SMI im Dezember 2011
Bullish wrote:
QuoteDie Liquidität muss schon vorher vorhanden sein.
Nein, muss sie nicht. Geldschöpfung und Staatsanleihenkauf geht in einem Atemzug.
Bullish wrote:
QuoteDie Liquidität muss schon vorher vorhanden sein.
Nein, muss sie nicht. Geldschöpfung und Staatsanleihenkauf geht in einem Atemzug.
Ramschpapierhaendler wrote:
QuoteCrashGuru wrote:
Und auch andere Steuern:
Und wie schützt man sich vor solchen ungerechten Sachen?
Es ist zwar ein alter Zopf, was da geschrieben steht, aber was tun, wenn man so be(ge)troffen wird.
Dazu kommt, beim Festnetz ist die Überwachung sicher aufwändiger und braucht auch mehr Personal.
Können sich eigentlich Rentner auch für solche Jobs bewerben? Meinem Onkel ist grad etwas langweilig und er meinte kürzlich, dass er sich für einen solchen Teilzeitjob schon interessieren würde, es käme halt auf die Bezahlung an. Wird sowas gut bezahlt?
Teuer muss die Sache ja schon sein, wenn man liest, wieviel das Opfer hier für seine Überwachung bezahlen sollte.
Telefonüberwachung
Ach, du bist es!
Von Heiner Busch und Nick Lüthi
Mit dem Abhören von Handys sollte Drogenhändlern das Handwerk gelegt werden. Jetzt kommen unbescholtene BürgerInnen dran.
Telefonüberwachungen sind teuer. Dies hat jüngst auch Frau Y. zu spüren bekommen. Vor drei Jahren liessen die Zürcher Untersuchungsbehörden während mehrere Wochen sechs Telefonanschlüsse im persönlichen Umfeld der Frau abhören, um sie so des Betrugs zu überführen. Das Lauschen war vergebens, soll aber nach den Vorstellungen des Zürcher Obergerichts nicht umsonst gewesen sein. Das Gericht musste Frau Y. zwar von sämtlichen Vorwürfen freisprechen, stellte ihr jedoch trotzdem 45 000 Franken Überwachungskosten in Rechnung. Sie habe mit ihrem Verhalten die Ermittlungen geradezu auf sich gezogen.
Ob freigesprochen oder verurteilt: Den Betroffenen fehlt in den meisten Fällen das nötige Kleingeld, um die immensen Kosten zu berappen. Die kantonalen und eidgenössischen Strafermittler bleiben deshalb meist auf ihren Forderungen sitzen. Allein für die technische Abwicklung der Überwachung haben sie im vergangenen Jahr 14,4 Millionen Franken Gebühren an den Dienst für besondere Aufgaben (DBA) im Departement von Bundesrat Moritz Leuenberger gezahlt. Dieser Dienst ist das notwendige Bindeglied im Überwachungsprozess. Er leitet die Überwachungswünsche der Untersuchungsbehörden an die Telekommunikationsfirmen weiter und die Ergebnisse von dort zurück. Und er präsentiert den Untersuchungsbehörden anschliessend die Rechnung für die von ihnen angeordneten Abhöraktionen. Etwa siebzig Prozent seiner Gebühreneinnahmen fliessen als Aufwandsentschädigung an die Telekomfirmen weiter.
Bis 2000 lagen die jährlichen Einnahmen des DBA noch unter zehn Millionen Franken, 2001 schnellten sie auf fast sechzehn Millionen hoch - und sind seither auf diesem Niveau geblieben. Den steilen Anstieg im Jahre 2001 führte der DBA buchhalterisch auf «Überhänge» bei der Rechnungsstellung zurück. Auf die Frage, warum die Gebührensumme nach dem Abbau dieser Überhänge nicht wieder auf das alte Niveau gesunken ist, hat er keine Erklärung.
Ende der Belohnung
Tatsache ist, dass die Zahl der Überwachungen von rund 1000 im Jahre 1996 auf fast 7000 im vergangenen Jahr gestiegen ist. Davon betrafen mehr als achtzig Prozent die Mobiltelefonie, der Rest verteilt sich auf Festnetz, Fax und den E-Mail-Verkehr. Dieser spielte mit rund fünfzig Fällen pro Jahr praktisch keine Rolle. Mit einer Intensivierung der Überwachungen wird auch in den kommenden Jahren zu rechnen sein: Im Mai dieses Jahres trat eine neue Gebührenverordnung zum Bundesgesetz betreffend die Überwachung des Post- und Fernmeldeverkehrs (Büpf) in Kraft. Das neue Reglement soll die Entschädigung der TelekomanbieterInnen «vereinfachen», ist jedoch in erster Linie eine Carte blanche für zeitlich unbegrenztes Überwachen. Bisher galt: Je kürzer die Überwachungsdauer, desto niedriger die Gebühren. Mit diesem Anreiz für sparsamen Umgang mit dem gefährlichen Instrument ist es nun vorbei. Nach der neuen Tarifordnung kostet es die Untersuchungsbehörden gleich viel, egal ob sie einen Telefonanschluss nur für ein paar Tage oder während Monaten abhören lassen.
