• Amazon wertvollste Marke – chinesische Firmen auf der Überholspur


    Die Top-100 der wertvollsten Marken werden einer Studie zufolge weiter von US-Tech-Konzernen dominiert, doch die chinesische Konkurrenz holt auf - und übertrifft längst Unternehmen aus Europa.


    21.06.2021 20:15


    Mit einem Markenwert von geschätzt 684 Milliarden Dollar führt Amazon die Hitliste an, gefolgt von Apple (612 Milliarden), Google (458) und Microsoft (410), wie am Montag aus einer Untersuchung des britischen Marktforschungsunternehmens Kantar hervorging. Wertvollste chinesische Marke ist demnach der Social-Media-Riese Tencent auf Platz fünf, knapp vor Facebook auf dem sechsten Platz. Während US-Marken im vergangenen Jahr am schnellsten wuchsen, legen Unternehmen aus China langsam und kontinuierlich zu, so Kantar.

    Quote

    All tech… plus a little credit and a Big Mac. #KantarBrandz presents the 10 most valuable global brands. Happy #PrimeDay! (H/t @TomRotunno) pic.twitter.com/41etYhDkpv


    — janewells (@janewells) June 21, 2021

    Europa taucht mit dem französische Luxus-Konzern Louis Vuitton im Ranking auf Platz 21 auf. Der Walldorfer Software-Konzern SAP landet auf Platz 26, die Deutsche Telekom auf Platz 46.


    Auf Platz 47 folgt mit Tesla die nunmehr wertvollste Automarke. Der E-Autobauer konnte seinen Markenwert verdoppeln, wie die Marktforscher weiter mitteilten. Mercedes-Benz und BMW rangieren demnach hinter Toyota (Platz 64) auf den Plätzen 67 und 71. VW taucht in den Top-100 nicht auf. Schweizer Firmen sind in der Liste nicht vertreten.


    (Reuters/cash)

  • Amazon greift neue Chefin der US-Handelskommission FTC an


    Amazon legt sich mit der frisch ernannten Chefin der US-Handelsbehörde FTC an.


    01.07.2021 06:56


    Der weltgrösste Online-Händler fordert, dass Lina Khan sich aus Untersuchungen seiner Wettbewerbsposition heraushalten soll, weil sie voreingenommen sei. Amazon reichte am Mittwoch einen entsprechenden offiziellen Antrag bei der FTC ein.


    Die FTC ist in den USA für Verbraucherschutz zuständig und führt auch Wettbewerbsuntersuchungen durch. Die 32-jährige Khan machte vor einigen Jahren mit einem Papier zu Amazon auf sich aufmerksam, in dem sie argumentierte, dass gängige US-Ansätze zur Einschätzung der Wettbewerbslage im Bezug auf Internet-Unternehmen versagten.


    Die ausschlaggebende Frage in solchen Verfahren ist oft, ob Verbraucher durch höhere Preise benachteiligt würden. Khan kritisierte jedoch, das reiche nicht aus. Denn ein Unternehmen wie Amazon könne eine erhebliche Kontrolle über verschiedene Wirtschaftsbereiche gewinnen, während die Kunden oberflächlich gesehen von niedrigen Preisen profitierten, argumentierte sie.


    Die kürzliche Berufung von Khan zur FTC-Chefin wurde als Signal gesehen, dass die Regierung von US-Präsident Joe Biden über die Marktmacht grosser Tech-Konzerne besorgt ist und dagegenhalten will. Im Fall von Amazon dürfte demnächst speziell die geplante Übernahme des Hollywood-Studios MGM geprüft werden. Politiker und Regulierer sowohl in den USA als auch in Europa richten aber auch insgesamt verstärkt ihr Augenmerk auf den Konzern.


    "Selbst grosse Unternehmen haben ein Recht auf unparteiische Untersuchungen", betonte Amazon in einer Stellungnahme. Khans bisherige Äusserungen und Texte zeigten aber, dass sie sich bereits eine Meinung über den Konzern gebildet habe. Amazon verwies in dem Antrag unter anderem darauf, dass Khan angesichts ihrer Analyse eine Zerschlagung des Unternehmens für gerechtfertigt halte. Khan hatte bei der Anhörung zu ihrer Ernennung im US-Senat versichert, dass sie keine Interessenkonflikte habe und unvoreingenommen den Fakten folgen werde.


