Zur Rose (ROSE) Hoffnung auf gute Entwicklung

  • Marktgespräche vom 07.03.2019

    ZUR ROSE (-0,2% auf 86,70 Fr.): Wette auf Turnaround


    Anleger, die auf einen erfolgreichen Turnaround hoffen, positionieren sich in den Aktien der Versandapotheke Zur Rose. Die Aktie notiert derzeit nahe ihrem Tiefstkurs und eine Erholung könnte kräftig ausfallen, sollten sich Zeichen der Besserung ergeben, sagten Händler. Nach dem Rücktritt zweier Verwaltungsräte könnte nun die Firma einen forscheren Expansionskurs einschlagen, wird spekuliert. Denn Zur Rose müsse an Gewicht gewinnen, wolle sich das Unternehmen gegen Amazon behaupten. Vanessa Frey und Heinz Baumgartner traten kürzlich wegen "unterschiedlichen Auffassungen über die Art und Geschwindigkeit der Umsetzung der Wachstumsstrategie" zurück. Die ZKB glaubt, dass Zur Rose nun mehr Technologie-Kompetenz ins das Gremium holen werde.


    Da im Aktienkurs bereits sehr viel Negatives eingepreist sein dürfte, könnte sich auch ein Kauf vor der Veröffentlichung des Jahresergebnisses am 21. März lohnen. "Sollten die Zahlen positiv überraschen, könnte es zu einer Gegenbewegung kommen", sagt ein Händler.

  • News

    Steckborn (awp) - Die Versandapotheke Zur Rose nimmt den französischen Markt ins Visier. Konkret hat sie von der Largadère-Gruppe den Marktplatz Doctipharma übernommen.


    Über die Plattform würden über 100 Partnerapotheken mehr als 15'000 Gesundheits- und Körperpflegeprodukte vertreiben, heisst es in einer Mitteilung vom Dienstag. Finanzielle Angaben wurden keine gemacht.


    Dank dem Erwerb von Doctipharma erhalte Zur Rose bereits bei Markteintritt eine starke Wettbewerbsposition in Frankreich, so die Mitteilung. In den kommenden Monaten solle die Plattform in die von der Zur-Rose-Tochter PromoFarma entwickelte Marktplattform integriert werden. Diese vertreibe aktuell in Spanien über 70'000 Gesundheits- und Körperpflegeprodukte, die von knapp 700 Partnern bereitgestellt und verschickt würden.


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  • Zur Rose: Angst vor einem Übergangsjahr


    Der Jahresverlust von Zur Rose liegt um einiges höher als Analysten erwartet hatten. Das wiederum weckt Zweifel an den diesjährigen Zielen. Die Aktie gerät erneut unter die Räder.


    Aktualisiert um 09:34


    Von Lorenz Burkhalter


    Der aggressive Wachstumskurs von Zur Rose fordert seinen Tribut. Die übernahmehungrige Versandapotheke schreibt tiefrote Zahlen. Sowohl beim operativen Gewinn (EBITDA, EBIT) als auch beim Reinergebnis werden die jeweiligen Analystenerwartungen für das vergangene Jahr klar verfehlt.


    Für 2019 strebt das Unternehmen eigenen Angaben zufolge einen Jahresumsatz von 1,6 Milliarden Franken sowie ein ausgeglichenes Ergebnis auf Stufe EBITDA an. Beides deckt sich mit bisherigen Aussagen.


    An der Schweizer Börse SIX wird die Zur-Rose-Aktie zur Stunde mit einem Minus von 4,6 Prozent auf 86,60 Franken abgestraft.


    Ungünstige Währungseffekte hinterlassen Spuren


    In Analystenkreisen zeigt man sich eher enttäuscht über die hohen Verluste, selbst wenn diesen Verlusten vorwiegend einmalige Faktoren zugrunde liegen.


    Die UBS begrüsst die in der zweiten Jahreshälfte erzielten Fortschritte zwar, sieht aber sowohl ihre eigenen Schätzungen als auch die Markterwartungen verfehlt. Den deutlich höheren Reinverlust führt die Grossbank unter anderem auf ungünstige Währungseffekte zurück. Die UBS empfiehlt die Zur-Rose-Aktie wie bis anhin mit einem 12-Monats-Kursziel von 148 Franken zum Kauf.


