Handelsstreit

  • China und USA werden mit Handelsgesprächen nicht bis 1. März fertig


    China und die USA werden mit den Gesprächen zur Beilegung ihres Handelsstreits nicht innerhalb der selbst gesetzten Frist bis 1. März fertig. "Beide Seiten werden weiter an allen offenen Fragen arbeiten, über die Frist zum 1. März 2019 für die Erhöhung der Zehn-Prozent-Zölle auf bestimmte aus China eingeführte Waren hinaus", hiess es am Freitag in einer Stellungnahme von Sarah Sanders, der Sprecherin des Weissen Hauses.


    15.02.2019 14:16


    Zuvor war in Peking eine neue Verhandlungsrunde zu Ende gegangen. Es habe Fortschritte gegeben. "Es bleibt aber noch viel Arbeit", schrieb Sanders. Die nächste Verhandlungsrunde soll in der kommenden Woche in Washington auf Minister- und Arbeitsebene stattfinden. Zu den Gesprächen in Peking waren aus den USA unter anderem Finanzminister Steven Mnuchin und der Handelsbeauftragte Robert Lighthizer gereist./dm/DP/mis


    (AWP)

  • Kreise: USA drängen China auf stabile Landeswährung


    In den laufenden Handelsgesprächen zwischen den USA und China drängen die Vereinigten Staaten Kreisen zufolge auf eine stabile Landeswährung. China solle davon absehen, seine Landeswährung Yuan abzuwerten und damit bestehende US-Importzölle auf chinesische Produkte zu egalisieren, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag unter Berufung auf mit den laufenden Verhandlungen vertraute Personen.


    19.02.2019 19:03


    In einer Absichtserklärung sollen derartige währungspolitische Inhalte festgehalten werden. Die Absichtserklärung wiederum soll Basis einer umfassenden Einigung zwischen den beiden grössten Volkswirtschaft der Welt sein, die dann von den Staatspräsidenten Donald Tump und Xi Jinping zu bestätigen wäre.


    Die Währungspolitik Chinas ist zwischen den beiden Ländern schon seit längerem strittig. Chinas Währung kann nicht gänzlich frei schwanken, sondern wird letztlich von der Notenbank kontrolliert. Im vergangenen Jahr hatte der Yuan gegenüber dem Dollar abgewertet, was Kritiker als absichtliche Massnahme interpretierten. Andere Stimmen sprachen dagegen von einer marktgetriebenen Abwertung, da die chinesische Notenbank die Marktentwicklung in ihrer Wechselkursfestsetzung mit berücksichtigt.


    Vor seiner Zeit als US-Präsident hatte Trump versprochen, China als "Währungsmanipulator" zu brandmarken. Das zuständige Finanzministerium hat dies bisher aber nicht getan. Devisenexperten verweisen darauf, dass China seine Währung auch in wirtschaftlich widrigen Zeiten nicht abgewertet, sondern vielmehr gegen marktgetriebene Abwertungen geschützt habe.


    Die USA und China verhandeln zurzeit über eine Beilegung des zwischen ihnen tobenden Handelsstreits. Im Zuge dessen haben sich beide Seiten mit Strafzöllen überzogen. Kern der Streits sind der hohe Handelsüberschuss Chinas gegenüber den USA, die aus Sicht der USA mangelhafte Öffnung der Wirtschaft Chinas und die aus US-Sicht widerrechtliche Aneignung geistigen Eigentums durch China./bgf/he


    (AWP)

  • Kreise: China will mehr US-Agrarprodukte importieren


    In den Handelsverhandlungen mit den USA bietet China informierten Kreisen zufolge höhere Agrarimporte an. Als Bestandteil einer umfassenden Vereinbarung würde China amerikanische Agrarprodukte im Wert von 30 Milliarden US-Dollar pro Jahr zusätzlich einführen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag unter Berufung auf mit dem Vorschlag vertraute Personen.


    21.02.2019 14:04


    Das Volumen würde auf das Einfuhrniveau vor dem Handelsstreit aufgeschlagen, es geht also um Zusatzimporte. Die Vereinbarung soll Teil einer umfassenden Einigung zwischen den beiden grössten Volkswirtschaften der Welt sein. Darin soll es dem Bericht zufolge auch um die besonders strittigen Bereiche geistiges Eigentum und Technologietransfer gehen. Die Verhandlungen werden zurzeit in Washington geführt./bgf/jkr/mis


    (AWP)

  • Delegationen aus USA und

    Delegationen aus USA und China sprechen wieder über Handelsstreit


    Unter der Leitung von US-Finanzminister Steven Mnuchin und Handelsbeauftragtem Robert Lighthizer sind am Donnerstag die Gespräche zur Beilegung des US-Handelsstreits mit China in Washington fortgesetzt worden. Beide Seiten hatten sich ursprünglich ein Ultimatum bis zum 1. März gesetzt, um den Streit beizulegen. Sollte es keine Einigung geben, würden die Zölle auf Einfuhren aus China in die USA sogar noch weiter verschärft.


    21.02.2019 18:06


    Das Weisse Haus hatte jedoch zuletzt erklärt, dass die Frist nicht zu halten sei. Präsident Donald Trump hatte betont, dass er bereit sei, solange keine weiteren Zölle zu erheben, solange die Verhandlungen in erfolgversprechender Weise weiterliefen.