«Vereinfachung» ist auch das Ziel des Projekts «Metamorphose», das der DBA seit 2002 verfolgt und das die Steuerzahler insgesamt 37 Millionen Franken kostet. Per Mitte 2005 will der Dienst seine ursprünglich sieben Regionalstellen alle aufgelöst haben. Sämtliche Daten, die bei einer Überwachung anfallen, müssen die TelekomanbieterInnen dann in digitaler Form in eine zentrale Datenbank leiten. Für die Strafermittlungsbehörden wird es dadurch einfacher, da sie die gewünschten Informationen neu in standardisierter Form erhalten. Für die Telekomanbieter hingegen bleiben zwar Aufwand und Betriebskosten dieselben. Die technische Anpassung der Infrastruktur schlägt bei ihnen jedoch mit bis zu zweistelligen Millionenbeträgen zu Buche.
Wer, wann, wo, mit wem
Gemäss dem im Januar 2002 in Kraft getretenen Büpf ist die Überwachung der Telekommunikation eine «strafprozessuale Zwangsmassnahme»: EinE UntersuchungsrichterIn muss sie anordnen, die Anklagekammer des jeweiligen kantonalen Obergerichts oder die Beschwerdekammer des neuen Bundesstrafgerichts muss sie genehmigen. Die Überwachung soll einen bereits bestehenden Tatverdacht gegen eine konkrete Person erhärten. Praktisch stehen hier seit Jahren «schwere Drogendelikte» ganz oben auf der Rangliste, gefolgt von schwerem Diebstahl.
Das Interesse der ErmittlerInnen gilt dabei nicht nur dem Inhalt der Gespräche oder der versandten E-Mails. Drei Fünftel aller Abhörmassnahmen des letzten Jahres bezogen sich auf so genannte Verbindungsdaten, welche die Telekomfirmen ein halbes Jahr lang speichern und auf Anordnung herausgeben müssen. Aus diesen Daten wird erkennbar, wer mit wem zu welchem Zeitpunkt telefoniert hat. Wer das Handy benutzt, verrät zusätzlich seinen Standort, denn die Gespräche werden immer über die nächstgelegene Antenne ins Netz eingespeist. Verbindungsdaten vermitteln also einen Überblick über das Beziehungsnetz einer verdächtigen Person.
Im Raster hängen bleiben
Sie wecken bei den ErmittlerInnen aber auch Begehrlichkeiten, die sich nicht nur gegen einzelne Verdächtige richten. Bei einem Banküberfall im April 2002 hatten Zeugen beobachtet, dass die Täter kurz zuvor ein Handy benutzt hatten. Der zuständige Lausanner Untersuchungsrichter verlangte nun von den Mobilfunkanbietern, die Verbindungsdaten aller Handys zu liefern, die sich zu diesem Zeitpunkt in der betreffenden Funkzelle aufhielten. Dieser ersten Anordnung eines «Antennensuchlaufs» in der Schweiz folgten noch im selben Jahr zwei weitere, diesmal beantragt von einer Genfer Untersuchungsrichterin.
In allen drei Fällen haben Swisscom, Orange und Sunrise diese Handy-Rasterfahndungen angefochten, am 13. April 2004 hat das Bundesgericht ihre Beschwerden abgelehnt - aus rein formalen Gründen. Swisscom-Sprecher Josef Huber beharrt deshalb auf der Ansicht seines Unternehmens, «dass Antennensuchläufe nicht rechtmässig sind.» Weder das Büpf noch dessen Ausführungsverordnung sähen solche Massnahmen vor, ergänzt Sunrise-Sprecherin Monika Walser.
