Schweizer Aktien und CHF, September 2013

  • khug hat am 27.08.2013 - 08:35 folgendes geschrieben:

    Quote

    Ich habe nicht gemeckert, sondern einfach bemerkt, dass ZURN seit 12 Jahren die Dividende nicht erhöhen konnte. Natürlich bleibe ich auch investiert, ich habe ja eine tolle Rendite auf meine Investition. Da rauszugehen, solange die Divi bezahlt wird, wäre ein fürchterlicher Fehler.


    Meine Frage war nur: wie lange geht das noch gut? Und, weshalb schafft es Zürich nicht, die Dividende zu erhöhen?


    Beteuerungen von Experten und von Senn und Ackermann geben zwar eine Richtung an, aber am Schluss ist es doch nur hard cash was zählt, nicht die Absichtserklärung.

    2014 geht man von einer Dividende von 18 aus. Würde eine Erhöhung von 6% ausmachen (FuW). Aber schon jetzt 7%, die höchste im SMI.


    Und sollte sich etwas ändern, können wir mit unseren EP immer noch raus und eine andere Perle suchen. Siest du, meine Invests sind Versicherung und Biotech. Bei Biotech Gewinne ich gewiss mehr, muss aber immer dahinter sein, News verfolgen, Zuassung oder nicht usw., das ist aufwendig, braucht Zeit, ich dürfte den Stundenansatz nicht rechnen. Versicherung lass ich liegen, Schau mal hin, reg mich auf oder bin zufrieden, am Frühling kommt ja die Dividende, momentan zusätzlich noch steuerfrei.


    Man hat nichts von nichts!

  • MarcusFabian hat am 27.08.2013 - 00:56 folgendes geschrieben:

    Quote

    Grundsätzlich ist der Zusammenhang aber logisch: Wenn ich als Investor davon ausgehe, dass die Inflation steigen wird, werde ich für mein Geld höhere Zinsen verlangen. Mal Hand aufs Herz: Wärst Du bereit, dem US-Staat auf 30 Jahre hinaus Geld zu 3.78% Zins zu leihen?

    Nominal betrachtet zahlst du 100 und kriegst dafür 213.4 zurück natürlich den Coupon jährlich und am Schluss die 100. Sollte die Überschuldung (sinkende Assetpreise vs nominell fixierte Forderungen) anhalten, herrscht zwangsläufig deflationärer Druck und Tiefstzins. Dann wären 30YT eine der besten denkbaren Anlageklassen überhaupt.


    In der Praxis stellt sich die Frage, wer die Käufer dieser 30YTs überhaupt sind: Banken und Versicherungen. Diese interessiert, ob sich der Kauf refinanzieren lässt und refinanzieren können sie sich, nicht ausschliesslich aber vor allem, bei ihren Kunden und die Banken zusätzlich bei der Notenbank.


    Drohen aufgrund der deflationären Zustände weitere Bail-Ins, dann wird es auch für vermögende Kunden und Unternehmen überlebenswichtig, vorhandene Guthaben in Staatsanleihen, präferentiell natürlich kurz laufenende, zu parkieren. Die Dynamik wird aber auch 30YT betreffen.


    Preis ist von 50 auf über 100 gestiegen, die Volatilität hält sich in Grenzen, was wichtig ist, wenn die Käufe nicht aus dem Eigenkapital getätigt werden.



    [Blocked Image: http://dollarvigilante.com/sites/default/files/images/us30yeartreasurybond30yearchart.png]


    3.78% erscheinen nicht schlecht, vor allem wenn du dich nahe Null refinanzieren kannst und 0 Eigenkapital stellen muss. Das gibt eine fast unendlich hohe Eigenkapitalrendite.

  • Bullish hat am 27.08.2013 - 12:04 folgendes geschrieben:

    Quote
    Sollte die Überschuldung (sinkende Assetpreise vs nominell fixierte Forderungen) anhalten, herrscht zwangsläufig deflationärer Druck und Tiefstzins. Dann wären 30YT eine der besten denkbaren Anlageklassen überhaupt.

    Zinszyklen dauern um die 30 Jahre. Anleihen kauft man am besten, am Hoch eines Zinszyklus. Wer 1979 30-yr Treasuries mit 13%-Coupon gekauft hat, hat alles richtig gemacht.


