Remdevisir in der Schweiz zugelassen
Hat zwar nichts mit Relief zu tun (oder nur indirekt), jedoch hat Remdevisir die Zulassung auch in der Schweiz erhalten.
Hat zwar nichts mit Relief zu tun (oder nur indirekt), jedoch hat Remdevisir die Zulassung auch in der Schweiz erhalten.
In der Intensivstation wurde seit vielen Monaten als Standard mit Dexamethasone benutzt. Hoffentlich die neue WHO Richtlinien werden bald Praxis werden und es wird nicht mehr angewendet.
MrAMS hat am 26.11.2020 08:02 geschrieben:
QuoteDisplay More***
Wie kommen die 27% statt 17% zustande? Vielleicht kann mir jemand von Euch helfen? Wie kommt Relief auf 27%:
***
27% von 24 Kontrollpatienten sind ja 6.48 Patienten, welche überlebten. Falls 6 überlebten, wären dies ja 25%. Falls 7 überlebten, wären dies doch 29%?
Hat jemand in der Zwischenzeit eine Lösung für das Relief-Rätsel? Wie kommen sie auf 27% bei 24 Kontrollpatienten? Ansonsten müssen sie ja eine Korrektur der Korrekturmitteilung machen...
ZitaDonDon hat am 26.11.2020 12:28 geschrieben:
QuoteHat zwar nichts mit Relief zu tun (oder nur indirekt), jedoch hat Remdevisir die Zulassung auch in der Schweiz erhalten.
Wie wirksam das virenhemmende Medikament Remdesivir tatsächlich ist, bleibt umstritten. Die Weltgesundheitsorganisation WHO rät vom Einsatz des Mittels bei Covid-19-Erkrankungen ab. Nach eingehender Prüfung sei ein Expertengremium der WHO zu diesem Schluss gekommen.
Das Mittel habe keinen bedeutenden Einfluss auf die Sterblichkeit oder andere wichtige Wirkungen auf Patienten, wie den Bedarf künstlicher Beatmung oder die Zeit bis zu einer Besserung, schrieb die Fachzeitschrift «British Medical Journal» in einem Anfang November veröffentlichten Artikel.
Kann man eigentlich das Stimmrecht von GEM begrenzen lassen?
MrAMS hat am 26.11.2020 13:22 geschrieben:
Quote27% von 24 Kontrollpatienten sind ja 6.48 Patienten, welche überlebten. Falls 6 überlebten, wären dies ja 25%. Falls 7 überlebten, wären dies doch 29%?Hat jemand in der Zwischenzeit eine Lösung für das Relief-Rätsel? Wie kommen sie auf 27% bei 24 Kontrollpatienten?
Ansonsten müssen sie ja eine Korrektur der Korrekturmitteilung machen...
Noch nie gehört, dass jemand auch "halbtot" sein kann? Aber Du hast das gut bemerkt. Bei den 17% ist die Rechnung mit 4/24 nämlich noch aufgegangen.
Vielleicht sollte Relief langsam damit aufhören, immer dieselben Erfolge aus dem Open Label Access wieder neu in eine Meldung zu verpacken, dann gibt es auch keine Widersprüche.
Spätestens wenn der ReadOut kommt, ist das alles Geschichte.
Basis dieser W'keiten bildet das Paper vom 25.10.2020:
https://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=3665228
Die Zahlen wären:
Der Fehler war schon in dieser News vom 13 Oktober 2020 bez. 60 Tage:
https://relieftherapeutics.com…ated-to-critical-covid-19
Dort hätte bei 60 Tagen anstatt 17% nur 8% stehen müssen. Das war der Fehler.
Warum die Discord-Gruppe da bei 28 Tagen auf 27% kommt, diese Javitt dafür extra noch ein Mail schreiben und Relief diese Zahl sogar noch verschlimmbessert, ist mir mehr als schleierhaft... Die 17% hätten in der originalen Meldung schlicht gestummen, da sich diese auf 28 Tage beziehen. Ausser sie haben da eine neue Kontrollgruppe wo die W'keit effektiv bei 28 Tagen bei 27% gelegen hätte. Dann würde sich diese jedoch nicht mehr auf das Paper beziehen. Bzw. diese 27% würde ich gerne sehen...
freezer hat am 26.11.2020 15:36 geschrieben:
QuoteBasis dieser W'keiten bildet das Paper vom 25.10.2020:
***
Warum die Discord-Gruppe da bei 28 Tagen auf 27% kommt, diese Javitt dafür extra noch ein Mail schreiben und Relief diese Zahl sogar noch verschlimmbessert, ist mir mehr als schleierhaft... Die 17% hätten in der originalen Meldung schlicht gestummen, da sich diese auf 28 Tage beziehen. Ausser sie haben da eine neue Kontrollgruppe wo die W'keit effektiv bei 28 Tagen bei 27% gelegen hätte. Dann würde sich diese jedoch nicht mehr auf das Paper beziehen. Bzw. diese 27% würde ich gerne sehen...
