SMI im Dezember 2011

  • SMI im Dezember 2011

    Meerkat wrote:

    Quote
    ... aber ich sehe bei seinen zwei Graphiken mit bestem Willen auch keine positive Korrelation.


    Ich auch nicht ;)

    Warum sollte man auch?

    Derzeit haben wir eine sehr niedrige Teuerung und dennoch steigende Goldpreise.


    Es geht auch nicht um die Teuerung sondern um die Realzinsen. Das ist nicht dasselbe.

    Und wie heute auch schon erwähnt geht es nicht um die Realzinsen, die hier und heute herrschen sondern auch um die Erwartung. Sprich: "Wird die Teuerung in den nächsten Jahren eher sinken oder eher steigen"


    Hier mal ein Chart der Realzinsen vs. Goldpreis:


    [Blocked Image: http://www.oilprice.com/uploads/AC672.png]


    Was wir hier auch sehen ist, dass der Goldpreis zeitverzögert auf sinkende Realzinsen reagiert.

    So sind die Realzinsen von 1979 bis 1980 massiv gestiegen und dennoch hat der Goldpreis seine Spitze erst 1981 erreicht.

  • Re: Manchmal kommt mir vor....

    marabu wrote:

    Quote
    ... dass einige Leute Wettervorhersagen machen auf Grund von zwei bis drei Parametern.

    Zum guten Glück ist die Börse gerade in solchen Zeiten wesentlich komplizierter und macht das Leben spannend. *wink*




    Das ist schön gesagt.


    :D


    Alles was ich aufzeigen wollte, dass man mit den hier diskutierten Argumenten für Geld und Gold auch genauso zum gegenteiligen Ergebnis kommen kann.


    Ausweitung der Geldmenge heisst eben nicht gleich Inflation heisst eben nicht gleich steigende Goldpreise heisst eben nicht gleich sinkende Realzinsen heisst eben nicht gleich Preisentwicklung anhand von Markterwartungen heisst eben nicht gleich sinkender Dollar.


    Nicht nur das, es indiziert nicht mal eine Wahrscheinlichkeit... und sogar wenn es denn so wäre, würden es alle merken und der Effekt wär auch gleich wieder aus und vorbei.


    Wenn ich dann so Sachen lese, wo nicht mal in Betracht gezogen wird, dass Gold eine Variable ist, dann kann ich mir einen Kommentar nicht verkneifen.

    Und wenn ich dann noch aufzeige, dass wenn überhaupt eine Korrelation auftritt, die Korrelation gut und gerne mehrere Jahre verspätet eintreten kann während das Vermögen um 50% zwischenzeitlich dezimiert wurde, finden mich alle en Sekkel.


    Dabei bin ich doch bloss nett [Blocked Image: http://peanutbutterjellytime.net/images/peanut-butter-jelly-time-98.gif]

  • Re: Manchmal kommt mir vor....

    k3000 wrote:

    Quote


    Ausweitung der Geldmenge heisst eben nicht gleich Inflation heisst eben nicht gleich steigende Goldpreise heisst eben nicht gleich sinkende Realzinsen heisst eben nicht gleich Preisentwicklung anhand von Markterwartungen heisst eben nicht gleich sinkender Dollar.


    Ich werde mir mal erlauben, Dir diesen Satz in 1-2 Jahren unter die Nase zu reiben :D


    Und wenn ich recht habe, werden wir alle gemeinsam herzhaft darüber lachen ;)

  • SMI im Dezember 2011

    Wer in aller Welt kauft heute-zu diesen Preisen- noch physisch Gold (in Chf)?


    -Taxifahrer

    -Bäcker

    -Sachbearbeiter

    ???


    Ich werde mir erst/frühestens/voraussichtlich ab einem Kurs um 25'000 Chf/Kg einen neuen Briefbeschwerer kaufen.

  • SMI im Dezember 2011

    Meerkat wrote:

    Quote
    Hätte ich, hätte ich ... (z.B. im März 2009) gewisse Aktien gekauft, wäre ich heute Multimillionär und meine performance wäre ein mehrfaches von 11 %/p.a..

    Vielleicht schauen die Goldjünger zu lange ins physische Gold und sind geblendet.



    Genau das ist der springende Punkt, es geht nicht um hätte ich, dann wäre, oder um, wenn überhaupt eine Korrelation auftritt, dann kann.


    Es geht um Einschätzungen und wie man sich in der gegenwärtigen Wirtschaftslage positioniert, das hier und jetzt macht den erfolgreichen Anleger der Zukunft.