    Im Moment sind die Zinsen aber nicht hoch sondern rekord-tief. Auf Sicht von 30 Jahren würde ich deshalb jetzt nicht mehr auf noch niedrigere Zinsen spekulieren sondern - im Gegenteil - auf steigende.


    [Blocked Image: http://www.timepatternanalysis.de/Blog/wp-content/uploads/2013/07/Clipboard01hoi1-300x232.gif]

  • TeeTasse83 hat am 27.08.2013 - 11:58 folgendes geschrieben:

    Quote

    Zurich versucht zu wachsen. In meinen Augen ist Zurich darin recht gut. Somit stellt sich die Frage, wieso soll man mehr Dividende ausschütten - wenn man den zusätzlichen Gewinn in Aquisitionen investieren kann? Durch die Aquisitionen kann man sicherstellen dass die Dividenden in Zukunft erst recht nachhaltig sind.


    Gruss

    Ok, Ok, ich kann gut damit leben dass andere von der Zürich mehr halten als ich. Aber meiner Meinung nach sollten die Akquisitionen dazu dienen, mehr Gewinn zu machen und mehr Dividenden bezahlen zu können.


    Lassen wir ZURN etwas ruhen; die Firma hat leider andere Sorgen, da sind die Divis ja nicht wirklich so wichtig.


    Meinungen zu SGS würden mich interessieren. Wie beurteilt Ihr diese Aktie? Nach einem steilen Anstieg und einem Rücksetzer bekundet der Kurs ja seit Monaten Mühe. Ist das nur eine Verschnaufpause? Oder stecken da fundamentale Gründe dahinter? KGV über 24 bedeutet ja, die Aktie ist stolz bewertet. Weitere Rücksetzer zum Einsteigen/Aufsstocken nutzen?

  • TeeTasse83 hat am 27.08.2013 - 11:58 folgendes geschrieben:

    Quote

    khug hat am 27.08.2013 - 08:35 folgendes geschrieben:

    Zurich versucht zu wachsen. In meinen Augen ist Zurich darin recht gut. Somit stellt sich die Frage, wieso soll man mehr Dividende ausschütten - wenn man den zusätzlichen Gewinn in Aquisitionen investieren kann? Durch die Aquisitionen kann man sicherstellen dass die Dividenden in Zukunft erst recht nachhaltig sind.


    Gruss

    Richtig, sehe das auch so. Bei Biotech z.B. Dividende ausschütten ist ein Nonsens, das Geld brauchen sie zum Forschen, kassieren werden wir wenn sie gut geforscht haben. Geduld bringt Rosen.


    Und zum heutigen Tage "Kauft beim Kanonendonner und verkauft beim Violinenspielen"


    Altbewährte Weisheiten von alten Füchsen wie Rothschild, Kostolany und noch immer aktuell Warren Buffet! Ja da kann man noch Theorien schwingen wie man will, immer nach ihren Weisheiten, die noch heute Bestand haben und dann geht nichts schief.

  • Der Grund, weshalb ich allen Versicherungstiteln skeptisch gegenüber stehe ist nicht das Kerngeschäft (Prämieneinnahmen vs. Schadensregulierung) sondern das Risiko der Finanzanlagen. Versicherungen sind ja an den Börsen dick in Aktien, Anleihen etc. investiert und können somit sehr schnell finanziell unter Wasser geraten, wenn diese Anlagen an Wert verlieren.


    Ich erinnere hier nur an das Beispiel AIG im Jahr 2008.

  • MarcusFabian hat am 27.08.2013 - 14:51 folgendes geschrieben:

    Quote

    Der Grund, weshalb ich allen Versicherungstiteln skeptisch gegenüber stehe ist nicht das Kerngeschäft (Prämieneinnahmen vs. Schadensregulierung) sondern das Risiko der Finanzanlagen. Versicherungen sind ja an den Börsen dick in Aktien, Anleihen etc. investiert und können somit sehr schnell finanziell unter Wasser geraten, wenn diese Anlagen an Wert verlieren.


    Ich erinnere hier nur an das Beispiel AIG im Jahr 2008.

    Das aktuelle Problem, habe es glaub ich schon mit dir erwähnt, sind heute das Niedrigzinsumfeld. Bei Normalzinsumfeld mit ihren Kapitalanlagen werden sie die ersten Gewinner sein. Das wird sich auch in ihren Kursen ausdrücken.


