturprogramm im Umfang von 10,3 Billionen Yen bekannt. Zuvor waren das Leistungsbilanz-und das Handelsbilanzdefizit des Landes im November höher als erwartet ausgefallen.


    “Der Yen ist nach den Leistungsbilanzzahlen verkauft worden”, sagte Junya Tanase, Chef-Währungsstratege bei JPMorgan Chase & Co. in Tokio. Der Yen sei anfällig für negative Schlagzeilen und der Verkaufsdruck nehme zu, fügte er an. http://www.cash.ch/news/top_ne…_12monatstief-3016861-771

  • Yen-Schwäche treibt Tokioter Börse kräftig an

    Ein schwächerer Yen hat am Freitag der Tokioter Börse Auftrieb gegeben.

    Zu den Kursgewinnen trugen Analysten zufolge außerdem Erwartungen bei, dass die anstehenden Quartalsberichte vieler Unternehmen über den Prognosen liegen dürften. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index zog im frühen Handel gut zwei Prozent an auf 10.838 Punkte. Der breiter gefasste Topix-Index gewann 1,7 Prozent auf knapp 913 Zähler.


    Zu den Gewinnern zählten insbesondere Exporttitel wie Panasonic, Toshiba und Nissan, die zwischen 2,4 und fünf Prozent zulegten. Auch Bankenwerte rückten vor. Nomura Holdings stiegen 1,2 Prozent, Mitsubishi UFJ Financial 1,3 Prozent.http://www.cash.ch/news/top_news/yenschwaeche_treibt_tokioter_boerse_kraeftig_an-3022115-771

  • G 20 geben den Yen zum Abschuss frei

    Der Euro hat seit Juli gegenüber dem Yen ein Drittel an Wert zugelegt. Spekulant George Soros konnte eine Milliarde Dollar beim Yen-Spiel gewinnen. Und private Zocker können mitmischen.

    Im Devisenpoker ist die nächste Runde eingeläutet. Nach der Erklärung der führenden Industriestaaten und Schwellenländer (G20) vom Wochenende ist der japanische Yen in die Nähe des tiefsten Stands seit fast drei Jahren gefallen. Der Kurs des Dollar im Handel mit der japanischen Währung stieg in der Spitze auf 94,22 Yen. Damit liegt der Yen in der Nähe seines tiefsten Stands seit Mai 2010.

    Auch zum Euro verlor die japanische Devise an Wert. Vorübergehend mussten fast 126 Yen für einen Euro gezahlt werden; so viel wie fast seit drei Jahren nicht mehr.

    "Für mich haben die Erklärungen der G-7 und der G-20-Staaten nichts verändert. Japan wird an seiner Politik festhalten und der Yen wird weiter fallen", erklärt Stephen Jen, Hedgefondsmanager bei SLJ Macro Partners. Er rechnet damit, dass der Yen in den kommenden Wochen weitere 15 Prozent gegenüber Dollar & Co. abwerten werde.

    Experten setzen auf eine weitere Abwertungsrunde

    Ähnlich sieht das Adarsh Sinha, Währungsstratege bei der Bank of America Merrill Lynch. Nach einer kurzen Pause werde der Yen seine Talfahrt fortsetzen.

    Das Gros der Experten setzt auf eine weitere große Abwertungsrunde. Bereits seit Sommer hat die japanische Devise gegenüber allen Währungen abgewertet. Am stärksten legte der Euro zu, er gewann ein Drittel an Wert. Die Verschiebungen auf den Devisenmärkten, die auch Wettbewerbsbedingungen für den internationalen Handel tangieren, hatte die Politik auf den Plan gerufen. Am Dienstag hatte sich die wichtigsten sieben Länder der Welt (G7) für freie Wechselkurse und gegen Manipulationen ausgesprochen.

