Prognosen 2013

  • Elias hat am 14.08.2013 - 14:19 folgendes geschrieben:

    Quote

    «Dr. Doom» Marc Faber vergleicht die aktuelle Situation am Aktienmarkt mit der kurz vor dem Börsen-Crash des Jahres 1987.


    http://www.nzz.ch/finanzen/uebersicht/boersen_und_maerkte/marc-faber-sie...

    Konkret sagt er, für ihn sei das was bevor stehe, kein Crash, sondern einfach ein rascher Rückgang um 20 % bis ende Jahr.


    Hm, das wären ja 6'400 Punkte, gerade an der Grenze, wo ich mir eine erste Aktie gönnen könnte.

  • Der dazugehörige Artikel ist da aussagekräftiger, Euphorie ist da, immer gefährlich und oft Vorbote einer Korrektur oder gar Crash:


    http://www.nzz.ch/finanzen/str…aeufe-auf-pump-1.18131325


    Nach 4-5 Jahren Aufwärtstrend seit Frühling 2009 kann es jetzt gut einen Seitwärtsmarkt oder eine (heftige) Korrektur im Herbst 2013 geben; keine Hexerei, diese Prognose, ist statistisch oft nach dieser Zeitdauer - kann aber gut auch erst 2014, 2015 sein.


    Hängt stark von dem Kurs der US-FED ab meiner Meinung in diesem Herbst (Tapering ab September 2013 ?) und 2014 - und auch dem Nachfolger von Bernanke (wer, wann und ob er/sie Kurs stärker ändert).


    Jedenfalls bin ich praktisch ganz raus aus Aktien für die nächsten Monate, soeben noch meine AAPL abgestossen zu 500$.

  • Crash-Gefahr wegen Hindenburg Omen?



    Der US-Aktienmarkt ist in den vergangenen Monaten von einem Allzeithoch zum nächsten geeilt. Nicht wenige Anleger und Experten machen sich aber Sorgen, dass die Rally bald ein Ende finden könnte. Zu den besorgten Experten gehört auch Art Cashin, der den Handel der Schweizer Großbank UBS an der NYSE leitet. In einem Interview mit dem US-Finanzsender CNBC und in einem täglichen Research-Artikel wies Cashin auf die starke Häufung des sogenannten Hindenburg Omens in den vergangenen Handelstagen hin.


    Cashin beruft sich auf eine Untersuchung von Jason Goepfert von SentimenTrader, wonach das Signal des Hindenburg Omens zuletzt innerhalb von acht Handelstagen insgesamt fünf Mal aufgetreten ist. So eng beieinander sei das Signal in den letzten Jahren nur vor dem Ende der Bullenmärkte in den Jahren 2000 und 2007 aufgetreten, sagt Goepfert. Auch Marc Faber machte zuletzt auf das Hindenburg-Omen aufmerksam und verband dies gleich mit der Prognose, dass die Aktienkurse bald um 20 Prozent einbrechen könnten.


    Das Hindenburg Omen ist ein rein technisches Signal und ist nach dem Absturz des deutschen Luftschiffs Hindenburg am 6.Mai 1937 benannt. Für die Regeln des Hindenburg Omens existieren verschiedene Varianten, so dass oft nicht eindeutig ist, ob das Hindenburg Omen nun tatsächlich aufgetreten ist oder nicht.


    Regeln


    Nach einer recht ursprünglichen Variante des Hindenburg Omens ist das Signal immer dann gegeben, wenn folgende Regeln alle am selben Handelstag erfüllt sind:


    1. Die Zahl der neuen 52-Wochen-Hochs UND 52-Wochen-Tiefs an der NYSE ist jeweils um mehr als 2,5% höher als die Zahl aller Aktien, die an diesem Tag an der NYSE steigen oder fallen.


    2. Der 10-Wochen-Durchschnitt des NYSE Composite Index, der alle an der NYSE gehandelten Aktien abbildet, steigt.


    3. Der sogenannte McClellan Oscillator (siehe hier) ist negativ.


    4. Die Zahl der neuen 52-Wochen-Hochs ist nicht mehr als doppelt so hoch wie die Zahl der neuen 52-Wochen-Tiefs.


    Oft wird es zur Bedingung gemacht, dass das Signal innerhalb von 30 Tagen nach dem ersten Auftreten mindestens ein weiteres Mal auftritt. Nur dann gilt das Signal als bestätigt.


    Signal oder Fehlsignal?


    Wie zuverlässig ist das Hindenburg Omen? Tatsächlich ist das Hindenburg Omen vor allen größeren Crashs in den vergangenen Jahrzehnten meist mehrfach aufgetreten. Problematisch ist allerdings, dass das Omen seit der Finanzkrise 2008 öfters gesichtet wurde, ohne dass es im Anschluss tatsächlich zu einem Einbruch kam.


    Es ist sicher nicht falsch, das zuletzt gehäufte Auftreten des Hindenburg Omens als mögliches Warnsignal zu betrachten. Die recht hohe Zahl der Fehlsignale in den vergangenen Jahren sollte aber zur Vorsicht mahnen. Andere Faktoren, wie der derzeitige Zustand der Zinsstrukturkurve, deuten aktuell nicht auf eine erhöhte Crash-Gefahr hin.


    http://www.godmode-trader.de/n…enburg-Omen,a3145821.html

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    Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier.

  • Börsen-Talk: «SMI steht vor grösserer Korrektur»

    Die Schweizer Börse wird kurzfristig deutlich unter Druck kommen, sagt Daniel Egger von der Privatbank Maerki Baumann im cash-Börsen-Talk. Er empfiehlt deshalb für die kommenden Monate vor allem defensive Werte.

    Von Frédéric Papp

    Wohin geht die nächste grössere Bewegung an den Aktienmärkten? Diese Frage beschäftigt Börsianer wie Marktbeobachter gleichermassen. Klar scheint zumindest, dass der seit einigen Tagen herrschende Aufwärtstrend am Donnerstag jäh gestoppt wurde. Mit dem grössten Tagesverlust seit zwei Monaten fiel der Leitindex wieder unter die psychologisch wichtige Marke von 8000 Punkten.


