Hallo
ich habe in diesem Forum plötzlich Angriffe durch wenige user wegzustecken.
Und auch sonst gab es gute und weniger gute Diskussionen.
Ich versuche hier drin meine Erkenntnisse zusammen zu fassen. Über die börse, aber auch über menschliches Verhalten.
Festgestellt habe ich sicher das:
1. Wer auf unkonventionelle Art und Weise an die Sache heran geht, wird angegriffen und mit Vorurteilen nieder gestreckt.
2. Man wirft mir vor, die Grundlagen nicht zu kennen. Zugleich kennen aber zahlreiche Profis die Grundlagen auch nur "auswendig", verstehen sie aber offenbar auch nicht in der Tiefe. Ich weiss wenigstens, was ich weiss und was nicht und ich gehe lieber in die Tiefe als in die Breite.
3. Beispielsweise wird immer der Standard-Spruch gebracht "Höhere Rendite gibts nur mit höherem Risiko", was schlicht nicht stimmt. Es ist einfach ein leeres Widerkäuen. Wie die Unterscheidung Kata und igata (nach Hironori Otsuka). Das ist einfach nur iGata, eine leere Form.
Richtig wäre: Man kann mit höherem Risiko mehr Performance machen. Aber es gibt mehrere Wege zu höherer Performance. zB heisst es immer Volaitlität sei schlecht. im Value-Investing ist Volatilität gut.
Im Value-Investing ist das Risiko sogar geringer und führt zu höherer Performance.
Interessant ist, dass bei meinen diesbezüglichen Hinweisen niemand schreibt "Ah, das stimmt, da muss ich mir mal Gedanken machen, ob der Spruch mit dem höheren Risiko führe zu höherer Performance überhaupt noch Sinn macht." Also niemand beginnt durch meine Aussagen nachzudenken. Sehr schade.
4. Man behauptet, ich würde von Optionen keine Ahnung haben. Das Stimmt nicht. Ich bin einfach erst am Lernen, und ich lerne immer in die Tiefe statt in die Breite. Dh ich weiss noch sehr lange nicht alles, sondern lese lieber über ein Teilgebiet 5 mal Einführungstexte anstatt einfach über jedes Thema nur die Oberfläche zu kratzen. Dafür gebe ich nicht ständig leere Formeln von mir, deren INhalt und Bedeutung ich kaum erfase (siehe Punkt 3).
5. Das mit den Optionen ist ein schönes Beispiel:
Man sagt mir, dass ich ja nicht mal die "Griechen" (mehrere Kennzahlen mit griechischen Buchstaben als Namen) kennen würde. Das stimmt.
Aber wie iener im Forum es treffend ausdrückte: Er kennt die Formel für den Bremsweg nicht, und kann dennoch immer rechtzeitig anhalten.
Das ist bei mir nicht anders.
Bei den "Griechen" gibt es beispielsweise den Wert Theta. Theta besagt, um wieviel Euro oder CHF (zB -0.08) sich derzeit der Wert der Option (der Zeitwert) pro Tag verändert. (Der Wert wird grösser, bzw geht mehr ins Minus um so näher die Laufzeit ist).
Wie konnte ich nun sinnvoll Optionen kaufen, ohne das Theta zu begreifen? Ich wusste ja nicht mal wieviel Zeitwert ich pro Tag verliere.
Nun, die Lösung ist ganz einfach:
Ich habe mir einfach direkt den inneren Wert und den Zeitwert angeschaut (die zusammen den Ausübungspreis ergeben).
Der Zeitwert ist das, was ich maximal verlieren kann, wenn die Aktie ihren Kurs behält.
Ist übrigens die Aktie unterhalb des Ausübungspreises (bei Call-Optionen), so liegt die Option "Im Geld", dh sie hat einne inneren Wert. Hat sie keinen inneren Wert, besteht sien ur noch aus dem zeitwert. Der Zeitwert ist quasi die durchschnittliche Möglichkeit der Wertsteigerung des inneren Wertes.