    Über Inhalte der Verhandlungen wurde zunächst nichts bekannt. Beide Seiten hatte bereits in der vergangenen Woche in Peking zusammengesessen. Die Fortschritte wurden unterschiedlich bewertet. Während es in Medienberichten hiess, die Verhandler träten auf der Stelle, hatte Trump erklärt, die Gespräche verliefen "sehr, sehr gut."/dm/DP/fba


    (AWP)

  • China und USA machen Fortschritte in Handelskonflikt - Gipfel geplant


    (Ausführliche Fassung) - China und die USA haben sich in den Verhandlungen über ein Ende ihres seit Monaten andauernden Handelskrieges weiter angenähert. Nachdem sich die US-Seite positiv über den Verlauf geäussert hatte, war am Montag auch in Peking von "substanziellen Fortschritten" die Rede. Vor Journalisten warnte der Sprecher der am Dienstag beginnenden Jahrestagung des Volkskongresses, Zhang Yesui, die USA aber vor einer konfrontativen Politik: "Wir können aus der Geschichte lernen, dass beide Seiten von Kooperation profitieren und bei Konfrontation verlieren." Er fügte hinzu, dass China seine Souveränität und Entwicklungsinteressen entschieden verteidigen werde.


    04.03.2019 07:06


    Angesichts der Fortschritte ist von einem möglichen Besuch von Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping Ende März in Mar-a-Lago in Florida die Rede, um mit US-Präsident Donald Trump eine weitreichende Handelsvereinbarung zu unterzeichnen. Chinas Präsident könnte nach einem Besuch in Italien und Frankreich in die USA weiterreisen und um den 27. März herum in Florida sein, berichtete das "Wall Street Journal". Auch US-Wirtschaftsberater Larry Kudlow nahm einen möglichen Gipfel Ende März in Aussicht. Er sah "praktisch eine Revolution" in den Handelsbeziehungen zwischen den USA und China.


    Nach Zeitungsberichten geht es um die Verringerung von Einfuhrzöllen und andere Hürden für US-Produkte, insbesondere aus den Bereichen Landwirtschaft, Chemie und Autoindustrie. Im Gegenzug würden die USA ihre Sonderzölle auf Einfuhren aus China aufheben. China will nach dem Bericht des "Wall Street Journals" auch bessere Wettbewerbsbedingungen schaffen. So soll der Zeitplan beschleunigt werden, Beschränkungen für ausländische Beteiligungen an Autofabriken aufzuheben. Auch könnte China seine Einfuhrzölle auf Autos unter die gegenwärtigen 15 Prozent senken.


    Verhandelt wird demnach noch über Chinas Industriepolitik, die chinesischen Unternehmen, insbesondere Staatsfirmen, aus Sicht der USA einen ungerechten Wettbewerbsvorteil gibt. Rund 30 der mehr als 100 Seiten des Arbeitspapiers für die Verhandlungen drehen sich demnach auch um den Schutz von Urheberrechten. Es soll Mechanismen geben, um Handelsstreitigkeiten zu lösen. Die US-Seite behält sich demnach auch das Recht vor, wieder Strafzölle zu verhängen.


    US-Präsident Trump hatte vergangene Woche eine Fristverlängerung in dem Handelsstreit angekündigt. Am vergangenen Freitag wäre offiziell ein 90-tägiger "Waffenstillstand" ausgelaufen, den beide Seiten am Rande des Gipfels der grossen Wirtschaftsnationen Anfang Dezember in Argentinien vereinbart hatten. Die USA hatten mit neuen Strafzöllen gedroht, wenn es bis 1. März keine Einigung gibt. Die Sonderzölle auf Importe aus China im Umfang von 200 Milliarden US-Dollar hätten dann von derzeit 10 auf 25 Prozent erhöht werden können.


    Die diesjährige Tagung des Volkskongresses wird am Dienstag den Rechenschaftsbericht von Ministerpräsident Li Keqiang hören. Es wird damit gerechnet, dass der Premier ein niedrigeres Wachstumsziel für die zweitgrösste Volkswirtschaft vorgeben wird. Im Vorjahr hatte Li "rund 6,5 Prozent" als Ziel für 2018 genannt, während am Ende 6,6 Prozent erreicht wurden. Es war vor dem Hintergrund des Handelskrieges aber das langsamste Wachstum seit fast drei Jahrzehnten. Die Parlamentssitzung endet am 15. März./lw/DP/zb


    (AWP)

  • «Zu früh für den Champagner»


    Das sino-amerikanische Verhältnis ist, milde ausgedrückt, angespannt. Pundits aller Couleur prognostizieren eine baldige Lösung. Wirklich?


    10.03.2019 22:00


    US-Präsident Donald Trump hat gegen das Reich der Mitte einen Handelskrieg "angezettelt". Hohe Zölle hier und dort. Drohungen. Immerhin verhandeln beide Seiten noch. Trump hat grosszügig das auf den 1. März hin befristete Ultimatum auf unbestimmte Zeit verlängert. Seither spekulierten Pundits und Diplomaten. Kurz vor einer Einigung? Werden sich Trump und Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping Ende März in Florida zur grossen Versöhnung treffen? Oder doch eher später? Oder überhaupt gar nicht? Wenn nicht, was bedeutet das denn? Ein neuer Kalter Krieg?


