Politisches Amt

  • Hallo zusammen,


    ich möchte in ein politisches Amt. Weil ich einerseits (eingeschränkt) mein eigener Chef bin. Andererseits verdient man (auf die Stunde) gut.


    Wer hier hat schon Erfahrungen mit politischen Ämtern?


    Dann habe ich noch eine Schnapsidee:


    In einem kleinen Dorf könnte man eine Gruppierung gründen. Wenn das Dorf zB "Dorf" heisst könnte es "Zukunft Dorf" oder "Gruppe für Dorf" oä heissen. Also eine Lokalpartei.


    In kleinen Dörfern hat die Exekutive 5 Mitglieder (Kt. Zürich, "Gemeinderat"). Mit 3 Sitzen hätte man die Mehrheit und könnte recht viel in der Gemeinde machen. Ich hätte schon ein paar Ideen.


    Wenn ein Exekutiv-Mitglied etwas "befehlen" will (sofern das in seiner alleinigen Kompetenz liegt), macht er dafür eine schriftliche Anordnung an die Verwaltung?


    Ich werde, sofern ich den Termin nicht verpasse, für das Bezirksgericht Zürich kandidieren.


    Ich habe mir überlegt, zB 18 Monate lang für sämtliche Ämter im Kanton Zürich zu kandidieren (soweit ich rechtlich kann). Danach würde ich aufhören, bzw bei den Gemeindeexekutiven 2018 nochmals antreten.


    Kennt ihr eine Gemeinde im Kanton Zürich, die für den Gemeinderat (Exekutive) zu wenige Mitglieder hatte oder wo es viele Rücktritte gab?


    Gruss


    PZ

  • Vielleicht könnte mir einer sagen, wie so das Verhältnis ist zur Verwaltung:


    welche Befugnisse und Aufgaben hätte ich zB als Sicherheitsvorstand von Dietikon oder als Polizeivorsteher von Zürich?


    Wenn ich ein unverhältnissmässiges oder fehlerhaftes Vorgehen der Polizei feststelle, welche Möglichkeiten blieben mir da?


    Gleiches gilt sicher auch in anderem Rahmen:


    Ich wäre Sozialvorsteher und würde sehen, dass das Sozialamt ohne Rechtsgrundlage beispielsweise zu viele Unterlagen einfordert oder sonst etwas tut. Kann man da eingreifen?


    Beim Eingreifen bzw "welche Möglichkeiten hat man?" meine ich natürlich immer, dass mein Eingriefen nicht durch Gesetze oder Entscheide des Gesamtstadtrates verhindert wird.

  • hast du schon anwälte angefragt? es gibt die möglichkeit der "unentgeltlichen rechtspflege". eine kurze kostenlose beratung ist meistens möglich. schau auf der seite des anwaltsverbandes deiner region nach.


    du kannst dich beim oberamt/ departement des innern beschweren. schau doch mit einem anwalt, der auf sozialversicherungen spezialisiert ist.


    welche art von ausbildung hast du denn, wenn ich fragen darf?

  • Ich kandidiere nächstes Jahr für sämtliche Ämter im Kanton Zürich, soweit das Gesetz es zulässt.


    Namentlich für die Bezirksgerichte und für den Stadt- und Gemeinderatwahlen.


    Das Gesetz verbietet mir die Kandidatur für


    -Stadt- und Gemeinderäte ausserhalb meiner Wohngemeinde;


    -Staatsanwalt und Stadtamman (beide benötigen ein "Wahlfähigkeitszeugnis", was zB beim Staatsanwalt ein lic. jur. voraussetzt).


    Evtl. sind auch noch Friedensrichter-Wahlen, muss schauen.


    Dh ich brauche je 15 Wahlvorschläge (Unterschriften von ihm wählenden Gebiet Wohnhaften) für


    -Stadtrat Dietikon


    -Gemeinderat Dietikon


    -jedes Bezirksgericht (12 Stück).


    Das sind bis dahin schon 210 Unterschriften, die ich benötige.


    Davon alleine 45 in Dietikon (30 in Stadt, 15 in Bezirk), die sammle ich gleich aufs mal.

  • Petrosilius Zwackelmann hat am 14.07.2013 - 18:03 folgendes geschrieben:

    Quote

    Ich kandidiere nächstes Jahr für sämtliche Ämter im Kanton Zürich, soweit das Gesetz es zulässt.


    Namentlich für die Bezirksgerichte und für den Stadt- und Gemeinderatwahlen.