    Schau mal jetzt welche % sie an Pensionierten mit der 2. Säule ausliefern müssen mit diesem Niedrigzinsumfeld. Das wird sich aber schnellartig ändern wenn die Zinsen steigen. Und soweit von Normalzinsen sind wir nicht mehr entfernt.


    Beispiel: Hypozinsen fest 10 Jahre Dezember 2012 ca. 1.95% jetzt ca. 2.7 bis 2.8%. 9 Mte, so schnell geht das.

  • Gerard hat am 27.08.2013 - 15:16 folgendes geschrieben:

    Quote
    Bei Normalzinsumfeld mit ihren Kapitalanlagen werden sie die ersten Gewinner sein.

    Das Problem ist der Weg dort hin. Der Weg von Niedrigzins zu Normalzins:


    Steigende Zinsen bedeuten ja, dass die Preise von Anleihen und Aktien sinken.


    Rechnen wir mal: Wir besitzen Aktien des S&P im Wert von $1000. Die liefern im Moment 2% Dividende. Das sind also $20 pro Jahr.


    Nun steigt das Zinsumfeld. Es verdoppelt sich. Unsere Aktien haben nun nur noch einen Wert von $500. Allerdings zahlen die Firmen immer noch $20 pro Jahr Dividende. Das sind nun also 4% auf das Depot bezogen. Aber eben, der Wert des Depot hat sich verringert.


    Was also die Versicherung (oder jeder andere Investor) tun müsste: Jetzt die Aktien für $1000 verkaufen, warten, bis sie sich halbiert haben und dann wieder doppelt so viele Aktien für $1000 kaufen. Nur dann kann man von den 4% Zins profitieren. Nicht jedoch, wenn man die Aktien während des Falls im Depot hält.

  • MarcusFabian hat am 27.08.2013 - 15:24 folgendes geschrieben:

    Glaubst du wirklich die kennen ihr Geschäft nicht!

  • TeeTasse83 hat am 27.08.2013 - 15:39 folgendes geschrieben:

    Quote

    MarcusFabian hat am 27.08.2013 - 14:51 folgendes geschrieben:

    AIG ging nicht wegen den Anlagen, sondern wegen den Risiken unter. AIG hat sich massive Finanzversicherungs- Geschäfte getätigt (bsp. CDOs). Auch zu beachten dass Versicherungen sehr oft so gut wie keine Aktien halten. Zins- Risiko ist bei Versicherungen auch nicht gegeben, dies da die Durationen der Verträge meist länger ist als die der Anlagen. Das einzig grosse Problem sind Konkurse. Dort trennt sich die Spreu vom Weizen. Nur, welche Versicherung da einen guten Job macht und welche nicht - das lässt sich von Aussen schwer beurteilen. Schau Dir nur an wie sich die SwissRE vs. die Zurich in der Finanzmarkt- Krise gehalten hat.


    Gruss

    Hast du Recht. Und wir von Aussen werden ihnen sicher nicht den Job lernen. Ich würde heute eigentlich jeder Versicherung Vertrauen schencken in der Schweiz, aber einmal muss man halt die Wahl treffen wo man investiert. Ich persönlich will nicht mehr als 2 im Depot haben. So habe ich seit Jahren immer ZURN gehabt und bin immer gut gefahren damit. Dieses Jahr bin ich jetzt auf SREN gekommen und bin auch sehr zufrieden. Die Dividenden sind praktisch similar, momentan konstant, steuerfrei und schlafe gut damit. Der Kurs, geht er runter, schliesst man die Augen oder stockt auf. Dividenden werden bei mir immer reinvestiert. Rechnet mal aus, was Dividendenreinvestition ausmacht über Jahre! Tätige auch immer Gewinnmitnahmen aber komme immer wieder zu ihnen zurück.

  • TeeTasse83 hat am 26.08.2013 - 20:13 folgendes geschrieben:

    Die aktuelle Situation erinnert mich an Ende 2006 / anfangs 2007. Bauch sagt "aktien nur halten, nicht nachkaufen da es viraussichtlich nach Unten geht" - Kopf sagt "unterinvestiert, zusätzliche ersparnisse anlegen".

    2007 hab ich gekauft. Dieses mal geh ich durch die schmerzhafte Zeit des nicht kaufens... Hoffentlich lohnts sich smiley

    Ah ja: Tappering = steigende Zinsen = Konjunktureinbruch => Asset Deflation.