    Die G7 hatten mit ihrem Kommuniqué aber genauso wie die G20 hatten bei ihrem Treffen am Wochenende einen offenen Streit über die Währungspolitik einzelner Länder vermieden. Analysten werteten dies als Bestätigung der Politik Japans, das mit einer Geldschwemme den Yen-Kurs gedrückt und damit die Wettbewerbschancen seiner Firmen im Ausland verbessert hatte. "Nach dem G-20-Treffen ist ein Risikofaktor für Wetten auf einen schwächeren Yen aus dem Weg", sagt Marc Chandler, Stratege beim Devisenhaus Brown Brothers Harriman.

    Exportstarke Aktien mit hohen Kursgewinnen

    Der japanische Nikkei-Index legte zu Wochenbeginn mehr als zwei Prozent zu. Insbesondere Aktien von exportstarken Firmen und von Banken profitierten von der Entspannung im Streit über die Abwertung des Yen. Die Nissan-Aktien schlossen zwei Prozent fester. Die Mitsubishi UFJ-Aktien schnellten fast fünf Prozent in die Höhe. "Die G 20 haben Japan einen Freifahrtschein für die Lockerung der Geldpolitik ausgestellt", kommentierte Devisenexperte Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank die Beschlüsse des G20-Treffens.

    "Japan wird an seiner Währungspolitik festhalten", sagte Yuna Park von Dongbu Securities. Die US-Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) bestätigte trotz des wirtschaftspolitischen Richtungswechsels in Japan die Bewertung der Kreditwürdigkeit des Landes auf der vierthöchsten Stufe "AA-". Der Ausblick für die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt bleibe aber weiterhin auf "negativ", hieß es in einer heute veröffentlichten Mitteilung.

    Das Land hat den mit Abstand höchsten Schuldenstand aller Industriestaaten. Einer der wichtigsten Gläubiger ist aber die eigene, relativ wohlhabende Bevölkerung, daher gilt Japan nicht als pleitegefährdet.

    Für Hedgefonds ein gefundenes Fressen

    Die Regierung unter Ministerpräsident Shinzo Abe versucht, die Deflation in Japan zu beenden und die Wirtschaft in Schwung zu bringen. Abe steht international in der Kritik, weil er die Notenbank massiv unter Druck setzt. Sie soll die Geldpolitik weiter lockern, um somit die Konjunktur anzuschieben. Dies hatte auch die Abwertung des Yen zum Dollar und Euro verursacht. Mit Spannung wird jetzt die Nominierung eines neuen Notenbank-Chefs durch den Ministerpräsidenten erwartet.

    Für Hedgefonds sind die Währungsverschiebungen ein gefundenes Fressen. Der US-Investor George Soros hat bei der jüngsten Abwertung des Yen rund eine Milliarde Dollar verdient. Soros habe mit seinen Fonds auf eine Abschwächung der japanischen Währung spekuliert und damit Erfolg gehabt. Auch viele andere Hedgefonds sollen mit ähnlichen Strategien Geld verdient haben.


    Auch risikofreudige Sparer können beim Yen-Poker mitmischen. Am einfachsten sind Investments in japanische Aktien. Diese gelten als Hauptprofiteure der Abwertung. Allerdings sollten Nippon-Anleger nur auf währungsgesicherte Aktienfonds setzen. Der Nikkei-Index hat seit Jahresanfang zehn Prozent zugelegt, in Euro gerechnet jedoch nichts abgeworfen. Zockernaturen können ihre Wetten auch am Devisenmarkt platzieren. Hier existieren Short-Zertifikate auf den Yen http://www.welt.de/finanzen/ar…en-zum-Abschuss-frei.html

  • Yen im freien Fall - Geldpolitik belastet

    Die Aussicht auf eine ultralockere Geldpolitik in Japan hat die Landeswährung am Freitag erneut auf Talfahrt geschickt.


    Der Dollar stieg bis auf 97,19 Yen und notierte damit so hoch wie seit dreieinhalb Jahren nicht mehr. Seit die japanische Notenbank am Donnerstag angekündigt hat, den Geldhahn radikal aufzudrehen, ist der Greenback in der Spitze mehr als vier Prozent zum Yen gestiegen.


