Zurich Insurance Group AG

  • Zurich Insurance: Der Versicherungskonzern muss überraschend die Rückstellungen für Schäden im deutschen Markt erhöhen und aktivierte Abschlusskosten abschreiben. Dies führt zu einer einmaligen Vorsteuerbelastung von voraussichtlich 550 Mio. $, die der Rechnung des dritten Quartals belastet wird. Zurich zeigt sich über die zusätzlichen Belastungen «enttäuscht». Korrekturmassnahmen seien eingeleitet worden.

  • Zurich Insurance: Kumulierte Schäden aus Sturm 'Sandy' bei rund 700 Mio USD (AF)

    17.12.2012 07:51

    (ergänzt mit weiteren Details und Hintergrund)

    (ergänzt mit weiteren Details und Hintergrund)

    Zürich (awp) - Der Versicherer Zurich Insurance hat erstmals eine Schadenschätzung im Zusammenhang mit dem Wirbelsturm 'Sandy' von Ende Oktober abgegeben. Und zwar rechnet er mit kumulierten Schäden von rund 700 Mio USD nach Abzug von Rückversicherungen.

    Davon entfallen 40 Mio auf Farmers Re im Zusammenhang mit der Rückversicherungsdeckung zugunsten der Farmers Exchanges. Die Farmers Group, eine 100-prozentige Tochtergesellschaft von Zurich, erbringt Managementdienstleistungen für Farmers Exchanges, ohne diese jedoch zu besitzen. Ferner werden die Erneuerungsprämien für Rückversicherungen auf 58 Mio USD geschätzt, wie der Versicherer am Montag mitteilte. Die Schätzungen sind vor Steuern zu verstehen.

    Die entsprechenden Kosten sollen im Ergebnis für das vierte Quartal 2012 verbucht werden, über das Zurich am 14. Februar 2013 im Rahmen der Jahresberichterstattung 2012 berichten wird.

    GESAMTKOSTEN IN ZWEISTELLIGER MILLIARDENHÖHE

    Das Team von Zurich sei bereits zwei Tage, nachdem der Sturm die US-Küste erreicht hatte, am Ort des Geschehens gewesen, so die Mitteilung. Innerhalb von fünf Tagen habe das Katastrophen-Team sämtliche Kunden erstmals kontaktiert. Am 5. November, sechs Tage nach dem Sturm, seien bereits die ersten Schadenzahlungen geleistet worden. Mitte November seien ausserdem bereits sämtliche grossen bis dahin gemeldeten Schäden begutachtet worden.

    Der Rückversicherer Swiss Re schätzte Ende November die versicherten Schäden, die der Wirbelsturm angerichtet hat, auf insgesamt 20 bis 25 Mrd USD, der eigene Betrag wurde mit rund 900 Mio USD angegeben.

    Hurrikan "Sandy" hatte Ende Oktober über der Karibik und den Bahamas getobt und anschliessend schwere Zerstörungen an der Ostküste der USA angerichtet. Stark betroffen war auch die Metropole New York. Noch rund drei Wochen nach "Sandy" hatten tausende Menschen an der US-Ostküste keinen Strom, Benzin wurde rationiert. Allein in den USA hat "Sandy" mehr als 100 Menschen in den Tod gerissen, etwa die Hälfte von ihnen in New York.

    Quelle: www.cash.ch

  • Zurich mit überraschend hohem Gewinn

    Zurich Insurance Group hat 2012 einen Gewinn erzielt, der die Erwartungen deutlich übertroffen hat. Dennoch soll die Dividende unverändert bleiben.

    Der Versicherungskonzern Zurich Insurance Group hat im Geschäftsjahr 2012 einen operativen Gewinn (Business Operating Profit - BOP) von 4,08 Mrd USD erzielt. Zum Vorjahr entspricht dies einem Rückgang um 4%, wie die Zurich am Donnerstag mitteilt. Der Reingewinn wuchs um 3% auf 3,88 Mrd USD. Den Aktionären wird wie im Vorjahr die Ausschüttung einer Dividende in der Höhe von 17 CHF je Aktie vorgeschlagen.

    Mit den Jahreszahlen übertraf die Zurich die Markterwartungen klar. Im Vorfeld hatten Analysten im Durchschnitt der Prognosen (AWP-Konsens) einen Reingewinn von 3,30 Mrd USD, einen BOP von 3,87 Mrd und eine Combined Ratio von 99,1% erwartet. Die Vorgaben für das Eigenkapital lagen bei 35,1 Mrd.