Tatsächlich widerspricht die Handy-Rasterfahndung der Konzeption des Gesetzes. Sie richtet sich nicht gegen einen einzelnen bekannten Verdächtigen. Vielmehr geht es darum, aus einer Menge unverdächtiger TelefonnutzerInnen eine Person herauszukristallisieren, gegen die sich der Verdacht richten könnte. Aus der «strafprozessualen Zwangsmassnahme» wird eine «Verdachtsschöpfungsmassnahme». Der St. Galler Staatsanwalt Thomas Hansjakob, der den massgeblichen Kommentar zum Büpf geschrieben hat, hält diese Methode für «ausgesprochen heikel». Rasterfahndungen seien vertretbar, wenn am Ende des technischen Suchlaufs nur eine oder zwei Personen übrig bleiben, «bei denen man schnell abklären kann, ob sie in die Ermittlungen einbezogen werden müssen oder nicht. Problematisch wird es, wenn viele Leute im Raster hängen bleiben.»
Das Bundesgericht hat sich mit diesen Fragen gar nicht erst beschäftigt, sondern sprach den Telekomfirmen einfach das Recht ab, die Massnahmen der Behörden in Frage zu stellen. Die Untersuchungsbehörden hätten angeordnet, die Überwachung sei genehmigt, die Anbieterfirmen hätten sie auszuführen. Es reiche, die überwachten Personen nachträglich in Kenntnis zu setzen. Swisscom-Sprecher Huber sagt dazu: «Es ist kaum davon auszugehen, dass ein Untersuchungsrichter nach einem Antennensuchlauf tausende von Betroffenen informieren wird.»
Gesetz über Bord
Der Bundesrat will das Kriterium des Verdachts nicht nur aufweichen, sondern gleich ganz über Bord werfen. Am 25. August empfahl er dem Parlament ohne weitere Ausführungen die Annahme einer Motion des FDP-Nationalrats Didier Burkhalter. Zur Überwachung privater Kommunikation sollen demnach nicht mehr nur die Strafuntersuchungsbehörden, sondern auch der Staatsschutz ermächtigt sein - und der arbeitet per Definition «präventiv». Die bestehende Gesetzgebung sei noch geprägt von der Zurückhaltung nach der Fichenaffäre.
Noch 1997 hatte sich der Nationalrat bei der Verabschiedung des Bundesgesetzes über Massnahmen zur Wahrung der inneren Sicherheit gegen den Ständerat durchgesetzt und «präventive Telefonkontrollen» untersagt. Schon in seiner «Lage- und Gefährdungsanalyse» nach den Anschlägen vom 11. September 2001 hatte der Bundesrat bemängelt, dass solche «Abklärungen in Geheim- und Privatbereichen» nicht möglich seien.
Mitte 2002 setzte das Eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement - damals unter Ruth Metzler - eine Arbeitsgruppe ein, die die Revision des Staatsschutzgesetzes vorbereiten sollte. Sobald der Bundesrat grünes Licht gibt, wird diese Gruppe unter dem Vorsitz von Urs von Däniken, dem Chef des Dienstes für Analyse und Prävention (DAP) im Bundesamt für Polizei, einen Vorentwurf erarbeiten, der dann in die Vernehmlassung geht. «Das wird nicht mehr so lange dauern», sagt die Pressesprecherin des Bundesamtes, Danièle Bersier.
WOZ vom 09.09.2004
http://www.woz.ch/artikel/inha…4/nr37/Schweiz/10461.html
Nationalbank muss Versprechen zu Kursanpassung einhalten
Die deflationären Risiken steigen. Und damit auch die Spekulation um eine Anhebung der Euro-Untergrenze auf 1.30 Franken. Die Nationalbank hat nämlich mehrfach die zwei möglichen Auslöser für eine erneute Intervention genannt: Eine schwere Rezession – oder Deflation. Prompt stieg gestern der Euro kurz nach der Veröffentlichung der Minus-Teuerung auf über 1.24 Franken.
Jörg Zeuner, Chefökonom der VP Bank: «Die Kursanpassung am Dienstagmorgen zeigt, dass der Markt der Nationalbank neue Massnahmen zur Deflationsbekämpfung zutraut, die den Franken tendenziell schwächen sollten.»
Die Nationalbank wäre langsam aber sicher gut beraten ihre Versprechen einzuhalten und den SFr massiv zu schwächen. Wie wir gestern wieder lesen konnten, garniert Deutschland den grössten Teil des Schweizer Exports. Und dies nur weil die Schweizer Exportfirmen wegen dem hohen SFr. nicht mehr konkurenzfähig sind.
http://www.blick.ch/news/wirts…preise-im-november-189006
Die Arbeitslosigkeit in der Schweiz hat im November zum zweiten Mal in Folge zugenommen. Die Quote stieg zwar leicht auf neu 3,1 Prozent. Sie war damit immer geringer als gegenüber Vorjahr. Das Seco rechnet für die kommenden Monate mit einer weiteren Eintrübung der Situation am Arbeitsmarkt.
