Zur Rose (ROSE) Hoffnung auf gute Entwicklung

  • Ich weiss...

    Ich weiss, ist jetzt nicht die meist diskutierte Firma aber hat jemand ein bisschen mehr Ahnung wann bei dieser Firma betreffend news usw. etwas zuerwarten ist?


    Ich muss zugeben, dass ich zu 90% mit Bauchgefühl eingestiegen bin wozu ich auch stehe. Aber dieses Geschäftsmodell hat ja herzlich wenig mit den allg. diskutierten Sorgen der Weltkoniunktur und Handelskonflikt und dergleichen zu tun. Also muss es ja andere Gründe für den Downtrend geben...?


    Grüsse


    Colundro

  • Hallo Colundra


    Ich war praktisch das ganze letzte Jahr in diesem Titel investiert. Ich hatte einmal mehr den Riecher einen Titel im tief abzugreifen jedoch dann den Ausstieg wie so oft nicht ganz optimal erwischt. Ok was ist schon optimal. Ich war aber genug früh weg um das Debakel um die KE nicht miterleben zu müssen. Insgesamt war es eine gute Investition und trug erheblich zu meiner sehr guten Jahresperformance bei. Doch dies interessiert dich ja kaum, ich will damit nur ein wenig hervorheben, dass wo möglich aufgrund meiner positiven Erfahrung der Bericht eher optimistisch ausfallen könnte.


    Zur Rose ist ein guter Laden. Sie wissen was Sie tun und ihre Zukäufe passen zu ihrem Konzept. Die jüngste Übernahme war sicherlich nicht zu teuer und hievt zur Rose in Deutschland zum Marktleader. Diese Manifestierung in Deutschland zusammen mit der Schweiz und mit einem Auge blickend auf Frankreich und Italien, ist äusserst positiv. Zur Rose hat sich sicherlich bewusst oder unbewusst auch für eine Übernahme herausgeputzt. Die KE verlief dann jedoch nicht ganz optimal da ja die Hausbank eines Ankeraktionärs bekanntlich patzte.


    Zur Rose ist jetzt nicht gerade die Aktie die viel Beachtung erhält. Braucht sie aber auch nicht. Zumindest jetzt noch nicht :) Es sind gerade mal eine Handvoll Analysten am Werk und das tägliche Handelsvolumen mit ca 15'000 - 30'000 Stück ist jetzt auch nicht gerade die Welt. (Vor KE waren 5'000 durchaus normal) Ich würde jetzt nicht gleich sagen sie ist schwer handelbar aber es benötigt schon etwas mehr Zeit vorallem wenn man eine paar Stücke mehr haben oder loswerden möchte.


    Was ich nicht ganz verstanden habe und es immer noch nicht tue: Die ABDA musste betreffend des RX-Versandverbot kapitulieren womöglich weil Spahn nun Merkel werden möchte...... wie auch immer es ist auf jeden Fall vom Tisch und dies wurde komplett ignoriert. Deutschland kommt endlich in die Gänge, was das digitale Rezept betrifft. Ist diesen in Betrieb wird Zur Rose wohl an die Kapazitätsgrenze ihres Logistikbetriebes kommen. Der Versand von Arztneimittel ist bei vielen Kunden noch nicht so beliebt wird aber mehr und mehr kommen. Warum eigentlich nicht? Ok die Aufklärung über Medikamente ist sicherlich ein Argument. Aber wirtschaftlich gesehen kenne ich kein besseres Produkt für einen Versand. Wenn man Arzneimittel bestellt erfolgt dies nicht à la Zalando. (Ich bestelle mal 5 und sende 7 zurück.) Grundsätzlich kann man bei Zur Rose sagen: "was bestellt wurde, sehe ich nicht mehr wieder und ist in der Kasse"


    Doch nun ist die KE durch und der Kurs noch mehr im Keller. Da fällt mir gerade ein, ich habe mir im Dezember gesagt, wenn der Kurs bei 86.80 liegt greif ich zu. Keine Ahnung warum ich auf diese Zahl kam aber Schnapsideen (oder der erste Gedanke) kommen meistens gut. Zurzeit suche ich aber gerade etwas Nervenkitzel in Aryzta und bei Zur Rose sehe ich die im Moment noch eher richtig 70.- laufen. Ich habe also noch etwas Zeit um wieder an Bord zu gehen.