    Trump mag mit seiner ruppigen, volatilen Diplomatie den aktuellen Konflikt unmittelbar verursacht haben, doch die Forderungen jedenfalls sind nicht neu. Die Präsidenten Clinton, Bush und Obama forderten Gleiches oder Ähnliches, freilich jeweils ohne den mindesten Erfolg. Vor 18 Jahren, als China nach langen, komplizierten Verhandlungen in die Uno-Welthandelsorganisation (WTO) aufgenommen worden ist, keimten Hoffnungen. Es blieb bei Worten und Versprechungen.


    Ruppig


    Die ruppige Art des jetzigen amerikanischen Präsidenten beeindruckte wohl die chinesische Seite. Jedenfalls sitzen sie wieder am Verhandlungstisch. Die Welt schaut gebannt zu, denn es geht um nichts weniger als den Zustand der Weltwirtschaft, sind doch die grösste Wirtschaftsmacht der Welt, die USA, und die Nummer zwei China, für das Wohlergehen des Welthandels und der globalen Produktion entscheidend.


    In der öffentlichen Wahrnehmung führte das über die letzten beiden Jahrzehnte zu einem von den Medien angefachten Gegensatz in Bezug auf das Reich der Mitte. Auf der einen Seite wurde China immer wieder der baldige Crash prognostiziert. Auf der andern Seite galt China als unaufhaltbare, erfolgreiche Weltmacht des 21. Jahrhunderts, welche die USA und den Westen überrollen werde.


    Wie die letzten 40 Jahre allerdings zeigen, kämpfte sich China pragmatisch zu einem in der Geschichte einzigartigen Erfolg. Gewiss, es kam immer wieder auch zu Rückschlägen, doch im Schnitt resultierte ein jährliches Wachstum des Bruttoinlandprodukts von 9 Prozent. Mit andern Worten: Chinas einzigartiges Wirtschaftswunder ist ein steter Kampf der immensen Möglichkeiten, gleichzeitig auch der Versuch, sich neuen Herausforderungen und Gefahren anzupassen. China hat sich so seit dem Beginn der Reform und Öffnung nach Aussen immer wieder gewandelt, angepasst, verändert.


    Harte Fakten


    Durch den von Trump entfachten Handelskrieg muss sich nun Peking nolens volens mit harten wirtschaftlichen Fakten auseinandersetzen. Mit leeren Versprechungen wie im diplomatischen Nahkampf mit den Administrationen Clinton, Bush und Obama ist es nicht mehr getan. Washington verlangt nicht nur eine Reduktion des Handelsbilanzdefizites, sondern vor allem Schutz des geistigen Eigentums und Unterbindung forcierten Technologietransfers. Ausländische Firmen in China sollen überdies von gleichwertigen Bedingungen profitieren wie chinesische Firmen bereits etwa in den USA, Europa oder anderswo auf der Welt. Der Rechenschaftsbericht von Premierminister Li Keqiang am Nationalen Volkskongress in Peking anfangs März deutet darauf hin, dass sich die Position Chinas im Handelskrieg langsam jener Amerikas annähert.


    China befindet sich derzeit in einer delikaten wirtschaftlichen Lage. Das Wachstum ist im vergangenen Jahr wiederum zurückgegangen und wird nach chinesischen wie ausländischen Ökonomen weiter sinken auf eine Bandbreite von 6,4 bis 5,8 Prozent. Dieses Wachstum ist nötig, um genügend Arbeitsplätze zu schaffen, d.h. jährlich elf Millionen neue Jobs. Neue Arbeitsplätze wiederum sind ein wichtiger Bestandteil bei der Aufrechterhaltung der – Partei-Chinesisch gesprochen – "sozialen Stabilität". Staats-, Partei- und Militärchef Xi Jinping hat seit seinem Machtantritt Ende 2012 Vieles gemacht, um seinen "chinesischen Traum der Verjüngung der Nation" zu fördern. International ist er zur Freude eines grossen Teils der Bevölkerung selbstbewusster aufgetreten und hat dem Land global zu Respekt verholfen.


    Strukturreformen


    Allerdings hat Xi gezögert, dringend notwendige wirtschaftliche Strukturreformen durchzuführen. Warum, das bleibt im intransparenten politischen Gefüge Chinas unklar. Die Allokation von Kapital bleibt bei einem System, in dem die Staatsbanken vornehmlich den Staatsbetrieben billiges Geld leihen, ineffizient und ist der Steigerung der Produktivität abträglich.


    Der Privatsektor, wiewohl von Xi und der Partei immer wieder als wichtiger Teil der Wirtschaft bezeichnet, hat Mühe, sich Geld zu beschaffen und stagniert auf hohem Niveau. Der lange, kontrollierende Arm der Partei erreicht jetzt auch den Privatsektor. Neuerdings sind Parteizellen in Privatfirmen obligatorisch. Während viele Staatsbetriebe wenig effizient sind, steuert der Privatsektor 60 Prozent des Bruttoinlandprodukts bei, schafft 80 Prozent der Arbeitsplätze und 50 Prozent der Steuern. Viel wichtiger noch: 70 Prozent aller Innovationen kommen von Privatunternehmen.


    Schuldenberge


    Weitere strukturelle Probleme warten auf Lösungen. Der Schuldenberg, nicht zuletzt in Provinzen und Kommunen, ist in den vergangenen zehn Jahren beträchtlich angestiegen. Waren es 2008, bei Ausbruch der westlichen Finanz- und Wirtschaftskrise, noch 150 Prozent des Bruttoinlandprodukts, sind es 2018 bereits 250 Prozent. Korruption, tief im System mit Landnutzungsverkäufen der Provinzen und Kommunen sowie der allgemeinen Geschäftsgepflogenheiten verankert, ist trotz des von Xi Jinping mit Verve geführten Kampfes gegen hohe und niedrige Partei- und Regierungskader sowie Geschäftsleute – Partei-Chinesisch: Tiger und Fliegen – nach wie vor spürbar virulent.