(Z.B./sda) Insgesamt waren Ende November 121'109 Arbeitslose bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) angemeldet. Das sind 5931 mehr als im Vormonat, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Mittwoch mitteilte. Die Quote stieg damit von 2,9 Prozent im Oktober auf 3,1 Prozent im November 2011. Gegenüber dem Vorjahresmonat präsentiert sich das Bild allerdings immer noch positiv. So sank die Zahl der Arbeitslosen gegenüber November 2010 um 20'559 Personen (-14,5 Prozent). Die Arbeitslosenquote hatte damals noch bei 3,6 Prozent gelegen.
Ein ähnliches Bild präsentiert sich bei der Jugendarbeitslosenquote. Diese stieg zwar von 3,2 Prozent im Oktober auf 3,3 Prozent im Berichtsmonat – Gesamthaft waren somit 18'085 Arbeitslose zwischen 15 und 24 Jahren gemeldet, 375 mehr als im Vormonat. Im Vergleich zum November 2010 waren Ende November 2011 aber 3861 Jugendliche weniger arbeitslos, ein Minus von 17,6 Prozent.
Im Oktober war die Arbeitslosigkeit erstmals in diesem Jahr gestiegen, nachdem sie zuvor über Monate zurückgegangen war. «Zum zweiten Mal in Folge steigt die Arbeitslosigkeit auch aus konjunkturellen Gründen», kommentierte Serge Gaillard, Leiter der Direktion Arbeit beim Seco, gegenüber der Nachrichtenagentur «sda» die Statistik. Zwar sei die Zunahme zu etwa drei Viertel saisonal bedingt. Die Konjunkturflaute habe aber ihre Spuren in der Statistik hinterlassen. «Die Zahlen deuten darauf hin, dass sich die Wirtschaftsentwicklung im vierten Quartal abgeschwächt hat», so Gaillard weiter. Sie deckten sich damit mit den Konjunkturprognosen, welche das SECO im September veröffentlicht hatte. Damals hatte das Staatssekretariat seine Schätzung des Wachstums des Bruttoinlandprodukts (BIP) für das laufende Jahr von 2,1 auf 1,9 Prozent reduziert.
Im November 2011 wurden mit einem Plus von 8490 Personen deutlich mehr Stellensuchende registriert als noch im Oktober, insgesamt waren es 177'681 Suchende. Aber auch hier sank diese Zahl im Vergleich zur Vorjahresperiode um 29'034 Personen (-14 Prozent).
Zu beachten ist, dass diese Zahlen die registrierten nichtarbeitslosen Stellensuchenden von total 56'572 umfassen. Das sind Personen, die im Unterschied zu den Arbeitslosen entweder nicht sofort vermittelbar sind oder aber über eine Arbeit verfügen.
Weniger offene Stellen
Die Suche nach neuen Arbeitsplätzen bleibt schwierig. So sank die Zahl der beim den RAV gemeldeten offenen Stellen um 1355 auf noch 17'395. Am meisten offene Stellen gab es, wenig überraschend, im Kanton Zürich (4682), gefolgt vom Kanton Luzern (2033). Am wenigsten, gerade einmal 2, offeriert der Kanton Appenzell Innerrhoden.
Zürich versus Apenzell Innerrhoden
Im Kanton Zürich sind denn auch am meisten arbeitslose Menschen registriert (18,1 Prozent der Betroffenen), gefolgt von den Kantonen Waadt (13,6) und Genf (10,1). Am anderen Ende der Skala befindet sich auch hier Appenzell Innerrhoden, hier sind gerade einmal 77 Arbeitslose registriert. Wenige sind es auch in Nidwalden (203) und Uri (292).
Autogewerbe und Gastgewerbe
In welchen Branchen gibt es besonders viele Arbeitslose? Gemäss Seco-Studie ist in erster Linie der Sektor 3, also die Dienstleistungen, betroffen. 84'459 Menschen sind hier als ohne Arbeit registriert. Vor allem im Bereich Reparatur- und Autogewerbe, hier besonders im Detailhandel und im Gastgewerbe, sind besonder viele Menschen ohne Job. «Handel und Verkauf» und «Gastgewerbe und Hauswirtschaft» sind denn auch in der Gliederung nach Berufsgruppen als Arbeitslose führend.