    (AWP)

  • US-Konsumentenbehörde verklagt Amazon wegen gefährlicher Produkte


    Dem weltweit grössten Onlinehändler Amazon droht eine Klage der US-Verbraucherschutzbehörde CPSC wegen Mängeln bei der Produktsicherheit von Drittanbietern. "Wir müssen uns damit auseinandersetzen, wie wir mit diesen massiven Drittanbieter-Plattformen effizienter umgehen können und wie wir die amerikanischen Verbraucher, die sich auf sie verlassen, am besten schützen können", sagte der CPSC-Vorsitzende Robert Adler am Mittwoch.


    15.07.2021 06:55


    Der in Seatle ansässige E-Commerce-Riese sei dafür verantwortlich, Hunderttausende gefährlicher Produkte zurückzurufen, da sie ein ernsthaftes Verletzungs- oder Todesrisiko für Verbraucher darstellen würden, begründete die CPSC ihre Entscheidung zur Klageeinreichung.


    Zu den Produkten gehörten 24'000 Kohlenmonoxid-Detektoren, die im Erstfall nicht anschlugen, fast 400'000 Haartrockner, denen die erforderliche Sicherung gegen einen möglichen Stromschlag fehlte, und "zahlreiche" Kinderschlafanzüge, die Feuer fangen konnten.


    Amazon erklärte, es habe "den Grossteil" der fraglichen Produkte von seiner Plattform entfernt und Kunden volle Rückerstattungen gewährt. Es sei allerdings "unklar", warum die CPSC das Angebot des Unternehmens abgelehnt habe, das Rückrufprogramm auch um Produkte zu erweitern, die von Dritten verkauft wurden, und nun über eine Klage Massnahmen erzwingen wolle, die nahezu identisch mit den Schritten seien, die Amazon bereits ergriffen habe.


    (AWP)

  • Amazon löscht 200 Millionen falsche Bewertungen


    Der US-Konzern Amazon hat nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr weltweit mehr als 200 Millionen gefälschter Produktrezensionen auf seinen Webseiten gelöscht. Demnach geht das Unternehmen auch verstärkt gerichtlich gegen Agenturen vor, die falsche oder erfundene Bewertungen verkaufen. Der Konzern hat seit 2018 allein in Deutschland 30 Prozesse gegen derartige Unternehmen angestrengt, wie Amazon am Samstag in München mitteilte. Darüber berichtete zuerst das Nachrichtenmagazin "Spiegel".


    25.07.2021 14:19


    Nicht nur Amazon, sondern auch andere Unternehmen gehen gerichtlich gegen die Verkäufer falscher Bewertungen vor. Ein Problem ist dies beispielsweise auch für Reiseportale, wenn sich dort erfundene Hotelbewertungen finden. Zivilklagen gegen die Bewertungsverkäufer sind jedoch mitunter schwierig, weil diese oft aus dem Ausland heraus operieren. Laut Amazon wurden 2020 erheblich mehr falsche Bewertungen gelöscht als noch vor wenigen Jahren.


    Amazon gibt demnach mittlerweile weltweit 700 Millionen Dollar im Jahr für Mitarbeiter und Software aus, um Betrug und Manipulationen vorzubeugen beziehungsweise aufzudecken./cho/DP/he


    (AWP)

  • Amazon steigert Gewinn kräftig - Anleger dennoch enttäuscht


    Der weltgrösste Online-Händler Amazon hat im zweiten Quartal weiter vom Trend zum Einkauf im Internet und boomenden Cloud-Diensten profitiert. In den drei Monaten bis Ende Juni stieg der Nettogewinn im Jahresvergleich um 50 Prozent auf 7,8 Milliarden Dollar (6,6 Mrd Euro), wie Amazon am Donnerstag nach US-Börsenschluss bekanntgab. Die Erlöse wuchsen um 27 Prozent auf 113,1 Milliarden Dollar. Damit knackte Amazon im dritten Quartal in Folge die Marke von 100 Milliarden Dollar. Anleger reagierten dennoch enttäuscht und liessen die Aktie nachbörslich zunächst um vier Prozent fallen.


