Short-Strategien und Short Tipps

  • Unter anderem scheint sich eine Dame, deren lehrreiche Artikel ich gerne lese, für Short-Strategien, Short-Trades und Short-Tipps zu interessieren.


    Und in der Tat eröffnet man sich damit die Tür zu weitaus mehr Handelsmöglichkeiten, insbesondere wenn die Börsen mal kehren. Hier also die Gelegenheit, sich darüber zu unterhalten.


    Und für mich ist es heute soweit: Ich gehe davon aus, dass es zukünftig viele gute Gelegenheiten gibt, um zu shorten, bzw. sein Depot abzusichern.


    In dieser Woche habe ich jeweils einen Put auf den Nasdaq und einen auf den S&P500 gekauft. Dazu habe ich ebenfalls seit dieser Woche massiv die deutschen Autobetrüger, pardon: Autobauer geshortet, vor allem VW. Da ist noch Platz nach unten, denn die haben nicht nur betrogen und gelogen, sie haben eben mal so dem Diesel den Todesstoss versetzt, werden die strengen EU-Abgasnormen nicht schaffen und Milliarden an Bussen bezahlen.


    Long bin ich nur in Lithium-Förderer und einigen Pharmas bzw. Biotechs.

  • Long / Short

    es gibt Long-Put und Short-Put. Long-Call und Short-Call


    Long/Short-Straddle, Long/Short-Stangle


    Es gibt weitere Konstrukte wie z.B.den Butterfly



    Wer etwas kauft, ist long, egal ob Put oder Call


    Der Emittent eines Warrant ist immer short. Egal ob Call oder Put.

  • "mittelbares" shorten

    Du hast recht Elias. Es ist ganz nützlich das am Anfang des Threads klarzustellen.


    Etwas weiter gesehen ist der Kauf eines Puts, obwohl „long“ auf das Vehikel, schon eine mögliche „Short-Strategie“ im Bezug auf den unterlegten Basiswert und wird damit dem Thread-Thema gerecht.
    Für eine Kleinanlegerin wie mich, die nur gelegentlich mal am Handel teilnimmt und sich grad für MidCaps interessiert ist dieses mittelbare Shorten die einzige praktikable Möglichkeit.


    Zu meinen Beispielen, AMS und LOGN, ist noch darauf hinzuweisen, dass die Gegenpartei Maschinen sind, deren Algorithmen die Volatilität an so einem HJ-Zahlen Tag berücksichtigen und entsprechende Spreads stellen. Es braucht also etwas Glück mit gesetzten Limiten zum Zug zu kommen. Die genannten Optionen hatten aber beide an dem Tag mindestens 2 Trades.


    Wenn hier anspruchsvollere Kombinationstrategien zur Diskussion gestellt werden, lese ich interessiert mit, auch wenn es nicht in mein persönliches Anlageprofil passt.


    Zuerst gilt es frühzeitig vorausschauend Basiswerte zu identifiziern, deren Kurse aus einem bestimmten Grund über eine bestimmte Zeit signifikant sinken sollten. Wie aktuell die von Domtom01 genannten Deutschen Autobauer.

  • Quote

    Zuerst gilt es frühzeitig vorausschauend Basiswerte zu identifiziern, deren Kurse aus einem bestimmten Grund über eine bestimmte Zeit signifikant sinken sollten.

    Zuerst muss man die Basiswerte finden, danach kommt das Wie.


    Zu den Basiswerten möchte ich neben den deutschen Autobauern noch folgende Sparten nennen:


    - Luftfahrt: Deutsche Lufthansa, Airfrance KLM


    - Immobilien: besonders in den USA, GB interessiert mich nicht


    - Tabakbranche, vor allem Altria, und dies nicht erst seit letztem Freitag


    Zurzeit spekuliere ich aber nur bei den o.g. drei deutschen Autobauern à la baisse.

  • gertrud hat am 30.07.2017 10:54 geschrieben:

    Quote

    Für eine Kleinanlegerin wie mich, die nur gelegentlich mal am Handel teilnimmt und sich grad für MidCaps interessiert ist dieses mittelbare Shorten die einzige praktikable Möglichkeit.