Unter den einzelnen Branchen habe die Arbeitslosigkeit vor allem in der Baubranche, im Gastgewerbe und im Personalverleih zugenommen, bestätigt Gaillard. Der Anstieg in diesem Branchen sei wiederum hauptsächlich auf saisonale Faktoren zurückzuführen.
Kurzarbeit nimmt zu
Die neusten Zahlen zur Kurzarbeit beziehen sich auf den September. Mit einem Plus von 58,4 Prozent waren im September insgesamt 3981 Personen von Kurzarbeit betroffen. Die Anzahl der betroffenen Betriebe stieg bis zu diesem Zeitpunkt um 96 auf 393.
Gemäss den vorläufigen Angaben der Arbeitslosenversicherungskassen belief sich die Zahl der Personen, welche keine weiteren Gelder beziehen können bis Ende September auf 2881.
Mehr Arbeitslose in der Deutschschweiz
Ende November waren in der Deutschschweiz 71'593 Personen arbeitslos gemeldet. In der Westschweiz sind es mit 49'516 deutlich weniger. In der Schweiz gibt es etwas mehr arbeitslose Männer (64'695) als Frauen (56'414), die Altersgruppe 30 bis 34 Jahren ist bei den Männern am stärksten betroffen, bei den Frauen ist es die Altersgruppe von 25 bis 29 Jahre. Zudem sind mehr Schweizer (66'085) als Ausländer (55'024) ohne Job.
Fachleute machen den grössten Anteil von Stellensuchenden aus, wenn man die zuletzt ausgeübte Funktion anschaut. Mit grossem Abstand folgen dann Menschen, die zuvor in einer Hilfsfunktion arbeiteten. Beide Bereiche haben im Vergleich zum Vormonat deutlich zugenommen.
Im November sah der «typische» Langarbeitslose aus wie folgt: Ein 25 bis 49 Jähriger Mann, Schweizer, aus der Westschweiz oder dem Tessin stammend und im Gastgewerbe oder in der Hauswirtschaft tätig. Als Langzeitarbeitsloser gilt, wer länger als ein Jahr als arbeitslos gemeldet ist.
Düstere Aussichten
Für die kommenden Monate rechnet das Seco mit einer weiteren Eintrübung der Situation am Arbeitsmarkt. Für das kommende Jahr wird eine durchschnittliche Arbeitslosenquote von 3,4 Prozent erwartet.
Entscheidend werde in den nächsten Monaten sein, wie sich der Frankenkurs entwickelt und ob es Europa gelingt zu verhindern, dass aus der Schuldenkrise in einigen Südeuropäischen Ländern eine europaweite Finanzkrise entsteht, so Gaillard. «Das sind in erster Linie wirtschaftspolitische Fragen, denn realwirtschaftlich besteht kein Grund für einen Rückfall in die Rezession.»
Quelle: http://www.nzz.ch
Christina 007 wrote:
QuoteNationalbank muss Versprechen zu Kursanpassung einhaltenDisplay More
Die deflationären Risiken steigen. Und damit auch die Spekulation um eine Anhebung der Euro-Untergrenze auf 1.30 Franken. Die Nationalbank hat nämlich mehrfach die zwei möglichen Auslöser für eine erneute Intervention genannt: Eine schwere Rezession – oder Deflation. Prompt stieg gestern der Euro kurz nach der Veröffentlichung der Minus-Teuerung auf über 1.24 Franken.
Jörg Zeuner, Chefökonom der VP Bank: «Die Kursanpassung am Dienstagmorgen zeigt, dass der Markt der Nationalbank neue Massnahmen zur Deflationsbekämpfung zutraut, die den Franken tendenziell schwächen sollten.»
Die Nationalbank wäre langsam aber sicher gut beraten ihre Versprechen einzuhalten und den SFr massiv zu schwächen. Wie wir gestern wieder lesen konnten, garniert Deutschland den grössten Teil des Schweizer Exports. Und dies nur weil die Schweizer Exportfirmen wegen dem hohen SFr. nicht mehr konkurenzfähig sind.
http://www.blick.ch/news/wirts…preise-im-november-189006
Die SNB wäre gut beraten vorerst nichts zu unternehmen. Dann (2012) sollte sie die Untergrenze freigeben.
Was denkt ihr, der Blick, der Tagi und die Sozi-Ökonomen eigentlich?!?! Meint ihr der Wechselkurs sei ein Migros-Einkaufswägeli den man hin und her schieben kann wie es einem beliebt?
Momentan wird in den Medien das Wort Deflation häufig verwendet. Dies soll die Akteure legitimieren mit der expansiven Geldpolitik fortzufahren.
