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  • New York - Der wertvollste Fußballclub der Welt will noch wertvoller werden: Manchester United zieht es an die New Yorker Börse. Der englische Rekordmeister will dabei nach aktuellem Stand bis zu 100 Millionen Dollar einsammeln. Die Summe geht aus dem Börsenprospekt hervor, der am Dienstagabend veröffentlicht wurde. Sollte die Nachfrage stark genug sein, könnte der Erlös noch höher ausfallen.


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    Den Börsengang begleiten sollen unter anderem die Deutsche Bank [Blocked Image: http://classic.cash.ch/static/sys/v6/chartlink.jpg] und die Credit Suisse [Blocked Image: http://classic.cash.ch/static/sys/v6/chartlink.jpg]. Der Einzelpreis der Aktie und das Datum des Börsengangs sind noch offen. Ursprünglich hatte Manchester United Medienberichten zufolge einen Börsengang in Singapur oder Hongkong geplant. Das wäre plausibel gewesen, weil der Club in Asien viele Fans hat.



    Warum es nun doch New York geworden ist? Möglicherweise ist der derzeitige Besitzer der Grund: Der US-Milliardär Malcolm Glazer und seine Familie hatten den Verein 2005 für 790 Millionen Pfund (heute 940 Millionen Euro) gekauft. Das Unternehmen war damals an der Londoner Börse notiert. Insidern zufolge soll Manchester zudem wegen Verzögerungen bei der Genehmigung in Singapur frustriert gewesen sein.


    Auch nach der Rückkehr an die Börse wird Glazer der Mehrheitseigentümer bleiben, weil nicht alle Aktien gleichzeitig auf den Markt kommen. Zudem sichert sich Glazer mit besonders stimmrechtsstarken Aktien auch langfristig die Kontrolle über den 134 Jahre alten Traditionsclub.


    Manchester United ist nach einer Rangliste des US-Magazins "Forbes" der wertvollste Fußballverein der Welt. Mit 2,2 Milliarden Dollar rangiert er noch vor Real Madrid (1,9 Milliarden Dollar) und dem FC Barcelona (1,3 Milliarden Dollar). Bayern München landet in der Aufstellung auf Rang fünf mit einem geschätzten Wert von 1,2 Milliarden Dollar. Manchester sei sogar der wertvollste Sportclub überhaupt, schreibt "Forbes".


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    Manchester United selbst lobt sich im Börsenprospekt als "einen der erfolgreichsten Sportvereine der Welt ... mit einer großen, weltweiten Anhängerschaft". Der Club spricht von annähernd 660 Millionen Unterstützern.



    Der Werbeprospekt erinnert entfernt an den kürzlichen Börsengang des Online-Netzwerks Facebook [Blocked Image: http://classic.cash.ch/static/sys/v6/chartlink.jpg], das mehr als 900 Millionen Nutzer auf der ganzen Welt hat. Der Facebook-Börsengang im Mai spielte allerdings in einer anderen Liga - mit Einnahmen von 16 Milliarden Dollar. Allerdings verlor der Rekordstart durch technische Fehler und ein Überangebot an Aktien schnell an Glanz.


    Manchester United will mit den Einnahmen aus dem Börsengang die hohen Schulden des Clubs abbauen, die noch aus der Zeit der Übernahme durch Glazer stammen. Sie liegen bei 679 Millionen Pfund. Im vergangenen Geschäftsjahr (Ende Juni 2011) kam Manchester United auf einen Umsatz von 331 Millionen Pfund und verdiente 13 Millionen Pfund. Das Jahr zuvor hatte der Club noch rote Zahlen geschrieben.

  • Manchester United enttäuscht bei Börsengang

    10.08.2012 06:49


    Auf dem Fussballplatz ist Manchester United an Erfolge gewöhnt, an der Börse muss der englische Rekordmeister gleich zu Beginn eine Schlappe einstecken.

    Der Club wird seine Aktien für weniger Geld los als geplant. Statt wie erhofft bis zu 20 US-Dollar je Anteilsschein zu bekommen, müssen sich die Red Devils mit 14 Dollar begnügen. Damit schrumpfen die Gesamteinnahmen von 333 Millionen auf 233 Millionen Dollar (190 Mio Euro).


    Den Verkaufspreis nannte Manchester United am späten Donnerstag. Der Handel mit den Aktien wird an diesem Freitag an der New York Stock Exchange beginnen. Die jetzigen Alleineigentümer, die Milliardärsfamilie Glazer, stammt aus den Vereinigten Staaten. Sie erhält die eine Hälfte der Einnahmen, der Club die andere. Auch nach dem Börsengang wird Familienoberhaupt Malcolm Glazer allerdings die Fäden ziehen. Er verkauft nur einen kleinen Teil seiner Aktien.


    Manchester United ist nach einer Rangliste des US-Magazins "Forbes" der wertvollste Fussballclub der Welt. Der Traditionsverein hat nach eigenen Angaben 659 Millionen Unterstützer auf der ganzen Welt, viele davon in Asien. Erst jüngst hatte Manchester United einen gut dotierten Sponsorenvertrag mit der Automarke Chevrolet abschliessen können. Der gesamte Club wird beim Börsengang auf einen Wert von 2,3 Milliarden Dollar veranschlagt.


    (AWP)

    An der Börse sind 2 mal 2 niemals 4, sondern 5 minus 1. Man muss nur die Nerven und das Geld haben, das minus 1 auszuhalten