SMI im Dezember 2011
cassiopeia75 wrote:
Quoteweico
Ich fürchte MF argumentiert im vorliegendem Fall richtig. Sobald Geld wieder stabil ist, platzt's.
..welches seiner unzähligen Gold-Argumente meinst du..?
weico
cassiopeia75 wrote:
Quoteweico
Ich fürchte MF argumentiert im vorliegendem Fall richtig. Sobald Geld wieder stabil ist, platzt's.
..welches seiner unzähligen Gold-Argumente meinst du..?
weico
weico wrote:
Quote..ich freu mich dann schon darauf ,wie du dann deine "... begründest .. :lol:
Ich behaupte mal, dass es vergleichsweise wenig User hier gibt, die auch nur annähernd so ausführlich ihre Meinung begründen wie ich.. Dich eingeschlossen..
weico wrote:
Quotecassiopeia75 wrote:
..welches seiner unzähligen Gold-Argumente meinst du..?
weico
Geldstabilität-platzt-Gold Argument
Aber noch zu deiner Frage, wie die mf'schen Gold-ist-top Theorie und Papiergeld-ist-Schrott Theorie, begründet durch die Gold/irgend etwas Ratio Theorie aussehen wird...
ganz einfach
... sie wird zur Gold-ist-Schrott-Theorie und Geld-in-Aktien-ist-top Theorie.
Obwohl nach Theorie von Dr. juergen xygold Gold bis in die Endzeit steigt.
cassiopeia75 wrote:
Wir sollten uns mit dem Heute und nicht mit dem Uebermorgen befassen, den dazwischn liegt ein Morgen und da wird Gold das nötige besorgen.Quote... sie wird zur Gold-ist-Schrott-Theorie und Geld-in-Aktien-ist-top Theorie.
weico wrote:
QuoteMarcusFabian wrote:
..ich freu mich dann schon darauf ,wie du dann deine "Goldstandard"-Theorie ,deine Geldmengen zu Goldmengen-Inflations-Theorie,deine "Gold ist Geld-Theorie" und all den weitern "Gold-zu-sonstwas-Ratio-Schrott" begründest .. :lol:
weico
Es ist simple Buchungslogik, dass Gold in kaptialistischen Systemen langfristig steigen muss oder beim Zerfall des Systems die einzige Möglichkeit eines Werttransfers in konzentrierter Form darstellt.
Solange ein Kreditimpuls läuft, solange werden die Notenbanken Gewinne aus dem Refinanzierungszwang der Banken erzielen, die Banken können diese auch locker abliefern.
Sobald aber Abschreiber erfolgen, gehen diese Abschreiber voll ins Gold (in dem Gold in der Währung der Notenbank steigt). Wegen dem speziellen stock-to-flow ratio von Gold werden sich die Notenbanken immer über Gold entschulden.
PCM's Glosse (Amerika bezahlt seine Schulden: http://www.youblisher.com/p/21…-bless-you-Paul-C-Martin/ ) verdeutlicht das nur all zu schön. Niemals kann ein Schuldenproblem durch den Aufkauf von Schulden durch die Notenbanken gelöst werden, erst die Abwertung der Währung kann das. Die Abwertung wird in Weltwirtschaftskrisen immer gegen Gold laufen. Damit gehen dann die Notenbanken nicht pleite, weil ihre Goldposition im *Wert* der abgewerteten eigenen Währung steigt. Gute Notenbanken werden somit immer bei TIEFEM Goldpreis VERKAUFEN und bei HOHEM Goldpreis KAUFEN wollen.
weico wrote:
Quote
..ich freu mich dann schon darauf ,wie du dann deine "Goldstandard"-Theorie ,deine Geldmengen zu Goldmengen-Inflations-Theorie,deine "Gold ist Geld-Theorie" und all den weitern "Gold-zu-sonstwas-Ratio-Schrott" begründest .. :lol:
weico
schön wäre mal deine Meinung zu erfahren... bzw. in was du investieren würdest und in was du investiert bist!?
:roll:
Bullish wrote:
Quote
PCM's Glosse (Amerika bezahlt seine Schulden: http://www.youblisher.com/p/21…-bless-you-Paul-C-Martin/ ) verdeutlicht das nur all zu schön.
..wobei man bei PCM immer beachten sollte ,wann er etwas geschrieben hat.