    "Die Zeit ist reif für eine Korrektur am Schweizer Aktienmarkt", sagt Daniel Egger, Leiter des Anlageausschusses bei der Zürcher Privatbank Maerki Baumann, im cash-Börsen-Talk. Auf kurze Sicht geht Egger von einem Taucher von mindestens 10 Prozent aus. Aber auch ein Rückgang von bis zu 20 Prozent liege durchaus im Bereich des Möglichen, so Egger.


    Bewertungen am oberen Ende


    Gefahr für eine mögliche Korrektur geht von den gestiegenen Bewertungen aus. Egger verweist dabei auf das sogenannte Shiller-KGV, benannt nach dem US-Ökonomen Robert Shiller. Der Wert für den US-Aktienmarkt beträgt aktuell knapp 24. "Dieser liegt im Vergleich mit dem langfristigen Durchschnitt am oberen Ende", sagt Egger. Eine Korrektur am US-Aktienmarkt habe unweigerlich auch negative Auswirkungen auf die Schweizer Börse.


    Die Berechnungsgrundlage des Shiller-KGV sind nicht die kurzfristig erwarteten Unternehmensgewinne, sondern die durchschnittlichen Gewinne der vergangenen zehn Jahre. Die Berechnung erfolgt inflationsbereinigt und ist dafür geeignet, auf lange Sicht Über- oder Unterbewertungen an Börsen zu erkennen.


    Auch von politischer Seite drohen Turbulenzen. So schweben beispielsweise die sogenannten "Tapering Fears", also die Angst vor einer vorzeitigen Drosselung des Anleihenkaufprogramms der US-Notenbank Fed, wie ein Damoklesschwert über den Börsen. Jede Aussage aus dem Umfeld der Fed, die in Richtung Drosselung zielt, führt umgehend zu Verkäufen an den Aktienmärkten weltweit.


    Allerdings glaubt Anlageprofi Egger, dass die Fed diesbezüglich noch zuwarten werde. Nicht wenige Marktbeobachter hingegen glauben, dass der amerikanische Notenbankpräsident Ben Bernanke am FOMC-Meeting vom 17. bis 18. September eine Reduktion verkünden werde.


    Korrekturen abwarten und dann einsteigen


    Laut Egger dürfen Anleger auch die Gefahr einer erneuten Zuspitzung der Euro-Schuldenkrise nicht unterschätzen. Zwar sei die Eurozone vorwärts gekommen, aber es gäbe noch einiges zu tun. So müssten beispielsweise in Ländern wie Italien oder Frankreich Arbeitsmarktreformen dringend angegangen werden, sagt Egger.


    Vor dem Hintergrund einer Korrektur an den Aktienmärkten empfiehlt Egger, mit Käufen noch zuzuwarten und Cash zu halten. In einem ausgewogenen Portfolio seien Bargeldbestände von 20 bis 30 Prozent vernünftig, so Egger. Er empfiehlt bei einer Korrektur, in Pharmawerte wie Roche oder Novartis einzusteigen.


    Auf den Kaufzettel gehören laut Egger auch Nestlé und Zurich Insurance Group. Beide Unternehmen hatten durchzogene Halbjahreszahlen präsentiert, worauf die Aktien deutlich korrigierten. Diese Kursrücksetzer sind nach Egger eine gute Möglichkeit, um mit gestaffelten Käufen einzusteigen.


    http://www.cash.ch/news/top_ne…rer_korrektur-3113804-771

  • Faber in Ehren, aber jede kaputte Uhr zeigt zweimal am Tag die richtige Zeit...

    Crash: Wahrscheinlich nein, ausser ein unabsehbarer externer Schock (Politisch, wirtschaftlich, o.ä.) trifft ein. Wobei ein solcher i.d.R. eher kurze Beine hätte. Crashs treten dann auf wenn kaum jemand damit rechnet, oder die Euphorie unbegrenzt hoch ist (derzeit nicht der Fall!).

    Was psychologisch fast schlimmer ist wäre ein schleichender Rückgang wie wir Ihn zwischen Februar 2010 und dem low im August 2011 erlebt haben. "Lousy prices" über längere Zeit. Das Desinteresse steigt und die Volumen fallen zurück. Nicht unbedingt das, was ich mir wünsche. Traders heaven: Relativ starke Kursbewegungen in vielen verschiedenen Basiswerten. DAS bringt Geld...

    Einer Straßenbahn und einer Aktie darf man nie nachlaufen. Nur Geduld: Die nächste kommt mit Sicherheit. André Kostolany

  • Petrosilius Zwackelmann hat am 22.03.2013 - 12:37 folgendes geschrieben:

    Quote

    ich schrieb vorgestern im Thread "Meine Strategie":

    Obiger Traum war mitte März.


    Seither hängt der SMI um 8'000 Punkte, kam einmal auf 8'400 und sank sofort wieder.


    Also 8'000 und einmal 5% darüber.....


    Ich schrieb damals auch schon, dass wir bis ende Jahr sicher keine 9'000 Punkte sehen.


    Leute zieht euch warm ein, es wird ein Bären-Winter!

  • Rookie65 hat am 16.08.2013 - 12:19 folgendes geschrieben:

    Quote

    Faber in Ehren, aber jede kaputte Uhr zeigt zweimal am Tag die richtige Zeit...


    Crash: Wahrscheinlich nein, ausser ein unabsehbarer externer Schock (Politisch, wirtschaftlich, o.ä.) trifft ein. Wobei ein solcher i.d.R. eher kurze Beine hätte. Crashs treten dann auf wenn kaum jemand damit rechnet, oder die Euphorie unbegrenzt hoch ist (derzeit nicht der Fall!).


    Was psychologisch fast schlimmer ist wäre ein schleichender Rückgang wie wir Ihn zwischen Februar 2010 und dem low im August 2011 erlebt haben. "Lousy prices" über längere Zeit. Das Desinteresse steigt und die Volumen fallen zurück. Nicht unbedingt das, was ich mir wünsche. Traders heaven: Relativ starke Kursbewegungen in vielen verschiedenen Basiswerten. DAS bringt Geld...

    Ich las mal irgendwo, dass die langen Bärenmärkte eigentlich pro Monat einen Rückgang um weniger als 1% verursachen, dafür gehts dann wirklich sehr lange bergab.



    Jetzt wo du es sagst, könnte das tatsächlich sein.


    Im April 2010 mit fast 7'000 Punkten, sank der SMI bis Juli 2010 auf unter 6'000 Punkte ab, erholte sich danach und ging dann monatelang leicht bergauf bis 6'750 Punkte im Februar 2011.