    29.07.2021 22:33


    Angesichts der ohnehin schon hohen US-Verbraucherausgaben und der diesmal ins zweite Quartal vorgezogenen Rabattschlacht "Prime Day" waren die Erwartungen der Analysten hoch gewesen. Für Enttäuschung am Markt sorgte zudem die Geschäftsprognose für das laufende Vierteljahr. Amazon stellte Erlöse von bis zu 112 Milliarden Dollar in Aussicht, was einer deutlichen Abschwächung des Wachstums auf maximal 16 Prozent entspricht - für Amazons Verhältnisse bescheiden. An der Wall Street war mit einer höheren Umsatzprognose und auch insgesamt mit besseren Quartalszahlen gerechnet worden./hbr/DP/he


    (AWP)

  • Amazon will laut Bericht Kaufhäuser in den USA eröffnen


    Der weltgrösste Onlinehändler Amazon will in den USA laut einem Medienbericht grössere Ladengeschäfte im Stil von Kaufhäusern aufmachen. Die ersten Filialen sollen in Kalifornien und Ohio an den Start gehen, schrieb das "Wall Street Journal" am Donnerstag unter Berufung auf eingeweihte Kreise. Amazon wollte dies auf Nachfrage allerdings nicht bestätigen. "Wir kommentieren Gerüchte und Spekulationen nicht", sagte eine Unternehmenssprecherin.


    19.08.2021 15:19


    Ganz überraschend käme ein solcher Vorstoss indes nicht. Amazon ist zwar als Allesverkäufer im Internet gross geworden, mischt aber schon seit einigen Jahren auch den klassischen Einzelhandel immer stärker auf. Der 1994 von Starunternehmer Jeff Bezos gegründete Konzern betreibt unter Marken wie Amazon Fresh und Go Ketten für Lebensmittel und hat auch kleinere Ladengeschäfte für Bücher und andere Produkte. Ausserdem gehört Amazon die US-Supermarktkette Whole Foods.


    Durch grössere Ladengeschäfte könnte Amazon auch sein Kleidungs-, Haushalts- und Technikangebot stärker ausserhalb des Internets platzieren. Dem "Wall Street Journal" zufolge wären die Filialen mit einer Fläche von rund 30 000 Quadratfuss (knapp 2790 Quadratmeter) deutlich grösser als Amazons bisherige Einzelhandelsgeschäfte, aber wesentlich kleiner als durchschnittliche Kaufhäuser in den USA. Konkrete Angaben zum Zeitplan enthielt der Bericht nicht./hbr/DP/jha


    (AWP)

  • Amazon eröffnet in Deutschland umgebautes Logistikzentrum mit Roboterbetrieb


    Zehn Jahre nach Eröffnung des Logistikzentrums in Graben bei Augsburg hat Amazon den Standort für den Betrieb von Robotern umgebaut.


    13.09.2021 06:34


    Rund 150 Millionen Euro seien investiert worden, berichtete das Handelsunternehmen. Die 1900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Graben erhielten künftig Unterstützung durch Transportroboter. Das umgebaute Zentrum wird am Montag (13.15 Uhr) offiziell eröffnet.


    Amazon hatte das Zentrum im September 2011 in Betrieb genommen. Bislang ist es das einzige Logistikzentrum des Internetkonzerns in Bayern und eines der grössten in Deutschland. Kürzlich gab das Unternehmen bekannt, im ersten Halbjahr 2022 ein weiteres bayerisches Logistikzentrum mit etwa 1000 Arbeitsplätzen in Gattendorf bei Hof in Oberfranken eröffnen zu wollen. Neben den grossen Logistikstandorten betreibt Amazon noch kleinere Sortier- und Verteilzentren an etlichen Standorten.