    Ich bin auch ein Kleinanleger, wie wohl alle hier im Forum


    Aus dem selben Grund wie du bin ich auf der Schreiber-Seite. Mir fehlt die Zeit. Ich bin Stillhalter. Kann bestenfalls die Positionen schliessen (zurückkaufen) oder rollen (close/open). Rund um den 3. Freitag eines Monats (Verfallstag) nehme ich am Handel teil. Ausser es wird vorzeitig ausgeübt.


    Long-Put mache ich meistens zusammen mit einem Long-Call (Strangle). Nur Long-Put mache ich in aller Regel auf einen Index.


    Es gibt auch zu MiddCaps wie AMS & LOGN Eurex-Optionen


    MidCaps bewegen sich in der Regel mehr sls die vom SMI. Die Pämie wird dadurch höher.

  • nur für vorsichtige Langeweilerinnen

    Da sind sie endlich, die etwas turbulenteren und damit spannenderen Zeiten an der Börse. Selbst Domtom01 ist wieder auf dem Platz.


    Als wir im August in diesem Thread darüber spekuliert haben, short zu gehen, war es zu früh. Ich hätte gegen AMS und MBT gesetzt, und es wäre nicht gut gekommen, AMS geschäftet erstaunlich gut, und für MBT gab es viele Geblendete, die weit über dem fairen Wert zu zahlen bereit waren. Und die stehen bestimmt schon wieder bereit in der Schlange . . .
    Wie schon damals geschrieben, meine eigene Short Strategie ist es Cash zu halten, inzwischen fast 40% und deshalb wird es jetzt natürlich gluschtig, und ich fühle mich wie ein Kind mit einem vollen Portemonnaie im Spielzeugladen.


    Aber eben, ich bin im runtergehen so vorsichtig und konservativ wie wenn es raufgeht. Vor vielen Jahren, bei meiner ersten Korrektur, hatte ich fleissig vermeintlich billige „Schnäppchen" zusammengekauft, mit dem Resultat, dass ich am Ende der Korrektur ein Schrott-Portfolio hatte, das zwar einige Winner hatte, die sich aber mit den Nieten weitgehend neutralisierten. Also, ich lass aktuell die Finger von NWRN, WIHN, COPN, ARYN. STLN, KUD, BSLN etc, und kaufe auch keine EVE zu.


    Stattdessen eine handvoll Struki auf SMI Bluechips. Die werden über die nächsten 2 Jahre 10-15% p.a. steuerfrei einbringen, und damit bin ich absolut zufrieden. Werde gestaffelt vom Cash da reinstecken, BRCs die Roche und Lafarge enthalten wie z.B. KAGDDU oder KACGBU.


    Klar, das ist erst mal ziemlich langweilig. Aber pflegeleicht, risikoarm und mit 10+%/Jahr bin ich halt auch schon zufrieden übers Ganze. Der grosse Vorteil von BRCs und RCs ist, dass sie etwas verzögert reagieren. Das kommt denen entgegen, die nicht live am Bildschirm dabei sein können, wie Nicht-mehr-Hausfrauen, wenn die grossen Schwankungen laufen. Beim Kauf eines BRC "schreibt" man versteckt eine Option, und profitiert von der hohen Volatilität an hektischen Tagen. In der Nähe der Barriere lässt sich damit sogar spekulieren, denn sie erholen sich überproportional (oder eben nicht, wenn sie reissen).


    Falls noch echte Paniktage kommen sollten diese nächsten Monate, komm ich dann vielleicht aus der Reserve.

  • Ich gehe davon aus, dass morgen die zweite (von vier) Abwärtsrollen beginnt. Die erste ist jeweils stark, die zweite und dritte klein und die vierte dann der Hammer. Aber das haben wir in den letzten Jahren immer wieder erlebt. Ich steige erst wieder nach dem "Hammer" ein.

  • Wie weiter?

    Soll ich oder soll ich nicht?


    Egal: Ich gehe weiterhin von einer grösseren Chance auf sinkende Kurse aus. Also habe ich die Taschen voll, zwar nicht randvoll, doch aber reichlich.