    Das hat nichts mit Goldjünger, Aktienbullen oder Bären zu tun! „This is real life“ :twisted:

  • SMI im Dezember 2011

    Minerva wrote:

  • SMI im Dezember 2011

    John Doe wrote:


    Auch in der aktuellen Markt-lage/-phase rate ich von Gold- käufen dringend ab.

  • SMI im Dezember 2011

    Minerva wrote:

    Quote

    Auch in der aktuellen Markt-lage/-phase rate ich von Gold- käufen dringend ab.


    Du rätst zu Raviolibüchsen und Selbstverteidigungswaffen, sorry aber damit kann ich nichts anfangen!

    Hast du denn einen konkreteren Vorschlag, den bist du glaube ich noch schuldig!?

  • Mein bescheidener Ratschlag...

    John Doe wrote:

    Quote

    Minerva wrote:


    Du rätst zu Raviolibüchsen und Selbstverteidigungswaffen, sorry aber damit kann ich nichts anfangen!

    Hast du denn einen konkreteren Vorschlag, den bist du glaube ich noch schuldig!?


    ... einfach einander leben lassen und vielmehr dankbar sein, dass kein Einheitsbrei durch das Forum schleimt.


    Ich schätze gegensätzliche Meinungen. Ich liebe den Widerspruch - aber nur dann, wenn nie auf die persönliche Ebene abgeglitten wird.


    Denn Anlageentscheidungen treffen wir allein und tragen damit auch das volle Risiko.


    Bald ist's Weihnachten. Ich bin nicht religiös, liebe aber die Gedanken von Konfuzius und bin auch fasziniert von der reinen Schlichtheit des Zen.


    Bescheidenheit und Demut vor der Macht der Natur (im weitesten Sinn) und der Nichtigkeit eines einzelnen Individuums.


    Mein Tipp: Statt auf Weihnachten :lol: ein weiteres Chartbuch, vertieft Euch in diese Philosophie. Lasst eine Kerze brennen und geniesst dazu einen guten Rotwein oder einen alten Scotch und lagert die Beine hoch. Erleichtert auch den Kreislauf *wink*

  • SMI im Dezember 2011

    John Doe wrote:

    Quote

    Minerva wrote:


    Du rätst zu Raviolibüchsen und Selbstverteidigungswaffen, sorry aber damit kann ich nichts anfangen!

    Hast du denn einen konkreteren Vorschlag, den bist du glaube ich noch schuldig!?


    "Raviolibüchsen und Selbstverteidigungswaffen"


    gehören zu Plan B (Worst-Case-Szenario).


    Einen konkreten Vorschlag gibt es nicht. Nur soviel:

    Gold: Sell

    Aktien: Buy&Sell / long/short d.h. aktives Trading.

    Keine "Dividenden-defensive-Titel"(roche,nestle,novartis) kaufen.warten, wird "günstiger" noch vor der Ausschüttung.

    Selbstbewohnte Immo erwerben->nur wer genügend EK einbringen kann.

  • Re: Mein bescheidener Ratschlag...

    MarcusFabian wrote:

    Quote

    marabu wrote:


    Ich auch. aber eine Begründung wäre halt schon wünschenswert.




    Ich kann mit abstrakten Begründungen nichts anfangen. Es ist unmöglich alle Variablen die zur Preisbilung beitragen- zu eruieren, geschweige denn zu einer Konklusion gelangen. Gold ist Teuer.Punkt.

    Oder meint ihr wirklich alle Instrumente beisammen zu haben die euch erlauben die Entwicklung des Goldpreises vorauszusagen?


    Wir Reden in 1-3J. wieder.

  • SMI im Dezember 2011

    Minerva wrote:


    OK. Das ist doch relativ konkret, also Gold verkaufen! Mit dem Cash aktives Trading ! Eine Immobilie mit möglichst wenig Fremdkapital, erwerben. Gut oder eben nicht gut.


    Ohne präzise auf das für und wider eines Goldinvestments einzugehen, sprich Inflationsschutz. Die nationalen Rettungsprogramme für die Weltwirtschaft kosten Unsummen und sind auf Pump finanziert. Angst vor Währungsreformen, die riesigen Schuldenberge die von den Regierungen rund um den Globus angehäuft werden wachsen und schüren die Ängste bei einigen Anlegern vor einer Währungsreform. Gold ist ein knappes Gut und nur wenig Anleger sind bis jetzt investiert. Darum investiere ich selbst bei diesem „hohen“ Preis immer noch in Gold.


    Studien beweisen, dass sich mit Trading auf Dauer kein Geld verdienen lässt, das kann man vielleicht mit 10% des Kapitals probieren, oder wie Kostolany zu sagen pflegte: „Gewinnen kann man, verlieren muss man“! Was macht man mit den restlichen 90%?