    Danach gings wieder langsam bergab (mit einem kurzen steilen Abwärtsgang, der sofort korrigiert wurde), bevor dann ende Juli der SMI innert 4 Wochen von 6'250 auf 4'750 abstürzte...



    Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass wir uns in so einem Zustand befinden.


    Immerhin hatten wir anfang Mai schon 8'000 Punkte erreicht.


    Jetzt stehen wir wieder an der selben Stelle.



    Ja, ich glaube, darauf läuft es hinaus:


    Ein sehr langsam und lange Zeit sinkender Markt...


    Am Schluss gehts vielleicht etwas schneller bergab und danach gehts bergauf.


    Das All-Time-High des SMI war 9'548 Punkte.


    Ich persönlich kaufe je eine Aktie für 2'000 CHF bei Unterschreitung dieser Schwellen:

    1. 20% (nach Höchststand 9'548 entspricht das aktuell 7'640)
    2. 30% (6'700)
    1. 40% (5'700)
    1. 45% (5'250)
    1. 50% (4'775)

    Dies hat den Vorteil, dass ich bei geringen kurzfristigen Abstürzen des Marktes schon eine Aktie kaufen kann.

    Sinkt der Markt immer weiter, kaufe ich günstig immer weitere Aktien zu. Mindestens eine ist dann nahe dem Tiefpunkt gekauft.

    Und um so tiefer es geht, um so mehr kaufe (5%-Schritte).

    Und danach die Aktien lange halten, durch alle auf und ab-Phasen hindurch, da man eh nie sagen kann, ob es noch weiter bergauf geht, wie rasch sich die Börse nach einem Absturz erholt, usw.

  • Wenn ich den 5Jahres-Chart ansehe, dann wird mir etwas schummrig. MACD hat vor ein paar Tagen die Nulllinie nach unten durchbrochen. In der Vergangenheit haben die Korrekturen deutlich an Schwung zugelegt, wenn dies der Fall war. Gegenmittel? Möglichst rasch für steigende Kurse sorgen.... Aber mit dem Umfeld und DER Bewertung? Ich weiss nicht...

    Einer Straßenbahn und einer Aktie darf man nie nachlaufen. Nur Geduld: Die nächste kommt mit Sicherheit. André Kostolany

  • «Fed nimmt im September den Fuss vom Gaspedal»

    Adrian Brass, Fondsmanager bei Fidelity, äussert sich im cash-Interview zu den bevorstehenden geldpolitischen Entscheiden der US-Notenbank Fed.


    Am Meeting der amerikanischen Notenbank (Fed) vom 17. und 18. September wird eine richtungsweisende Entscheidung erwartet. Womit rechnen Sie?


    Meiner Meinung nach wird sich die amerikanische Zentralbank im September entscheiden, die Anleihenkäufe zurückzufahren. Das Fed wird den Fuss aber langsam vom Gaspedal nehmen, um die US-Wirtschaft an ihrem Wachstum nicht zu hindern. Es würde in meinen Augen auch keinen Sinn machen, wenn das Fed nach so enormem finanziellem Aufwand einen raschen Ausstieg riskieren würde.


    http://www.cash.ch/news/top_ne…_vom_gaspedal-3116207-771

  • «SMI sinkt im September weiter»

    Der Swiss Market Index wird im September weiter schwächeln, bevor er bis Ende Jahr wieder anziehen dürfte, sagt der Vermögensverwalter Alex Hinder im cash-Börsen-Talk. Auf lange Sicht setzt er auf Aktien der Grossbanken.


    Die alte Börsenweisheit, dass man im September an die Börsen zurückkehren sollte, könnte in diesem Jahr zutreffen. Allerdings sollten Anleger noch besser den Oktober abwarten.


    "Kurzfristig, das heisst im September, erwarte ich einen Rückschlag des Swiss Market Index, dann geht es bis Jahresende wohl nochmals in Richtung 8250 Punkte", sagt Alex Hinder, Vermögensverwalter und Inhaber von Hinder Asset Management, im cash-Börsen-Talk.


    Der Vermögensverwalter, der bis 2006 Anlagechef der Bank Leu war und sich dann selbständig machte, glaubt aber nicht, dass der SMI-Spitzenwert von 8411 vom Mai in diesem Jahr nochmals erreicht wird. "Das Jahreshöchst beim Swiss Market Index haben wir wohl gesehen."


    Hinder erwartet einen weiteren Anstieg der langfristigen Zinsen, was die Börsen kurzfristig weiter schwächen würden. Dieser Umstand, zusammen mit der nachlassenden Gewinndynamik der Unternehmen, drücke seit längerem auf die Aktienkurse. "Wir befinden uns seit Monaten in einer Konsolidierungsphase." Er habe die Aktienpositionen in den letzten Monaten denn auch graduell gesenkt, sagt Hinder.


    Weiterer Kursrückgang in einzelnen Schwellenländern


    Der Anstieg der langfristigen Zinsen geht auf Anmerkungen von Federal-Reserve-Chef Ben Bernanke im Mai zurück. Er erklärte damals, dass die US-Notenbank ihre ultralockere Geldpolitik beenden wolle, sobald die Konjunkturerholung für einen nachhaltigen Rückgang der Arbeitslosigkeit sorge. Die US-Notenbanker entscheiden das nächste Mal am 18. September über ihren weiteren geldpolitischen Kurs und über die Frage, wann sie konkret damit beginnen wollen, weniger Staats- und Immobilienanleihen zu kaufen.


    Hinder rechnet damit, dass die Notenbank den Umfang ihrer Anleihenkäufe im September zurückfahren wird. Aber auch darüber hinaus werde noch weiterhin jeden Monat darüber gerätselt werden, wie die US-Notenbank mit dem Programm weiterfahren werde. Dies werde die Börsen weiter verunsichern.


    Der Anstieg der langfristigen Renditen hat in den Schwellenländern zu Turbulenzen geführt. Aktien und Devisen fallen seit Mai dramatisch. "Die Firmen dort haben teilweise sehr hohe Dollarschulden, und die Dollarzinsen steigen an", erklärt Hinder im Börsen-Talk. Investoren ziehen daher ihre Gelder panikartig ab und kaufen stattdessen amerikanische oder europäische Aktien. "In einzelnen Schwellenländern steht uns noch ein weiterer deutlicher Kursrückgang bevor. Daher ist es noch zu früh, in Emerging Markets einzusteigen", so Hinder. Besonders Indien und die Türkei seien sehr verwundbar.