Er war ja mal bekennender Monetarist,Inflatioist bevor er sich "etwas gewandelt hat...
http://www.dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=57813
weico
weico wrote:
QuoteDisplay MoreBullish wrote:
..wobei man bei PCM immer beachten sollte ,wann er etwas geschrieben hat.
Er war ja mal bekennender Monetarist,Inflatioist bevor er sich "etwas gewandelt hat...
http://www.dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=57813
weico
Ja, auch er glaubte fälschlicherweise, Gold schütze vor Inflation im Sinne von Kreditexpansion.
Wir beide, wie auch PCM, wissen aber, dass Kreditexpansion keine "Inflation" im Sinne von "Geldentwertung" etc ist, obwohl sie in den expansiven Sektoren sehr wohl zu Teuerungen führen kann (zB Kreditexpansion im IT-Sektor wird den Programmieren kurzfristig wahrscheinlich höhere Löhne bringen, etc).
Das am ehesten mit den Auswirkungen der *Inflation* (eigentlich ein kapitalistisches Phantom) vergleichbare Phänomen sind "ungedeckte" Verluste der Notenbanken, die nicht über Kaptialerhöhungen sondern über Währungsabwertung (eine Art Abschreibung für die Notenbank) gelöst werden - und wenn das eben auf globaler Stufe stattfindet, zu einer Abwertung gegen Gold führen wird.
(Ich möchte eigentlich den Inflationsbegriff vermeiden, weil er so unklar ist... wir wissen schon warum)
Bullish wrote:
Quote
Sobald aber Abschreiber erfolgen, gehen diese Abschreiber voll ins Gold (in dem Gold in der Währung der Notenbank steigt). Wegen dem speziellen stock-to-flow ratio von Gold werden sich die Notenbanken immer über Gold entschulden.
Danke für diese Klarstellung. Wenn sie auch für viele Leser zu weit gehen wird.
Um Polemik aus der Diskussion zu nehmen: Es geht gar nicht darum, ob ich oder weico oder GloomBoomDoom oder sonst wer Gold als Geld oder sinnlosen Rohstoff betrachtet.
Es geht darum, wie ....
1. Die Mehrheit der Menschheit Gold betrachtet
und
2. ob die Zahl jener, die Gold als Werterhaltungs-Asset betrachten steigt oder fällt.
Zu Punkt 1: Wir wissen von den Käufern her, dass 87% der Käufer Gold wie Geld betrachten, 11% als Rohstoff (Diff. von 1% ist unbekannt).
Zu Punkt 2: Wir sehen, dass mehr und mehr Menschen, vor allem in Deutschland, das in den letzten 100 Jahren 2 Währungsreformen erlebt hat, das Vertrauen in Papiergeld in gleichem Masse abnimmt, wie das Vertrauen in Gold zunimmt.
Das heisst, wir haben vor allem in Asien (China, Indien, Arabien) eine Käuferschicht von Menschen, die schon immer in Gold gespart haben.
Und wir haben eine zunehmende Schicht von Kleinanlegern in Europa und den USA, deren Vertrauen in ihre jeweilige Papierwährung abnimmt und ihr Vertrauen in Gold entsprechend zunimmt.
Nichts desto trotz sind derzeit erst rund 3% der weltweiten Vermögen in Gold angelegt. Das ist wenig, denn der Durchschnitt der letzten 100 Jahre liegt bei etwa 21% mit Spitzen in Krisenzeiten von 30-50%.
Also nochmals: Solange das Vertrauen in Papier sinkt und in Gold steigt, wird auch der Goldpreis gegenüber Papier steigen.
Wenn sich dieses Verhältnis dereinst umkehrt, weil wir wieder stabiles und vertrauenswürdiges Papiergeld und keine oder bezahlbare Staatsschulden haben, wird Gold gegen Papier wieder sinken und dann werden wir Gold verkaufen.
Ich verstehe auch die Anleger, die sich in Bezug auf Gold, Silber, Platin unsicher sind, weil die ja in Papiergeld gerechnet seit 2001 bereits sehr stark gestiegen sind.
Ich hatte die letzten paar Stunden ein feines Abendessen mit einem Leser (@cassiopeia75: Dein Kollege P., Du weisst, wenn ich meine), der genau dieselben Bedenken hat.