    Zur Rose erinnert mich etwas an Lonza, als diese gehämmert wurde um dann so richtig durch die Decke zu starten. Wohlgemerkt trotz x Dividendenabängen und KE. Unglaublich, dass ich auch diesen Titel wieder einmal zu früh gegeben habe... Ich bleibe zum Schluss noch etwas bei Lonza. Zur Rose traue ich durchaus ein ähnlichen Chartverlauf zu. Ich sehe persönlich Zur Rose in 5 Jahren näher bei 300.- als bei 100.-.


    Soll ich jetzt über mein Gequasel noch ein Fazit ziehen?
    Zur Rose ist wirklich noch eine Investition wert (also eine Anlage weit über 1 Jahr hinaus) Zur Rose ist ein Rohdiamant welcher dank den Zukäufen ein enormes Wachstum erlebt und hoffentlich auch weiterhin die richtigen Entscheide trifft um all ihre Sparten so zu schleiffen, dass daraus ein schöner Diamant wird.



    Geduld, geduld

  • Einstieg möglich

    Als Beimischung zum Depot eine interessante Option. Geschäftsmodell und spätere Übernahmephantasie durch Amazon (?) sprechen dafür.


    Aber folgende drei Punkte halten mich von einem Kauf ab:


    1. Chartbild


    2. Knapp 800 Mio für einen Pharma-Logistiker für mich noch zu viel.


    3. Mein ungenügendes Wissen. Aber daran arbeite ich mittlerweile.

  • Zur Rose

    Ferner empfine ich es persönlich nicht gut, Medikamente über eine Versand-Apotheke zu bestellen.


    Wenn man Medikamente so bestellt, kommt der Pöstler und klingelt, weil er Deine Unterschrift braucht.


    Wenn Du nicht zuhause bist, kannst Du nachher zur Post walken, um das Medikament ab zu holen.


    Somit sind die Pöstler ständigt beschäftigt (vor allem bei berufstätigen Adressaten), solche Formulare


    in den Briefkasten zu legen.


    Besser: Medikamente beim Apotheker beziehen, die Apotheker müssen/wollen ja auch verdienen,


    haben schliesslich mal Pharmazie studiert.

  • brancusi-serrat hat am 09.02.2019 10:21 geschrieben:

    Ich muss dir leider widersprechen. Ich arbeite bei einer der grössten globalen Firmen in der OTC Branche (OTC = nicht rezeptpflichtig) und weiss, dass die Kleinen und speziell Onlineanbieter immer mehr vom Kuchen haben. Für die Grossen ist es schwierig da die vielen Kleinen sehr viel flexibler, schneller und auch innovativer sind! Einzige Option für die Grossen ist kleine Perlen zu kaufen.


    Onlinehandel ist in der Gesunheitsbranche sehr stark im Kommen und wird noch viel viel grösser. Die Frage ist nicht ob sondern wann und wer...


    In Europa sind wir einmal mehr noch in den Kinderschuhen, aber dies heisst auch dass eine Firma wir Zur Rose noch riesen Potential hat.


    Regulierungen wird es immer geben, aber dies muss nicht ein Killer für Online und Versandbusiness sein. Die finden schon Lösungen. Und sorry, aber mit den Apothekern habe ich kein Mitleid. Wenn sie schlau sind, partizipieren sie und bleiben im Geschäft. Andere Branchen haben diese Entwicklung schon lange hinter sich und es gab Lösungen für alle ;)


    Es grüsst euch


    Colndro

  • brancusi

    Medikamente beim Apotheker beziehen...


    Ich bin ebenfalls dieser Meinung.


    Jedoch der Trend geht jetzt halt dieser Richtung, und das gilt für alle Branchen.


    Zudem werden die hohen Medikamentenpreise kritisiert.


    Der Druck auf Preisreduktion nimmt steigt immer stärker.


    Ich glaube, zur Rose wird eine grosse Zukunft haben.


    Wenn Zur Rose es nicht selber schafft, wird sie wohl zu hohem Preis übernommen werden.