    Sonderfaktoren belasteten

    Das operative Ergebnis belastet haben die Kosten für den Wirbelsturm 'Sandy' und die im dritten Quartal getätigten Reservestärkung in der deutschen Schadenversicherung, während die Auflösung von Reserven für frühere Jahre das Resultat stützten. Die Reservenauflösungen seien aber weniger vorteilhaft als in den Vorjahren ausgefallen, so die Mitteilung. Trotz dem anhaltend schwierigen Umfeld habe die Zurich eine solide Leistung gezeigt, wird CEO Martin Senn in der Mitteilung zitiert.

    Der Gruppenumsatz mit Bruttoprämien, Policengebühren, Beiträgen mit Anlagecharakter und Managementgebühren erhöhte sich um 6,6% auf 73,1 Mrd USD. In der Schadenversicherung wuchsen die Prämieneinnahmen um 3% auf 35,6 Mrd und die Combined Ratio verbesserte sich leicht auf 98,4% nach 98,9% im Vorjahr. In der Lebensparte Global Life wuchs das Geschäftsvolumen um 9% auf 30,3 Mrd.

    Positiver Blick in die Zukunft

    Das Eigenkapital erhöhte sich um 10% auf 34,5 Mrd, womit sich zum BOP eine Rendite von 9,3% (10,2%) errechnet. Der Quotient zum Swiss Solvency Tests (SST) lag per Jahresende gegenüber dem September-Wert bei unverändert 178%. Bei den Kapitalanlagen verbesserte sich die Gesamtanlagerendite deutlich auf 7,0% von zuvor 5,3%.

    An der eingeschlagenen Strategie, das Geschäft in Wachstumsmärkten auszudehnen und verlässliche Leistungen in gesättigten Märkten zu erbringen, will der Versicherer festhalten. "Unsere starke zugrunde liegende Rentabilität stellt sicher, dass wir 2013 weiterhin Mehrwert für unsere Kunden, Mitarbeitenden und Aktionäre schaffen werden", so Senn mit Blick in die Zukunft.

    AWP

  • Momentan ein schwieriges Zinsumfeld. Zahlen Q1 für die Analysten nicht gut genug. Die wird schon noch kommen. Habe heute wieder aufgestockt. Bin auch in SREN, bei ihrem Kurs ist es noch mieser. Abwarten und Tee trinken. In 10 Mte gibt's wieder Superdividenden, und bis dann.....

  • 11-07-2013 18:08 Zurich: Flut- und Tornadoschäden belaufen sich insgesamt auf 278 Mio USD

    Zürich (awp) - Der Versicherer Zurich veranschlagt die Verluste, die sich für den Konzern aus den Überschwemmungen in Zentral- und Osteuropa ergeben, auf etwa 140 Mio USD. Der Schadenaufwand für die beiden Tornados, die den Grossraum Oklahoma City im Mai getroffen haben, werde voraussichtlich für Zurich North America und Farmers Re zusammen rund 138 Mio USD betragen, wie die Zurich Insurance Group am Donnerstag mitteilt. Diese Schadenaufwendungen seien nach Rückversicherung und vor Steuern zu verstehen und würden im Halbjahresergebnis 2013 der Gruppe ausgewiesen.

    Den Schadenaufwand aufgrund der Verwüstungen der beiden Tornados betrage für North America Commercial und Global Corporate Business in Nordamerika von Zurich rund 52 Mio USD, heisst es weiter. Der Schadenaufwand für Farmers Re wird auf rund 86 Mio USD beziffert und stehe im Zusammenhang mit der Rückversicherungsdeckung zugunsten der Farmers Exchanges.

  • Ich denke, dass hier vor allem der Mensch JA in die Bredouille mit sich und seinem Gewissen gekommen ist. Zu viele sind bereits den gleichen Weg wie der CFO gegangen....

    Einer Straßenbahn und einer Aktie darf man nie nachlaufen. Nur Geduld: Die nächste kommt mit Sicherheit. André Kostolany

  • Ich denke, dass hier vor allem der Mensch JA in die Bredouille mit sich und seinem Gewissen gekommen ist. Zu viele sind bereits den gleichen Weg wie der CFO gegangen....

    Einer Straßenbahn und einer Aktie darf man nie nachlaufen. Nur Geduld: Die nächste kommt mit Sicherheit. André Kostolany

  • Abgang JA

    Die Verunsicherung am Markt scheint mir im Moment relativ moderat auszufallen.


    Hätte auch gedacht, dass dies mehr Staub aufwirbeln würde. Aber das kommt ja vielleicht noch. Die Gerüchteküche wird sicher noch etwas mehr brodeln und dann wird die Kursentwicklung sicher noch darunter leiden.



