Die UBS verlangt auf den Privat-Konto 12.5% Sollzins, gewährt aber nur 0.1% Habenzins! Wucher und/oder Betrug? Was sind Eure Meinungen dazu?
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Gültig ab | Zinssatz | Limite | ||
01.01.2012 | 0.100000% | 0.00 |
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Gültig ab | Zinssatz | Limite | ||
01.06.2010 | 12.500000% | 0.00 |
Die UBS verlangt auf den Privat-Konto 12.5% Sollzins, gewährt aber nur 0.1% Habenzins! Wucher und/oder Betrug? Was sind Eure Meinungen dazu?
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01.01.2012 | 0.100000% | 0.00 |
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Gültig ab | Zinssatz | Limite | ||
01.06.2010 | 12.500000% | 0.00 |
Es handelt sich hier wohl kaum um ein kontokorrent sondern wohl eher um ein normales Konto. Es ist logisch, dass dann die Zinsen höher sind, weil sie damit bezwecken wollen, dass das Konto nicht überzogen wird.
Ein Wucher finde ich die 14.9% Zinsen bei den Kreditkarten.
Aber das schöne in der Finanzwelt ist ja die Auswahl. Deshalb bin ich kein UBS Kunde.....
Versace hat am 26.03.2012 - 15:11 folgendes geschrieben:
QuoteGültig ab 01.06.2010 12.500000%
Seit 2 Jahren wird dieser Zins bei der UBS verlangt und es erst jetzt wird das zum Problem?
Bei der Migrosbank beträgt der Sollzins 8%, bei der Raiffeisen 10%
Nein, ich habe erst jetzt gesehen, dass der Habenzins per 01-01-2012 auf 0.1% gesenkt wurde. Ich finde es einfach übertrieben, wenn 125 x mehr verlangt als gegeben wird. Ich musste aber bei der UBS noch nie Sollzins bezahlen.
Wenn ich zwischendurch einmal Geld für einen grösseren Aktienkauf benötige, bekomme ich das Geld in Form eines Policendarlehens bei meiner Schweizer Versicherung für zurzeit 3,15% p.a.
Versace hat am 26.03.2012 - 23:49 folgendes geschrieben:
Nein, ich habe erst jetzt gesehen, dass der Habenzins per 01-01-2012 auf 0.1% gesenkt wurde. Ich finde es einfach übertrieben, wenn 125 x mehr verlangt als gegeben wird. Ich musste aber bei der UBS noch nie Sollzins bezahlen.
Wenn ich zwischendurch einmal Geld für einen grösseren Aktienkauf benötige, bekomme ich das Geld in Form eines Policendarlehens bei meiner Schweizer Versicherung für zurzeit 3,15% p.a.
Anlegen auf Pump, das kann böse enden!!! Aber wenn du damit erfolg hast, ist es sicherlich interessant! Ich würde es auf alle Fälle nicht machen. Du musst ja zuerst 3.15% Gewinn machen, damit du mal eben raus bist!
Ich wünsche dir auf alle Fälle viel Glück mit deinen Anlagen!
Die UBS hätte besser den Haben-Zins auf Null gesenkt. Dann hätte man den Faktor nicht mehr ausrechnen können.
Es ist ein Zinsdifferenzgeschäft und dafür wird subtrahiert und nicht multipliziert. Der Libor ist in den letzten 3 Monaten um über 100% gestiegen. Ausser denjenigen, die mit Optionen darauf gewettet haben, interessiert das kaum jemand.
Zyndicate hat am 27.03.2012 - 08:18 folgendes geschrieben:
QuoteVersace hat am 26.03.2012 - 23:49 folgendes geschrieben:
Anlegen auf Pump, das kann böse enden!!! Aber wenn du damit erfolg hast, ist es sicherlich interessant! Ich würde es auf alle Fälle nicht machen. Du musst ja zuerst 3.15% Gewinn machen, damit du mal eben raus bist!
Ich wünsche dir auf alle Fälle viel Glück mit deinen Anlagen!
Policen-Darlehen sind keine Geschäfte auf Pump! Es wird maximum der Rückkaufswert der Lebensversicherung belehnt! Ich zahle als 3.15% p.a. als Vorbezug für mein eigenes Geld!
3.15% hole ich aber zurzeit mit einigen Titeln im SPI problemlos "interday" rein. Mein Anlagehorizont ist aber meistens deutlich länger. Habe ich einmal zuviel Bargeld, deponiere ich es auf dem Prämiensparkonto zu 2% bei der gleichen Versicherung und für die gleiche Police... Vgl. dazu die Mannschenschaften der UBS im Thread-Titel...