    Grossbanken auf der Kaufliste


    Aus einheimischer Aktiensicht bevorzugt Hinder die Titel von Grossbanken. "Längerfristig steht der Bankensektor vor einer Neubewertung. Das Preis-Buchwert-Verhältnis bewegt sich noch immer um 1. Das heisst, die Banken sind im längerfristigen Bereich noch immer unterbewertet", so Hinder. Ein Umfeld von steigenden Zinsen werde den Bankensektor weiter stimulieren in den nächsten Jahren, da die Banken die Zinsmarge so ausweiten könnten.


    Ein Kursziel der Credit-Suisse-Aktie von 37 Franken auf die nächsten 12 Monate, wie dies die Bank of America Merrill Lynch diese Woche propagiert hatte, beurteilt Hinder zwar als "sportlich". Er sieht aber einen weiteren Kursanstieg von 20 bis 30 Prozent bei den Grossbankaktien in den nächsten zwei Jahren. Die Aktien des Pharma- und Nahrungsmittelsektors im SMI sind für Hinder relativ teuer bewertet.

  • Fuss weg vom Gaspedal!

    Diese ganzen Schwarzgeld-Kunden Massaker (ab heute Frankreich: siehe Inside Paradeplatz), sind alles andere als produktiv. Nach Frankreich wird es Italien und andere Länder erfassen.


    Ich frage mich schon die ganze Zeit, wie diese unerhörten Asset-Verminderungen, physisch und moralisch, einkommensmässig egalisiert werden können? Ausserdem werden hunderte von MA demoralisiert durch das Krebsgeschwür Weissgeld-Politik, wo keiner weiss ob sie / er morgen noch seinen Job hat.


    Wurde da nicht kürzlich (zirka drei Wochen) kund getan, dass seit Juli d.J. sehr grosse Insider-Verkäufe durch das Top-Management erfolgen? Diese wissen in der Regel sehr genau wann es Zeit ist die Gewinne zu realisieren! UBS und CS.


    Und im Hinter- bzw.Unter-Grund leuchtet bereits seit Monaten ein Hypotheken- bzw. Immobilien-Debakel welches mit jedem Tag näher rückt..............



    Deshalb: Fuss weg vom Gas-Pedal!



    Gruss

  • Goldman rechnet mit weiter steigenden Börsen

    Die Börsen werden nach Ansicht der Strategen von Goldman Sachs weiter anziehen. Der Bullenmarkt trete in eine neue Phase.


    Die Phase werde mehr von Gewinnwachstum als von steigenden Bewertungen geprägt sein, sagt Peter Oppenheimer, leitender Stratege für Aktien weltweit. Die Kurse dürften dabei in der zweiten Phase des Aufschwungs moderater anziehen und eine geringere Volatilität an den Tag legen.


    Im März 2012 hatte Oppenheimer in einer Studie die Chancen von Aktien gegenüber Anleihen als “so gut wie seit einer Generation nicht mehr” bezeichnet. “Achtzehn Monate später gehen wir von einer weiterhin günstigen Lage für Aktien aus, auch wenn die Zuwächse in den kommenden Monaten nicht mehr so stark ausfallen dürften”, schrieb Oppenheimer in einer Studie vom Vortag. “Der wesentliche Impuls dürfte vom Gewinnwachstum und weniger von einer Erhöhung der Bewertungen ausgehen, was der gegenwärtigen Phase des laufenden Aktienzyklus entspricht.”


    http://www.cash.ch/news/front/…enden_boersen-3122684-449

  • Experten: Dax bei 10'000, SMI bei 9000 Punkten

    Die Börsen boomen. Dennoch rechnen Experten mit weiteren Kurssprüngen. Der Dax könnte noch in diesem Jahr auf 10'000 Punkte steigen. Auch für den Schweizer SMI sehen sie viel Potenzial.


    Viele Aktienmärkte bewegen sich derzeit bereits nahe ihrer Rekordstände. Und doch sehen Analysten viel Aufwärtspotenzial - sowohl für Europa als auch die Schweiz. Geht es nach den Fachleuten des normalerweise eher zurückhaltenden Zuger Anleiheninvestors Bantleon wird der Deutsche Aktienindex (Dax) noch in diesem Jahr die Marke von 10'000 Punkten durchbrechen. Das geht aus dem heute veröffentlichten vierteljährlichen Ausblick hervor. Ausgehend von derzeit rund 8'700 Zählern entspricht das einem Plus von satten 15 Prozent.


    Damit stehen die Zuger Analysten nicht allein. Auch im hohen Norden ist man zuversichtlich: So sieht Folker Hellmeyer, Chefanalyst der Bremer Landesbank, den deutschen Leitindex ebenfalls bald im fünfstelligen Bereich: «Unsere Prognose - mit hanseatischer Zurückhaltung erstellt - sieht den Dax im Frühjahr 2014 bei 10'000 Punkten», sagt Hellmeyer. Die Chance sei gegeben, dass der wichtigste deutsche Aktienindex bis Ende Jahr bei 9'000 stehen dürfte.


    «Europäische Aktien haben Potenzial»


    Vor allem für Europa sieht der Analyst nach der langjährigen Flaute viel Aufholpotenzial. Damit steht er keineswegs alleine da. «Wir sind positiv gestimmt für Aktien aus der Euro-Peripherie», sagt auch Patrik Lang, Aktienmarktexperte bei der Bank Julius Bär. Denn neben dem konjunkturellen Ausblick - die Euro-Zone liess jüngst die Rezession hinter sich - hat sich auch strukturell viel getan.


    Die Euro-Krisenländer Italien, Spanien, Portugal, Irland und Griechenland weisen inzwischen wieder Leistungsbilanzüberschüsse auf, kommentiert Swisscanto-Chefökonom Thomas Liebi für «stocks DIGITAL». Neben den Reformen spreche für dieses Szenario nach Jahren der Austerität auch, dass der fiskalische Druck ab 2014 in Europa spürbar abnehmen dürfte. «Europäische Aktien haben daher weiter Potenzial», glaubt er. Die Bantleon-Experten sehen den Euro Stoxx 50 dank zusätzlichem Schub von den Peripheriemärkten bis Anfang 2014 sogar mit 20 Prozent im Plus.