    Amazon hat weltweit mehr als 170 Logistikzentren, davon 40 in Europa und 17 in Deutschland. Nach Angaben des Unternehmen sind in mehr als zwei Dutzend der Zentren in aller Welt Roboter im Einsatz. Die Maschinen holten beispielsweise bei Kundenbestellungen schwere Waren aus den Regalen, damit die Versandmitarbeiter dies nicht mehr selbst machen müssen.


    (AWP)

  • Amazon will mehr Abstimmung mit Behörden gegen Produktpiraten


    Amazon hat eine breitere Kooperation zwischen Behörden und Unternehmen im Kampf gegen Produktpiraterie angeregt. Nötig seien unter anderem bessere Grenzkontrollen sowie ein härteres Vorgehen gegen Produktfälscher in der Einzelhandelsbranche, betonte der weltgrösste Online-Händler in einem Blogeintrag am Montag.


    18.10.2021 06:33


    Als positive Beispiele für bisherige Zusammenarbeit nannte Amazon den Austausch mit der US-Grenzschutzbehörde. So seien im Herbst vergangenen Jahres dank Hinweisen des Handelskonzerns acht Sattelschlepperladungen mit gefälschten Kühlergrills mit Logos bekannter Automarken beschlagnahmt worden. Im Gegenzug habe Amazon nach Informationen der amerikanischen Grenzbehörde einen Anbieter gefälschter Ohrhörer-Hüllen von seiner Plattform verbannen und verklagen können. Insgesamt gebe Amazon jedes Quartal eine Liste entdeckter Produktfälscher an Behörden weiter.


    Der Verkauf von Produktfälschungen durch Händler über die Amazon-Plattform ist seit Jahren ein grosses Problem. Der Konzern richtete eine Gruppe aus rund 20 Experten wie zum Beispiel früheren Staatsanwälten ein, die weltweit gegen Produktfälscher ermittelt./so/DP/zb


    (AWP)

  • Amazon erleidet Gewinneinbruch - 'Milliarden' Zusatzausgaben erwartet


    Der weltgrösste Online-Händler Amazon hat im dritten Quartal deutlich weniger verdient und angesichts von Lieferproblemen vor weiteren hohen Kosten gewarnt. In den drei Monaten bis Ende September sank der Gewinn gegenüber dem vom Internetshopping-Boom in der Corona-Krise beflügelten Vorjahreswert um fast 50 Prozent auf 3,2 Milliarden Dollar (2,7 Mrd Euro), wie das Unternehmen am Donnerstag nach US-Börsenschluss in Seattle mitteilte. Die Aktie reagierte nachbörslich mit deutlichen Kursverlusten auf die Zahlen.


    29.10.2021 06:30


    Die Erlöse stiegen um 15 Prozent auf 110,8 Milliarden Dollar, damit fiel das Wachstum jedoch deutlich schwächer aus als in den Vorquartalen. Amazon hatte seine Aktionäre zwar schon auf schlechtere Ergebnisse eingestellt, dennoch enttäuschte der Geschäftsbericht. Vorstandschef Andy Jassy warnte aufgrund von höheren Löhnen, weltweiten Problemen in der Lieferkette und gestiegenen Frachtkosten zudem vor "Milliarden" an Zusatzausgaben im Schlussquartal.


    Jassy verteidigte die Investitionsoffensive: "Es wird kurzfristig teuer für uns sein, doch es setzt die richtigen Prioritäten für unsere Kunden und Partner." Amazon steckt schon seit geraumer Zeit sehr viel Geld in den Ausbau seiner Liefer- und Lagerinfrastruktur, zudem hat der Konzern angesichts der gestiegenen Nachfrage in der Pandemie die Mitarbeiterzahl stark erhöht. Dem Quartalsbericht nach beschäftigte Amazon weltweit zuletzt knapp 1,5 Millionen Voll- und Teilzeitkräfte - rund 30 Prozent mehr als vor einem Jahr.