Nun, der Punkt ist, dass es nicht auf Angebot und Nachfrage von Gold ankommt sondern darum, wie tief der Franken noch fallen kann. Nicht nur Gold gegenüber sondern auch gegenüber Energie, Lebensmitteln etc.
Die Rechnung ist simpel: Wenn die EZB nun doch Staatsschulden ihrer Länder monetarisiert und wie die FED ungehindert Geld druckt, wertet der Euro ab. Und wenn die SNB dann die Parität zum Euro von 1.20-1.25 beibehalten will, muss sie im Abrüstungswettlauf der Währungen mitmachen. Entsprechend wird Gold in Euro und Franken steigen.
Es geht gar nicht anders! Euros und Franken kann man beliebig drucken. Gold nicht. Ergo steht eine konstante Goldmenge einer wachsenden Papiergeld-Menge gegenüber und es braucht immer mehr Verrechnungseinheiten in Papier um eine Einheit Gold zu kaufen.
Wie man Angesicht dieser Umstände auf Papier setzen kann, konnte mir leider bisher noch niemand der "Deflationisten-Front" plausibel nahebringen.
T15 wrote:
QuoteDisplay More
[@weico]
schön wäre mal deine Meinung zu erfahren... bzw. in was du investieren würdest und in was du investiert bist!?
Diese Frage (= die Frage, warum Papiergeld wertvoller sein soll als Gold) habe ich weico schon vor Jahren gestellt - mehrmals - ohne jemals eine Antwort zu erhalten.
Meine Vermutung: Je weiter Gold gegen Papier steigt umso unwahrscheinlicher wird es, diesbezüglich eine Antwort zu erhalten, die den Schreiber nicht der absoluten Lächerlichkeit preisgibt.
Wieder in der Schweiz und dem besten Schweizerforum zurück, werde auch ich meine Meinung kundtun! Die sachlichen Argumente die für Gold sprechen, haben M.Fabian, cassiopeia 75, und Bullish absolut richtig erklärt, dazu kann ich nichts mehr beitragen, aber zu den psychologischen Gründen, möchte ich etwas schreiben.
Wenn ein K 3000 und ein Weico mit blabla Argumenten gegen eine Anlage in Gold schreiben, ist das für mich schon alleine ein Grund justament in Gold zu investieren, die haben noch keine nachvollziehbaren Anlagestrategien erklären können.
Der Hauptgrund bin aber ich selber, seit X-Jahren bin ich ein leidenschaftlicher (In den Jahren 2000, 2008, und dieses Jahr mehr leidender als schaffender) Aktienbulle, für Goldesoteriker hatte ich nur ein müdes Lächeln übrig, diese Dummköpfe haben doch keine Ahnung von Investments, Aktienanalysen und Unternehmungstun, die letzten zehn Jahre hatten sie einfach Glück und fertig.
Nach eigenen Recherchen, Gesprächen mit befreundeten Anlagespezialisten (Anlageberater, Self-Made-Millionär und M. Fabian) durch Beobachtung des Weltgeschehens und einfach gesunden Menschenverstand, musste ich mich eines Besseren belehren lassen. So, dass auch ich in Gold investiert habe, dies werde ich weiterhin bis zur Lösung der Schuldenproblematik tun und auch als Konträr Anleger, denn schauen wir doch, wie viele Anleger sind den in Gold investiert? Die meisten Anleger mit denen ich rede, meinen Gold sei zu teuer und Aktien seien günstig.
Das sind übrigens die gleichen die im Jahr 1997 meinten, Aktien seien zu teuer!
Diese, meine Späte, aber nicht zu späte Einsicht, macht mich zuversichtlich für weiter steigende Goldpreise!
Um beim SMI zu bleiben, da bin ich vor allem in den drei grössten Unternehmen investiert, der Aktienbulle lässt grüssen.
Und wenn Karat1 zufällig die gleiche Frage stellt wie ich sie auch immer stelle, wenn ich mit einem “Anlagespezialist“ rede, nämlich: „Wie würdest Du 1'000'000.00 CHF anlegen“? Dann kann ich aus verschiedenen Antworten und meinen Erfahrungen folgendes empfehlen!
Nicht panikartig umschichten, sich den politischen und zyklischen Gegebenheiten anpassen, die emotionalen Reaktionen der Anleger beobachten und dementsprechend rational handeln, das klingt einfach, ist aber das schwierigste überhaupt, wenn man es mit eigenem Geld macht.