    Um Japan aus der seit fast zwei Jahrzehnten anhaltenden Deflation zu führen, soll künftig noch mehr Geld gedruckt werden. Zudem signalisierte der neue Notenbankchef Haruhiko Kuroda seine Bereitschaft, falls nötig die Schleusen sogar noch stärker zu öffnen. Nach Einschätzung der Analysten von Barclays könnte der Dollar nun in den kommenden Wochen bis auf 103 Yen steigen. http://www.cash.ch/news/top_ne…itik_belastet-3048417-771

  • Yen steigt gegenüber den meisten Währungen

    Der japanische Yen legte gegenüber den anderen wichtigen Währungen zu. Gegenüber dem Euro gewann die japanische Devise 0,3 Prozent auf 130,60 Yen, zum Dollar zog der Yen um 0,4 Prozent auf 100,96 Yen an. Marktteilnehmer befürchten, dass die japanische Notenbank über geldpolitische Stützungsmaßnahmen nicht so leicht die Anleiherenditen kontrollieren kann. Notenbankgouverneur Haruhiko Kuroda sagte am Sonntag, dass das Land mit steigenden Zinsen fertig werden könne, nachdem die Renditen der japanischen Staatsanleihen die dritte Woche in Folge gestiegen waren.

    "Wir glauben nicht, dass die Yen-Schwäche komplett vorbei ist", sagte Callum Henderson, Leiter Devisenanalyse bei Standard Chartered Plc. "Aber zweifellos lässt die Dynamik wegen der Volatilität bei japanischen Staatsanleihen nach." Der Yen hat in den vergangenen sechs Monaten 17 Prozent an Wert verloren. http://www.welt.de/newsticker/…n-meisten-Waehrungen.html

  • Yen wertet auf - Fed durchkreuzt Japans Strategie

    Der Yen sorgt bei Investoren weltweit für Unruhe. Seit Tagen steigt sein Wert am Devisenmarkt - obwohl Japans Zentralbank seit Monaten eigentlich alles tut, um die heimische Währung zu schwächen.


    Billionen Yen hat sie schon in die Märkte gepumpt, mit dem Ziel, die Exportwirtschaft zu päppeln. Einige Monate schien die Rechnung aufzugehen. Doch nun droht Ungemach von der anderen Seite des Pazifiks, denn die US-Notenbank macht Nippon einen Strich durch die Rechnung.


    Die Geldpolitik der weltgrössten Volkswirtschaft gibt nämlich an den internationalen Devisenmärkten immer noch den Takt vor. Und was zuletzt von der Notenbank Fed in Washington zu hören war, hat viele Investoren desillusioniert. Anders als in den vergangenen Wochen erhofft, wird die Fed die geldpolitischen Zügel wohl noch einige Zeit sehr locker lassen. Hauptgrund ist der schwache Arbeitsmarkt. Für Investoren heisst das, die monatlichen milliardenschweren Anleihenkäufe der Fed gehen zunächst weiter; immer mehr US-Dollars werden gedruckt.


    Basierend auf dieser Erkenntnis geht der Dollar-Rally der vergangenen Monate die Luft aus. Anleger werfen den Greenback aus ihrem Depot, und das hilft etlichen anderen Währungen, unter anderem der der weltweit drittgrössten Volkswirtschaft - dem Yen. "Die Fed-Erwartungsblase wird massiv korrigiert, und davon profitiert der Yen", sagt Helaba-Analyst Ralf Umlauf.


    Japanische Zentralbank enttäuscht


    Inzwischen hat der US-Dollar seinen von April bis Mitte Mai erzielten zwölfprozentigen Wertzuwachs zur japanischen Währung fast komplett wieder eingebüsst. Aktuell ist der Greenback für rund 94 Yen zu haben, vor etwa drei Wochen mussten fast zehn Yen mehr gezahlt werden.