Was wir noch erleben werden ist Inflation möglicherweise auch Hyperinflation. Aber die lässt noch auf sich warten(zw.2013 u.2016). Was schleichend kommt erkennt der Pöbel nicht.
Minerva wrote:
QuoteMomentan wird in den Medien das Wort Deflation häufig verwendet. Dies soll die Akteure legitimieren mit der expansiven Geldpolitik fortzufahren.
Sehr schön erkannt!
Hier ein Chart, der die Geldmenge der Zentralbanken der Goldmenge gegenüberstellt:
[Blocked Image: http://img171.imageshack.us/img171/7863/snagprogram0345.png]
Blaue Kurve nach oben = Inflation
Blaue Kurve nach unten = Deflation
Es gibt tatsächlich Leute, die glauben, die rote Kurve sei eine Blase und die blaue ginge nach unten!
Glaub dieses windows-dressing oder wie das heisst hat eingesetzt....
ABB - das immer genau das macht was der SMI macht - steigt die letzten Tage trotz Runterstufung und auch wenn der SMI nix tut.
ok ABB sieht bei Pensionskassen und so am 31.12 in den Büchern auch gut aus
Klare Worte der FAZ:
Quote:
QuoteDie Banken wollen, dass der wirtschaftliche Mehrwert in Form von Zinsen ausgezahlt und nicht für die Anhebung des Lebensstandards verwendet wird, nicht für Staatsausgaben oder auch nur für Investitionen. Forschung und Entwicklung - das dauert viel zu lange. Die Finanzwelt denkt in kurzen Zeiträumen.
MarcusFabian wrote:
Quote
Es stellt sich immer deutlicher die Frage, was würde bei einem Zusammenbruch des Euro überhaupt passieren? Kettenreaktion bei den Banken und somit auch bei den Börsen, Panik bei den Privaten, kurz mal 40% DOWN innert Tagen? Solche Fragen müssen wir uns langsam aber sicher stellen, denn WIE will man diese Krise noch in den Griff bekommen? Die Schuldenprobleme schiebt jedes Land vor sich her, ein grobes Foul
Es stellt sich eine weitere Frage, wie positioniere ich mich richtig am Markt? Es könnte (kurzfristig) auch eine Rallye geben, Inflation und riesige Kursgewinne am Markt. Ich weiss nicht recht, als Privater bin ich momentan überfordert - Casino pur am Markt?
Einzig die Banker werden in diesem Fall profitieren (Boni). Die Banken (sprich Anleger!) werden verlieren! Riskant ist "Bargeld im Tresor der Bank". Aktionäre werden am Anfang ebenfalls verlieren (Kursverluste), aber Aktien werden wieder steigen!
MarcusFabian wrote:
Quote
Einfach nur schlecht und billig dieser Artikel von der FAZ.
Miami wrote:
Quote
Es stellt sich immer deutlicher die Frage, was würde bei einem Zusammenbruch des Euro überhaupt passieren?
Diese Frage stellt sich das Handelsblatt auch:
http://www.handelsblatt.com/fi…-kollaps-vor/5934962.html
Miami wrote:
QuoteDisplay More
Kettenreaktion bei den Banken und somit auch bei den Börsen, Panik bei den Privaten, kurz mal 40% DOWN innert Tagen?
...
Es könnte (kurzfristig) auch eine Rallye geben, Inflation und riesige Kursgewinne am Markt.
Beides ist richtig. Wenn der Euro an Wert verliert (bleiben wir mal bei Deinen 40%) dann bedeutet das ja nicht, dass eine Siemens- oder RWE-Aktie auch an Wert verliert. Das heisst, die würde dann entsprechend steigen, um den Wertverlust des Euro auszugleichen.
Fiktives Beispiel:
DAX-Aktie kostet €80 oder Fr. 100.- (EURCHF Kurs 1.25)
Euro verliert nun 40%.
Die Aktie würde nun €133 kosten aber immer noch Fr. 100.- (EURCHF Kurs 0.75)
Das ist bisher mal rechnerisch korrekt aber doch nicht ganz realistisch, denn eine deutsche Firma wäre ziemlich wahrscheinlich von einem Kollaps des Euro betroffen. Mehr oder weniger stark, je nachdem ob sie im Inland alleine tätig ist, exportiert oder importiert.