Konkret in diesem Zyklus: GOLD (Edelmetalle), AKTIEN (Dividendenstarke, Krisenresistente Marktführer) GELD (Schweizerfranken für den in der Schweiz lebende Anleger).
Die Gewichtung muss jeder für sich selber entscheiden!
Ich wünsche allen schöne Festtage und ein Ertragreiches 2012
Bullish wrote:
Quote
Ja, auch er [PCM] glaubte fälschlicherweise, Gold schütze vor Inflation im Sinne von Kreditexpansion.
Wir beide, wie auch PCM, wissen aber, dass Kreditexpansion keine "Inflation" im Sinne von "Geldentwertung" etc ist,
Du weisst, dass ich Deine Postings und Dein Fachwissen ausserordentlich schätze.
Aber dennoch: Ich habe zwei Kritikpunkte:
1. Du fixierst Dich zu sehr auf Heinsohn!
Heinsohns Theorie, wonach sich Unternehmen nur neu verschulden können, wenn sie noch unverschuldetes also besicherbares Eigentum haben (und das Du auf Staaten und Banken überträgst) ist im Normalfall richtig.
Aber wir haben derzeit alles andere als den Normalfall.
Wir haben Banken, die sich mit dem 50-fachen ihres Eigenkapitals verschuldet haben.
Wir haben Staaten, die kein Geld haben und sich dieses leihen von Banken, die ebenfalls kein Geld haben und dieses deshalb von einer Zentralbank leihen, die auch kein Geld hat, das Geld aber druckt und dafür von exakt jenem Staat eine Garantie bekommt, der sich das Geld von besagter Bank leiht!
Da dreht sich ein geldschöpferisches Perpetuum-Mobile, das jeglicher Vernunft und jeglicher Heinsohnschen Logik und Theorie widerspricht. Ergo ist diese Theorie in der aktuellen Situation für die Tonne.
2. Die Aussage: ... dass Kreditexpansion keine "Inflation" im Sinne von "Geldentwertung" etc ist, wird sich dereinst wohl im Thread "FREEBYS WITZ KISTE :-)" wiederfinden. Vielleicht wird es dann bereits einen neuen Thread geben. Ich tippe mal auf einen Titel wie: "Warum wir die Währungsreform hätten voraussehen sollen."
Ich weiss, dass Du Dich diesbezüglich mit Elias und weico in guter Gesellschaft wähnst. Aber mal ehrlich: Wirf mal einen Blick auf die Geschichte von 3800 Währungsreformen. Gelddruckerei von Kaiser Nero über die Assignaten bis Robert Mugabe.
Meinst Du wirklich, dass die EZB nun die Staatsschulden einfach so durch die Druckerpresse monetarisieren kann, ohne dass das negative Konsequenzen hat?
Ich weiss, dass weico und Elias so denken. Aber von Dir erwarte ich mehr!
MarcusFabian wrote:
QuoteDie Rechnung ist simpel: Wenn die EZB nun doch Staatsschulden ihrer Länder monetarisiert und wie die FED ungehindert Geld druckt, wertet der Euro ab. Und wenn die SNB dann die Parität zum Euro von 1.20-1.25 beibehalten will, muss sie im Abrüstungswettlauf der Währungen mitmachen. Entsprechend wird Gold in Euro und Franken steigen.
Es geht gar nicht anders! Euros und Franken kann man beliebig drucken. Gold nicht. Ergo steht eine konstante Goldmenge einer wachsenden Papiergeld-Menge gegenüber und es braucht immer mehr Verrechnungseinheiten in Papier um eine Einheit Gold zu kaufen.
genau hier wird simplifiziert
Es ist doch nicht gegeben, dass die snb den mindestkurs ewigs verteidigen wird. Ich bin der Meinung, dass wir ein USD Problem haben und die Fokussierung auf Europa ein gekonnter Zeitgewinn war.
Zudem ist der SNB Mindestkurs auch ein positives Element für den Dollar! Die USA haben hier ganz clever intrigiert. Ich wette, dass der USD schneller zum Problem wird als der Euro und dann tritt die mf'sche hyperinflation ein. Panikverkäufe und Flucht in CHF und Gold werden folgen. Der Anstig von Gold in CHF wird marginal sein.