    Beim Ausblick für das laufende Vierteljahr dämpfte Amazon die Markterwartungen erheblich und stellte lediglich einen Umsatz zwischen 130 Milliarden und 140 Milliarden Dollar in Aussicht. Für das traditionell starke Weihnachtsquartal ist das an Amazons Verhältnissen gemessen eine maue Prognose - Analysten hatten mit ambitionierteren Zielen gerechnet. Beim Betriebsgewinn droht dem Unternehmen nach eigenen Angaben schlimmstenfalls sogar eine schwarze Null. Sowas haben Investoren lange nicht erlebt.


    An der Börse hat Amazon derzeit ohnehin einen schweren Stand, mit einem Kursplus von knapp sechs Prozent seit Jahresbeginn hängt der Konzern dem Gesamtmarkt hinterher. Ein Lichtblick war zuletzt aber Amazons lukrative Cloud-Plattform AWS, die vielen Unternehmen und Apps IT-Dienste und Speicherplatz im Netz bietet. Der hochprofitable Geschäftsbereich erhöhte den Quartalsumsatz um 39 Prozent auf 16,1 Milliarden Dollar - das stärkste Wachstum seit Anfang 2019. Auch das Geschäft mit Online-Werbung florierte, die entsprechende Sparte steigerte die Einnahmen um 49 Prozent auf 8,1 Milliarden Dollar./hbr/DP/zb


    (AWP)

  • Gebührenstreit: Amazon UK akzeptiert wieder Visa-Kreditkarten


    Der Online-Gigant Amazon will in Grossbritannien anders als angekündigt weiter Kreditkarten von Visa als Zahlungsmittel akzeptieren. Wegen eines Streits über aus Amazon-Sicht zu hohe Gebühren hatte der Online-Händler im November angekündigt, die Karten vom 19. Januar an nicht mehr zu anzunehmen. Nun zeichnet sich eine Einigung ab.


    17.01.2022 12:50


    "Die erwartete Änderung in Hinsicht auf die Nutzung von Visa-Kreditkarten auf Amazon.co.uk wird nicht am 19. Januar stattfinden", sagte ein Amazon-Sprecher am Montag. Man arbeite eng mit Visa zusammen, um eine Lösung zu finden, die Kunden ermögliche, ihre Karten weiter zu nutzen. Ein Visa-Sprecher sagte, Kunden könnten die Kreditkarten des Unternehmens weiter beim Einkauf auf Amazon verwenden, "während wir eng zusammenarbeiten, um eine Vereinbarung zu treffen". Ausländische Visa-Karten waren laut Amazon von dem Streit nicht betroffen./cmy/DP/jha


    (AWP)

  • Amazon will erstes Ladengeschäft für Kleidung eröffnen


    Der Online-Riese Amazon dringt mit seinem ersten Ladengeschäft für Kleidung weiter in den klassischen Einzelhandel vor. Das Unternehmen kündigte am Donnerstag die Eröffnung einer ersten Filiale der Marke "Amazon Style" an, die in diesem Jahr in einem Einkaufszentrum nahe Los Angeles an den Start gehen soll. Kunden sollen über Amazons App Kaufempfehlungen erhalten und durch den Scan von QR-Codes auf den Artikeln Produktdetails sowie verfügbare Grössen, Farben und Bewertungen angezeigt bekommen. Amazon will ein breites Sortiment an Kleidung anbieten. "Sie werden alles finden - von der 10-Dollar-Jeans bis zum Designer-Modell", sagte Managerin Simoina Vasen dem US-Sender CNBC. Amazon wolle jedes Budget bedienen.