Miami wrote:
Quote
WIE will man diese Krise noch in den Griff bekommen? Die Schuldenprobleme schiebt jedes Land vor sich her, ein grobes Foul![]()
Gar nicht. Die aktuellen Beschlüsse sollen darauf hinaus laufen, dass man eine Schuldenbremse einbaut und die Neuverschuldung pro Jahr auf 0.5% des BSP begrenzt.
Mal abgesehen davon, wie realistisch das ist:
Nehmen wir mal am Beispiel Italiens an, das würde funktionieren:
Italien hat BSP und Schulden von jeweils ca. 2 Billionen Euro. 0.5% des BSP wäre dann eine zulässige Neuverschuldung von €100 Mrd. pro Jahr.
Fein. Dann hat Italien also legaler Weise Ende 2012 2.1 Billionen Euro Schulden. Was ist damit gewonnen?
Miami wrote:
Quote
Es stellt sich eine weitere Frage, wie positioniere ich mich richtig am Markt? Es könnte (kurzfristig) auch eine Rallye geben, Inflation und riesige Kursgewinne am Markt.
Wie oben erwähnt könnte es etwas geben, das wie eine Rally aussieht. Die besagte deutsche Aktie, die von 80 auf 133 springt. Das sieht gut aus (tat es in Simbabwe ja auch) aber eine echte Wertsteigerung wäre das ja wie gesagt nicht.
Die Konsequenz daraus ist, dass man möglichst keine Barmittel in Euro hält. Entsprechend auch keine Euro-Staatsanleihen, Festgelder etc.
Was uns mehr betrifft ist die Frage, was mit dem Franken passiert, wenn der Euro kollabiert. Wird er als sicherer Hafen stabil sein bzw. sogar noch an Wert gewinnen, weil er stärker nachgefragt wird?
Oder wird er ebenfalls kollabieren?
Entscheidend ist auch die Frage, wie die SNB reagieren wird: Wenn sie die Parität von 1.20 zum Euro beibehalten will und der Euro um 40% an Wert verliert, müsste sie entsprechend auch den Franken um 40% abwerten.
Wird sie das tun?
Wenn ja, kollabiert der Franken parallel zum Euro.
Wenn nein, kriegt unsere Exportindustrie sofort massivste Probleme. Der Euro ist ja dann (s. oben) nur noch 75 Rappen wert.
Ich meine, dass bei einem Euro-Kollaps der Franken kurz danach ebenso kollabieren würde.
Nicht nur der Franken sondern ebenso Dollar, Pfund, Yen etc., denn alleine was dann an Versicherungszahlungen (CDS) fällig wird, dürfte dem globalen Finanzsystem den Todesstoss versetzen.
Richtig schützen kann man sich nur, indem man sich aus Papiergeld verabschiedet und sein Geld in Gold anlegt. Das ist nämlich die einzige Währung, die von Zentralbanken nicht beliebig gedruckt und auf/ab-gewertet werden kann.
Minerva wrote:
QuoteMarcusFabian wrote:
Einfach nur schlecht und billig dieser Artikel von der FAZ.
Deine Meinung zu dem Artikel lässt den Schluss zu, dass Du Minerva sehr dirket im Bankensektor tätig bist.....
Aber es wird hier sehr genau beschrieben was abläuft. Einziger Kritikpunkt von meiner Seite:
Er schreibt von "Banken" und "Finanzsektor", es sind aber Menschen, welche hier ihre höchst egoistischen Ziele verfolgen, ohne jegliche Rücksicht darauf, was sie für die Welt anrichten.
Ansonsten habe ich noch selten so klar die Auswirkungen beschrieben gesehen, welche die NWO-Clique verursacht
:twisted:
Zitat:
Das ist es, was sich die Finanzbranche offenbar unter guter Wirtschaftsplanung vorstellt. Aber es ist noch schlimmer als ein Nullsummenspiel, bei dem der eine verliert, was der andere gewinnt. Die Volkswirtschaften werden insgesamt schrumpfen – es wird zu einer Polarisierung zwischen Gläubigern und Schuldnern kommen. Wirtschaftliche Demokratie wird der Finanzoligarchie weichen, die Entwicklung der letzten Jahrhunderte wird rückgängig gemacht.
MarcusFabian wrote:
QuoteRichtig schützen kann man sich nur, indem man sich aus Papiergeld verabschiedet und sein Geld in Gold anlegt.
Meerkat wrote:
Quote
Womit die Gelegenheit, dies zu predigen, auch wieder mal genutzt wurde.![]()
Ich nehme an, Deine Empfehlung kommt noch, wie man sich gegen einen Franken-Kollaps als Schweizer am besten schützt?