    Eine selbstbewohnte Immobilie zähle ich nicht als Investitionskapital, auch denke ich das die wenigsten Investoren Ihr gesamtes Kapital in ein Haus stecken wollen, das muss ja dann auch noch unterhalten werden, unterliegt Preisschwankungen und genau wenn man Geld braucht und verkaufen will, findet man keinen Käufer, oder kann nur mit erheblichen Verlust verkaufen, ergo kein Anlageobjekt auf kurze und oder mittelfristige Zeit!

  • SMI im Dezember 2011

    Die Denkweise von K3000 gefällt mir er ist das "Gegenpol" der Goldbugs.


    Das Fachwissen von euch (MF,K300,Bullish und Co) ist teilweise beachtlich liegt wohl auch an den weitaus mehrere Jahrzehnten die ihr auf dem Bückel habt als ich, ich handle eher mit Emotionen.


    Als diese Nachricht bei Goldhoch dieses Jahr bei der Presse in Massen verteilt wurde, stieg ich mit grossen Positionen aus dem pyh. Gold aus:


    Quote:

    Quote
    JPMorgan: Gold kostet bis Jahresende 2500 Dollar


    Mein pyh. Goldanteil liegt jetzt bei 20 % vorher bei nahezu 90 %, ich habe meine Bestand mit ord. Gewinn abgestossen :D




    Wenn man sich die massive Steigerung der Eurokrise in Betracht zieht war der Verlauf des Goldes mehr als nur bescheiden.


    Eine Grafik sollte als Warnung an den Verstand dienen:


    [Blocked Image: http://www.markt-daten.de/charts/rohstoffe/images/au-usd.gif]




    Schaut euch mal Datum 1980 und Datum Aktuell 2011 zum Vergleich an,es sieht so aus als sei der Höchstpreis beendet worden mit anschliesender weiterer Verfall nach unten und danach Seitwärtslinie für eine gewaltige lange Zeit.


    Die grosse Aktionen der FED und der europäischen Notenbanken zwecks massive Flutung mit Billiggeld ist ausgeblieben, wozu auch diese Aktion? Die Wissen nur allzu gut das dies die Lage nur noch mehr eskalieren lässt, dieser Faktor und die beim Aktienmarkt eingepeisste bevorstehende starke Rezession Weltweit sind keine guten Vorboten für das Gold,ich kann mich natürlich auch ihren.


    Zum Vergleich Silber was wurden bei Anstieg auf 50 Dollar von den Analysten für Wahnsinnspreise angegeben?


    80,90,150 ja sogar 200 Dollar Je Unze, das war ein Warnschuss um auszusteigen.


    Was passierte seidem Mit dem Silber seid dem Hoch auf 50 Dollar? Es dumpelt seid eh und je im Bereich der 30er Dollar Zone.


    Wer beim Hoch nicht ausgestiegen ist steht jetzt seid einer Ewigkeit mit Verluste da.


    Merke:


    Mache jeweils das Gegenteil der BigBanken wie JPMorgan und Goldman Sachs *wink*




    Das Vernünftigste bei der Vermögensverwaltung ist die sauber Streuung, ca.20% Gold und andere Edelmetalle, 20% Aktien,den Rest in Sachwerte die immer einen Wert haben (Whisky etc) und den Rest im Cash.


    Eine ähnliche Art der Vermögensverwaltung greist auch der MF seid Jahren hier an, ich denke mit dieser Strategie fährt man am allerbesten.Streuen.

  • Gold verliert an Glanz?

    Quote:

    Quote


    Why gold forward rate inversion is important


    On the surface, the negative rate implies extremely low demand for gold compared to cash. Or you could say, there are currently more people prepared to lend gold at a terrible rate (because there’s so much of it around) than prepared to lend their cash for gold. (Contrary to anecdotal reports from the physical market which suggest a lack of gold sovereigns and such the like.)


    http://ftalphaville.ft.com/blo…e-inversion-is-important/

  • Re: Mein bescheidener Ratschlag...

    Minerva wrote:

    Quote


    Eben, in 1-3J werden wir sehen.


    Stimmt ;)


    Ich meine, Du bist jetzt seit einem Monat hier im Forum angemeldet und es ist Dir nicht zuzumuten, dass Du alles gelesen hast, was in den letzten Jahren geschrieben wurde.

    Aber ältere Leser hier, werden Dir bestätigen, dass meine Trefferquote in den letzten Jahren nicht all zu schlecht war.