    China versucht, der viel beschworenen "Falle des mittleren Einkommens" zu entgehen. Der Wechsel vom "Werkplatz der Welt" zu einer konsumorientierten Dienstleistungsökonomie jedoch bedarf dringend weiterer Strukturreformen. Die wachsende Mittelklasse – je nach Definition zwischen 300 und 600 Millionen stark – ist beunruhigt und auch bedroht von wachsender Ungleichheit. Nirgendwo auf der Welt gibt es so viele Milliardäre wie in China. Mittlerweile ist China ungleicher als Amerika oder die Schweiz.


    Innovation


    Trotz der in westlichen Medien verbreiteten Geschichten über bahnbrechende wissenschaftliche Fortschritte insbesondere auf dem Gebiet der künstlichen – oder besser maschinellen – Intelligenz ist punkto Innovation Amerika, Japan oder Europa noch immer führend. Nicht von ungefähr betrifft ein wichtiger Teil des sino-amerikanischen Handelskonflikts eben forcierten Technologietransfer und Schutz des geistigen Eigentums.


    Das Ergebnis der Verhandlungen zwischen Peking und Washington im Handelsstreit wird zeigen, in welche Richtung sich Chinas wirtschaftliche und soziale Zukunft bewegen wird. Trumps Haudegendiplomatie mag so schliesslich für China und die Welt positiv enden. Doch man sollte realistisch bleiben. Die allmächtige Kommunistische Partei Chinas wird sich nicht äusserem Druck beugen, sondern eigenständig ihre Entscheidungen fällen. Wenn die letzten 40 erfolgreichen Jahre ein Gradmesser sind, dann wird Pragmatismus, d.h. weitere Strukturreformen, die Oberhand gewinnen. Früher oder später. Der amerikanische Handelsminister Wilbur Ross meinte denn neulich auf das baldige Ende des sino-amerikanischen Handelskrieges angesprochen kurz und bündig: "Es ist noch etwas zu früh für den Champagner."

  • Trump hat keine Eile bei Handelsabkommen mit China


    Im Handelsstreit mit China würde US-Präsident Donald Trump nach eigenen Angaben längere Verhandlungen in Kauf nehmen, um ein gutes Abkommen zu erreichen.


    14.03.2019 06:49


    "Ich habe keine Eile. Ich will, dass der Deal in Ordnung ist", sagte Trump am Mittwochabend im Weissen Haus.


    Anderenfalls werde man bei den laufenden Verhandlungen kein Abkommen abschliessen. Er würde es bevorzugen, die Einzelheiten mit seinem chinesischen Kollegen Xi Jinping auszuarbeiten. Die USA und China überziehen sich in einem seit Monaten anhaltenden Handelskonflikt mit Zöllen und Gegenzöllen.


    (AWP)

  • Trump: Entscheidung im Handelsstreit mit China in wenigen Wochen


    Im Handelsstreit mit China stellt US-Präsident Donald Trump eine Einigung oder ein Scheitern der Verhandlungen in den kommenden Wochen in Aussicht. "Wahrscheinlich werden wir auf die eine oder andere Weise in den nächsten drei bis vier Wochen Bescheid wissen", sagte Trump am Donnerstagabend (Ortszeit) bei einem Empfang im Weissen Haus. Er äusserte sich positiv über den Verlauf der Gespräche und bescheinigte der chinesischen Seite, "sehr verantwortungsvoll und sehr vernünftig" zu sein.


    15.03.2019 06:35


    "Mal sehen, was passiert", sagte Trump. Sollte ein Abkommen mit China gelingen, "wird das etwas sein, worüber die Menschen lange Zeit sprechen werden". Der US-Präsident hat mehrfach deutlich gemacht, dass er lieber auf ein Abkommen mit China verzichten als einen schlechten Deal machen wolle.


    Trumps Wirtschaftsberater Larry Kudlow hatte zuletzt wissen lassen, dass eine Einigung im chinesisch-amerikanischen Handelsstreit bis April möglich sei. "Ich glaube, wir machen grosse Fortschritte", sagte Kudlow am vergangenen Sonntag dem regierungsnahen US-Sender Fox News.


    Beide Regierungen hatten im Dezember beim G20-Gipfel in Argentinien eigentlich eine Frist bis zum 1. März vereinbart. Ohne Einigung bis dahin hätten die USA weiter Zölle erhöhen und zusätzliche veranlassen wollen. Trump erklärte jedoch nach Erreichen der Frist, er wolle keine neuen Zölle, solange die Gespräche laufen und Fortschritte erzielt würden./cy/dm/DP/zb


    (AWP)

  • Trump sieht Handelsgespräche mit China auf gutem Weg


    US-Präsident Donald Trump hat sich optimistisch zum Stand der Bemühungen um eine Lösung des Handelskonflikts mit China geäussert.


    20.03.2019 06:18


    "Die Gespräche mit China laufen sehr gut", sagte Trump am Dienstag in Washington. Ein US-Regierungsvertreter kündigte für kommende Woche eine Reise von Finanzminister Steven Mnuchin und dem Handelsbeauftragten Robert Lighthizer nach Peking an.