    Die Frage ist: Toleriert Fed einen Konjunktureinbruch? Wird Fed durch den Markt zum Tappering gezwungen?

    Ich denke die Fed beisst in den sauren Apfel und die Politik löst die Konjunktur und Finanzprobleme über Markavschottung / Handelsbarrieren / Busen / Enteignungen.

    Schaut nur was Amerika aktuell in der Putsourcing Industrie anrichtet... Die holen sich s Geld vom Markt wenn sies brauchen.

    Gruss

    Ps: wann löscht endlich jemand das Profil von PZ!!!

    Tapering = Steigende Zinsen = Asset Deflation muss nicht unbedingt sein. Was heute ganz sicher ist -für die die es immer noch nicht glauben- ist die Tatsache, dass Geldpolitik die Wirtschaft nur am Rande überhaupt bewegen kann. Die Wachstumsraten in allen OECD-Ländern sinken und werden sich langfristig zwischen 0 und 1-2% einpendeln. Warum? Gesättigte Gesellschaften, wenig Nachwuchs, kaum Neuinvestitionen und geringe Ersatzinvestments. Daher: FED ist wohl, wenn man die wordings der letzten Wochen liest, ebenfalls zur Erkenntnis gekommen, dass die Obligationenkäufe dem Wirtschaftswachstum zwar den "Kick" aber kein dauerhaftes Wachstum bescheren kann.

    Die Folge des sukzessiven Ausstiegs wird sein, das sich das Zinsniveau wieder dem Markt anpasst. Müssten die USA "Marktzinsen" zahlen, lägen diese wohl eher im Bereich 3-4% für 10 Jahre als die 2.75 von heute. Auf der anderen Seite wird sich die wirtschaftliche Aktivität eben da einpendeln, wo das effektive Wachstum durch den privaten und staatlichen Konsum hinführt.

    Einer Straßenbahn und einer Aktie darf man nie nachlaufen. Nur Geduld: Die nächste kommt mit Sicherheit. André Kostolany

  • Petrosilius Zwackelmann hat am 25.08.2013 - 21:34 folgendes geschrieben:

    Tja, schon interessant.



    Heute endete der SMI bei 7'886.07 Punkten, und damit innerhalb meines 90%-Rahmens.


    Schon gestern stimmte die recht enge Prognose. Äusserst interessant.



    Bei vorläufig wg. der Syrien-Krise sinkenden Kursen erwarte ich ende Woche einen Stand rund 7'750 Punkten, also ausnahmsweise ausserhalb des 90%-Bandes (das ist normal bei ausserordnetlichen Ereignissen wie 'Syrien').

  • Der CHF ist so stark wie nur möglich! Es wird eine Freude sein, damit im September und Oktober auf Einkaufstour zu gehen. Und die Aktiennotierungen sind auf dem Weg zur Besserung. Freude herrscht! :)

  • Tja, ich habe gestern meine SMI-Montagabend-Schätzung leider verhauen.

    Interessant, interessant !!

    Aber meine Range war auch ein bisschen enger.

    Interessant, äusserst interessant !!

    Interessant finde ich auch die Tatsache , dass ich bei ROL dabei sein darf !!!

    Allen eine erfolgreiche und interessante Woche.

    :) :) :) :)

  • Maisgold hat am 27.08.2013 - 21:00 folgendes geschrieben:

    Ja, deine Schätzung war ja eignetlich schon gut.


    Aber für ein 90%-Warhscheinlcihkeits-Band war es schon zu eng.

  • Hier mal die Schätzung des SMI für die nächsten Tage, bzw. aktualisierte Prognose für Wochenschlusskurs:



    Der Wochenschlusskurs wird mit ca 95%-Wahrscheinlichkeit weniger als 200 Punkte abweichen vom Schlusskurs der letzten Woche.


    Folglich ist auch die Abweichung im Vergleich zu letzten Do und diesen Mo + Di max. 200 Punkte.


    Schlusskurse letzten Mittwoch bis Dienstag:


    7890, 7990, 8010, 8020, 7890


    200-Band vom höchsten Schlusskurs nach unten und vom tiefsten Schlusskurs nach oben:


    7820-8090


    Und umgekehrt, maximale Ausdehnung:


    7690-8220


    Und mit 100er-Band:


    7790-8120


    Also der SMI endet diese Woche zwischen 7790 und 8120.