  • Dilemma

    Einverstanden:


    Bei 'Zur Rose' Medikamente zu bestellen kommt billiger, als persönlich beim Apotheker Medikamente abzuholen.


    Meines Erachtens trägt das aber auch dazu bei:


    Arbeitsstellen abzubauen, Verlagerung auf nur noch Päckli-Zustellungen.


    Die Schweizer Post wird das irgenwann nicht mehr bewältigen können (Beispiel: Zalando-Packete, noch und noch..)



    Vielleicht geht aber die Entwicklung auch dahin, dass solche Packete per Drohne an den Empfänger ausgeliefert werden,


    wann immer er das will (mit genauer Uhrzeit, wann das Packet bei ihm eintreffen soll).

  • Grandios tolggoe28!!

    tolggoe28 hat am 08.02.2019 20:56 geschrieben:

    Chapeau tolggoe28. Dein Kommentar ist so was von toll, dass ich ihn nochmals "reinstellen" und mir zu Gemüte führen möchte. Danke!

  • Kursziele...

    https://www.cash.ch/ratgeber/a…iel-arg-hinterher-1283414


    Zur Rose (Kurs: 88 Franken, durchschnittl. Kursziel: 149 Franken, Potenzial: 71 Prozent)


    Die Versandapotheke findet zweifellos Anklang bei jenen Analysten, die sich eingehend mit diesem Unternehmen befassen. Es sind allerdings nicht sehr viele. Somit erklärt sich schon einmal zu einem guten Stück, weswegen die Kursziele für Zur Rose so hoch sind.


    Zur Rose erwirtschaftet den Umsatz je zur Hälfte in der Schweiz und in Deutschland. In Deutschland winkt im Onlinehandel mit Medikamenten hohes Potential. Dieses geht Zur Rose auch an. Nur: Auch die Politik ist auf den Plan getreten, und es bestehen geschäftsverzögernde regulatorische Aspekte wie etwa die Einführung eines elektronischen Rezepts.


    Finanziell ist Zur Rose noch verwundbar. Wachstum will finanziert sein, und vor wenigen Wochen musste eine Kapitalerhöhung durchgeführt werden. Der Kursrückgang von 35 Prozent seit dem vergangenen August dürfte Zur Rose nicht so schnell aufholen, auch wenn das Geschäftsmodell zu recht – nicht nur bei Analysten – viel Zuspruch auslöst.

  • Irgendwie...

    Irgendwie mühsam dieser Titel. Börsen steigen und ROSE stagniert oder fällt. Ok kein Wunder wenn Wellington wie wild abbaut... :(


    Warum verkauft ein hunderte Milliarden schwerer Investor mit Verlust bei einem für ihn doch sehr kleinen Investment? Verstehe ich nicht.

  • spannend

    für ein paar Prozentchen plus hast du den Titel ja nicht gekauft... ich spekuliere auf ein Vielfaches des heutigen Preises in eingen Jahren... gibt nicht so viele spannende/wachstumsstarke Titel in der Schweiz

  • DocMorris

    https://www.cash.ch/news/polit…n-apothekerkammer-1285978


    Online-ApothekeZur Rose-Tochter will hohen Schadenersatz von Apothekerkammer


    Neues Kapitel im Streit zwischen alteingesessenen Apotheken und ihrer Online-Konkurrenz: Das Düsseldorfer Landgericht verhandelt an diesem Freitag eine Klage von DocMorris gegen DocMorris, eine Versandapotheke aus den Niederlanden und Tochter der Zur Rose Group, fordert mehr als 15 Millionen Euro Schadenersatz von der Organisation. Ein Urteil wird nicht erwartet, dies könnte frühestens im Frühjahr folgen. Die Apothekerkammer hält die Schadenersatz-Forderung für unbegründet.


    Hintergrund hierfür ist der jahrelange Streit, ob DocMorris verschreibungspflichtige Medikamente billiger verkaufen darf als sie an der Ladentheke kosten würden. 2012 musste DocMorris diese Geschäftspraxis auf Betreiben der Apothekerkammer vorerst einstellen, weil es gegen die Festpreisbindung verstossen habe. Erst nach einer Entscheidung des Europäischen Gerichtshof 2016 pro Versandhandel setzte DocMorris wieder dieses Geschäftsmodell fort. Für den Zeitraum 2012 bis 2015 fordert das Unternehmen von der Apothekerkammer Schadenersatz, weil diese die Geschäfte durch juristische Interventionen verhindert habe.