    SMI: Von 8000 auf 9000 Punkte?


    Positiv gestimmt ist man in Zug auch mit Blick auf den Schweizer SMI - bis Anfang 2014 sieht man «noch Luft bis knapp über 9000 Punkte». Damit gehören diese Fachleute jedoch zu den ausgesprochenen Optimisten. Etwas verhaltener sind im Gegensatz die Experten von Julius Bär: Dort rechnet man für den SMI in den kommenden zwölf Monaten nur mit einem leichten Plus aus 8100 Zähler. Weitaus optimistischer gab sich vor vier Monaten Sarasin-Chefanalyst Burkhard Varnholt. Er prognostizierte für den SMI gar 15'000 Punkte.


    http://www.handelszeitung.ch/i…i-bei-9000-punkten-501369

  • «2014 wird ein schlechtes Börsenjahr»

    Für kommendes Jahr sieht der Bantleon-Chefökonom Harald Preissler deutlich tiefere Börsenkurse. Im cash-Interview sagt er, weshalb ein Ausstieg aus Aktien aber noch verfrüht ist, und er nennt seine Favoriten für 2014.

    cash: Herr Preissler, die Woche der Entscheidungen hat keine neuen Erkenntnisse gebracht. Deutschland hat wie erwartet Angela Merkel wieder das Vertrauen ausgesprochen, das Fed konnte sich noch nicht zu einer Drosselung der Anleihenkäufe durchringen. Viel Lärm um nichts also?

    Harald Preissler: Die Bundestagswahlen waren in der Tat für die Finanzmärkte ein Non-Event. Allerdings war schon im Voraus klar gewesen, dass sich in Deutschland nicht viel ändern wird. Das gespannte Warten auf die Wahl war aus dem angelsächsischen Raum motiviert, weil dieser nach Terminen lechzt, an denen Weichenstellungen vorgenommen wird.

    Noch steht in Berlin aber keine neue und stabile Regierung. Die Parteien zeigen erst wenig Konsensbereitschaft. Keine Sorge vor 'italienischen' Verhältnissen?

    Dazu fehlt doch noch ein schönes Stück. Es gibt eine zu lange politische Konsenstradition in Deutschland. Es wird auf eine grosse Koalition herauslaufen, und die wird man wohl auch bekommen. Die CDU wird dafür einen hohen Preis zahlen müssen, aber europapolitisch setzt Deutschland seinen Weg fort.

    Auch die US-Notenbank macht mit ihren Anleihekäufe weiter wie bisher. Ein weiser Entscheid?

    Nein, der Rückzug vom Rückzug war völlig unnötig. Die Fed hatte die Märkte auf eine Drosselung perfekt vorbereitet. Einen Gang zurückschalten, das wäre für die Aktienmärkte gut gewesen. Nun belässt sie die Unsicherheit in den Märkten, und das ist der zweite Fehler.

    Dennoch, die Börsen haben auf den Drosselungsverzicht positiv reagiert. Eine übereifrige Reaktion?


    Das Problem liegt darin, dass aufgeschoben nicht gleich aufgehoben ist. Die Fed hatte versucht, die Märkte an den Prozess der Drosselung, der zwangsläufig kommen wird, zu gewöhnen. Das hat sie nun in Frage gestellt und den Anfang vom Rückzug verstolpert. Das hätte man deutlich besser machen können.

    'To taper or not to taper' – das wird nun zur Kardinalsfrage bei jeder Fed-Sitzung.

    Ich gehe mal davon aus, dass die amerikanische Notenbank auch im Oktober noch keinen Rückzug starten wird. Bis dann wird sich das konjunkturelle Bild kaum wesentlich geändert haben. Ich vermute, dass der Startschuss im Dezember fällt und gleichzeitig das Ziel, die Käufe bis Mitte 2014 auf null zu reduzieren, aufgeweicht wird. Das heisst, dass die Fed locker nochmals bis zu 500 Milliarden Dollar in den Markt pumpen wird, und auch die Europäische Zentralbank dürfte weitere Langfrist-Tender bringen. Da sprechen wir wohl von einigen hundert Milliarden Euro. An Liquidität wird es in nächster Zeit also nicht fehlen.

    Anleger können sich also weiterhin auf boomende Aktienmärkte freuen?

    Wir werden wohl einige Monate lang steigende Börsen sehen. Denn nicht nur die Liquidität, sondern auch die nach oben gerichtete konjunkturelle Zyklik beflügelt die Kurse. Die Eurozone hat sich aus der Rezession verabschiedet, die USA und China weisen Anzeichen auf Besserung aus, die Schweiz steht ohnehin stabil da. Das sollte bis ins nächste Jahr die Finanzmärkte anschieben.

    An welche Grössenordnung denken Sie da?

    Bis Ende Jahr liegen an den Börsen sicher noch zehn Prozent drin. Für den Swiss Market Index prognostizieren wir ein neues Jahreshoch bei rund 9000 Punkten. Anleger sollten deshalb jetzt mit der höchstmöglichen Aktienquote investiert sein. Aber spätestens im Frühling 2014 sollte man wieder vorsichtiger werden.

    Was heisst das für Anleger?

    Einen Gang zurückschalten, sich neu disponieren, auf der Hut sein. In einem halben Jahr ist aus heutiger Sicht der konjunkturelle Höhepunkt erreicht, die Gewinnphantasien schwinden und gleichzeitig steigt mit den höher werdenden Renditen auch die Attraktivität der Anleihen wieder. Wenn dann gleichzeitig noch der Nachschub an guten Konjunkturdaten wegbricht, droht an den Aktienmärkten ein grösserer Kursrückschlag. Beim SMI sehen wir ein Korrekturpotenzial von 9000 auf 7300 Punkte

    2014 wird also ein schlechtes Aktienjahr?

    Ja, allerdings ist angesichts der nachlassenden Konjunkturdynamik ein solcher Rückschlag von 20 Prozent völlig normal.

    Wo sollen Anleger im kommenden Jahr investieren?

    Gegenfrage: Was ist das unrentabelste Anlageinstrument, das Sie sich momentan vorstellen können?

    Sie meinen Anleihen…

    …genau. Und dazu noch hochqualititative Staatsanleihen. Was heute niemand haben will, dürfte schon bald wieder begehrt sein. 2014 könnte sehr wohl wieder ein Anleihenjahr werden – nach den mauen Erträgen in diesem Jahr.