    20.01.2022 14:45


    Laut CNBC soll das Geschäft mit einer Fläche von knapp 2800 Quadratmetern deutlich grösser sein als Amazons bisherige Läden. Das US-Unternehmen ist zwar als Allesverkäufer im Internet gross geworden, mischt aber schon seit einigen Jahren auch den klassischen Einzelhandel immer stärker auf. Der 1994 von Jeff Bezos gegründete Konzern betreibt unter Marken wie Amazon Fresh und Go Ketten für Lebensmittel und hat auch kleinere Ladengeschäfte für Bücher und andere Produkte. Ausserdem gehört Amazon die Supermarktkette Whole Foods. Laut US-Medien plant der Konzern auch grössere Ladengeschäfte im Stil von Kaufhäusern, um sein Produktangebot stärker ausserhalb des Internets zu platzieren./hbr/DP/jha


    (AWP)

  • Amazon will in Kaiserslautern Logistikzentrum mit 1000 Jobs eröffnen


    Der Onlinehandel-Riese Amazon will in Kaiserslautern sein drittes Logistikzentrum in Rheinland-Pfalz mit rund 1000 neuen Arbeitsplätzen eröffnen. Bereits im Herbst 2022 soll es seinen Betrieb aufnehmen, teilte das US-Unternehmen mit. Investiert werde "ein niedriger dreistelliger Millionenbetrag".


    08.02.2022 06:36


    Die Grundfläche des dreistöckigen Gebäudes solle rund 48 000 Quadratmeter gross sein. "Die Technik mit den Transportrobotern sorgt dafür, dass wir kompakter bauen können und trotzdem mehr Waren auf weniger Fläche einlagern können als bei älteren Standorten", hiess es weiter. Voraussichtlich werde im Drei-Schicht-Betrieb gearbeitet.


    Der Oberbürgermeister der pfälzischen Stadt, Klaus Weichel (SPD), kommentierte: "Die Ansiedlung von Amazon ist für Kaiserslautern Gold wert, weil sie unser Arbeitsplatzportfolio quantitativ wie qualitativ an der richtigen Stelle ergänzt."


    Von der örtlichen Agentur für Arbeit hiess es, damit gehe "der Aufschwung des Versandhandels mit der Lagerlogistik in der Westpfalz weiter". Die Branche eröffne auch für Ungelernte Chancen zur Weiterentwicklung. Die Arbeitslosenquote in Kaiserslautern ist höher als der Landesdurchschnitt. Laut Stadtverwaltung lag sie im Januar bei 8,2 Prozent. Landesweit belief sie sich auf 4,6 Prozent.


    In dem neuen Logistikzentrum in Kaiserslautern soll der Basislohn beim Einstieg laut Amazon bei 12,22 Euro brutto pro Stunde liegen. Nach 24 Monaten verdienten Mitarbeiter durchschnittlich gut 2750 Euro brutto pro Monat. Hinzu kämen verschiedene Zusatzleistungen.


    Die Gewerkschaft Verdi kritisiert Amazon seit Jahren dafür, dass der Konzern Tarifverträge ablehnt. Sie fordert die Anerkennung der Flächentarifverträge des Einzel- und Versandhandels sowie Verhandlungen über einen Tarifvertrag "Gute und gesunde Arbeit".


    Bislang gibt es in Rheinland-Pfalz zwei Amazon-Logistikzentren: seit 2012 eines in Koblenz mit 110 000 Quadratmetern und 1900 Mitarbeitern ohne Transportroboter sowie seit 2018 eines in Frankenthal mit 88 000 Quadratmetern, 1900 Mitarbeitern und unterstützenden Robotern./jaa/DP/zb


    (AWP)

  • Amazon klemmt Russland von Versand und Video-Streaming ab


    Als Reaktion auf den Angriffskrieg gegen die Ukraine stoppt der weltgrösste Onlinehändler Amazon den Versand von Produkten an Privatkunden in Russland und Belarus. Der Konzern gab zudem bekannt, Nutzern in Russland bis auf Weiteres den Zugang zu seinem Streaming-Dienst Prime Video zu sperren. Darüber hinaus will Amazon dort keine Bestellungen mehr für "New World" annehmen - das einzige Videospiel, dass das Unternehmen direkt in Russland verkaufe.