    Der Firmensitz von DocMorris ist in den Niederlanden, direkt an der Grenze unweit von Aachen. Die Zufahrtsstrasse kommt von Deutschland aus. Grund für die Lage: DocMorris, Tochter des Schweizer Konzerns Zur Rose, ist eine Kapitalgesellschaft - damit darf sie hierzulande keine Apotheken betreiben, dies dürfen nur Apotheker als eingetragene Kaufleute. In den Niederlanden ist dies aber erlaubt. Die Apothekerkammer Nordrhein hat seit 2012 mindestens ein Dutzend Gerichtsverfahren gegen DocMorris geführt. Wegen der Nähe des Firmensitzes des Konkurrenten sieht sie sich besonders betroffen.

  • Eklat bei Zur Rose - steigt der Ankeraktionär aus?


    Bei Zur Rose treten zwei Verwaltungsräte zurück, unter ihnen die Vertreterin des Ankeraktionärs. Das wiederum lässt Befürchtungen wach werden, wonach dieser beim Medikamenten-Versandhändler aussteigen könnte.


    04.03.2019 08:16


    Von Lorenz Burkhalter


    Seit dem frühen Montagmorgen steht fest: Vanessa Frey und Dr. Heinz Baumgartner scheiden beim Medikamentenversandhändler Zur Rose aus dem Verwaltungsrat aus. Man sei unterschiedlicher Auffassung über die Art und Geschwindigkeit der Umsetzung der Wachstumsstrategie, so räumt das Unternehmen in der Medienmitteilung ein.


    Dass der Öffentlichkeit noch keine Nachfolger präsentiert werden, lässt nicht nur auf einen Eklat im Verwaltungsrat, sondern auch auf Meinungsverschiedenheiten mit der KWE Beteiligungen schliessen. Denn mit Vanessa Frey tritt ausgerechnet die Vertreterin der Ankeraktionärin zurück.


    Zur Stunde liegen für die Zur-Rose-Aktie zwar noch keine Kursindikationen vor. Beobachtern zufolge dürfte die Börse allerdings negativ auf die Rücktritte reagieren, werden doch Befürchtungen wach, dass die Ankeraktionärin KWE aussteigen könnte. Sie hielt zuletzt 14,79 Prozent der Stimmen.


    Die Aktie notiert mit knapp 90 Franken nur unwesentlich über ihren Tiefstkursen von Ende Januar bei 83,70 Franken (cash berichtete). Gegenüber dem erstbezahlten Kurs am Tag des Börsengangs von Anfang Juli 2017 errechnet sich noch immer ein Minus von 40 Prozent.


    Banken bleiben mehrheitlich optimistisch für die Aktie


    Als belastend erwies sich insbesondere die 190 Millionen Franken schwere Kapitalerhöhung vom November letzten Jahres. Aufgrund eines Versehens zeichnete die Ankeraktionärin KWE damals keine neuen Aktien. Deshalb mussten letztere bei neuen Investoren platziert werden, was auf die Kursentwicklung drückte.


    [Blocked Image: https://www.cash.ch/sites/default/files/public/uploads/cash/redaktion/grafiken/190304_rose_ipo.jpg]


    Kursentwicklung der Zur-Rose-Aktie seit dem Börsengang im Juli 2017 (Quelle: www.cash.ch)


    Allerdings empfehlen zwei von drei Banken die Zur-Rose-Aktie noch immer zum Kauf. Während die Berenberg Bank ein Kursziel von 150 Franken veranschlagt, errechnet die UBS Investmentbank immerhin eines von 148 Franken. Gegenüber dem Schlussstand vom Freitag entspräche das einem Aufwärtspotenzial von 60 Prozent und mehr. Einzig die Zürcher Kantonalbank gibt sich etwas zurückhaltender und stuft die Aktie seit Ende Januar nur noch mit "Marktgewichten" ein. Gemäss Händlern waren sowohl die Berenberg Bank als auch die UBS Investmentbank seinerzeit mit dem Börsengang von Zur Rose beauftragt.