    Ausschliesslich Staatsanleihen?

    Ja. Bei Unternehmensanleihen haben wir eine Riesenrally hinter uns gebracht, und die Spread sind nun sehr eng geworden. Die Risikoprämien sind teils kleiner als noch vor der Lehman-Krise. Da gibt es keinen Risikopuffer mehr. 2014 dürften sich diese wieder ausweiten. Bestes Investment sind deshalb hochliquide Staatsanleihen mit Top-Qualität, und zwar nicht wegen des Zinscoupons, sondern wegen der zu erwartenden Kursgewinne. Wir bevorzugen solche aus der Schweiz, Deutschland, US-Treasuries und britische Gilts, mit Abstrichen auch Staatsanleihen aus Frankreich, den Niederlanden und Österreich.

    Die langfristigen Zinsen sind seit Ende Mai deutlich angestiegen. Wie geht es weiter?

    Bis Ende Dezember sollten diese tendenziell weiter steigen. Der zehnjährige Eidgenosse könnte noch bis auf 1,5 Prozent klettern, der deutsche Bund von heute 1,8 Prozent auf 2,5 Prozent. Mit der konjunkturellen Abkühlung im nächsten Jahr werden auch die Zinsen aber wieder deutlich zurückkommen und sich zwischen dem Allzeittief und dem heutigen Stand einpendeln. Erst 2015 sehen wir eine neue Welle nach oben, welche die zehnjährige Schweizer Bundesobligation auf bis zu zwei Prozent treiben könnte.

    Um die Euro-Schuldenkrise ist es wieder ruhig geworden. Was droht im Falle Ihres prognostizierten konjunkturellen Rückgangs?


    Dieser wird wohl dazu führen, dass die Schuldenkrise wieder hochkocht. Spanien ist nur noch knapp von der Ramsch-Grenze entfernt. Erfolgt das entscheidende Downgrade, kommen enorme Wallungen auf den europäischen Anleihenmarkt zu. Dann wird auch wieder die Frage ins Zentrum rücken: Wie gesund und robust ist die Eurozone wirklich?

    Derzeit scheint noch alles in geordneten Bahnen zu laufen.


    Vordergründig ja, weil die Finanzmärkte wegen der verbesserten Konjunkturdaten etwas milder bei der Solvenzbewertung geworden sind. Verschlechtern sich diese aber wieder, kehrt der Pessimismus zurück. Dann ändern sich die Wahrnehmung und die Wortwahl bei den Medien, und dann nimmt der Druck auf die Peripherieländer wieder zu.

    Welche Gefahr wird von den neuen Problemländern Slowenien und Frankreich ausgehen?

    Slowenien ist zu klein, aber um Frankreich mache ich mir wirklich Sorgen. Es wird sich zeigen, wie sehr das Land tatsächlich bereit ist, um tiefgreifende Reformen zur Verbesserung seiner Produktivität anzugehen. Das wird der wunde Punkt werden. Sollte es Frankreich nicht schaffen, einen genügend grossen Wachstumspuffer für die nächste Rezession aufzubauen, dann könnte es schwierig werden.


    http://www.cash.ch/news/top_ne…s_boersenjahr-3126924-771

  • «Momentan ist die Luft draussen»

    Christian Gattiker, Chefstratege der Bank Julius Bär, erklärt, was den Börsen durch den Budgetstreit in den USA und von der US-Notenbank droht und was die Aktienmärkte in naher Zukunft antreiben wird.

    [Blocked Image: http://files.newsnetz.ch/bildl…2/1489514_pic_970x641.jpg]

    1/4  Der Schweizer Aktienmarkt hat gemessen am Leitindex SMI innert Jahresfrist um 23 Prozent zugelegt. (Chart: Finanz und Wirtschaft)



    Im Vergleich zum Vorjahr ist der Schweizer Aktienmarkt gemessen am Leitindex SMI um fast ein Viertel angestiegen. Die Unsicherheit im Zusammenhang mit der Geldpolitik und dem Budgetstreit in den USA hat zu einem Stillstand geführt. Wie geht es weiter?
    Momentan ist die Luft draussen. Zwei für die Märkte wichtige Eckpunkte haben wir passiert: Die deutschen Wahlen und die Entscheidung der US-Notenbank Fed, die Käufe von Anleihen im Umfang von 85 Milliarden Dollar doch noch nicht zurückzufahren. Vorerst fehlt ein Treiber für eine Richtung der Kurse.


    Die US-Notenbank hat ihre Käufe zwar nicht reduziert. Doch das wird sie künftig dennoch tun.
    Aus Sicht der Wirtschaftslage kann das Fed sich jetzt etwas Zeit lassen. Die Lage ist noch zu wenig stabil, und die Ankündigung, die Käufe zu reduzieren, hat die Zinsen zu stark steigen lassen: Die Hypothekarsätze in den USA sind von 3,5 auf 4,7 Prozent angestiegen. Vor dem Fed fürchtet man sich momentan an der Börse nicht.


    Die Entscheidungsträger des Fed verbreiten unterschiedliche Auffassungen dazu, wann das geschehen wird.
    Die unterschiedlichen Stimmen dienen vor allem dem Zweck, Übertreibungen an den Märkten zu verhindern. Wenn man sich allzu sicher sein kann, dass die Notenbank die Geldschleusen unbeschränkt offen lässt, kommt das einer Einladung zu gefährlichen Finanzmanövern mit billigem Geld gleich.


    Eine weitere mögliche Sorge der Börsianer könnte die Debatte im US-Kongress zum US-Budget sein. Sie muss im Oktober entschieden werden. Und im Dezember steht an, ob das Land seine Schuldenobergrenze erhöhen kann. Auf dem Spiel steht die Zahlungsfähigkeit der USA.
    Die USA haben seit drei Jahren kein ordentliches Budget mehr. Auch diesmal werden sich die Parteien wohl erst im letzten Moment auf einen Kompromiss einigen können. Selbst wenn das nicht gelingt, wären die Konsequenzen weniger gravierend, als wenn die Erhöhung der Schuldenobergrenze misslingt. Die letzte solche Debatte hat den Anlegern schon den Sommer 2011 verdorben. Ein Kompromiss wurde damals in der letzten Sekunde erzielt. Auf den Märkten hat man diese Auseinandersetzungen ziemlich satt.


