Beginnt das Fed-«Tapering» bereits im Oktober?
Ein Ökonom einer britischen Grossbank rechnet damit, dass die Federal Reserve bei ihrem Oktober-Treffen wahrscheinlich eine Reduzierung ihrer konjunkturfördernden Maßnahmen beschliessen wird.
Das geht aus einer an Kunden verschickten Notiz der Royal Bank of Scotland (RBS) hervor. Die jüngsten Daten würden den Schluss nahelegen, dass die Fed eine Verbesserung der wirtschaftlichen Lage sehen werde und sich die Inflation über die kommenden Monate hinweg wieder in Richtung zwei Prozent bewege, schrieb RBS-Ökonom Tom Porcelli.
Bemerkungen von Fed-Chef Ben S. Bernanke suggerierten den Angaben zufolge, dass er sich mit den jüngsten Ausverkäufen nicht unwohl fühle. Grundsätzlich werde die Fed den Leitzins wohl noch längere Zeit niedrig halten.
Bernanke hatte im Juni erklärt, die US-Notenbank werde unter Umständen noch in diesem Jahr damit beginnen, das Volumen ihrer Anleihen-Aufkäufe zu reduzieren. Ein Programm-Abschluss könne bis Mitte des Jahres 2014 erfolgen. Voraussetzung sei jedoch, dass sich die weltgrößte Volkswirtschaft in dem von der Fed erwarteten Ausmaß erhole.
Die Äußerungen brachten viele Märkte ins Taumeln - von Währungen über Bonds und Aktien bis hin zu Rohstoffen.