    In der Woche darauf werde dann der chinesische Vize-Ministerpräsident und Chefunterhändler Liu He in Washington erwartet, berichtete das "Wall Street Journal" unter Berufung auf Regierungskreise. Der Zeitung zufolge biegen die Gespräche somit auf die Zielgerade ein. Ein Abkommen werde bis Ende April angepeilt.


    Die beiden größten Volkswirtschaften der Welt haben sich gegenseitig mit hohen Strafzöllen überzogen. Trump wirft China unfaire Handelspraktiken und Diebstahl geistigen Eigentums vor.


    (Reuters)

  • US-Whiskey-Exporte brechen wegen Zollstreit ein


    Die amerikanischen Whiskey-Hersteller leiden. Ursache ist der von US-Präsident Donald Trump angezettelte Handelskonflikt.


    21.03.2019 13:20


    Die von Kanada, China, Mexiko und der Europäischen Union erhobenen Strafzölle auf die hochprozentigen Produkte im Gegenzug für US-Sonderimportabgaben liessen die Exporte in der zweiten Jahreshälfte 2018 um elf Prozent einbrechen.


    Dies teilte der Branchenverband Distilled Spirits Council am Donnerstag mit. In der ersten sechs Monaten waren sie noch um 28 Prozent gestiegen - auch weil Unternehmen wie der Jack-Daniels-Hersteller Brown-Forman ihre Ausfuhren in Erwartung höherer Zölle vorzogen, besonders die nach Europa.


    Die EU hatte Strafzölle unter anderem von 25 Prozent auf US-Whiskey eingeführt, nachdem zuvor die Regierung in Washington europäische Stahl- und Aluminiumexporte mit höheren Abgaben belastet hatte. Die EU ist der wichtigste Exportmarkt für die amerikanischen Whiskey-Hersteller.


    Nahezu 60 Prozent ihrer Exporte landen hier. "Der Schaden für die amerikanischen Whiskey-Exporte wird jetzt immer grösser", sagte der Chef des Branchenverbandes, Chris Swonger. "Das ist ein Kollateralschaden der anhaltenden Handelsstreitigkeiten weltweit."


    Insgesamt wuchsen die US-Whiskey-Exporte 2018 um 5,1 Prozent auf 1,18 Milliarden Dollar. 2017 hatte es noch ein Plus von 16 Prozent gegeben.


    (SDA)

  • Handelsstreit: China verspricht ausländischen Firmen mehr Zugang


    (Neu: US-Delegation in Peking eingetroffen) - Vor dem Hintergrund des Handelsstreits mit den USA hat China sein Versprechen einer weiteren Öffnung der Wirtschaft erneuert. China werde seine Kontrollen für den Marktzugang lockern, sagte Ministerpräsident Li Keqiang laut der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua am Donnerstag auf dem asiatischen Wirtschaftsforum im südchinesischen Bo'ao.


    28.03.2019 11:45


    "Wir behandeln inländische und ausländische Unternehmen gleich und schützen die Rechte und Interessen aller Arten von Unternehmen", sagte Li Keqiang weiter. Es sei die "konsequente Haltung der chinesischen Regierung, den Schutz der Rechte an geistigem Eigentum zu stärken." Das neue Investitionsgesetz zum Schutz ausländischer Firmen, das der Pekinger Volkskongress vor zwei Wochen absegnete, werde im Januar 2020 in Kraft treten.


    Die Negativlisten von Wirtschaftsbereichen, in denen ausländische Investitionen oder Unternehmen nicht oder nur eingeschränkt tätig werden dürfen, werde zudem weiter gekürzt.


    Li Keqiang machte seine Bemerkungen kurz vor dem Auftakt einer neuen Verhandlungsrunde im Handelskonflikt mit den USA. Der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer und Finanzminister Steven Mnuchin trafen am Donnerstag zu den Gesprächen in Peking ein. Nach ihrem Besuch bis Freitag ist kommende Woche eine weitere Gesprächsrunde in Washington geplant.


    Beide Länder liefern sich seit Monaten einen beispiellosen Handelskonflikt. Die USA haben Sonderzölle auf Waren aus China im Wert von mehr als 250 Milliarden Euro erhoben. China reagierte mit Vergeltungszöllen.


    Die USA fordern mehr Marktzugang in China, eine Verringerung des US-Handelsdefizits sowie einen besseren Schutz gegen Produktpiraterie und zwangsweisen Technologietransfer für in China tätige US-Unternehmen. Auch stossen sich die USA an staatlicher Förderung chinesischer Firmen, die aus ihrer Sicht den Wettbewerb verzerrt.


    Die US-Seite hatte verlauten lassen, dass der Streit bei einem Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping auf Trumps Anwesen Mar-a-Lago in Florida beendet werden könnte. Einen Termin gibt es noch nicht./jpt/DP/zb


    (AWP)

  • China verlängert Verzicht auf Zölle für US-Autos


    China verlängert als Zeichen des guten Willens in den Handelsgesprächen mit den USA den Verzicht auf Zölle für amerikanische Autos und Autoteile.


    31.03.2019 18:02


    Das gab der Staatsrat der Volksrepublik China am Sonntag bekannt. Im vergangenen Dezember hatte China die zusätzlichen Zölle von 25 Prozent für zunächst drei Monate ausgesetzt.