    Gemessen an den Kursen scheint die Erwartung zu überwiegen, dass auch diesmal wieder rechtzeitig eine Lösung erzielt wird. Denn sonst würden die Börsen Verluste verzeichnen.
    Es kann sich kein amerikanischer Parlamentarier leisten, für ein Scheitern verantwortlich gemacht zu werden. Ein drohender Zahlungsausfall und ein in der Folge tieferes Rating – eine geringere Einschätzung der Zahlungsfähigkeit des Landes – würden die USA in einem Moment treffen, in der die Wirtschaft sich erst von der grossen Krise erholt. Ein Rückfall in die Rezession wäre in diesem Fall durchaus möglich. Auf den Märkten geht man davon aus, dass zwar alle Seiten jetzt ihre Positionen markieren, am Ende aber doch ein Kompromiss zustande kommt.


    Welche Bedeutung haben vor dem politischen Hintergrund die Unternehmenszahlen für das dritte Quartal, die im Oktober präsentiert werden?
    Vor der Präsentation dieser Zahlen werden wir kaum viel Bewegung an den Märkten sehen. Die Unternehmen haben in den letzten Quartalen viel Stärke gezeigt. Diesmal wird eher mit schwächeren Ergebnissen gerechnet. Der Grund sind vor allem die Turbulenzen, denen die Schwellenländer und damit wichtige Absatzmärkte vieler Unternehmen im vergangenen Halbjahr ausgesetzt waren.


    Bei eher negativen Erwartungen reichen schon mässig positive Ergebnisse, um für einen Auftrieb der Märkte zu sorgen.
    Wir werden aus der Marktreaktion die Einschätzung der Märkte ablesen können: Reagieren sie auf schlechtere Zahlen mit einem Kursanstieg, halten sie die Probleme der jüngsten Vergangenheit für einen Ausreisser in einem anhaltenden Aufwärtstrend. Sinken aber die Kurse, verweist das auf eine pessimistische Sicht zur weiteren Entwicklung.


    Was ist Ihre Einschätzung?
    Ich rechne auch bei relativ schlechten Unternehmenszahlen mit einer positiven Kursreaktion und damit mit einem grundsätzlichen Optimismus an den Märkten.


    Sehen Sie weitere wichtige börsenrelevante Entwicklungen am Horizont?
    Von Bedeutung wird sein, dass die amerikanischen Publikumsfonds im Oktober ihre Bücher abschliessen müssen. In der Regel wollen sie dann die Titel im Portfolio ausweisen, die zu den Jahressiegern zählen. Entsprechend kaufen sie jene zu und verkaufen die Verlierer. Das nennt man «Window Dressing».


    Damit sind wir bei den Branchen angelangt: Wo sehen Sie das grösste Aufwärtspotenzial in diesem eher schwierigen Umfeld?
    Mit Anlagen im Gesundheitsbereich – etwa in den grossen Pharmamultis – kann man nicht viel falsch machen. Und wenn die Zinsen wieder steigen, werden die Banken davon besonders stark profitieren.


    Das sind jene Branchen, die schon bisher deutlich zugelegt haben.
    Auch wenn sich jetzt viele Anleger sorgen, sie hätten den Zug verpasst: Ich halte das für ungerechtfertigt. Dieser Trend dürfte anhalten.


    http://www.tagesanzeiger.ch/wi…t-draussen/story/12435093

  • «8600 Punkte liegen bis Ende Jahr drin»

    Die Konsolidierung an der Schweizer Börse steht vor dem Ende, sagt Alfred Ritter im cash-Börsen-Talk. Der Anlagechef der Basler Kantonalbank hat sein SMI-Jahresziel deutlich erhöht und setzt auf einen Nebenwert.


    Der Knatsch um den amerikanischen Haushalt hat sich inzwischen auch auf die Finanzmärkte ausgewirkt. Angesichts der wachsenden Unsicherheiten zogen es Anleger vor, ihre Gewinne mitzunehmen. Im Zuge dessen ist der Swiss Market Index (SMI) wieder unter 8000 Punkte gefallen.


    Einerseits bleibt weiterhin unklar, wie lang der "government shutdown" - die Teilschliessung der Verwaltung - andauern wird. Andererseits rückt der 17. Oktober immer näher. Bis zu diesem Tag muss das Parlament eine Erhöhung der Schuldengrenze beschliessen. Ansonsten drohen drastische Budgetkürzungen mit negativen Folgen für die Aktienmärkte.


    "Das Umfeld für Anleger ist schwieriger geworden", sagt Alfred Ritter im cash-Börsen-Talk. Der Anlagechef der Basler Kantonalbank rechnet aber damit, dass die zerstrittenen US-Parteien im Laufe der nächsten Woche zu einer Einigung kommen werden. "Dann wird auch die Börse wieder zur Tagesordnung übergehen", sagt Ritter.


    Das könnte zugleich das Ende der monatelangen Seitwärtsphase der Schweizer Börse bedeuten. Zwischen April und Oktober haben die Indizes per saldo kaum noch zugelegt. Nach einem fulminanten Jahresstart hat beispielsweise der SMI in den letzten sechs Monaten gerade noch einen mickrigen Gewinn von 2 Prozent erzielt.


    SMI mit deutlich Luft nach oben


    Ritter geht davon aus, dass aufs Jahresende hin der SMI noch deutlich Raum nach oben hat - entgegen seinen ursprünglichen Erwartungen. Noch im Februar hatte er im cash-Börsen-Talk ein Ziel von 7800 für Ende Jahr angegeben. Diese Zahl musste Ritter im Jahresverlauf deutlich nach oben revidieren. Der Anlagenotstand und die Flucht in Dividendenperlen seien stärker ins Gewicht als ursprünglich von ihm erwartet.


    "Ich sehe nun im SMI einen Punktestand zwischen 8400 und 8600 bis Dezember", so Ritter im Börsen-Talk. Gegenüber dem Schlussstand vom Donnerstag entspricht dies einem Kurspotenzial von bis zu sieben Prozent. Von dieser Viertquartals-Rally profitieren seiner Meinung nach vor allem die zyklischen Aktien sowie jene Titel, die eine Dividendenrendite zwischen drei bis fünf Prozent abwerfen.