Die Welt (china, opec usw) wollen dann dollars und bindungen an dollar loswerden und die rohstoffepreise besonders oel werden zusammenbrechen.
In diesen zeiten macht man keine gewinne mit gold, man erhält sich lediglich die kaufkraft von der vorher investierten menge geld in gold. Ich gehe mal davon aus dass sich der chf dann ähnlich wie gold zum definitiv sicheren Hafen entwickeln wird und die snb dem druck nachgeben muss.
Ich gebe gerne zu, dass mein cash aus 2/3 gold und 1/3 chf besteht.
Ipad tippen mit schlaf zwischen den augen und der frau auf dem bauch ist nicht ganz einfach .... *hips
John Doe wrote:
Quote
Wenn ein K 3000 und ein Weico mit blabla Argumenten gegen eine Anlage in Gold schreiben, ist das für mich schon alleine ein Grund justament in Gold zu investieren, die haben noch keine nachvollziehbaren Anlagestrategien erklären können.
Ich nehme mir die Freiheit, mich aus dieser Aufzählung herauszunehmen. Ich habe MF bloss gesagt, dass data matching mittels Anpassen des Zeitrahmens in einem Finanzmodel über kurz oder lang ein recipe for disaster ist.
Das sag ja nicht ich, man muss nur mal Risiken von Finanzmodellen googlen und man findet sehr schnell viel Info. Ob er nun diesen "Kapitalfehler" (Deutsch ist eine genaue Sprache! Schönes Wort in diesem Kontext) mit Gold macht, Aktien, Klo-Papier whatever ist mir doch völlig egal. Und wenn Leute sich im Portokässelibereich für ein paar Zehntausend Fränkli Gold kaufen und sich dann besonders maskulin fühlen, ist mir das ebenso egal. Es sind ja schliesslich genau die Gründe, warum die Leute nicht von ihren Anlagentscheiden leben können, ich aber schon. Sachen geschehen nicht grundlos.
John Doe wrote:
Quote
Self-Made-Millionär
MarcusFabian wrote:
Quote
Diese Frage (= die Frage, warum Papiergeld wertvoller sein soll als Gold) habe ich weico schon vor Jahren gestellt - mehrmals - ohne jemals eine Antwort zu erhalten.
Vielleicht hast du die Antwort schlicht nicht ganz begriffen oder hast noch etwas Mühe mit dem Begriff "Wert" bzw. "bewertung"."Geldmenge" usw...
Womöglich liegt es aber auch daran,dass du schlicht nicht verstehen kannst/willst,das man zur Tilgung eines Schuldkontraktes schlicht staatliches Zahlungsmittel braucht (..oder der Gläubiger erlässt sie einem).
Für jemanden wie dich,der die Hoffnung hat "baldeinmal" ganze Häuserzeilen mit einer Unze Gold zu kaufen,aber irgendwie verständlich.(schon seit Jahren wartet man auf den entsprechenden Link..):lol:
Damit auch mf etwas "durchblickt" :
http://www.cicero.de/kapital/p…e-zentralbanken-auf/40355
weico
cassiopeia75 wrote:
QuoteIpad tippen mit schlaf zwischen den augen und der frau auf dem bauch ist nicht ganz einfach .... *hips
Es gibt ja auch Positionen,da könntest du den Ipad auf ihren Rücken legen..! :idea:
weico
weico wrote:
Quotecassiopeia75 wrote:
Es gibt ja auch Positionen,da könntest du den Ipad auf ihren Rücken legen..! :idea:
weico
Versuche es gleich.
MarcusFabian wrote:
QuoteHeinsohns Theorie, wonach sich Unternehmen nur neu verschulden können, wenn sie noch unverschuldetes also besicherbares Eigentum haben (und das Du auf Staaten und Banken überträgst) ist im Normalfall richtig.
Aber wir haben derzeit alles andere als den Normalfall.
Besonders wenn der Staat oder die Zentralbank bestimmt, a) was Eigentum ist und b) wie hoch es in gesetzlichem Zahlungsmittel zu bewerten ist. Deshalb sammelt sich der ganze Schrott bei den Zentralbanken und den vielenvielen neuen Institutionen, deren Gründung wir noch erleben dürfen: Um Eigentum eingermassen besicherbar zu halten. Dann klappt´s auch mit Heinsohn.