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich achte auf den Zeitwert. Das ist das, was ich maximal verliere, wenn sich die Aktie nicht weiter verschlechtert.
Viel wichtiger ist die Chance, dass di ezu grunde liegende Aktie innerhalb der Laufzeit sich noch steigert bzw nicht verliert.
Ich sehe schlicht nicht, wofür ich den Wert Theta dann noch brauchen könnte. Das würde mich nur vom Wesentlichen ablenken.
Oder berechnet ihr als Autofharer ständig euren bremsweg anhand eurer Geschwidnigkeit? Viel wichtiger wäre es, ein Gefühl zu entwickeln , oder einfach zu wissen "Auf der Autobahn halte ich 200m Abstand, und 200m lese ich an den Markierungen ab". Oder "in der 30er Zone halte ich 20m Abstand", etc.
6. Es gibt einen Benutzer hier drin, dre immer, wenn ich ein Börsenspezifisches Thema bringe, mich mit meinem Strafverfahren angreift wie zB "Du bist ja nicht mal fähig, Fötelis zu machen, ohne dass die Polizei dich hops nimmt".
Er provoziert mich also gezielt, und er weicht extra vom Börsen-Thema ab. Und er macht mir Vorwürfe, ich sei unfähig, obwohl inzwischen klar ist, dass die Polizei massive Verfahrensfehler begangen hat. Faktisch ist es psychisch sehr belastend, wenn einem die Wohnung verwüstet wird. Solche Angriffe im Forum sind wirklich unter der Gürtelllinie.
Trotzdem werde ich dann weiter erniedrigt im Forum und kein einziger sagt dem Angriefer, er gehe mit solchen Sprüchen zu weit oder provoziere extra.
Das ist einfach total willkürlich von den Foren-Teilnehmern.
7. Ich werde für meine SMI-Prognosen angegriffen. Auch ier gilt: Ich mache, was ich kann. Meine Prognosen sind innerhalb des Forums ungeschlagen. Klar liege ich vor allem im Kurzfristigen Bereich recht daneben. Aber im längerfristigen Bereich bin ich bisher gut auf Kurs.
Auch da versucht keiner, eine Gegenprognose abzugeben. Es geht ja nicht um eine Punktprognose, sondern nur darum, wer näher liegt.
8. Meldet jemand im Forum eine Halbajhresperformance von 6%, wird dies als gut bejubelt. Mache ich 10%, fordert man "Mit Optionen hättest du mindestens 10000% gemacht". Dabei habe ich in dem Halbjahr fast nur in normale Aktien investiert.
Und bei den Optionen ist es schon so, dass man die Rendite mit höherem Risiko stark steigern kann, aber im Durchschnitt wird man eben durch die Verluste wieder runter gezogen.
Ich hingegen versuche möglichst geringes Risiko zu fahren, und da sind die Gewinnmöglichkeiten halt eingeschränkt (ich erhöhe aber die Perofrmance uA durch Einsatz auf Value-Investing).
9. Weiteres irrationales Argument aus dem Forum:
Ich sagte, ein Modell von mir sage 100% für einen Börsencrash voraus. Dafür wurde ich kritisiert. Dabei ist eine Wahrscheinlichkeit immer nur eine Aussage anhand vorliegender INformationen. Beispielsweise bei einer Münze: 50% für Kopf, 50% für Zahl. Diese Aussage kritisiert niemand. Würde man die Münze mirkoskopisch untersuchen, oder das Gewicht exakt vermessen, käme man evtl. auf 48% Zahl und 52% Kopf. Die 50/50-Aussage wäre auch falsch. Aber niemandem fälltr das auf.
Die 50/50-Aussage war aber aufgrund vorliegender Information (dass es 2 fast gleiche Seiten gibt) richtig.
Genauso sagen Wettermodelle Niederschlagswahrscheinlichkeiten von 0% oder 100% voraus, da stört sich auch niemand dran.