    Bereits am Freitag hatte US-Finanzminister Steven Mnuchin erklärt, er und der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer hätten "konstruktive" Gespräche in Peking geführt. Er freue sich auf weitere Diskussionen in der nächsten Woche in Washington mit dem stellvertretendem chinesischen Ministerpräsidenten Liu He.


    Der Streit zwischen den beiden grössten Wirtschaftsmächten der Welt schwelt bereits seit Mitte 2018 und belastet auch die Weltwirtschaft. Beide Seiten haben sich mit gegenseitigen Strafzöllen in Milliardenhöhe überzogen. US-Präsident Donald Trump wirft China unter anderem unfaire Handelspraktiken und Diebstahl geistigen Eigentums vor. Seit Monaten wird über eine Einigung verhandelt, die eigentlich Ende März verkündet werden sollte.


    (Reuters)

  • China und USA nähern sich laut FT-Bericht einem Handelsabkommen


    (Ausführliche Fassung) - Die USA und China haben in ihren Handelsgesprächen laut einem Bericht der "Financial Times" die meisten Hürden gemeistert und steuern damit auf ein Ende des Konflikts zu. Die Unterhändler hätten die meisten offenen Punkte geklärt, berichtete die Finanzzeitung am Mittwoch und berief sich auf mit dem aktuellen Verhandlungsstand vertraute Personen.


    03.04.2019 09:19


    Wie es weiter hiess, könnte die am heutigen Mittwoch startende Verhandlungsrunde mit dem US-Handelsbeauftragten Robert Lighthizer, dem US-Finanzminister Steven Mnuchin und Chinas Vize-Premierminister Liu He die möglicherweise entscheidende Gesprächsrunde sein.


    Offen seien laut dem Zeitungsbericht noch die Fragen, wie schnell bereits eingeführte US-Zölle auf chinesische Waren wieder abgeschafft werden und wie sichergestellt wird, dass China sich auch an die vereinbarten Zusagen hält. Die aktuelle Verhandlungsrunde reiht sich ein in eine Serie von Gesprächsrunden hochrangiger Delegationen der beiden grössten Volkswirtschaften der Welt. Die Gespräche laufen bereits seit vier Monaten.


    "Wir beginnen die Endphase", zitierte die "Financial Times" Myron Brilliant, einen führenden Vertreter der amerikanischen Handelskammer. Seiner Einschätzung nach seien 90 Prozent des Handelsabkommens unterschriftsreif. Allerdings räumte Brilliant auch ein, dass die ausstehenden zehn Prozent den "härtesten Teil" der Verhandlungen darstellen und dass von beiden Seite noch ein Entgegenkommen notwendig sei.


    Die beiden Länder hatten sich bereits Ende vergangener Woche nach Gesprächen in Peking optimistisch gezeigt. Mnuchin hatte am Freitag nach zweitägigen Verhandlungen getwittert, der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer und er hätten "konstruktive" Gespräche in Peking geführt. Er freue sich auf weitere "wichtige Diskussionen" mit Chinas Vize-Premierminister Liu He in Washington.


    Aus dem Weissen Haus hiess es, beide Seiten machten weiterhin Fortschritte in "offenen und konstruktiven" Gesprächen. Auch die chinesische Delegation sprach in einer Mitteilung von "neuen Fortschritten".


    Am Morgen reagierten die asiatischen Aktienmärkte mit Kursgewinnen auf den Zeitungsbericht. Auch an den europäischen Börsen zeigte sich eine freundliche Stimmung. Darüber hinaus konnte die Aussicht auf ein Ende des Handelskonflikts die Ölpreise stützen./jkr/zb/elm/mis


    (AWP)

  • EU-China-Gipfel


    Abschlusserklärung für EU-China-Gipfel droht zu scheitern


    Der EU-China-Gipfel kommende Woche droht ohne Abschlusserklärung zu enden. EU-Vertreter und Diplomaten berichteten am Freitag, die Verhandlungen über das Dokument steckten in einer Sackgasse. Die EU wirft China demnach vor, keine ausreichenden Zusagen bei Fragen des Marktzugangs und fairen Wettbewerbsbedingungen für europäische Unternehmen zu machen. Zudem verweigere Peking eine Verpflichtung auf eine "ernsthafte Reform" der Welthandelsorganisation WTO, die Subventionen bei Industriegütern umfasse.


    https://news.guidants.com/#!Artikel?id=7071101

  • IWF

    Gebt uns unser Geld zurück!


    *preved*


    10.04.19, 14:30 | Von Dow Jones News


    IWF sieht weiterhin Risiko scharfer Finanzmarktkorrektur


    Von Hans Bentzien


    FRANKFURT (Dow Jones) - Der Internationale Währungsfonds (IWF) sieht weiterhin das Risiko einer scharfen Finanzmarktkorrektur mit entsprechenden nachteiligen Auswirkungen für die Finanzstabilität und die Finanzierung der Wirtschaft. In seinem aktuellen globalen Finanzstabilitätsbericht weist der IWF darauf hin, dass eine solche Korrektur von enttäuschenden Wachstumszahlen, einer unerwartet straffen Geldpolitik, anhaltenden Handelsspannungen oder einem ungeordneten EU-Austritt Großbritanniens ausgelöst werden könnte.