    "Zusätzlich zu den abebbenden Spekulationen um eine straffere Fed-Politik spielt bei der Yen-Aufwertung auch eine gewisse Enttäuschung über die Bank of Japan eine Rolle", merkt Umlauf an. "Einige hatten darauf gesetzt, dass sie noch einmal nachlegt." Die japanische Notenbank hatte im April ihre Geldschleusen weit geöffnet und unter anderem das Programm zum Ankauf von Wertpapieren ausgeweitet. Auf ihrer Sitzung zu Beginn der Woche hatte sie dann keine Notwendigkeit für weitere Schritte gesehen.


    Der Markt reagiere sehr schnell, und ein weiterer Anstieg des Yen sei absehbar, sagt Hans Redeker, der für Morgan Stanley das globale Devisengeschäft verantwortet. Er vermutet, dass die japanische Notenbank versuchen wird, eine anhaltende Rally zu verhindern. "Ich gehe davon aus, dass die Japaner in der kommenden Woche stabilisierend eingreifen werden."


    Immerhin - die Bank of Japan hat ihr Arsenal noch nicht ausgeschöpft. Sie könnte etwa beschliessen, die Laufzeit bestimmter, für die Banken günstiger Refinanzierungsgeschäfte zu verlängern. Die Geldhäuser würde das entlasten.


    Börse hängt am Yen


    Die Wertentwicklung des Yen ist ein wichtiger Faktor für die heimische Börse. "Ob die Yen-Stärke anhält oder nicht ist entscheidend", sagt der Chef des Vermögensverwalters Investrust, Hiroyuki Fukunaga. "Denn wenn dem so sein sollte, dann werden die Konzerngewinne zurückgehen, und Investoren sind extrem besorgt, dass es dann auch bald keinen Anreiz mehr gibt, in den japanischen Aktienmarkt zu investieren."


    Die japanische Börse hatte im November zu einer rasanten Rally angesetzt. Auslöser war die Ansage des damaligen Oppositionsführers und jetzigen Regierungschefs Shinzo Abe, bei einem Wahlsieg die Notenbank zur Ankurbelung der Wirtschaft stärker in die Pflicht zu nehmen. Bis Mitte Mai gewann der Leitindex mehr als 80 Prozent. Der Yen hat in diesem Zeitraum rund 30 Prozent an Wert verloren.


    Die jüngste Aufwertung der Währung hinterlässt am Aktienmarkt ihre Spuren. Der Nikkei notiert inzwischen mehr als 20 Prozent unter seinem Hoch von Mitte Mai.


    http://www.cash.ch/news/top_ne…ans_strategie-3075452-771

  • Anleger lassen Yen links liegen

    In Erwartung einer vorerst anhaltenden lockeren US-Geldpolitik ist der Yen auf ein Zwei-Monats-Tief gegenüber dem Dollar gefallen.

    Händlern zufolge weckten die Aussagen der künftigen US-Notenbankchefin Janet Yellen den Risikoappetit vieler Investoren - der gern in unsichern Zeiten angesteuerte Yen wurde daher umschifft. Der Dollar stieg zur japanischen Landeswährung in der Spitze auf 100,30 Yen, den höchsten Stand seit mehr als zwei Monaten. Yellen hatte erklärt, dass sie trotz anziehender Konjunktur die Geldschleusen weiter offen halten will. "Für den Yen kann jetzt nur noch bergab gehen", sagte ein Händler. "Nach Yellens Aussagen dürften es zu einer Rally risikoreicherer Anlagen kommen."


    Der Euro bewegte sich zum Wochenschluss dagegen kaum und notierte mit 1,3456 Dollar in Reichweite seines New Yorker Schlusskurses vom Vortag.

