SMI im Dezember 2011

  • SMI im Dezember 2011

    MarcusFabian wrote:

    Quote
     

    weico wrote:


    Dann formuliere ich es anders:

    Geld verliert an Kaufkraft.


    ..so ist es viel besser !


    MarcusFabian wrote:

    Quote


    Du wirst nicht bestreiten können, dass die Kaufkraft des Goldes in den letzten Jahrhunderten ein besserer Werterhalt war als die des Dollars oder Frankens.




    Keineswegs würde ich solches bestreiten.Warum auch..?


    Ich bestreite übrigens auch nicht,dass ein Robidog-Säcklein geeigneter ist um Hundkot aufzubewaren als ein Taschentuch.




    MarcusFabian wrote:

    Quote


    Wer Geldvermögen hatte, hat den Grossteil verloren.


    Sicherlich.Nur warum erwähnst du solche schlichten und logischen Sachen eigentlich andauernd.. :?:




    P.S:..und bevor du mir wiedermal "Gold-Bashing" vorwirfst,einfach mal kurz nachlesen..


    http://www.cash.ch/forum/viewt…ighlight=betongold#299356




    weico

  • SMI im Dezember 2011

    John Doe wrote:

    Quote
    An der Aussage, dass ich mit Aktien reich werden will, hat sich nichts geändert, vielleicht hätte ich (noch reicher) schreiben sollen, aber dann wäre ich auf dem Niveau von K3000.




    ..warum auch nicht...?!


    Jeder,auch Du, kann sich doch verbessern... :!:




    weico

  • SMI im Dezember 2011

    MarcusFabian wrote:

    Quote

    Elias wrote:

    Ich sehe, Du beginnst langsam, zu verstehen ;)
    Ich habe es schon lange verstanden, war ja auch der erste, der die Widersprüche aufgedeckt hatte. Es gibt aber doch recht viele hier im Forum, die es nicht verstanden haben. Immerhin 65% der Formsteilnehmer kaufen dir jeden Brät ab. http://www.cash.ch/forum/viewtopic.php?t=5416


    MarcusFabian wrote:

    Quote

    Elias wrote:

    Da müsstest Du vielleicht noch ein bisschen googeln :oops:
    richtig, googeln ist auch nicht deine Stärke, wusste doch, dass da noch was war.


    Quote:

    Quote
    Das Währungsregime des Goldstandards war von 1870 bis zum Ersten Weltkrieg vorherrschend.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Goldstandard

  • SMI im Dezember 2011

    MarcusFabian wrote:

    Quote
    Was nicht bedeutet, dass Gold vor 1870 kein Geld war:
    Das hat doch wohl auch niemand bestritten. Wie schon mal erwähnt, das gleiche gilt auch für Silber und Silbermünzen.


    Der Silberstandard dauerte von 800 bis 1871. Erst darauf folgte der Goldstandard. Der Grund dafür war die Volatilität des Silbers. Der Goldstandard wurde auch nicht in allen Ländern eingeführt.


    Quote:

    Quote
    Auch Silberbarren wurden - neben Münzen - zeitweise, wie z.B. die chinesische Tael-Barrenmünzen als offizielle Währungseinheiten benutzt bzw. als Geldwertdeckung für Banknoten (siehe Kassenanweisung) und Scheidegeld verwendet.

    Preistabilität

    Der Vergleich jeder Ware und Dienstleistung mit Silber (oder Gold) als Wertmaßstab, hieß nicht, das immer „Preisstabilität“ geherrscht hätte. Insbesondere Missernten, Kriege und die Bevölkerungs- und Produktivitätsentwicklungen von Handel und Industrie hatten im Mittelalter bis in die Neuzeit hinein großen Einfluss auf die Preise, wobei Scheidemünzen und später Papiergeld allerdings in Krisenzeiten einer im Vergleich zur silbernen oder goldenen Kurantmünze erhöhten Abwertung unterlagen, so dass dann gesetzliche Festlegungen zwischen den unterschiedlichen Münznominalen (Sorten) dann nicht mehr durchsetzbar waren. Siehe das klassische Beispiel der „Kipper- und Wipperzeit“ um 1621/23 (Dreißigjähriger Krieg).

    http://de.wikipedia.org/wiki/Silberstandard

  • SMI im Dezember 2011

    MarcusFabian wrote:

    Quote

    Elias wrote:


    Was nicht bedeutet, dass Gold vor 1870 kein Geld war:


    Quote:



    http://de.wikipedia.org/wiki/G…C3.A4hrung_und_Wertanlage


    Und noch heute ist Gold offizielles Zahlungsmittel, im vorliegenden Fall muss eine Bank den KR in irgend eine Währung wechseln.