  • khug hat am 28.08.2013 - 08:19 folgendes geschrieben:

    Quote

    welcome back smiley


    Und wie setze ich diese Prognosen in Geld um? Ich bin nicht hier auf cash.ch, um Wahrscheinlichkeitsrechnungen zu betreiben, sondern um mein Geld besser managen zu können.

    Gute Frage.



    Also diese Prognosen kann man noch nicht direkt in Geld umsetzen. Das ist eher Grundlagenforschung.



    Ich glaube aber, dass du durch mein System dein Geld vermehren kannst, da es mehrere anerkannte Grundsätze der Börse, die übrigens 90% der Anleger vernachlässigen, komprimiert.


    Mein Problem: Selbst wenn ich mein System in einem eigenen Thema erkläre, kommt sofort unsachliche Kritik, statt sachlicher Diskussion.


    Das ist halt ein bisschen Mühsam.


    Meine Strategie wird im Thema 'Meine Strategie' kurz angerissen. Ich werde demnächst mal den aktuellen Stand posten. http://www.cash.ch/community/f…r-zu-user/meine-strategie


    Ich kann dir auch konkret sagen, wann du welche Aktien kaufen sollst und dann setzt du einfach 5'000 CHF ein und nach einem Jahr schaust du, was aus diesen 5'000 CHF geworden ist.


    Gruss


    PZ

  • Also ich schaue mal (ohne Eingabe in meine Excel-Tabelle) welche Titel gut sein könnten, ohne jedoch näher zu prüfen:



    Ich verwende http://www.fuw.ch/aktienfuehrer dazu. Auf finanzen.ch gibts auch eine ähnliche Suche.



    Angegeben jeweils Firma, KBV, KGV 2013, Dividendenrendite in %, und Moshe-Index der sich daraus ergibt.



    Ich habe einfach mal nach KBV unter 1 eingestellt, um mal eine Einschränkung zu haben und danach mal willkürlich mir bereits bekannte Titel aufgeschrieben:


    Titel KBV KGV2013 Dividendenrendite Moshe-Index


    Alpiq 0.6 14.7 1.7% 2.40
    Baloise 0.9 10.9 4.6% 2.46
    BKW 0.5 10.5 3.9% 3.59
    Charles Vögele 0.5 0 0% 2.0
    Pax-Anlage 0.8 6.3 1.5% 3.05
    Schmolz+Bickenbach 0.5 0 0% 2.0
    Swiss Life 0.6 8.40 2.5% 3.21
    Swiss Re 0.9 8.4 10.3% 3.45



    Ausgerechnet wird der Moshe-Index wie folgt:


    Man nimmt den Kehrwert vom KBV, und den Kehrwert von 1/10 des KGV. Dies multipliziert man mit 1 und dem 5-fachen der Dividendenrendite.


    Klingt kompliziert, daher hier am einfachen Beispiel erklärt:


    Nehmen wir ein KBV von 1.25, ein KGV von 20 und eine Dividendenrendite von 5%.


    KBV 1.25 wird zu 0.8 (Kehrwert).
    KGV von 20 wird zuerst zu 2.0, dann zu 0.5 (Kehrwert von 2.0).
    Dividendenrendite von 5% wird mal 5 gerechnet , gibt 25%. Daher Faktor 1.25.


    Dh aus KBV 1.25, KGV 20 und 5% Dividenrendite wird diese Rechnung:


    (0.8+0.5)*1.25=1.65


    Der Moshe-Index gibt faktisch das Steigerungspotential von Aktien wieder. 1.65 heisst 65% Steigerungspotential in den nächsten 10 Jahren.



    Spitzenreiter der obigen Tabelle ist BKW mit 3.59 Punkten. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass hier herbe Verluste drohen wg. Ausstieg aus Atomkraft. Daher könnte dieses Investment rausfliegen.


    Danach folgt Swiss Re mit 3.45 Punkten, was für so eine grosse Firma extrem viel ist.


    Gleich danach folgt Swiss Life mit 3.21 Punkten.


    Also im Moment würde ich, ohne das genauer gesucht zu haben (zB hätte ich mehr Firmen anschauen sollen, die ich bisher nicht kenne),


    Swiss Re und Swiss Life.


    Diese sind massivst unterbewertet und erfüllen die Qualitätskriterien meines Systems hervorragend.