    Reuters

  • Yen fällt auf 5-Jahrestief

    Das Interesse der Investoren richtet sich am Morgen aber vor allem auf den schwachen japanischen Yen. Mit der Aussicht auf eine weitere Lockerung der Geldpolitik der Bank of Japan wurde am Morgen für einen Dollar 104,73 Yen bezahlt. Im Handel mit der US-Währung erreichte der Yen damit den niedrigsten Wert seit Oktober 2008.


    http://www.nzz.ch/finanzen/ueb…f-5-jahrestief-1.18211419

  • Anleger flüchten sich in den Yen

    Die Angst vor einer Konjunkturkrise lässt Anleger Schutz beim japanischen Yen suchen – die Währung hat seit Jahresbeginn fast vier Prozent zugelegt.


    Die Furcht vor einer tiefgreifenden Konjunkturkrise in den Schwellenländern macht den Yen begehrt. Am Mittwoch fiel der Dollar zeitweise auf 101,25 Yen nach 101,64 Yen im Schlussgeschäft des Vortages. Seit Ende Januar hat die japanische Landeswährung in der Spitze fast vier Prozent gewonnen. Die japanische Landeswährung wird gerne als sicherer Hafen angesteuert. Die jüngsten Kursturbulenzen in den Schwellenländern hatten Sorgen um die wirtschaftliche Entwicklung in diesen Staaten geschürt, die für viele Industrienationen eine wichtige Exportregion sind. Anleger warteten nun auf eine Stabilisierung der Lage, bevor sie wieder bei risikoreicheren Anlagen zugriffen, sagten Händler.


    Zurückhaltung war am Mittwoch auch beim Euro angesagt. Die Gemeinschaftswährung notierte mit 1,3503 Dollar leicht schwächer als im New Yorker Schlussgeschäft. Einige Investoren spekulierten darauf, dass die Europäische Zentralbank am Donnerstag die Zinsen senkt, um Deflationsgefahren entgegenzuwirken.

    Warten auf Konjunkturdaten aus den USA

    Nach der jüngsten Talfahrt haben sich die Anleger in Fernost am Mittwoch weiter verunsichert gezeigt. Vereinzelt nutzten Schnäppchenjäger die Gunst der Stunde und griffen bei Papieren zu, die am Tag zuvor trotz guter Geschäftszahlen deutliche Kursverluste verbucht hatten. Viele Investoren hielten sich aber noch zurück und warteten auf weitere Konjunkturdaten aus den USA.


    Der Nikkei-Index ging auf Berg- und Talfahrt, bevor er mit einem Plus von 1,23 Prozent auf 14.180 Punkte aus dem Handel ging. Nach dem Einbruch von mehr als vier Prozent am Tag zuvor, blieb der Index aber weit entfernt von der für Händler wichtigen Marke des 200-Tage-Durchschnittswerts von 14.425 Zählern. Seit Jahresanfang hat der Nikkei rund 14 Prozent eingebüsst, nachdem er im vergangenen Jahr ein Plus von 50 Prozent hingelegt hatte.

    Gute Unternehmenszahlen konnten nicht beruhigen

    Auch deutlich über den Erwartungen liegende Unternehmenszahlen konnten die Gemüter nicht beruhigen. Allerdings profitierten die Aktien des Elektronikkonzerns Panasonic, die nach einem verdreifachten Quartalsgewinn fast um 19 Prozent in die Höhe schossen. Auch Papiere von Toyota legten sechs Prozent zu, nachdem der japanische Autobauer ein Rekordergebnis in Aussicht gestellt hatte. Sony-Aktien gewannen 4,6 Prozent. Der Konzern ist nach Angaben eines Insiders im Gespräch mit dem Investmentfonds Japan Industrial Partners über einen Verkauf seiner verlustreichen PC-Sparte Vaio.


    http://www.handelszeitung.ch/k…chten-sich-den-yen-562463

  • Japaner, schafft endlich das Bargeld ab!

    Hat die Bank of Japan wirklich alles getan, um Inflation zu erzeugen? Nein, meint ein US-Ökonom, solange es den Yen noch als Bargeld gibt.