    "Formal ist er nach der südafrikanischen Notenbankverordnung ein offizielles Zahlungsmittel in Südafrika, obwohl er nicht als Bargeld gedacht ist und praktisch nicht als solches genutzt wird. Im Gegensatz zu den meisten Münzen trägt der Krugerrand keinen aufgeprägten Nennwert, dieser wird stattdessen an jedem Werktag von offizieller Seite in Bezug zum Marktpreis des Goldgehaltes neu festgesetzt."


    http://de.wikipedia.org/wiki/Krugerrand


    :idea:

    Geld allein macht nicht glücklich. Es gehören auch noch Aktien, Gold und Grundstücke dazu. - Danny Kaye

  • SMI im Dezember 2011

    Ist Gold nun Geld? :lol:


    *scherz

    Ein Gipfelmarathon im Dezember Thread. Jeder will gewinnen, keiner wird es schaffen, da nur Mittelgebirgswanderungen im Kompetenzangebot sind.


    Oder in was investiert K30000 gerade?


    Nastrovje!

    Geld allein macht nicht glücklich. Es gehören auch noch Aktien, Gold und Grundstücke dazu. - Danny Kaye

  • SMI im Dezember 2011

    weico wrote:

    Quote


    Keineswegs würde ich solches bestreiten.Warum auch..?


    Ich bestreite übrigens auch nicht,dass ein Robidog-Säcklein geeigneter ist um Hundkot aufzubewaren als ein Taschentuch.


    Gut, dann sind wir uns ja endlich mal einig.

    (Frage mich nur, warum diese Erkenntnis so lange gedauert hat :roll: )

  • SMI im Dezember 2011

    Ich finde es auf alle Fälle positiv, dass Du das mit dem Inflationsschutz jetzt aus so siehst wie ich.


    Wie zu dieser Erkenntnis gekommen bist, ob ich dazu was beitragen durfte oder nicht. Ist schlussendlich unerheblich.

  • SMI im Dezember 2011

    MarcusFabian wrote:

    Quote
    Ich finde es auf alle Fälle positiv, dass Du das mit dem Inflationsschutz jetzt aus so siehst wie ich.

    Wie zu dieser Erkenntnis gekommen bist, ob ich dazu was beitragen durfte oder nicht. Ist schlussendlich unerheblich.


    ..du solltest doch "wissen" ,dass ich (als sicherheitsbewusste Person) auch als "Inflationsschutz" doch eher etwas mit Rendite bevorzuge.


    http://www.cash.ch/forum/viewt…ighlight=betongold#299356




    weico

  • SMI im Dezember 2011

    MarcusFabian wrote:

    Quote

    1. Du fixierst Dich zu sehr auf Heinsohn!

    Heinsohns Theorie, wonach sich Unternehmen nur neu verschulden können, wenn sie noch unverschuldetes also besicherbares Eigentum haben (und das Du auf Staaten und Banken überträgst) ist im Normalfall richtig.

    Aber wir haben derzeit alles andere als den Normalfall.


    Wir haben Banken, die sich mit dem 50-fachen ihres Eigenkapitals verschuldet haben.



    Eigentum darfst Du nicht nur auf Eigenkapital reduzieren!

    Das Eigenkapital ist lediglich die MARGIN, um die die Aktiven maximal fallen dürfen! Bezogen auf den 50-fachen Leverage heisst dies, es gibt Aktiven von 100 und Passiven von 100, wobei 98 der Passiven Forderungen an die Bank sind (Einlagen, FK, uä).

    Ob nun die 100 Aktiven Gold, Immos, Wertpapiere, Derivate, etc sind, ist nicht erheblich, sie dürfen einfach nicht stärker als 2% fallen (in Praxis weniger, da es EK-Vorschriften gibt).

    EK-Vorschriften nach Basel2 sind 8%, aber sie sind risikogewichtet, in der CH so:

    http://www.admin.ch/ch/d/sr/952_03/app4.html

    zB:

    3.1 Wohnliegenschaften in der Schweiz und im Ausland, bis zu zwei Drittel des Verkehrswertes ... 35 %


    Also für die ersten 2/3 einer Hypo: 0.08 * 0.35 = 2.8%

    Mit 28'000 CHF Eigenkapital kann eine Bank eine 1'000'000 CHF Hypothek vergeben, was bei 0.12 Einlagenzins und 2% Hypozins und 0.25% Notenbankzins:

    0.0012*972'000 = 1'166.4 (Zins an Kunden)

    0.0025*100'000 = 2'500 (angenommen 10% Mindestreserve bei Notenbank beschaffen)

    0.02*1'000'000 = 20'000 (Hypozins)


    der Bank einen Gewinn von 20'000 - 1166 - 2500 = 16334 und eine EK-Rendite von

    16'334/28'000 = 58.3% bringt! Das will man ja nicht alles den Aktionären überlassen und so reicht das noch für schöne Büros, Bonis und Sponsorships.