    Wie die Zürcher Kantonalbank schreibt, weist Zur Rose ein eher schwaches Jahresergebnis aus, das den Markterwartungen nicht genügen kann. Insbesondere in Deutschland seien die Kosten viel höher als prognostiziert. Die Zürcher Kantonalbank räumt dem erzielten Wachstum dennoch ein ungleich höheres Gewicht als der kurzfritig wenig überzeugenden Rentabilität ein. Das Anlageurteil lautet unverändert "Marktgewichten".


    Wie Händler ergänzen, wecken die tiefroten Zahlen Zweifel an den diesjährigen Zielvorgaben.


    Steht der Ankeraktionär vor dem Absprung?


    Etwas mehr als zwei Wochen ist es her, dass Zur Rose den Rücktritt von Vanessa Frey und Dr. Heinz Baumgartner aus dem Verwaltungsrat ankündigte. Man sei unterschiedlicher Auffassung über die Art und Geschwindigkeit der Umsetzung der Wachstumsstrategie, räumte das Unternehmen damals in einer Medienmitteilung ein.


    Dass mit den Verwaltungsräten gleich beide Vertreter des Grossaktionärs KWE Beteiligungen zurücktreten, lässt auf Meinungsverschiedenheiten mit dem Ankeraktionär schliessen (cash berichtete). Dieser hielt zuletzt noch 10,5 Prozent aller ausstehenden Aktien.


    Für Beobachter lautet die Frage deshalb nicht ob, sondern vielmehr wann KWE Beteiligungen das Aktienpaket bei neuen Investoren platziert. Für gewöhnlich ist eine solche Aktienplatzierung mit rückläufigen Kursnotierungen verbunden. Seit der Publikumsöffnung im Juli 2017 hat die Zur-Rose-Aktie mehr als 40 Prozent an Kurswert verloren.

  • Eure Meinung zum Geschäftsmodell und den mittelfristigen Aussichten von ROSE würde mich sehr interessieren. Ich habe mich eigentlich dazu entschlossen, hier einzusteigen - warte nur noch auf den richtigen (günstigen) Zeitpunkt (mir schwebt ein Kauf knapp unterhalb von 80 Franken vor).

  • Hallo Carpe Diem

    Ich kann eigentlich nur wiederholen was ich schon einmal ausführlich dazu geschrieben habe.

    Zur Rose hat sehr Potenzial und ich kann bis auf die vergeigte KE keine Fehlentscheide in dieser Unternehmung erkennen. Es wird aber noch Zeit brauchen bis die Aktie anspringt. Wenn aber alle Anleger die Gunst dieser Aktie erkannt haben sollte man bereits investiert sein. Aktuell sehe ich aber noch keine Eile für meinen Wiedereinstieg. Ich möchte zuerst mal schauen ob sich da noch ein Aktienüberhang entwickeln wird.

    Bei zur Rose kann ich mir Kurse von 200-300 in den nächsten 3-5 Jahren durchaus vorstellen sollte es durch die Expansion nicht zu weiteren KE kommen.

  • ich halte zur Rose eher für teuer bewertet

    um den aktuellen Kurs zu rechtfertigen müsste zur Rose in etwa 5 Franken Gewinn pro Jahr machen (Annahme KGV 18). Das wären 45 Mio. Davon sind wir aber noch sehr sehr weit entfernt. Ich sehe den Kurs auch in 5 Jahren eher noch immer im zweistelligen Bereich.


    die Homepage finde ich auch eher schwach. Ich wollte mal einige Medis bestellen, aber die welche ich wollte hatte es alle nicht. Haben also nicht wirklich ein breites Sortiment.

  • Zur Rose: Deutsches Gericht prüft Zulässigkeit von Apothekenautomaten


    Nach dem lokalen Verwaltungsgericht beschäftigt sich an diesem Mittwoch auch das Oberlandesgericht im deutschen Karlsruhe mit einem Apothekenautomaten von DocMorris, einer Zur-Rose-Tochter.


    10.04.2019 06:42


    Das Oberlandesgericht (OLG) prüft die Zulässigkeit des Arzneimittelautomaten in der Ortschaft Hüffenhardt im Neckar-Odenwald-Kreis. Dagegen geklagt haben Apotheker und der Landesapothekerverband. Vor dem Landgericht Mosbach waren die Klagen erfolgreich. Dagegen hat das Unternehmen Berufung eingelegt.