Herzlichen Dank @ gertrud und freezer für Eure Antworten.
gertrud hat am 26.11.2020 14:21 geschrieben:
QuoteMrAMS hat am 26.11.2020 13:22 geschrieben:
Noch nie gehört, dass jemand auch "halbtot" sein kann? Aber Du hast das gut bemerkt. Bei den 17% ist die Rechnung mit 4/24 nämlich noch aufgegangen.
Vielleicht sollte Relief langsam damit aufhören, immer dieselben Erfolge aus dem Open Label Access wieder neu in eine Meldung zu verpacken, dann gibt es auch keine Widersprüche.
Spätestens wenn der ReadOut kommt, ist das alles Geschichte.
Meine Interpretation ist, dass die 27% aus einer allgemeinen Statistik entnommen werden (SOC) und nicht einer eigentlichen Kontrollgruppe. Diese gibt es m.E. beim Expanded Access ja nicht.
freezer hat am 26.11.2020 15:36 geschrieben:
QuoteWarum die Discord-Gruppe da bei 28 Tagen auf 27% kommt, diese Javitt dafür extra noch ein Mail schreiben und Relief diese Zahl sogar noch verschlimmbessert, ist mir mehr als schleierhaft... Die 17% hätten in der originalen Meldung schlicht gestummen, da sich diese auf 28 Tage beziehen. Ausser sie haben da eine neue Kontrollgruppe wo die W'keit effektiv bei 28 Tagen bei 27% gelegen hätte. Dann würde sich diese jedoch nicht mehr auf das Paper beziehen. Bzw. diese 27% würde ich gerne sehen...
Ja, das paper von youssef et. al ist ja seit langem bekannt. Ich hatte gestern im Forum kommentiert, von wo dass user dale.kern die 17% hernimmt,bis ich auf die Houston Kontrollgruppe gekommen bin. Solange sich Relief also auf dieses Paper bezieht, müsste die Angabe von 17% bei 28 Tagen also stimmen. Was eigentlich nicht stimmt, ist die Aussage dass die Überlebensrate der gestern publizierten 90 EAP Patienten vergleichbar ist mit den Ergebnissen von Houston. 90% zu 72% ist jetzt nicht wirklich vergleichbar in meinen Augen...
Aber so können die Reliefer, den täglichen Newsflow aufrecht erhalten und morgen gleich noch einmal vernachschlimmbessern...
So oder so ist die ganze Aktion mehr als nur es bitzeli peinlich.
Wie Gertrud richtig sagt, sind die EAP Resultate doch sowieso nur Augenwischrei. Wir brauchen Fakten und die gibt es beim unblinding der Ph IIb/III hoffentlich in bälde.
seabird hat am 26.11.2020 16:04 geschrieben:
QuoteMeine Interpretation ist, dass die 27% aus einer allgemeinen Statistik entnommen werden (SOC) und nicht einer eigentlichen Kontrollgruppe. Diese gibt es m.E. beim Expanded Access ja nicht.
Kann schon sein, aber in der Mitteilung werden die 27% wie freezer oben schon erwähnte auf das paper hier bezogen. Was so einfach nicht stimmt.
pfuetze hat am 26.11.2020 16:07 geschrieben:
QuoteWas eigentlich nicht stimmt, ist die Aussage dass die Überlebensrate der gestern publizierten 90 EAP Patienten vergleichbar ist mit den Ergebnissen von Houston. 90% zu 72% ist jetzt nicht wirklich vergleichbar in meinen Augen...