Ah Okey, alles klar! Klingt nun schon logischer, ich würde es trotzdem nicht machen! Aber klingt interessant!
Versace hat am 27.03.2012 - 11:07 folgendes geschrieben:
QuotePolicen-Darlehen sind keine Geschäfte auf Pump! Es wird maximum der Rückkaufswert der Lebensversicherung belehnt! Ich zahle als 3.15% p.a. als Vorbezug für mein eigenes Geld!3.15% hole ich aber zurzeit mit einigen Titeln im SPI problemlos "interday" rein. Mein Anlagehorizont ist aber meistens deutlich länger. Habe ich einmal zuviel Bargeld, deponiere ich es auf dem Prämiensparkonto zu 2% bei der gleichen Versicherung und für die gleiche Police... Vgl. dazu die Mannschenschaften der UBS im Thread-Titel...
Wenn man für etwas Zins zahlt, dann für gepumptes Geld. Was ich nicht verstehe ist, warum man überhaupt den Aufwand betreibt, wenn man genügend Bargeld hat. Ich würde nie für mein eigenes Geld Zins bezahlen.
Einen Lombardkredit erhält man zur Zeit unter 3%. http://www.bilanz.ch/invest/lo…ite-zinsen-auf-rekordtief
Beim Lombardkredit verpfändet man in der Regel die gekauften Wertschriften eben gegen Kredit, das will ich nicht und darum ist mir die Form i.S. eines temporären Vorbezuges meines Säule 3 B-Guthaben lieber.
Fallen die Aktien, muss ich kein Geld wie allenfalls beim Banklombardkredit einbringen! Also, lieber mit der Versicherung verlobt als mit der Bank verheiratet... :mosking:
Ich habe meine Werschriften nicht verpfändet. Gewisse Sicheheiten verlangt die Bank. Das ist auch bei einem Darlehen nicht anders. Wenn all deine Wertschriften futsch sind. musst du genau so nachschiessen.
Wenn man ein Lombardkonto hat, kann man in Minus gehen, muss man aber nicht. Fallen die Aktien, dann fallen sie halt, steigen sie, ist es auch egal.
Für mich ist ein Lombardkonto darum wichtig, weil ich nie weiss, ob und wann die Gegenseite ausübt. Dadurch kann das Konto ins Minus rutschen und ich gerate nicht in Zugzwang. Ich bezahle nur für den Zeitraum Zinsen, wo das Konto im Minus ist.
Meine Vorsorge arbeitet immer für mich. Kein Bezug. Bestenfalls verpfändet für mein Haus.
Du hast recht, Du muss bei einem Lombardkredit nicht unbedingt Wertschriften verpfänden! http://de.wikipedia.org/wiki/Lombardkredit Du hast unrecht, ich muss bei einem Policendarlehen nie Geld nachschiessen! Warum wohl? Weisst du die Lösung?
Versace hat am 28.03.2012 - 17:19 folgendes geschrieben:
QuoteDu hast unrecht, ich muss bei einem Policendarlehen nie Geld nachschiessen! Warum wohl? Weisst du die Lösung?
Nein, weiss ich nicht.
Ich war bis jetzt der Meinung, dass ich das Geld in jedem Fall zurückbezahlen muss. Wenn meine Aktien wertlos geworden sind oder wenn ich damit einen grossen Verlust erlitten habe,muss ich von irgenwohe Geld auftreiben, um das Loch zu stopfen. Egal ob Lombardkredit oder Policendarlehen. Die Zinsuhr läuft in beiden Fällen weiter.
Bei einem Policen-Darlehen bekommt man "Kredit" bis zur Höhe des Rückkaufswert der dazugehörigen kapitalbindenden Säule 3B-Lebenversicherungssolice. Eigentlich gehört das Geld (in der Höhe des Rückkaufswert) ja schon Dir, aber die Versicherung will einen Vorbezugszins haben, weil die Versicherungssumme eigentlich erst am Versicherungsende (z.B. mit 65 Jahren oder im Todesfall) fällig wird.
Willst Du das Geld oder einen Teil davon vorzeitig, wird wie gesagt Zins fällig. Zahlst Du aber den Vorbezug nie zurück, musst Du für den Vorbezugsbetrag eben Zins bezahlen und der Darlehensbetrag wird Dir am Ende der Verischerungslaufzeit von der Versicherungssumme abgezogen.