    Die europaweit tätige Versandapotheke hatte vor zwei Jahren in Hüffenhard einige Wochen eine "pharmazeutische Videoberatung mit angegliederter Arzneimittelabgabe" angeboten. Kunden konnten per Video Kontakt mit einem Apotheker in den Niederlanden aufnehmen und Medikamente aus einem Automaten erhalten.


    Das Landgericht Mosbach hat das untersagt: Die Abholung von Arzneimitteln von einem Lagerort, an dem der Kunde diese kurz davor angefordert habe, sei kein Versandhandel. Das Gericht sah auch einen Verstoss gegen die Apothekenbetriebsordnung. Die Kontrolle der Arzneimittel per Kamera genüge nicht. Insgesamt verhandelt das OLG sechs Verfahren (Az. 6 U 16/18, 6 U 35/18, 6 U 36/18, 6 U 37/18, 6 U 38/18, 6 U 39/18).


    Das Verwaltungsgericht Karlsruhe hatte am vergangenen Donnerstag schon ein Betriebsverbot des Regierungspräsidiums bestätigt und es mit einem Verstoss gegen das Arzneimittelgesetz begründet (3K 5393/17).


    (AWP)

  • Veraison hat sich an Zur Rose beteiligt


    Der aktivistische Investor Veraison Capital ist bei der Versandapotheke Zur Rose eingestiegen. Gregor Greber, Mitgründer von Veraison, bestätigte am Freitag gegenüber AWP einen entsprechenden Bericht.


    12.04.2019 12:58


    Die Höhe des Anteils oder die weiteren Pläne mit der Beteiligung wollte Greber aber nicht kommentieren. "Wir sprechen mit dem Verwaltungsrat und Management, nicht über sie." Im Bericht der Finanzmarktplattform "The Market" hiess es, die Beteiligungsgesellschaft halte laut ihrem Geschäftsbericht von 2018 einen Anteil von 1,2 Prozent an Zur Rose.


    Damit läge die Beteiligung unter der meldepflichtigen Schwelle von 3 Prozent. Das Aktienpaket habe zu aktuellen Kursen einen Wert von rund 9,5 Millionen Franken und entspreche knapp 4 Prozent des Fondsvermögen von Veraison.


    Veraison ist als aktivistischer Investor bekannt. Ein aktuelles Beispiel ist etwa der Machtkampf beim Röntgenspezialisten Comet. Dort hat Veraison für die Nachfolge von Hans Hess an der Spitze des Verwaltungsrates einen Gegenkandidaten zum vom Verwaltungsrat vorgeschlagenen Mann aufgestellt. Veraison ist unter anderem auch an den Firmen Ascom, Calida, Zehnder, Rieter und Orell Füssli beteiligt.


    Die Gelegenheit zum Einstieg bei Zur Rose nutzte Veraison dem Bericht zufolge im Dezember bei der Kapitalerhöhung von Zur Rose. Die Grossaktionärin KWE Beteiligungen zog damals trotz vorheriger Zusage nicht mit. Die Hausbank der KWE hatte vergessen, den Zeichnungsauftrag auszuführen, hiess es zur Begründung. Im März zogen sich die beiden Vertreter von KWE aus dem Verwaltungsrat von Zur Rose zurück. Das wurde mit "unterschiedliche Auffassungen über die Art und Geschwindigkeit der Umsetzung der Wachstumsstrategie" begründet.


    Seit dieser Ankündigung kursierten an der Börse Gerüchte, KWE könnte ihre gesamte verbleibende Beteiligung von rund 10,5 Prozent abstossen. Dabei dürfte KWE versuchen, für das Gesamtpaket einen einzelnen Abnehmer zu finden, schrieb "The Market" mit Verweis auf eine mit den Überlegungen vertraute Person.


    (AWP)

  • Zur Rose gelingt weitere Steigerung der Einnahmen


    Die Versandapotheke Zur Rose hat im ersten Quartal den Umsatz weiter gesteigert, nicht zuletzt dank der Übernahme von Medpex.


    17.04.2019 07:59


    Entsprechend war der Verkauf von rezeptfreien Medikamenten in Deutschland der wichtigste Wachstumstreiber. Der Ausblick für das Gesamtjahr wurde vom Management bestätigt. Konkret verbesserte sich der Umsatz im ersten Jahresviertel inklusive der Medpex-Übernahme um 28 Prozent auf 381,1 Millionen Franken, teilte die Gruppe am Mittwoch mit. Ohne Medpex lag das Wachstum bei 9,9 Prozent.