Ahhh, da bin ich auf der Seite von Relief. Ich weiss, was du meinst, aber ich würde an ihrer Stelle da ebenfalls die Zahl von 60 Tagen nehmen... Also 81% vs 72%. Vergleichbar. Ob ich innerhalb von 28 Tagen versterbe oder innerhalb von 60 Tagen... Naja... Bzw. die Aussage die ich treffen würde, wäre ebenfalls, der "Trend" in diesen 90 Patienten ist vergleichbar mit dem Paper. Es hilft und es hilft nicht zu knapp. Die Prozentsätze sind ja eh flexibel, alleine über die Zeit aber halt ebenfalls von der Stichprobe abhängig. Also ich verstehe dies zumindest so, dass eigentlich mehr der Trend mit dem Paper verglichen werden kann. Ist für mich daher i.O.
pfuetze hat am 26.11.2020 16:10 geschrieben:
Quoteseabird hat am 26.11.2020 16:04 geschrieben:
Kann schon sein, aber in der Mitteilung werden die 27% wie freezer oben schon erwähnte auf das paper hier bezogen. Was so einfach nicht stimmt.
Stimmt, danke für den Hinweis. Trotzdem könnte man sich ja bei solchen Zahlen ("Kontrollgruppe") auf allgemeine Statistiken berufen, da dort ja eine grosse Anzahl vorhanden ist und die Zahl besser plausibilisiert als lediglich 24 in die Betrachtung zu ziehen. Natürlich sprechen wir dann nicht von einer eigentlichen Studie aber von einer Beurteilung. Mediziner / Statistiker dürfen gerne widersprechen....
freezer hat am 26.11.2020 16:48 geschrieben:
QuoteAhhh, da bin ich auf der Seite von Relief. Ich weiss, was du meinst, aber ich würde an ihrer Stelle da ebenfalls die Zahl von 60 Tagen nehmen... Also 81% vs 72%. Vergleichbar. Ob ich innerhalb von 28 Tagen versterbe oder innerhalb von 60 Tagen... Naja...
Im Prinzip ja, aber deine Aussage ist falsch (oder ich kann nicht mehr lesen). Die 72% überlebende beziehen sich auf 90 Patienten nach 28 Tagen. Somit muss die vergleichbare Referenz ebenfalls bei 28 Tagen sein. Sprich 90% nach 28 Tagen bei Youssef et al.
Heute gab es Post von Relief, Zettel für die GV ausgefüllt und abgeschickt.
Ich hoffe das die EUA nicht im 2021 kommt sondern in den nächsten Stunden/Tagen.
Alleine heute über 2200 Tote nur in Amerika. Keine Schimmer was die FDA will. Jedes bis jetzt zugelassene Covid Mittel die, die FDA zugelassen hat ob EUA oder Approvel. War ein Schuss in den Ofen.
Eine Frage an euch alle. Möchten wir die Zulassung für die Menschheit oder ob wir nur darauf warten, dass dadurch sich unsere Kasse füllt. Dies frage ich, da wir im Moment kaum menschlich denken, sondern sehr kapitalistisch unterwegs sind. Ich tippe dass fast alle an die eigene Kasse denken.
KaM hat am 26.11.2020 20:46 geschrieben:
QuoteEine Frage an euch alle. Möchten wir die Zulassung für die Menschheit oder ob wir nur darauf warten, dass dadurch sich unsere Kasse füllt. Dies frage ich, da wir im Moment kaum menschlich denken, sondern sehr kapitalistisch unterwegs sind. Ich tippe dass fast alle an die eigene Kasse denken.
Klar will ich Kohle machen, auf jeden Fall. Wenn Leben gerettet werden kann um so besser. Der Preis für das Medi sollte fair sein. Bin nicht gierig, aber sage auch nicht nein wenn es die Chance gibt mal richtig zu zulangen.....
KaM hat am 26.11.2020 20:46 geschrieben:
QuoteEine Frage an euch alle. Möchten wir die Zulassung für die Menschheit oder ob wir nur darauf warten, dass dadurch sich unsere Kasse füllt. Dies frage ich, da wir im Moment kaum menschlich denken, sondern sehr kapitalistisch unterwegs sind. Ich tippe dass fast alle an die eigene Kasse denken.
Aktien geht es doch immer nur um Kohle machen. Sonst wären wir doch nicht hier sondern in einem "Gesundheitsforum" oder ähnliches. Allerdings gibt es mir persönlich bei diesem Invest zusätzlich ein speziell gutes Gefühl, etwas zur Entwicklung zum Medikament, dass uns den Alltag zurückbringen wird beitragen zu dürfen.
Nächste Woche wird nun der Rekrutierungsabschluss der 165 Pers rekrutiert mit allfälliger Notfallzulassung