Versace hat am 29.03.2012 - 21:17 folgendes geschrieben:
QuoteWillst Du das Geld oder einen Teil davon vorzeitig, wird wie gesagt Zins fällig. Zahlst Du aber den Vorbezug nie zurück, musst Du für den Vorbezugsbetrag eben Zins bezahlen und der Darlehensbetrag wird Dir am Ende der Verischerungslaufzeit von der Versicherungssumme abgezogen.
Man bezahlt Zins für sein eigenes Geld, weil man es vorher bezieht..... Ich verstehe immer noch nicht, was daran gut ist. Das ist ein Negativzins. Das ist noch schlechter als der Faktor 125 bei der UBS Ich würde bei den Konditionen die Hypothek aufstocken und es dort anlegen. Die 2jährige kostet 1.2% und auf deinem Prämiensparkonto bringt es 2%. Im Schlaf leicht verdientes Geld
Ich könnte für meine selbstbewohnte Immobilie zinsfreie Teilbezüge vom 3a Konto machen, müsste den Bezug aber versteuern, was auch nicht unbeingt schlau ist. Muss du deinen Bezug nicht versteuern? Ein Lombardkonto ist immer noch die bessere Lösung. Noch besser ist es, wenn mann nicht auf Kredit spekuliert.
Versteuern? Die Zinsen sind vom Einkommen und der Darlehensbetrag ist vom Vermögen voll absetzbar, allerdings hat man den Betrag ja dann auf dem Konto oder eben in Wertschriften, was dann von Vermögen her - je nach Anlagegewinn oder -verlust - zumindest beim Darlehensbeginn ein Nullsummenspiel beim Vermögen ergibt.
Beim Policen-Darlehen fragt Dich im übrigen niemand, für was Du das (dein) Geld verwenden willst und ob Du den Betrag vor Ende der Lebensversicherungslauftzeit zurückzahlen willst. Es ist aus meiner Sicht einfach eine unkomplizierte Möglichkeit, kurz- oider auch langfristig die Liquidität zu erhöhen.
Versace hat am 30.03.2012 - 00:15 folgendes geschrieben:
QuoteVersteuern?
ja, Einzahlungen in 3a sind von der Steuer absetzbar, die Zinserträge sind Steuerfrei. Umgekehrt muss man einen Bezug zu einem reduzierten Satz versteuern.
Hallo, ich spreche von der Säule 3 B und habe meinen Ausführungen nichts mehr hinzuzufügen! Ich denke, Du willst mich auf den Arm nehmen. :wall:
Versace hat am 30.03.2012 - 14:29 folgendes geschrieben:
QuoteHallo, ich spreche von der Säule 3 B und habe meinen Ausführungen nichts mehr hinzuzufügen! Ich denke, Du willst mich auf den Arm nehmen. smiley
Das habe ich vermutet, dass es 3b ist. Darum habe ichkurz über 3a geschriben, um deren Vorzüge zu preisen.
Ich fasse zusammen: Du kannst die Einzahlungen nicht von den Steuern abziehen, versteuerst die Zinseerträge, bezahlst Zinsen damit du an dein eigenes Geld ran kommst.
Ich bleibe dabei Mit Lombard ist es billiger bei gleicher Liquidität und grösserer Flexibiltät.Und ich spare zusätzlich Steuern via 3a.
3b habe ich für meine Gottenkinder gemacht. Wiklich schlau waren die Anlagen auch nicht, wenn ich sehe, was da zusammmen gekommen ist. Davon Geldbeziehen und dafür auch noch Zinsen zahlen wäre nun das letzte, was ich tun würde.
Irgendwie hast Du wohl die falsche (Zins)-Zeit erwischt. Ich habe bei der Säule 3 B 1989 einen garantierten Zins von 4,5% und 1994 bei der Säule 3 A 3,5% garantierten Zins bis Endelaufzeit (Alter 65) bei meinen Lebensversicherungen erhalten. Heute bin in der Gewinner, aber 1990/1991 hätte es kurzfristig noch deutlich mehr garantierten Zins gegeben.
Bin immer wieder überrascht, dass Leute heute noch kapitalbindende Lebenversicherung oder gar Leibrenten auf diesem Zinsniveau abschliessen und sich für 30 oder gar 40 Jahre zu knapp 1 % an eine Gesellschaft binden!