    (bitte bei Falschrechnung reklamieren)




    .... aber eben, auch die "gehebelt finanzierten" Aktiven sind Assets - Eigentum oder mit Eigentum besicherte Forderungen (die auch aus Forderungen die mit Forderungen auf Eigentum, (in Endlosschlaufe) besichert sein können) - Pech, wenn das Eigentum nicht mehr gefunden werden kann, weil Forderungen zerstückelt, gemixt und wieder zerstückelt wurden...




    MarcusFabian wrote:

    Quote


    Wir haben Staaten, die kein Geld haben und sich dieses leihen von Banken, die ebenfalls kein Geld haben und dieses deshalb von einer Zentralbank leihen, die auch kein Geld hat, das Geld aber druckt und dafür von exakt jenem Staat eine Garantie bekommt, der sich das Geld von besagter Bank leiht!


    Genau! Das ist aber nur die Geldseite. Es ist eine komplexe Verschachtelung verschiedener Forderungen mit verschiedenen TERMINEN.

    Der Zins an die Notenbank ist im Grunde genommen eine simple Steuer, und der Gewinn der Notenbanken wird zum grössten Teil an den Staat ausgeschüttet.


    MarcusFabian wrote:

    Quote


    Da dreht sich ein geldschöpferisches Perpetuum-Mobile, das jeglicher Vernunft und jeglicher Heinsohnschen Logik und Theorie widerspricht.


    Nein, das passt genau. Genauso, wie das Geld aus dem Nichts kommt, erscheint auch das Eigentum. Nur ist das Eigentum nich nominell bewertet, wie dies Forderungen sind.

    Das Eigentum weist einen mehr oder weniger elastischen Preis aus, wobei die Marktpreislogik dafür sorgt, dass EINE EINZIGE VERKAUFTE EINHEIT MILLIONENFACHE AUSWIRKUNG auf alle anderen Einheiten desselben Assets hat.

    Diese jeweils letzte Markttransaktion entscheidet nun über die Solvenz unzähliger Eigentümer.


    Darauf geht Heinsohn mMn noch zu wenig explizit ein, obwohl er dies mit seiner Aussage "[Nullzins].. jetzt werden Preise getrieben .." impliziert.




    MarcusFabian wrote:

    Quote


    2. Die Aussage: ... dass Kreditexpansion keine "Inflation" im Sinne von "Geldentwertung" etc ist, wird sich dereinst wohl im Thread "FREEBYS WITZ KISTE :-)" wiederfinden. Vielleicht wird es dann bereits einen neuen Thread geben. Ich tippe mal auf einen Titel wie: "Warum wir die Währungsreform hätten voraussehen sollen."

    Ich weiss, dass Du Dich diesbezüglich mit Elias und weico in guter Gesellschaft wähnst. Aber mal ehrlich: Wirf mal einen Blick auf die Geschichte von 3800 Währungsreformen. Gelddruckerei von Kaiser Nero über die Assignaten bis Robert Mugabe.


    Klaro, es ist im Grunde der Bau einer Pyramide, der, wenn er OPTIMAL verläuft, unendlich gebaut werden kann, weil die Spitze immer noch spitzer werden kann - auch wenn man sich bereits im Nanobereich bewegt und die Pyramide praktisch nicht mehr nach oben wächst.

    Wenn man sich aber zurücklehnt, dann wird, wenn man die Kanten der Pyramide betrachtet, klar, dass diese in der Maximalhöhe beschränkt ist, auch wenn man als Erbauer noch Steine in der Grösse von geteilten Atomen aufschichtet...


    MarcusFabian wrote:

    Quote


    Meinst Du wirklich, dass die EZB nun die Staatsschulden einfach so durch die Druckerpresse monetarisieren kann, ohne dass das negative Konsequenzen hat?

    Ich weiss, dass weico und Elias so denken. Aber von Dir erwarte ich mehr!


    Nein, natürlich nicht, weil ja die Notenbank nicht für die Staaten bezahlt, sondern lediglich die Gläubiger vor zu grossen Verlust retten - die Gläuber schaffen es im besten Fall dann zu einer schwarzen Null. Aber es gilt auch hier PCM: "Aufwärts ohne Ende bis zum Ende".

    Deshalb habe ich auch Gold - entweder muss die EZB abschreiben (abwerten) oder sie fliegt auseinander. Wann das passieren wird, können wir nicht sagen, deshalb können wir auch nicht gehebelt ins Gold, sonst löscht uns die Volatilität mitaus.