MarcusFabian wrote:
QuoteDisplay More
Ich meine, dass bei einem Euro-Kollaps der Franken kurz danach ebenso kollabieren würde.
Nicht nur der Franken sondern ebenso Dollar, Pfund, Yen etc., denn alleine was dann an Versicherungszahlungen (CDS) fällig wird, dürfte dem globalen Finanzsystem den Todesstoss versetzen.
Das ist falsch. Der Dollar würde als Weltwährung zum Mond schiessen, weil es die einzige Währung ist, welche nun ja, eine auf der ganzen Welt akzeptierte Währung ist. Versuch mal, in Burma, Papua oder den Anden eine Tasse Tee zu bezahlen mit einem Dollar. Wird funktionieren. Versuch das mal mit Franken und Euro. Oder mit der abgefeilten Goldspäne von deinem Goldbarren. Lächerlich.
Und was die CDS betrifft, regelt ganz allein die ISDA die Fälligkeiten. Da sich das ISDA Entscheidgremium nur aus Finanzführungskräften zusammensetzt, wird es einen solchen trigger event gar nicht geben.
Den gab es ja nicht mal bei Griechenland CDS. Und da ginge nur um ein paar Millionen. Ein freiwilliger haircut ist aus Sicht ISDA nämlich ein non event. Ein "freiwilliger" Austritt aus dem Euro wird es dann auch sein.
Das waren wieder mal Kioskfrauengoldtheorien von MF.
MarcusFabian wrote:
QuoteMeerkat wrote:
Ich nehme an, Deine Empfehlung kommt noch, wie man sich gegen einen Franken-Kollaps als Schweizer am besten schützt?
Wenn ein Frankenkollaps kommt hast du recht!
Nichts anderes als Spekulation!
Bis dahin bleib Gold ein volatiler Genosse mit massiven Risiken gegen unten...
MarcusFabian wrote:
Quote
Es geht aus dem Artikel aber auch hervor, dass seiner Meinung nach die richtige Massnahme das Gelddrucken der EZB wäre und ich bin langsam auch der Meinung, dass es die einzige Alternative zu Chaos und Vernichtung meines Vermögens ist. Dass es damit inflationiert wird ist die eine Seite, welche aber mittels entsprechenden Management ausgelichen werden kann..... Die andere Seite ist, dass scheinbar nur dadurch die Macht der Finanzinstitute eingeschränkt werden kann
Den Teufel mit dem Belzebueb austreiben
Zitat:
Banken wollen ihr Privileg der Kreditvergabe nutzen, um an der Finanzierung staatlicher Defizite Geld zu verdienen. Sie haben also ein eigenes Interesse daran, die Option einer Monetarisierung des Haushaltsdefizits zu begrenzen. Zu diesem Zweck fahren Banken massive Attacken gegen Staatsausgaben und gegen den Staat überhaupt – der als Einziger die Macht hat, sie in die Schranken zu weisen oder alternative Finanzoptionen anzubieten, wie etwa die Postbanken in Japan, Russland und anderswo. Aus dieser Rivalität zwischen Geschäftsbanken und Staat rührt die unzutreffende Behauptung, die staatliche Kreditvergabe trage viel mehr zur Inflation bei als die der Geschäftsbanken.
Wie es tatsächlich aussieht, macht ein Vergleich zwischen der Finanzpolitik in Amerika, Großbritannien und Europa deutlich. Die US-Treasury ist mit Abstand der weltweit größte Schuldner; die größten Banken sind bei ihren Anlegern und anderen Geldinstituten weit höher verschuldet, als sie aus ihrem Portfolio von Darlehen, Investments und diversen Finanzgeschäften aufbringen können. Doch inmitten der globalen Finanzkrise legen institutionelle Investoren ihr Geld in US-Anleihen an, die inzwischen weniger als ein Prozent abwerfen. Dabei ist ein Viertel des Immobilienmarkts verschuldet, amerikanische Bundesstaaten und Städte stehen vor der Zahlungsunfähigkeit und müssen ihre Ausgaben kürzen. Große Unternehmen gehen bankrott, Betriebsrenten geraten immer weiter in Rückstand, und doch bleibt die amerikanische Wirtschaft ein Kapitalmagnet.
k3000 wrote:
QuoteDer Dollar würde als Weltwährung zum Mond schiessen, weil es die einzige Währung ist, welche nun ja, eine auf der ganzen Welt akzeptierte Währung ist.
k3000 wrote:
QuoteVersuch mal, in Burma, Papua oder den Anden eine Tasse Tee zu bezahlen mit einem Dollar.