    News zum Rücktritt.



    Zürich (awp) - Die Aktien der Zurich Insurance Group stehen am Donnerstagmorgen nach dem unerwarteten und abrupten Abgang von Verwaltungsratspräsident Josef Ackermann unter Druck. Der oberste Zurich-Manager begründet seinen Rücktritt mit dem Selbsttod von Finanzchef Pierre Wauthiers. Er habe Grund zur Annahme, dass die Familie meine, er solle seinen Teil der Verantwortung hierfür tragen, ungeachtet dessen, wie unbegründet dies objektiv betrachtet auch sein möge, erklärte Ackermann. Die Analysten werten den Abgang als belastend für die Aktie.



    Die Zurich-Titel sind im frühen Donnerstags-Handel denn auch der grössten Verlierer im Blue-Chips-Tableau. Um 9.50 Uhr büssen die Titel noch 1,8% auf 230,5 CHF ein. Zwischenzeitlich notierten die Titel allerdings noch deutlicher im Minus. Der bisherige Tagestiefststand liegt bei 225,60 CHF. Der SMI steht derweil mit 0,21% im Plus.



    Für den Markt und die Öffentlichkeit kommt der Abgang von Ackermann völlig überraschend. Es scheine, dass die Trauerfamilie den Rücktritt gefordert habe, ist verschiedentlich zu hören. Allerdings sind Hintergründe und Umstände weiter im Dunkeln.



    Der unerwartete Tod Wauthiers und der jetzt erfolgte abrupte Abgang des Verwaltungsratspräsidenten liessen viele Fragen offen, schreibt denn auch die ZKB in einem ersten Kurzkommentar. Vor diesem Hintergrund dürfte kurzfristig eine Stabilisierung der Führungsstruktur schwierig werden.



    Am Markt ist man sich einig, dass der Rücktritt von Ackermann sowie die damit in Zusammenhang stehenden Unsicherheiten die Zurich-Aktien zumindest kurzfristig belasten dürfte.

  • Da bin ich mit ihnen alle einstimmig. Jetzt kommt sicher eine Periode der Unsicherheit und der Kurs könnt darunter leiden, bis kommuniziert wird. Das weiss aber auch das Management und sie werden dementsprechend handeln. Ich habe heute morgen profitiert aufzustocken bei 226 und hoffe liege nicht daneben. Jetzt heisst es also abwarten. Das schlimmste wäre natürlich Falschinvestitionen, werden sehen.

  • Joe A. ist ein knallharter, aber sehr erfolgreicher Manager, vielleicht hat er die Unternehmensziele sehr hoch gesteckt. Daran können andere Menschen zerbrechen und leider keinen anderen Ausweg als Suizid wählen. Wenn offenbar die Trauerfamilie Druck machte, vermute ich persönliche und schwere Schuldzuweisungen an Joe A. durch den verstorbenen Pierre W. in einem allfälligen Abschiedsbrief.


    Ich finde dies vor allem von der Trauerfamilie sehr unpassend und völlig unangebracht. Der Abgang von Joe A. wirft auf jeden Fall viele Fragen und dürfte die Firmenführung eine unvorhersehbare Zeit schwächen!


    R.I.P. Pierre W. - man hätte Ihnen sicher auf geeignete Weise helfen können.

  • JA

    Vielleicht hat Joe auch einfach ein noch besseres Angebot von einen Headhunter bekommen.


    Wäre sicher von Vorteilen wenn da so bald wie möglich kommuniziert wird. Diese Unsicherheit ist nicht gut für die Aktie.

  • Wenn sich ein Finanzchef das Leben nimmt, kommen einem sofort so Sachen wie Unterschlagung oder Fehlinvestitionen im grossen Stil in den Sinn, schliesslich hat so jemand Zugriff zum grossen Geld. Nur weil man Differenzen mit dem VR-Präsidenten hat nimmt man sich doch nicht das Leben, da schmeisst man allenfalls einfach den Job hin.


    Das haben sich vermutlich auch diejenigen gedacht welche heute ihre Aktien abgestossen haben.

  • Moralapostel

    bin ich eigentlich von Natur aus nicht wirklich.


    Aber die Vermutung von Sevi, dass JA wegen einem besseren Angebot eines Head Hunters diesen tragischen Vorfall benutzt habe um abzuspringen, na ja. Finde ich ziemlich daneben. Aber jeder hat eben seine eigenen Wertvorstellungen. Und jetzt halte ich meine Klappe.