    ......aber Kimball gehört zu den Wirtschaftswissenschaftlern, die elektronisches Geld statt Papiergeld befürworten – damit man darauf negative Zinsen erheben kann. Gibt es kein Bargeld mehr, kann man sich vor negativen Zinsen auf dem Konto – wie es einzelne Banken in Deutschland für Geschäftskunden schon eingeführt haben – nicht mehr in Papiergeld retten.


    Könnte die Bank of Japan auch nach ihren riesigen Anleihenkäufen keine anhaltende Inflation erzeugen, dann könnten wir dort vielleicht die erste Abschaffung des Papiergelds einer Nation erleben.


    Ganzer Beitrag: http://www.fuw.ch/article/japa…t-endlich-das-bargeld-ab/



    Dann flüchtet man in irgend welche Münzen (Gold, Silber, Platin) oder Bitcoins.

  • Die unheimliche Aufwertung des Yen

    Der japanische Yen hat sich im Februar über 6% aufgewertet. Fünf Gründe, weshalb die Nachfrage nach Yen so gross ist.


    Während die Aktienkurse weltweit in die Tiefe rauschen, herrscht auch auf den Devisenmärkten eine Art Ausnahmezustand. Der japanische Yen, der über Jahre von der Zentralbank geschwächt wurde, blüht auf einmal wieder in alter Stärke auf. Allein in den ersten Februartagen hat er sich zum Dollar 7% aufgewertet.


    Lange hatte der Yen den Ruf eines sicheren Hafens. Jede Zuckung am Aktienmarkt führte zu einer Flucht in die japanische Valuta. Anscheinend trifft das auch drei Jahre nach Beginn der «Abenomics» noch zu. Das sind die möglichen Gründe:


    1. Japan ist der grösste Gläubiger


    Die japanischen Vermögen und Investitionen im Ausland belaufen sich auf etwa 370 Bio. Yen, oder umgerechnet 3 Bio. $. Damit führt Japan als Nation seit vierundzwanzig Jahren die Rangliste der Kreditgeber.


    Wenn nun die Risiken im Ausland zunehmen und die Vermögenswerte an Wert verlieren, werden diese Gelder repatriiert. Auslöser kann zum Beispiel eine Abwertung wie jüngst in China sein. Solche Ereignisse schüren Ängste und die Investoren verkaufen Anlagen und tauschen den Erlös in Yen.


    Je mehr sich der Yen aufwertet, desto grösser werden die Verluste. Und desto grösser ist der Druck auf die Investoren, die Portfoliopositionen im Ausland abzustossen.


    2. Zweifel an der Dollarstärke und an der weiteren Yen-Schwäche


    Unter Premier Shinzo Abe verfolgt Japan seit 2013 eine Wirtschaftspolitik, deren Grundpfeiler eine extrem expansive Geldpolitik ist. Mit Wertschriftenkäufen im Wert von 660 Mrd. $ pro Jahr sollte der Yen geschwächt werden, um die hartnäckig deflationären Kräfte zu überwinden.


    Gleichzeitig zeichnete sich immer deutlicher ab, dass die US-Notenbank als erste grosse Zentralbank die seit der Finanzkrise anhaltende Nullzinsphase beenden würde. Was im vergangenen Dezember dann auch eintrat.


    Der Yen-Dollar-Kurs spiegelte diese geldpolitische Divergenz. Zwischen Ende 2012 und Sommer 2015 hat sich der Dollar-Yen-Kurs von 77 auf 125 Yen/$ bewegt, was einer Abwertung des Yen um 40% entspricht.


    Doch nun sind Kräfte am Werk, die stärker sind als die offenen Schleusen der Bank of Japan. Die Bedenken um den Zustand der Weltwirtschaft und die Angst vor einer wirtschaftlichen Abkühlung in den USA lassen Zweifel am eingeschlagenen Kurs der US-Notenbank aufkommen. Mit diesen Zweifeln bekommt auch der Glaube an die Dollarstärke Risse.