    Vor folgenden Szenarien warnt der IWF:


    1. Unerwartet starke Verlangsamung des Weltwirtschaftswachstums


    Enttäuschende Konjunkturdaten könnten zu sinkenden Prognosen für Unternehmensgewinne, einer schlechteren Kredit-Performance und einer Neubepreisung von Risiko-Assets führen. Verstärkt werden könnte dieses Risikoszenario von einem Mangel an fiskal- oder geldpolitischem Handlungsspielraum.


    2. Eine unerwartet straffe Geldpolitik in den Industrieländern


    Seit dem Kurswechsel der US-Notenbank hat sich die Stimmung der Investoren gebessert und die Märkte verzeichneten starke Gewinne. Eine Änderung der Erwartungen, weil die Konjunkturdaten besser als erwartet ausfallen oder weil die Investoren vielleicht doch zu optimistisch im Hinblick auf die künftige Geldpolitik der Federal Reserve waren, könnte eine scharfe Neubepreisung von Risiko-Assets auslösen. In diesem Fall könnte der Druck auf die Schwellenländer wieder zunehmen, weil die Zahlungsströme dorthin unterbrochen werden.


    3. Anhaltende Handelsspannungen


    Die Erwartung eines positiven Ergebnisses der Handelsgespräche zwischen den USA und China hat die Bewertungen der exportabhängigen Sektoren steigen lassen, obwohl Chinas Exportorders gesunken sind. Eine Eskalation des Handelsstreits würde wahrscheinlich einen neuen Ausverkauf auslösen.


    4. Brexit


    Der Stillstand des EU-Austrittsprozesses droht die Finanzmärkte aus dem Gleichgewicht zu bringen, das Vertrauen der Investoren zu erschüttern, die Investitionen zu beeinträchtigen sowie vertragliche und operationelle Unsicherheiten in Kontinentaleuropa und Großbritannien auszulösen.


    Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com


    DJG/hab/smh


    Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.


    https://news.guidants.com/#!Ticker/Feed/?r=1



    Aus Cash:


    «Gespenst eines stärkeren Abschwungs» - IWF warnt vor Finanzrisiken


    Der Internationale Währungsfonds (IWF) warnt vor Turbulenzen an den Finanzmärkten.


    10.04.2019 15:05


    [Blocked Image: https://www.cash.ch/sites/defa…639a1e08436674b6a8cba1980]


    Die IWF-Chefin Christine Lagarde.


    Bild: Bloomberg


    "Die Anfälligkeiten nehmen weiter zu", heißt es in dem am Mittwoch veröffentlichten Finanzstabilitätsbericht des Fonds. Durch die Handelskonflikte oder einen harten Brexit könnten womöglich die kurzfristigen Risiken für die Finanzstabilität zunehmen. Sollte das geldpolitische Umfeld locker bleiben, dürften zudem die Schulden weiter steigen, warnte der IWF. Falls die Politik nichts unternehme, drohe für die Zukunft "das Gespenst eines stärkeren Abschwungs." Vor allem die haushaltspolitischen Herausforderungen in Italien hätten Sorgen wieder aufleben lassen.


    Die Kapitalquoten der Banken seien im Euro-Raum zwar gestiegen, aber potenzielle Verluste aus faulen Krediten und bei Staatsanleihen könnten bei einigen Instituten zu Kapitalbedarf führen. Versicherer könnten ebenfalls betroffen sein wegen hoher Bestände an Staats-, Bank- und Firmenanleihen. Belastungen im Finanzsektor könnten sich auch negativ auf Unternehmen und Haushalte auswirken und Wirtschaftswachstum bremsen. Die IWF-Experten plädieren ferner dafür, verstärkt öffentliche Haushalte und Bilanzen in Ordnung zu bringen. "Maßnahmen zur Bekämpfung notleidender Kredite in den Bankbilanzen der Euro-Zone sollten fortgesetzt werden."



    Schwellenländer sollten sich besser wappnen gegen den Abfluss ausländischer Portfolien. Behörden in China etwa sollten Risiken im Finanzsektor weiter reduzieren, Schuldenabbau fortsetzen und mehr gegen Verwundbarkeiten bei Banken vorgehen. "In China bleiben die Anfälligkeiten im Finanzbereich hoch."


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    (Reuters)



    10.04.19, 15:30 | Von Dow Jones News


    IWF: Nur Euroraum verringert Schuldenlast in nächsten fünf Jahren


    Von Hans Bentzien


    FRANKFURT (Dow Jones) - Unter den großen Währungsräumen der Welt wird nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds in den nächsten fünf Jahren nur der Euroraum seine Schuldenlast reduzieren können. Wie aus dem aktuellen Fiscal Monitor hervorgeht, rechnet der IWF damit, dass die Bruttoschulden des Euroraums bis 2024 auf 75,7 (2018: 85,0) Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) sinken werden. Für die USA prognostiziert der IWF dagegen einen Anstieg der Schuldenlast auf 110,3 (105,5) Prozent des BIP, für Japan einen Anstieg auf 238,3 (237,1) Prozent und für die G7 einen Anstieg auf 118,1 (116,7) Prozent.


    Nahezu alle Euro-Länder werden nach Einschätzung des IWF Schulden abbauen können. Deutschlands Schuldenquote soll bis 2024 auf 43,7 (59,8) Prozent sinken, Frankreichs auf 96,2 (98,6) Prozent und Spaniens auf 92,3 (97,9) Prozent. Für Italiens Schuldenlast wird jedoch ein Anstieg auf 138,5 (132,1) Prozent erwartet.