    Damit legte Zur Rose insbesondere im grössten europäischen Medikamente-Versandmarkt Deutschland zu. Das Deutschlandgeschäft wuchs um 46 Prozent auf 212,8 Millionen. Ohne Medpex stand in dem Land ein Plus von 13 Prozent zu Buche.


    In der Schweiz wuchs der Umsatz dagegen lediglich um 3,6 Prozent auf 132,3 Millionen. Noch verhältnismässig gering war mit 7,9 Millionen der Beitrag aus dem neuen Segment "International".


    Rezeptfreien Arzneimittel stärkster Wachstumstreiber


    Vor allem die rezeptfreie Arzneimittel (OTC) verkauften sich in Deutschland gut, heisst es im Communiqué. Und in diesem Geschäft habe sich insbesondere das Versandgeschäft der Anfang 2019 erworbenen Medpex mit einer Steigerung von mehr als 21 Prozent "sehr erfreulich" entwickelt.


    Im Schweizer Geschäft drückten regulatorisch bedingte Preissenkungen auf Medikamente das Umsatzwachstum. Dennoch spricht das Management von einer "positiven" Entwicklung, die dank des eines Neukundenzuwachs im Ärztegeschäft (B2B) zustande gekommen sei. Im Retailgeschäft (B2C) hätten sich die Preissenkungen indes aufgrund höherpreisiger Medikamente im Specialty Care-Bereich stärker ausgewirkt als im B2B-Geschäft.


    Internationalisierung weiter vorantreiben


    Bei ihrer Expansion in weitere europäische Märkte sieht sich die Gruppe auf Kurs. Es sei gelungen, die Internationalisierung in europäischen Kernmärkten erfolgreich voranzutreiben, hiess es dazu. Nach der Akquisition von PromoFarma in Spanien im September 2018 übernahm Zur Rose im Februar 2019 den Marktplatz Doctipharma in Frankreich, der in PromoFarma integriert werde.


    Wie bereits früher angekündigt, soll nun Italien als nächstes Ziel in Angriff genommen werden. Dies soll allerdings nicht über Akquisitionen geschehen, sondern über Apotheken-Partnerschaften. Zur Rose teilte nun mit, dass die Vorbereitungen für den Rollout im zweiten Quartal in Italien liefen. Man habe dazu bereits erste Partnerapotheken gewonnen.


    Ferner kündigt die Versandapotheke eine Neuorganisation an. Künftig werde sich die Organisation nach Kundensegmenten ausrichten. Dabei werde nicht mehr nach rezeptpflichtigen und rezeptfreien Medikamenten gegliedert, sondern nach den Geschäftsmodellen B2C, Professional Services und Marktplatz, jeweils mit dem gesamten Apothekensortiment. Auch die Berichterstattung zu den Segmenten soll dann dieser Logik folgen.


    Ausblick aus heutiger Sicht bestätigt


    Bereits im November 2018 hatte Zur Rose nach mehreren Übernahmen den mittelfristigen Ausblick erhöht. Die Ziele wurden nun "aus heutiger Sicht" vom Management bestätigt. Die Gruppe erwartet also für 2019 weiterhin einen Umsatz von 1,6 Milliarden Franken, was einem Wachstum von über 30 Prozent entspricht. Auf Stufe EBITDA wird zudem ein ausgeglichenes Ergebnis angestrebt.


    (AWP)

  • Aktionärsgruppe bei Zur Rose löst sich auf


    Bei Zur Rose löst sich eine Aktionärsgruppe auf, die sich aus Verwaltungsräten und Geschäftsleitungsmitgliedern zusammengesetzt hat. Werfen diese Aktionäre nun Aktien auf den Markt?


    05.06.2019 08:01


    Von Lorenz Burkhalter


    In wenigen Wochen jährt sich das Debüt von Zur Rose auf dem Schweizer Börsenparkett zum dritten Mal. Rechtzeitig zu diesem Jubiläum fand die Aktie der Versandapotheke in den letzten Tagen zu Kursen von 100 Franken zurück. Ursprünglich zu 140 Franken ausgegeben, kostete die Aktie im März dieses Jahres zeitweise gerademal noch 80 Franken. Das Nachsehen hat vor allem, wer im Juli 2017 am ersten Handelstag bei Kursen von knapp 160 Franken eingestiegen ist.