    Der krasseste Fall wäre ja, wenn alle Banken ihre Assets an die Notenbank übertragen müssten und ebenso die Forderungen an die Banken nun an die Notenbank ginge - das wäre die Vollmonetarisierung! Danach müssten aber immer noch alle Forderungen bedient werden und die Schuldner würden fallen, bis die Notenbank alle Pfänder in ihren Aktiven hätte.

  • SMI im Dezember 2011

    weico wrote:

    Quote


    Für jemanden wie dich,der die Hoffnung hat "baldeinmal" ganze Häuserzeilen mit einer Unze Gold zu kaufen,aber irgendwie verständlich.


    Das Problem dieser Häuser wird sein, dass sie 1 Unze kosten, aber nur für 10 Unzen pro Jahr erhalten werden können, während man nur 5 Unzen Jahresertrag erzielen kann. (oder alles ist zu Boden gebombt, oder die Häuser liegen in einer verlassenen Zone)


    Diese Transaktion setzt aber immer noch voraus, dass es einen Rechtsstaat gibt, denn ohne Rechtsstaat macht es gar keinen Sinn, Gold für Häuser zu geben - man besetzt dann die Häuser einfach.

  • SMI im Dezember 2011

    Denne wrote:

    Quote


    Deshalb sammelt sich der ganze Schrott bei den Zentralbanken und den vielenvielen neuen Institutionen, deren Gründung wir noch erleben dürfen: Um Eigentum eingermassen besicherbar zu halten. Dann klappt´s auch mit Heinsohn.


    Wie oben beschrieben, ja. Heinsohn klappt immer, wenn es Eigentum gibt. Heinsohn klappt aber auch sonst, er beschreibt ja nur die Stammes-, Feudal- und Eigentumsgesellschaften.


    Um ein bisschen den Grundzusammenhang zu verstehen, empfehle ich PCM's:

    http://www.youblisher.com/p/97…entums-von-Paul-C-Martin/


    Man wird auch nicht mehr "Staat" und "Wirtschaft" als Gegenpole verstehen...

  • SMI im Dezember 2011

    MarcusFabian wrote:

    Quote

    cassiopeia75 wrote:


    Die Auswirkungen eines Dollar-Kollaps auf das Finanzsystem wären also weitaus dramatischer als damals die Pleite von Lehman und Bears.


    Der USD wird kontrolliert geschwächt. Würden die Chinesen alle US-Ts verkaufen, würde der USD ohne FED Intervention brutal steigen, ich schätze mal, die letzten 20-30 Jahre würden rückgängig gemacht - der USD würde glatt bei 5 CHF stehen!

    Natürlich würde das FED nicht tatenlos zusehen, denn gleichzeitig wäre dies die platzende Bond-Bubble, die jeden mit nur ein wenig Nettoschulden (Kredite > Geld) in die Pleite treiben, Assets - auch Gold - würden brutal einbrechen.

    Die Rettungsaktion des FED würde dann den Goldpreis in die Höhe katapultieren und die restilichen Assets stützen.


    ... funktioniert aber nur solange, wie die Amis das stärkste Militär haben.

  • SMI im Dezember 2011

    MarcusFabian wrote:

    Quote


    Die Frage, warum Papiergeld also wertvoller sein bzw. werden soll als Gold, hast Du übrigens immer noch nicht beantwortet ;)


    Auch wenn an weico gerichtet:

    Geld ist nicht wertvoll - von Wert beginnt man ja erst zu sprechen, weil etwas einen schwankenden Preis - in Geld ausgedrückt - haben kann.


    Der Streit bewegt sich hier etwa um die Frage ob Temperatur wärmer sei als ein Feuer.

    Unter Bretton Woods waren die Währungen tatsächlich wie Celsius, Fahrenheit, etc zu einander... diese Problem wurde gelöst, wer weiss, vielleicht wird die Klimaerwärmung bald auch durch floatende Temparaturskalen gelöst...

  • SMI im Dezember 2011

    Denne wrote:

    Quote

    weico wrote:


    Dann ist es ja eine glückliche Fügung, dass der Staat selbst der grösste Teilnehmer am "Markt" ist.



    Dann sind wir ja beruhigt.


    "Der Markt" ist sowieso ein schlechter Ausdruck, der irgendwie suggeriert, es handle sich um eine Zentraleinheit die da entscheide, also genau das Gegenteil dessen, was das Chaos der vielen Marktteilnehmer wirklich ist. (hehe, der Hinweis ist gut, tatsächlich dominiert langsam ein einzelner Teilnehmer alles)