    Sehr gut....denn die Medien brauchen ja auch mal neue Politclowns ... :oops:



    http://www.tagesanzeiger.ch/zu…ndidaturen/story/18579916



    Aber bedenke:


    Wer ein öffentliches Amt will...der steht dann auch in der Öffentlichkeit (mit allen Vor-und Nachteilen.... Freu mich schon auf dein "Face",deine Anschrift usw....... :mamba: :cool:



    weico

  • weico hat am 14.07.2013 - 19:13 folgendes geschrieben:

    Jaja so ist das.


    Aber ich will natürlich nicht zum Politclown werden.


    Danowski hat mal Wahlfälschung begangen (Unterschriften gefälscht), er hat für seine Kandidatur den Titel "Rettet die AHV" oä benutzt und damit Leute getäuscht.


    Das tue ich alles nicht.


    Wenn ich meine 15 Wahlvofrschläge zusammen sammle, sage ich den Leuten ehrlich:


    "Mein Name ist... und ich möchte in das Bezirksgericht Andelfingen gewählt werden. Ich komme aus Dietikon und brauche 15 Unterschriften von Leuten, die im Bezirk Andelfingen wohnen."



    Ich wäre also von Anfang an ehrlich. Und ich würde niemals etwas fälschen.


    So einfach ist das.


    Ich weiss nicht mal, wie die Medien auf Danowski aufmerksam wurden.


    Ich bin auch nicht wie der Kiffer aus dem Aargau, der im Fernsehen sagt, er habe Canabis zu Hause und kandidiert für den Regierungsrat... Tja, die Polizei kam dann halt vorbei. Und gewählt wurde er auch nicht.


    Ich glaube also, dass ich kein Clown bin. Einfach weil ich das seriös und ruhig angehe.

  • weico hat am 14.07.2013 - 19:13 folgendes geschrieben:

    Quote

    Sehr gut....denn die Medien brauchen ja auch mal neue Politclowns ... smiley

    Was nicht immer schlecht sein muss.


    Ich weiss nicht, ob die nachfolgende Geschichte stimmt. Ein Freund, der in Olten aufgewachsen ist, hat sie mir erzählt:


    Es muss so in den 60er Jahren gewesen sein als sich immer die gleichen Stammtischbrüder regelmässig im KÜBEL, einer Beiz im Herzen Oltens, zum gemeinsamen saufen und politisieren trafen.


    Eines Tages, so nach dem 4. oder 5. Bier kamen sie auf die Idee, eine Partei zu gründen, und sich für die Stadtratswahlen in Olten aufstellen zu lassen. Ein Name war schnell gefunden: "Kantonale überregionale Bewegung elementarer Lebensfreude". Abgekürzt KÜBEL.


    Gesagt getan.


    Was nun keiner erwartet hätte: Sie haben tatsächlich einen Sitz im Oltener Stadtrat gewonnen!


    Nun musste sich einer der Stammtischbrüder verknurren lassen, den Sitz auch anzutreten, was er dann auch widerwillig tat.


    Die Geschichte endet damit, dass dieser Stammtischbruder 20 Jahre lang im Oltener Stadtrat war und dort eines der besten Ratsmitglieder aller Zeiten gewesen sein soll.

  • MarcusFabian hat am 14.07.2013 - 20:09 folgendes geschrieben:

    Solche Geschichten liebe ich! Und ich hoffe sie ist wahr!


    Oh, ist der Stadtrat in Olten die Exekutive oder Legislative?


    Ich muss schon schauen, nicht zum Politclown zu verkommen. Aber ich denke, 1 Jahr lang für alle Ämter zu kandidieren, fällt den Medien noch nicht auf.


    Wäre es eigentlich schlimm, wenn ich, um mehr Stimmen zu erhalten, SVP-Mitglied der Stadt Zürich würde, und dann kantonsweit als Partei "SVP" angebe, ohne Rücksprache? (Wilde Kandidatur?)


    klar versuche ich solche Tricks. Aber dann zahle ich der SVP auch ein Jahr lang Mitgliedsbeitrag.


    Ganz doof wärs ja, würde ich in Dietikon aufgrund meiner Stadtrats-Kandidatur in den Gemeinderat gewählt (wo ich eh auf die Liste komme einer Partei, die tatsächlich Sitze im GR D besitzt).


    Soviel dazu......




    better Day! Better Day comming!

  • Petrosilius Zwackelmann hat am 14.07.2013 - 20:16 folgendes geschrieben:

    Im Grossraum Zürich solltest Du Dich eher als Linkgrüner Sozi outen, welcher den Prime-Tower am liebsten mit Asylanten füllt, die ganze Stadt mit Drahteselwegen zubetonieren will und dann noch öffentlich eingestehen, dass Du Dich am liebsten wie ein Parasit von den Arbeitenden ernährst. So hat Dein Vorhaben eine reelle Change dorthin zu kommen, wo viele schon sind.


    Cheers