    Zurzeit läuft es eher gut: Mit bsln lag ich voll im Trend, copn hatte ich rechtzeitig abgestossen, bin aber gestern wieder rein, weil ich da jetzt Grosses erwarte. Halte noch eine kleine Position US-Aktien (Pharma). Andere Kommentare in den entsprechenden Foren.


    Es wird krachen, die Frage ist nur wann...? Also lass ich mir die Mittel, um reagieren zu können.


    Völlig unterschätzt wird m.M. nach das Divergieren der Zinsen. Die nächsten 6-12 Monate werden höchstwahrscheinlich spannend. Auch Trump ist für Überraschungen gut. Gut möglich, dass er bald einmal weg ist (aktiv oder passiv, sei dahingestellt).


    Wie sagt man so schön: In der Hochkonjunktur wirst du wohlhabend, in der Krise kannst du reich werden.

  • Wir sind am Beginn einer neuen Finanzkrise, die alle bisherigen übertreffen wird. Dabei wird Trump zudem noch die ganze Lage verschlimmern. Die Notenbanken können nun kein Kapital mehr in den Markt schmeissen. Es wird eine schwere Deflation geben. Es wird nur noch Verlierer geben. Die Altersversorgung im heutigen Sinn wird es in Zukunft nicht mehr geben (kein Kapitalmehr!). Jeder muss sich selbst retten, aber wie?

  • Was für ein Moment! Schaut euch das an:


    [Blocked Image: https://pproxy.finanzen.ch/cst/FinanzenChRedesign/Share/chart.aspx?instruments=1,998313,310,333&style=instrument&period=OneYear&timezone=W.%20Europe%20Standard%20Time]


    Das an einem Freitag - herrlich. Doppelt herrlich, weil wir nicht nur auf einem Tagestief geschlossen haben, sondern auch auf einem Wochentief.


    Die Unterstützung ist gefallen, der Weg frei bis auf...unter 23k. Was mich beeindruckt, ist die Leichtigkeit, mit der es runter rasselt. Typisch Korrektur eben. Ob aus dieser Korrektur noch mehr wird? Who knows? Aber der Cocktail ist stimmig. Nicht, dass ich damit rechne, aber vorbereitet bin ich.

  • Sich selbst zu antworten, finde ich reichlich ..., egal, mir gefällt es!


    Nicht nur dass es so gut passt, sondern auch wie schnell es vor sich geht (ich weiss, dass Korrekturen, bzw. Crashes - und dem kommen wir nun nahe - zügiger ablaufen). Trump sei Dank.


    Die 23k sind für mich nur noch eine Formsache, die 20k-er-Marke rückt nun bereits ins Visier. Der Chart ist heftig angeschlagen, die Stimmung bei den Techs ist im Eimer und Trump liefert, was das Zeugs hält. Selten habe ich mich so in Einklang mit der Börse gefühlt.


    NB: Auch die Kryptos hat es ja in der Zwischenzeit derb erwischt - und kein Ende in Sicht! Gut so! Weiter so!

  • US-Zinsen

    (10-Jährige) kratzen mittlerweile an der 3%-Marke und sind höher als Ende Februar/Anfang März: Auch die Junk Bonds reagieren. Eigentlich alleine für sich genommen noch nicht dramatisch, doch passe ich auf (Aktienquote momentan bei ca. 35%)

  • (M)eine Einzel-Einschätzung (wen's interessiert)

    Sage nur kurz, wie ich die Allgemeinlage einschätze. Bitte nicht nachfragen, werde keine Antworten geben. Take it or leave it.


    Kurz gesagt: Nächste Wochen werden "dreckig". Schon länger Cash hoch- und Aktienbestand massiv heruntergefahren.


    Sehr viele Probleme, die noch ungenügend eingepreist sind (US-Zinsen, Schulden-Wachstum, Italien (Zinsen), GB, China, Trump, US-Politik (blockiert), um nur einige zu nennen.


    Charts anschauen (langfristig, Chartbilder! (Konfigurationen!) (Parallele zu 2000 drängt sich mir auf). Bewertungen sind hoch (PE), Gewinne?, Handel?, IMMOBILIEN-Preisentwicklung (US, aber auch bei uns), Rohstoffpreise, speziell Öl, Alu und Kupfer (Konjunktur-Indizes), usw.