    Welchen Einstandspreis die Mitglieder des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung auf ihren Aktien haben, ist nicht bekannt. Bekannt ist seit dem frühen Mittwochmorgen aber, dass sich ihre Aktionärsgruppe knapp drei Jahre nach dem Börsengang aufgelöst hat. Als Gruppe, ihr gehört auch Firmenchef und Gründer Walter Oberhänsli an, hielten die Verwaltungsräte und Geschäftsleitungsmitglieder von Zur Rose knapp 5 Prozent am Unternehmen.


    Auflösung der Aktionärsgruppe wirft vorerst keine hohen Wellen


    Beobachter schliessen nicht aus, dass von diesen knapp 5 Prozent nun nach und nach Titel auf den Markt kommen. Für bis zu 100'000 Franken im Monat können sich Geschäftsleitungsmitglieder und Verwaltungsräte in der Schweiz von Aktien des eigenen Arbeit- oder Mandatgebers trennen, ohne meldepflichtig zu werden.


    Grössere Titelverkäufe müssen der Schweizer Börsenbetreiberin SIX gemeldet werden. Sie führt ein öffentlich zugängliches Register. So sieht es zumindest das Schweizer Börsengesetz vor. Die letzten bekannten Titelverkäufe gehen in den August 2018 zurück.

    Noch wirft die Auflösung der besagten Aktionärsgruppe keine allzu hohen Wellen. Händler rechnen bei der Zur-Rose-Aktie am Mittwoch mit gehaltenen bis höheren Kursen. Dabei verweisen sie auf die positiven Vorgaben aus den USA sowie auf eine Vertiefung der Zusammenarbeit mit dem Schweizer Grossverteiler Migros.


    Auch Ankeraktionär KWE vor dem Absprung?


    Ein dominierendes Thema bleiben die Meinungsverschiedenheiten zwischen dem Unternehmen selber und seinem Ankeraktionär KWE Beteiligungen. KWE hält gut 10 Prozent der Stimmen.


    Erst im März gaben mit Vanessa Frey und Heinz Baumgartner die beiden Vertreter des Ankeraktionärs ihren Rücktritt aus dem Verwaltungsrat von Zur Rose bekannt. Man sei unterschiedlicher Auffassung über die Art und Geschwindigkeit der Umsetzung der Wachstumsstrategie, war damals der Mitteilung an die Medien zu entnehmen (cash berichtete).


    Seither lautet für Beobachter die Frage nicht ob, sondern vielmehr wann KWE Beteiligungen das Aktienpaket bei neuen Investoren platzieren wird. Für gewöhnlich geht eine solche Aktienplatzierung mit rückläufigen Kursnotierungen einher. Seit der Publikumsöffnung im Juli 2017 hat die Zur-Rose-Aktie knapp 30 Prozent an Kurswert verloren.

  • Zur Rose intensiviert Zusammenarbeit mit Migros


    Die Versandapotheke Zur Rose und der Detailhändler Migros wollen enger zusammenarbeiten.


    05.06.2019 08:04


    Dafür soll eine gemeinsame Gesellschaft gegründet werden, wie Zur Rose am Mittwoch mitteilte. Konkret gehe es bei der Kooperation um zusätzliche Shop-in-Shop-Apotheken und einen Webshop, hiess es weiter.


    Dieser Entscheid wurde nach einer erfolgreichen Pilotphase mit drei Shop-in-Shop-Apotheken in Migros-Filialen in den Städten Bern, Basel und Zürich gefällt. Neue Standorte seien vornehmlich in Gebieten ohne ärztliche Medikamentenabgabe vorgesehen, so die Mitteilung weiter. Der Fokus liege dabei auf der Westschweiz.


    Zudem wollen die beiden Partner ihre Ressourcen im Bereich E-Commerce bündeln. Dazu werde künftig unter der Marke "Zur Rose" ein gemeinsamer Webshop für nicht-rezeptpflichtige Gesundheits- und Pflegeprodukte betrieben.


    Im Rahmen der Kooperation wollen Zur Rose und die Migros-Gesundheitstochter Medbase zudem in Zusammenarbeit mit Krankenversicherern neue Modelle im Bereich der sogenannten "integrierten Versorgung" entwickeln. Dies soll den Versicherten einen flexiblen Medikamentenbezug in der Apotheke, der Arztpraxis oder über den Versandweg ermöglichen.


    Details zur vereinbarten Kooperation sollen laut den Angaben in den nächsten Monaten erarbeitet werden.


    (AWP)