Und wenn das Modell 47% Niederschlagswahrscheinlcihkeit voraus sagt, aber bei allen 47%-Vorhersagen würde es nur in 30% der Fälle tatsächlich regnen, darüber denkt auch niemand nach.
Kurz: Ein Modell darf eine Wahrscheinlichkeit von 100% oder 0% angeben, da es das Ergebnis aus einer Modellrechnung ist. Die Chance ist nicht wirklich 100%. Ebenso wie eine 50%-Chance in der Praxis nie wirklich 50% ist.
10. Weiteres irrationales Argument aus dem Forum:
Es ist einfach allgemein ein sehr irrationaler Argumentationsstil festzustellen.
Man sagt, höhere Performance erkaufe man sich *IMMER* mit höherem Risiko. Das stimmt nicht. Im Value-INvesting wurde wissenschaftlich nachgewiesen, dass unterbewertete Aktien ein geringeres Risiko haben, noch weiter zu fallen *UND* eine höhere Performance einbringen.
Ebenso könnte man immer wenn der SMI 50% unter dme bisherigen Höchststand steht, zahlreiche SMI-Aktien kaufen bzw gleich die Call-Optionen darauf. Und bisher (letzte 25 Jahre) stieg der SMI danach immer innerhalb eines Jahres deutlich und innert maximal 5 Jahren in die Nähe des alten Maximums.
Auch da hätte man ein eher geringes Risiko, weil man halt gegen die Masse handelt und Aktien zu einem günstigeren Zeitpunkt kauft (eigentlich eine Variante des Value-Investings).
Aber dann kommen die einen, die Value-Investing bezweifeln, oder die anderen, die meinen, ich hätte ovm Value-Investing keine Ahnung. Ein anderre sagt, mein System komme dem Warren Buffett-System nach allem was bekannt sei, sehr nahe.
Aber diese Leute strieten nicht. Sie diskutieren es nicht mal sachlich aus:
Wenn ich so nahe am System von Warren Buffett bin, wie kann ich dann keine Ahnung haben? Wenn Value-Investing nicht funktioniert, irren sich dann alle Anwender und Untersucher des Systems?
Und wenn Value-Investing funnktioniert (sagt derjenige, der mir vorwirft, es nicht zu verstehen), wie kann man dann noch immer behaupten, höhere Performance käme immer von höheren Risiko?
Schlussfolgerung:
Ich bin intelligent. Ich denke aber in sehr unkonventionellen Bahnen, dh ich lerne bei den Optionen nicht zuerst die Griechen (abgeleitete Kennzahlen), sondern nur die wesentlichen Zahlen (Zeitwert, innerer Wert, Abrechnungspreis). Ich reduziere auf das Wesentliche, ich abstrahiere.
Ich erkenne objektive Zusammenhänge und Tatsachen, die die Meisten offenbar nicht sehen wollen oder können wie zB:
-->Höhere Performance kann nicht nur mit höherem Risiko, sondern auf andere Weise erreicht werden.
-->Value-Investing funktioniert und mein System ist eine Anwendung des Value-Investings. Wer da nicht sieht, dass ich es sehr wohl verstehe, ist blind.
-->Ich optimiere das Value-Investing durch Einsatz von Optionen.
-->Bei tief stehendem SMI unterbewertete Qualitätsaktien (dh die Probleme die zur Unterbewertung führten sind klar bekannt und zeitlich begrenzt) alles investieren, wäre die letzten 30 Jahre am besten gewesen. (Restrisiko: Börsen die lange nicht mehr hochkommen).
-->Bei den Optionen muss ich Delta, Theta, etc. nicht auswendig lernen von der Bedeutung her. Viel wichtiger ist mein maximales Risiko über den Zeitwert bzw einen günstigen Zeitwert zu erhalten.
So, jetzt habt ihr was zum Nachdenken.
Gruss
PZ