    Zu dieser Kategorie gehören insbesondere die im SMI schwergewichteten defensiven Titel wie Roche, Novartis und Nestlé, aber auch der Versicherer Zurich Insurance Group. Dieser zahlt mit 7,3 Prozent noch immer die höchste Dividendenrendite aller SMI-Titel.


    Als interessante Depotbeimischung empfiehlt Ritter das Zürcher Industrieunternehmen Phoenix Mecano. Dieses fertigt Gehäuse und Komponenten im Maschinen- und Anlagebau und ist gleichzeitig eine der wenigen Firmen, die weiterhin auf Photovoltaik setzen. Für Kursphantasien könnten indes die in Aussicht gestellten Dividendenerhöhungen sowie die Wirtschaftserholung sorgen.


    Vor drei Wochen gab die Gesellschaft bekannt, in Zukunft zwischen 40 und 50 Prozent des um Sonderfaktoren bereinigten Reingewinns auszuschütten. Bislang hatte die Zielausschüttungsquote bei 20 bis 30 Prozent gelegen. Damit mausert sich dieser Nebenwert zu einer schönen Dividendenperle.


    http://www.cash.ch/news/top_ne…nde_jahr_drin-3129704-771

  • SMI von 9000 Punkte liegt drin»

    Das Börsenumfeld ist günstig, sagt Peter Casanova im cash-Börsen-Talk. Der Leiter Aktienanalyse der Bank J. Safra Sarasin sagt, welche Aktien Problemkinder sind und auf welche Titel Anleger setzen sollen.

    Von Frédéric Papp

    Der US-Finanzstreit wurde auf Anfang nächsten Jahres verschoben. In der Nacht auf Donnerstag haben die US-Politiker beschlossen, die Regierung bis Mitte Januar 2014 per Notbudget zu finanzieren und die Schuldenobergrenze bis zum kommenden Februar anzuheben.


    "Man kann hoffen, dass sich die Streithähne besinnen und im kommenden Januar eine echte Lösung präsentieren werden", sagt Peter Casanova, Leiter Aktienanalyse bei der Bank J. Safra Sarasin, im cash-Börsen-Talk.


    Mit grösseren Turbulenzen rechnet Casanova in Zukunft indes nicht. "Wir haben gesehen, dass die Börsen mittlerweile mit der Verschuldungssituation in den USA umgehen können". Weiter geht Casanova davon aus, dass die US-Politiker genügend Vernunft walten lassen, um mit ihren Streitereien das globale Finanzmarktsystem nicht kollabieren lassen.


    SMI 9000 liegt drin


    Casanova ist somit zuversichtlich, dass der Schweizer Aktienmarkt weiter steigen wird. Am Donnerstag knackte der Swiss Market Index (SMI) zum ersten Mal seit Ausbruch des amerikanischen "Government Shutdowns" Anfang Oktober die 8000 Punkte. Bis Ende Jahr dürfte der Schweizer Leitindex gemäss den Prognosen von Casanova gar auf 8200 Punkte steigen. Und damit noch nicht genug: "Bis Ende des ersten Quartals 2014 liegen sogar 9000 Punkte drin", so Casanova.


    «Bei Sulzer steckt der Wurm drin»


    Doch nicht alles ist Gold, was glänzt - auch nicht bei den Aktien. "Anleger, die Problemkinder im Depot haben, sollten diese jetzt verkaufen", so Casanova. Dazu zählt er zum Beispiel die Sulzer-Aktien. "Hier steckt seit Mitte Jahr der Wurm drin", sagt Casanova.


    Der Winterthurer Technologiekonzern präsentierte am Donnerstag die Drittquartalszahlen und musste die Umsatzprognosen für das Gesamtjahr nach unten anpassen. Laut Casanova braucht die sonst gut positionierte Sulzer mehr Zeit und Geld, um wieder auf Touren zu kommen. Zudem sei die Aktie wenig attraktiv, was die Bewertung betreffe. Ein Kauf des Titels sei erst nach einer 20-prozentigen Kurskorrektur ein Thema, so Casanova.


    Ein weiteres Problemkind ist laut Casanova Barry Callebaut. Die Bewertung der Aktie des weltgrössten Schokoladenproduzenten sei schlicht zu sportlich, so der Aktienanalyst. Aufgrund der schwierigen Situation in Ägypten sei auch der Immobilienentwickler Orascom Development ein No-Go. Wenig Aussicht auf höhere Gewinne hätten auch die Immobilienwerte PSP, SPS und BFW Liegenschaften. Hier belaste die sich abflachende Preisdynamik bei den Immobilien das Geschäft, so Casanova.


    Irrationale Marktreaktion bei Richemont und Swatch


    Bei den Luxusgüter-Valoren Swatch und Richemont hingegen sei der Zeitpunkt für einen Einstieg günstig, so Casanova. Beide Valoren mussten in den vergangen Tagen deutliche Kursverluste hinnehmen. Zu unrecht, wie Casanova sagt.


    Beide Titel wurden vom französischen Konkurrenten LVMH wegen enttäuschender Quartalszahlen in Sippenhaft genommen. Doch diese ist laut Casanova ungerechtfertigt. Denn Swatch sei überhaupt nicht im Lederwarengeschäft tätig, bei Richemont mache diese Sparte bloss 7 Prozent des Umsatzes aus. Zum Vergleich: Bei LVMH sind es 50 Prozent. Hinzu kommt, dass Richemont das Lederwarengeschäft abstossen will.


    http://www.cash.ch/news/front/…te_liegt_drin-3134135-449

  • Was interessiert mein Geschwätz von gestern!

    Im breiten verloren Meyer Burger 5,8%. Der Solarzulieferer stellt per Anfang 2013 seine Berichterstattung von IFRS auf Swiss GAAP FER um. Grössere Gewinne gab es u.a. für Schlatter (+7,1%) oder Orascom (+6,9%).


    Oder 25 % Plus innerhalb 10 Börsen-Sitzungen. Dies bei täglich zunehmenden Umsätzen.



    ORASCOM gegenwärtig mit schweizerischen Immobilien-Werten (PSP, SPS) zu vergleichen ist nachhaltig ein 'No Go'.


    Es ist jederzeit nachvollziehbar wer Orascom von Tag zu Tag zu höheren Kursen nachfragt. Deshalb? Deshalb!




    Etwas das teuer erscheint kann durchaus sehr billig sein. Besonders an der Börse :)