    09.03.2022 21:07


    Amazon habe ausserdem beschlossen, sowohl seinen Online-Marktplatz als auch die Cloud-Plattform AWS für neue Kunden in Russland und Belarus zu schliessen. Der Konzern betont, in Russland keine Datenzentren, Infrastruktur oder Büros zu betreiben. Amazon verfolge auch schon seit Langem die Richtlinie, keine Geschäfte mit der russischen Regierung zu machen. Der Konzern arbeite eng mit IT-Organisationen zusammen, um der Ukraine beim Schutz gegen Cyber-Angriffe zu helfen./hbr/DP/he


    (AWP)

  • Amazon kündigt Deutschland-Start von kostenlosem Streamingdienst an


    Der US-Riese Amazon will noch in diesem Jahr einen kostenlosen Streamingdienst in Deutschland starten. Bislang gibt es bereits das kostenpflichtige Streaming-Angebot Prime Video. Der kostenlose Streamingdienst IMDb TV existiert in den USA und Grossbritannien bereits und wird "im Laufe dieses Jahres" auch in Deutschland starten, wie Amazon am Mittwoch mitteilte. Am 27. April werde IMDb TV ausserdem in Amazon Freevee umbenannt. Die Fachzeitschrift "W&V" hatte zuvor darüber berichtet.


    13.04.2022 17:55


    Der Dienst finanziert sich über Werbeeinnahmen. Der Leiter von Amazon Freevee, Ashraf Alkarmi, sagte: "Kunden gehen zunehmend dazu über, werbegestützte Premium-Inhalte zu streamen, und wir haben Amazon Freevee entwickelt, um ihnen begehrte Inhalte mit begrenzter Werbung zu liefern." Das Angebot exklusiver Serien- und Filmformate (Originals) bei Amazon Freevee soll im Lauf des Jahres deutlich ausgebaut werden.


    In Deutschland konkurrieren zahlreiche nationale und internationale Anbieter um Streaming-Kunden. Neben internationalen Grössen wie Netflix , Disney, Apple und Amazon haben auch Sendergruppen wie RTL Deutschland und ProSiebenSat.1 eigene Streamingplattformen, ebenso die öffentlich-rechtlichen Sender von ARD und ZDF./rin/DP/men


    (AWP)

  • Amazon enttäuscht mit schwachen Quartalszahlen


    Beim weltgrössten Online-Händler Amazon laufen die Geschäfte überraschend schlecht. Der Betriebsgewinn brach im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 58 Prozent auf 3,7 Milliarden Dollar (3,5 Mrd Euro) ein, wie der Konzern am Donnerstag nach US-Börsenschluss in Seattle mitteilte. Der Umsatz legte um sieben Prozent auf 116,4 Milliarden Dollar zu - damit verzeichnete Amazon das schwächste Wachstum seit rund zwei Jahrzehnten. Die Pandemie und der Krieg in der Ukraine hätten zu "ungewöhnlichen Herausforderungen" geführt, sagte Amazon-Vorstandschef Andy Jassy.


    28.04.2022 22:31


    Unter dem Strich erlitt der Konzern sogar einen Nettoverlust von 3,8 Milliarden Dollar, was allerdings vor allem an einer 7,6 Milliarden schweren bilanziellen Wertkorrektur einer Beteiligung am Elektroautobauer Rivian lag. Anleger reagierten dennoch schockiert und liessen Amazons Aktien nachbörslich zunächst um rund zehn Prozent fallen. Denn auch die Prognose für das laufende Quartal fiel enttäuschend aus. Amazon stellte Erlöse zwischen 116 Milliarden und 121 Milliarden Dollar in Aussicht, was einem Zuwachs zwischen drei und sieben Prozent im Jahresvergleich entsprechen würde./hbr/DP/he


    (AWP)

  • Amazon nimmt neues Logistikzentrum in Deutschland in Betrieb


    Der Online-Händler Amazon hat im oberfränkischen Hof ein neues Logistikzentrum in Betrieb genommen. Bereits im ersten Jahr sollen dort 1000 Arbeitsplätze entstehen, perspektivisch sogar bis zu 1800, teilte das Unternehmen am Montag mit. Amazon habe in das neue Zentrum einen dreistelligen Millionenbetrag investiert. Hof-Gattendorf sei das 18. grosse Logistikzentrum von Amazon in Deutschland./dm/DP/men


    09.05.2022 17:20


    (AWP)