    3. Carry Trades als Brandbeschleuniger


    Damit die Auf- oder Abwertung Fahrt aufnehmen kann, braucht es aber mehr als einen Stimmungsumschwung. Entscheidend ist der Umfang von Carry Trades.


    Bei einem Carry Trade werden Kredite in einer Tiefzinswährung wie dem Yen aufgenommen, um in höher verzinsliche Währungen wie zum Beispiel den Dollar zu investieren. Der Gewinn daraus ist die Zinsdifferenz und die Abwertung des Yen zum Dollar.


    «In den letzten Monaten war eine Häufung von solchen Trades zu beobachten», sagt Thomas Flury, Währungsstratege bei der UBS (UBSG 14.9 2.76%) gegenüber «Finanz und Wirtschaft». Obwohl die Zinsdifferenzen derzeit nicht sehr gross sind, können solche Strategien attraktiv sein, vor allem wenn wie im Falle von Japan die Zentralbank aktiv versucht, die eigene Währung zu schwächen.


    Wenn die Investoren diese Trades auflösen, zahlen sie die Yen-Kredite zurück, die Nachfrage nach Yen steigt. Die Auflösung der Carry Trades wirkt so wie ein Brandbeschleuniger.


    «Die Auflösung von Carry Trades spielt derzeit wieder eine grosse Rolle», sagt Flury.


    5. Liquiditätsengpässe im Bankensystem


    Ende Januar hat die Bank of Japan Negativzinsen angekündigt. Erst führte das Signal geldpolitischer Lockerung zu einer Abwertung des Yen. Doch dann kam es laut Flury zu Verwerfungen auf dem japanischen Geldmarkt und Liquiditätsengpässen bei den Banken.


    4. Zweifel an der Bank of Japan


    «Ein Stück weit ist es auch eine spekulative Aufwertung», sagt Flury. Einige Investoren setzten auf eine weitere Yen-Stärke, weil sie Zweifel haben, ob die Bank of Japan nach den schlechten Erfahrungen mit den Negativzinsen in der Lage ist, dem Aufwertungsdruck etwas Wirkungsvolles entgegen zu halten.


    Zu solchen Zweiflern gehört etwa die Bank Barclays (BARC 160.7 2.49%). «Die fundamentalen Marktkräfte sind stärker als die Geldpolitik», lautet ihre Einschätzung. Sie sieht den Dollar-Yen-Kurs per Ende Jahr bei 95 Yen/$. Das entspricht einer Aufwertung um weitere 20%.


    Wie es jetzt weitergehen könnte


    Nicht alle sind von der Yen-Stärke so überzeugt wie Barclays. Die UBS rechnet in den nächsten drei Monaten mit einer Abwertung auf 120 Yen/$. «Wir halten die jüngste Bewegung für übertrieben und erwarten eine Erholung des Yen-Dollar-Kurses», sagt Flury. Die Chancen seien gross, dass die Zentralbank die Geldpolitik noch weiter lockern wird.


    Denn durch die Aufwertung und die weiter fallenden Rohstoffe ist die Deflationsgefahr gestiegen. «Unter einem Wechselkurs von 115 Yen/$ beginnt es den japanischen Exporteuren weh zu tun», erläutert Flury.


    Vorstellbare wäre eine Ausweitung des Wertschriftenkaufprogramms mit mehr Gewicht auf Aktien sowie der Erwerb von Fremdwährungsanleihen.


    Auch Morgan Stanley (MS 23.09 6.45%) sieht durchaus die Möglichkeit, dass die Risiko-Rally im Yen fürs Erste vorbei ist und die Bank of Japan den Stecker zieht. Per Ende März erwartet die US-Bank ein Abwertung des Yen von heute 112 auf 125 Yen/$.


    http://www.fuw.ch/article/die-…liche-aufwertung-des-yen/