    Was das für die "Super-Aktien" bedeutet, kann sich jeder selbst ausmalen. Aber Einzeltitel zum Investieren sehe ich für die nächsten Monate keine, warte einmal ab. Traden? Ja, sicher, aber nur Tagestrades im klein%igen Bereich. Und hört auf, auf die Shorties zu schimpfen. Sie haben oftmals ein feines Gespür und wissen genau, was sie tun ;)


    Es soll niemanden Angst machen, nur eine Stimme sein, die zur Vorsicht mahnen will.


    Das war's auch schon.

  • kekkomachine - so ist es!

    Zumindest sehe ich es so schon seit geraumer Zeit. Deshalb habe ich schon vor mehr als einem Jahr den Aktienanteil gesenkt. Seit April/Mai 2018 liegt dieser Anteil unter 10% meines Anlagevermögens. Und heute sind es gar weniger als 5%!


    Den von dir (und weiter oben von mir) genannten Faktoren/Indikatoren könnte man noch weitere hinzufügen. Doch würde es etwas bewirken? Wenn ich im Forum (CH-Titel) lese, welche Schrottaktien wider besseren Wissens immer noch empfohlen werden, teilweise mit obskuren Durchhalteparolen, darf man sich schon fragen, ob der Eine oder Andere es ernst meint oder einfach nur unterbelichtet ist.


    Wer jetzt Aktien hält, muss zusehen, wie deren Wert sinkt. Es ist die Gegenbewegung, die eingesetzt hat und sich weiter verstärken wird. Wer Schrott-Aktien hält wird erleben, wie es sich anfühlt, Totalverluste zu erleiden. Hatten wir zuvor eine langanhaltende inflationäre Entwicklung bei Aktien, Immobilien und teilweise bei Rohstoffen (und dem virtuellen Schrott-Geld) erlebt (dank 0-Zins-Politik), so erfahren wir nun die deflationäre Phase dieser Assets (alles wird billiger!) . Also warum jetzt kaufen?


    Wir stehen noch am Anfang. Was kommt, weiss ich nicht. Ich rechne mit Wahrscheinlichkeiten und kann mich irren. Ich sehe aber eine grosse Wahrscheinlichkeit einer Depression riesigen Ausmasses kommen. Deshalb spekuliere ich à la baisse. Geld habe ich in die Ausbildung meiner Kinder investiert, in meine Immobilien (Renovation) und in Boden (Frankreich). Ebenso habe ich eine Immobilienfirma gegründet, die in der Zukunft (nach der Immobilienkrise) das aufkaufen soll, was andere nicht mehr haben können.


    Und dann werde ich auch wieder in Aktien investieren. Klar ist aber auch, dass ich mich komplett irren kann. Doch wäre das schlimm? Zumindest hätte ich meine Vermögenswerte erhalten, was vielen Glücksrittern so ziemlich misslingt.

  • Chart auf marketwatch.com gesehen

    Was fällt auf?


    [Blocked Image: https://ei.marketwatch.com/Multimedia/2018/12/16/Photos/NS/MW-HA444_chart1_20181216135802_NS.png?uuid=834d8590-0164-11e9-ab31-ac162d7bc1f7]


    Das Zinsniveau in den USA, von dem aus die FED seit den 80ern die Zinsen gesenkt hat, um den jeweiligen Krisen entgegenzuwirken, sinkt von Mal zu Mal. Schreibt man den Chart fort, stellt man fest, dass wir mit den aktuellen Zinsen in den USA wieder ein Niveau erreicht haben, das "kritisch" ist.


    Der Dezember Zinsschritt der FED gilt als sicher (+0,25%). Interessant wird das verbale "Drumherum" und der Ausblick. Die 8er-Bahn-Fahrt wird weiter gehen.

  • Börse mal ganz einfach:

    Während sich die "Kenner und Könner" bei den "Schrotties", vor allem KURN, beinahe die Köpfe einschlagen, geht es doch auch ganz ruhig, behaglich: einfach shorten. Index oder auch gewisse auf tönernen Füssen stehende Giganten. Da ist man auf der sicheren Seite, wenn es Bach ab geht. Mittlerweile ist Rot meine Lieblingsfarbe geworden.