    Nahezu alle anderen vom IWF aufgeführten Industrieländer dürften in den nächsten fünf Jahren Schulden abbauen. Ausnahmen bilden Singapur, Südkorea und Dänemark. Die Schätzungen des IWF beinhalten politische Maßnahmen, die das jeweilige Land nach Einschätzung des IWF ergreifen wird. In seinem Fiscal Monitor appelliert der IWF an Länder wie die USA, Italien oder Brasilien, Puffer für den Fall einer starken Wachstumseintrübung aufzubauen.


    Länder mit fiskalischen Spielräumen - der IWF führt hier neben Deutschland auch Südkorea und Australien auf - könnten laut IWF fiskalische Stimuli setzen, möglicherweise kombiniert mit mittelfristigen Konsolidierungsplänen (China, Japan).


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  • WSJ: USA und China streben Handelsabkommen für Ende Mai/ Anfang Juni an


    Die USA und China streben laut einem Medienbericht die Unterzeichnung eines Handelsabkommen für Ende Mai oder Anfang Juni an. Man habe sich auf einen vorläufigen Plan für neue Treffen geeinigt, um einen Abschluss zu erreichen, berichtet das "Wall Street Journal" am Mittwoch unter Berufung auf eine mit der Angelegenheit vertraute Person. US-Handelsbeauftrager Robert Lighithizer soll in der Woche ab dem 29. April nach Peking reisen. Der chinesische Vertreter Liu He werde dann in der Woche ab dem 6. Mai nach Washington kommen.


    17.04.2019 20:07


    Die Handelsgespräche dauern derzeit an. Die USA und China hatten vorherige Zeitpläne immer wieder nicht eingehalten. US-Präsident Donald Trump hatte noch Anfang April davon gesprochen, dass man kurz vor einer Einigung stehe./jsl/he


    (AWP)

  • China will Handelsgespräche mit USA trotz Eskalation fortsetzen


    (Ausführliche Fassung) - Trotz der Ankündigung neuer Sonderzölle durch US-Präsident Donald Trump will China vorerst an weiteren Handelsgesprächen mit den USA festhalten. "Das chinesische Verhandlungsteam bereitet sich darauf vor, zu Verhandlungen in die USA zu reisen", sagte Aussenamtssprecher Geng Shuang am Montag in Peking auf Fragen von Journalisten. Allerdings wollte der Sprecher selbst auf wiederholte Nachfragen den bisher ins Auge gefassten Termin nicht bestätigen. Ursprünglich waren die Gespräche in Washington für diesen Mittwoch geplant. Zudem erwähnte Geng Shuang nicht ausdrücklich, ob der Chefunterhändler, Vizepremier Liu He, die Delegation anführen werde.


    06.05.2019 10:32


    "Wir sammeln auch Informationen über die Lage", sagte der Sprecher auf Fragen der Journalisten zu der neuen Verhandlungsrunde und dem geplanten Termin. Zuvor hatten US-Medien berichtet, dass China eine Absage oder Verschiebung der Verhandlungen erwäge.


    Die neue Runde ist fraglich geworden, da Trump am Sonntag überraschend angekündigt hatte, von Freitag an die bereits geltenden Sonderzölle auf Wareneinfuhren aus China im Wert von 200 Milliarden Dollar von bisher zehn auf 25 Prozent zu erhöhen. Er drohte zusätzlich mit einer Ausweitung 25-prozentiger Sonderzölle auf alle Einfuhren aus China./lw/DP/mis


    (AWP)

  • USA werfen China Wortbruch in Handelsgesprächen vor


    (Meldung durchgehend ergänzt) - Die US-Regierung wirft China vor, für die jüngste Eskalation im Handelskonflikt verantwortlich zu sein. Der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer sagte am Montag (Ortszeit) nach übereinstimmenden US-Medienberichten, China habe in den Verhandlungen über ein bilaterales Handelsabkommen bereits gemachte Zusagen wieder zurückgenommen. Die "Washington Post" zitierte Lighthizer mit den Worten: "Das ist aus unserer Sicht inakzeptabel."


    07.05.2019 06:45


    Trump hatte am Sonntag überraschend angekündigt, die bereits geltenden Sonderzölle auf Wareneinfuhren aus China im Wert von 200 Milliarden Dollar von diesem Freitag an zu erhöhen - von bisher 10 auf 25 Prozent. Er drohte auch damit, bald alle Einfuhren aus China im Wert von mehr als 500 Milliarden US-Dollar mit solchen 25-prozentigen Zöllen zu überziehen. Trump begründete seinen Schritt unter anderem damit, dass China nachzuverhandeln versuche.


    Lighthizer sagte nach Angaben des "Wall Street Journal", er erwarte dennoch, die Gespräche mit der chinesischen Seite an diesem Donnerstag und Freitag in Washington fortzuführen. Ursprünglich war der Beginn der nächsten Gesprächsrunde für Mittwoch geplant gewesen. Lighthizer und US-Finanzminister Steven Mnuchin weilten in der vergangenen Woche zu Verhandlungen in China.


    Die "Washington Post" berichtete, die neuen Forderungen der Chinesen seien der US-Regierung Ende vergangener Woche übermittelt worden und hätten Trump in Wut versetzt. Der Präsident hatte sich in der Vergangenheit mehrfach optimistisch geäussert, schon bald ein Handelsabkommen mit China abschliessen zu können. Er hatte allerdings auch nicht ausgeschlossen, dass die Gespräche noch scheitern könnten./cy/DP/zb


    (AWP)