MarcusFabian wrote:
QuoteWirf mal einen Blick auf die Geschichte von 3800 Währungsreformen. Gelddruckerei von Kaiser Nero über die Assignaten bis Robert Mugabe.
Meinst Du wirklich, dass die EZB nun die Staatsschulden einfach so durch die Druckerpresse monetarisieren kann, ohne dass das negative Konsequenzen hat?
Der teuerste Spruch der Wirtschaftsgeschichte: "This time it´s different"
cassiopeia75 wrote:
QuotePanikverkäufe und Flucht in CHF und Gold werden folgen.
Vor einigen Jahren hätte man argumentieren können: Wenn Lehman Brothers pleite geht hat die UBS einen wichtigen Konkurrenten weniger, wird Kundengelder übernehmen und von der Lehman-Pleite profitieren.
Wir wissen, dass es anders kam.
Ob der Franken von einem Kollaps des Dollars oder Euros profitieren wird oder ebenfalls kollabiert, wissen wir nicht. Beides ist möglich. Also macht es Sinn, sich für jeden Fall abzusichern.
Eines wissen wir ganz sicher: Alle Grossbanken dieser Welt haben Assets in Dollar, die sie dann neu bewerten bzw. in ihrer Landeswährung abschreiben müssten. Damit würden die Banken aber unter die Wasserlinie geraten.
Die Auswirkungen eines Dollar-Kollaps auf das Finanzsystem wären also weitaus dramatischer als damals die Pleite von Lehman und Bears.
weico wrote:
Quote
Womöglich liegt es aber auch daran,dass du schlicht nicht verstehen kannst/willst,das man zur Tilgung eines Schuldkontraktes schlicht staatliches Zahlungsmittel braucht (..oder der Gläubiger erlässt sie einem).
Das habe ich auch nie bestritten.
Ich behaupte lediglich, dass die Ausweitung der Geldmenge (also des staatlichen Zahlungsmittels) nicht spurlos an uns vorbeigehen wird, nicht ungefährlich ist.
Wenn Du eine Million Schulden hast, ist das viel. Wenn aber dereinst ein Brötchen zwei Millionen kostet, sind Deine Schulden auf einmal überblickbar
Gelddruckerei führt nun mal in den allermeisten Fällen (ok, Ausnahme Japan bisher) zu einer Schwächung der Währung.
Ich bestreite auch nicht, dass Heinsohn mit allem was er schreibt recht hat. Aber ich behaupte, dass seine Theorie unvollständig ist, weil sie die Staaten nicht berücksichtigt:
Es ist richtig, dass ein Unternehmen nur Kredit bekommen kann, wenn es unbesichertes Eigentum als Kollateral, als Sicherheit hinterlegen kann. Und deshalb bin ich auch einverstanden, dass es nichts nützt, die Zinsen auf Null zu senken, wenn die Unternehmen gar keine Kollaterale mehr haben, um Kredite - egal wie dringend benötigt und egal wie billig zu haben - aufzunehmen.
Spinnen wir diesen Gedanken weiter, könnte ein Land niemals mehr Schulden machen als es an Kollateralen zu bieten hat.
Und genau da ist der Sündenfall: Wenn Griechenland neue Schulden aufnimmt, dann bietet es eben keine Inseln oder noch unbesicherte Häfen etc. als Sicherheit sondern - gar nichts. Nichts weiter als das Schuldpapier, die Staatsanleihe selbst.
Deshalb können sich Staaten beliebig über den Wert ihres Eigentums hinaus verschulden. Natürlich nur, solange ihnen Gläubiger noch vertrauen und Geld anbieten.
Die Kernaussage, Gelddruckerei hätte keine schwächende Wirkung auf die Währung ist deshalb gelinde gesagt "unverantwortlich".
Die Frage, warum Papiergeld also wertvoller sein bzw. werden soll als Gold, hast Du übrigens immer noch nicht beantwortet
k3000 wrote:
QuoteIch habe MF bloss gesagt, dass data matching mittels Anpassen des Zeitrahmens in einem Finanzmodel über kurz oder lang ein recipe for disaster ist.
Wo hab' ich denn eine Zeitreihe aufgestellt? Bin mir keiner Schuld bewusst. :oops: