SMI im Dezember 2011
MarcusFabian wrote:
Quote
Ist die Klärung dieser Frage so wichtig?
ja, denn ich bin stinksauer auf die SNB!
als der € jahrelang noch zu 1.55 und mehr gehandelt wurde, hat sich niemand beschwert oder interveniert
MarcusFabian wrote:
Quote
Ist die Klärung dieser Frage so wichtig?
ja, denn ich bin stinksauer auf die SNB!
als der € jahrelang noch zu 1.55 und mehr gehandelt wurde, hat sich niemand beschwert oder interveniert
N2O wrote:
QuoteMarcusFabian wrote:
ja, denn ich bin stinksauer auf die SNB!
als der € jahrelang noch zu 1.55 und mehr gehandelt wurde, hat sich niemand beschwert oder interveniert
Amen! Ganz deiner Meinung.
MarcusFabian wrote:
QuoteIch sehe deshalb eher, dass die Sparanstrengungen offiziell als gescheitert deklariert werden und über Eurobonds oder Monetarisierung der Staatsschulden durch die EZB die Gelddruckerei offiziell eröffnet wird.
Die EU wird sich hüten, die Sparanstrengungen offiziell für gescheitert zu erklären. Da wird jedes Mitgliedsland innert Monaten zu Schrott gerated, auch Deutschland.
Im Gegenteil. Die EU muss den Druck vordergründig hochhalten, um im Hintergrund volles Rohr zu monetisieren. Es wird wie mit den Banken auf eine kosmetische Regulierung mit gaaaaaanz strengen Massnahmen hinauslaufen, während die Kacke im Hintergrund noch übler weiterdampft.
Denne wrote:
QuoteMarcusFabian wrote:
Die EU wird sich hüten, die Sparanstrengungen offiziell für gescheitert zu erklären. Da wird jedes Mitgliedsland innert Monaten zu Schrott gerated, auch Deutschland.
Im Gegenteil. Die EU muss den Druck vordergründig hochhalten, um im Hintergrund volles Rohr zu monetisieren.
Am besten dort sparen, wo möglichst viele Leute aufheulen, damit die Sparbemühungen erkennbar werden.
:twisted:
Solange die Anleihen regulär über den Primärmarkt verkauft werden und erst dann von der EZB auf dem Sekundärmarkt gekauft werden, passiert noch nicht viel. (Weil fast keiner mehr auf dem Primärmarkt kaufen möchte und die EZB nicht darf, werden nun ein paar lässige Konstrukte zur Umgehung gebastelt)
Das ist auch noch kein wirkliches Monetisieren im Sinne von "Geld drucken".
Erst wenn die Anleihen, die die EZB aufgekauft hat, ausfallen und die EZB den Verlust nicht per Kapitalerhöhung deckt, wurde "Geld gedruckt" und wird die Währung schwächen.
(Logischerweise preisen die Märkte diese Schwächung zum Teil schon jetzt ein.)
Bullish wrote:
Quote
Solange die Anleihen regulär über den Primärmarkt verkauft werden und erst dann von der EZB auf dem Sekundärmarkt gekauft werden, passiert noch nicht viel.
"Viel" ist relativ.
Es wird das passieren, was in solchen Situationen immer passiert ist: Die Währung verliert an Wert.
Das wird sich in den nächsten Tagen an einem Anstieg des Goldpreises manifestieren, der dann in Unverständnis der Zusammenhänge von den Blablaysten als "unerwartet und unerklärlich" kommentiert wird.
Bullish wrote:
Quote
Das ist auch noch kein wirkliches Monetisieren im Sinne von "Geld drucken".
Doch, genau das ist es!
Es spielt nämlich absolut keine Rolle, ob ...
a) Der Staat Schuldpapiere ausgibt, die von der EZB gekauft werden
oder b) Der Staat Schuldpapiere ausgibt, die von der Deutschen Bank gekauft werden und die diese dann eins-zu-eins der EZB weiterverkauft.
a) ist verboten, b) ist erlaubt und absolut gängige Praxis. Im Endeffekt ist beides dasselbe. Unterschiede sind nur formaljuristisch.
Zitat aus dem Börsenausblick von Uwe Lang:
Es bleibt dabei, dass die Baisse vorbei ist und schwache Kurse zu Käufen genutzt werden sollten. Näheres in einer Woche in unserer nächsten Ausgabe.
http://www.boersensignale.de/boersenprognoseaktuell.html
Ich finde diese Aussage etwas "gewagt"! Anderseits ist es aber so, dass die meisten Anleger aus den richtigen Meldungen die falschen Schlüsse ziehen. Tatsache ist und war doch schon immer, eine absolut pessimistische Stimmung der beste Nährboden für eine Erholung. Für anziehende Aktienkurse wird nie mehr getan, als dann wenn die Kurs am Boden sind. Realistisch würde ich so von meiner Warte aus sagen,
dass die Aktienkurse im Moment wieder günstig sind.
Viel Negatives ist eingepreist und wenn die ersten positiven Nachrichten wieder spriessen, werden die Kurse anziehen.
Dass wir schon bald wieder anziehende Kurse stehen könnten, leite ich auch davon ab, dass ich persönlich immer noch recht skeptisch gegenüber von Aktien bin. Das könnte aber durchaus ein gutes Zeichen dafür sein, dass es bald wieder besser kommt.
Karat
Denne wrote:
QuoteMarcusFabian wrote:
Die EU wird sich hüten, die Sparanstrengungen offiziell für gescheitert zu erklären. Da wird jedes Mitgliedsland innert Monaten zu Schrott gerated, auch Deutschland.
Im Gegenteil. Die EU muss den Druck vordergründig hochhalten, um im Hintergrund volles Rohr zu monetisieren. Es wird wie mit den Banken auf eine kosmetische Regulierung mit gaaaaaanz strengen Massnahmen hinauslaufen, während die Kacke im Hintergrund noch übler weiterdampft.
Parallel wird, "als leider unumgängliche Massnaheme" die MwSt angehoben. Da gleichzeitig Geld in den Kreislauf gepumpt wird, kann die Konjunkturabschwächung verhindert werden, bis die Zinsen echt steigen.
Entsprechende Aussage kommen nun auch von der neuen PP-Regierung in Madrid. In Italien ist es auch schon ein Thema. Griechenland sowieso. Und D wird irgendwann folgen.....natürlich bei gleichzeitigen marginalen Steuersenkungen an die Allgemeinheit. Und die Schweiz?
CrashGuru wrote:
QuoteParallel wird, "als leider unumgängliche Massnaheme" die MwSt angehoben...
Und auch andere Steuern:
Ramschpapierhaendler wrote:
QuoteCrashGuru wrote:
Und auch andere Steuern:
Ist das aus Deiner Steuererklärung
CrashGuru wrote:
QuoteIst das aus Deiner Steuererklärung![]()
MarcusFabian wrote:
QuoteDisplay MoreDoch, genau das ist es!
Es spielt nämlich absolut keine Rolle, ob ...
a) Der Staat Schuldpapiere ausgibt, die von der EZB gekauft werden
oder b) Der Staat Schuldpapiere ausgibt, die von der Deutschen Bank gekauft werden und die diese dann eins-zu-eins der EZB weiterverkauft.
a) ist verboten, b) ist erlaubt und absolut gängige Praxis. Im Endeffekt ist beides dasselbe. Unterschiede sind nur formaljuristisch.
Doch, es spielt eine Rolle.
Zu:
b) Woher hat die Deutsche Bank die Liquidität, um überhaupt erst die Anleihen zu kaufen, die sie dann der EZB weiterverkauft? Sie muss dabei die Mindestreserveregeln einhalten.
Die Deutsche Bank riskiert dabei ihr Eigenkapital.
Bullish wrote:
Quoteb) Woher hat die Deutsche Bank die Liquidität, um überhaupt erst die Anleihen zu kaufen, die sie dann der EZB weiterverkauft? Sie muss dabei die Mindestreserveregeln einhalten.
Die Deutsche Bank riskiert dabei ihr Eigenkapital.
Die Liquidität bekommt sie von der EZB:
Sie nimmt bei der EZB einen Kredit über eine Milliarde zu 0.5% auf, kauft dafür Staatsanleihen, die vielleicht 1.5% zahlen und hinterlegt diese als Sicherheit bei der EZB.
Und auf dem Weg nimmt sie 1% Gewinn mit.
MarcusFabian wrote:
QuoteSie nimmt bei der EZB einen Kredit über eine Milliarde zu 0.5% auf, kauft dafür Staatsanleihen, die vielleicht 1.5% zahlen und hinterlegt diese als Sicherheit bei der EZB.
Und auf dem Weg nimmt sie 1% Gewinn mit.
Meerkat wrote:
Quote
Muss sie 100 % als Sicherheit hinterlegen? Mit 100 % meine ich Handelswert der Staatsanleihen ? Also z.B. Staatsanleihen im Nominalwert von 1,1 Mia.
Nein, natürlich nicht.
Wie könnte sonst eine UBS mit einem Eigenkapital von 50 Mrd. Assets in Höhe von 2000 Mrd hebeln?
Bei deutschen Staatsanleihen dürfte die Sicherheitsmarge zwischen 0-1% liegen.
MarcusFabian wrote:
QuoteMeerkat wrote:
Nein, natürlich nicht.
Wie könnte sonst eine UBS mit einem Eigenkapital von 50 Mrd. Assets in Höhe von 2000 Mrd hebeln?
Bei deutschen Staatsanleihen dürfte die Sicherheitsmarge zwischen 0-1% liegen.
Wenn ich mir zum X-ten-x-le die Voluminas des Handels anschaue siehts nicht mehr nach allzulangem durchhalten aus... Der Zusammenbruch naht! Das gesamte System ist ausser Kontrolle geraten.... Nach meiner Meinung nach wirds wohl die Schweiz am härtesten treffen, auch wenn es einige nicht wahr haben wollen!
PRESSE/S&P wird Ausblick für Deutschland und Frankreich auf `Negativ` senken
Achtung überraschende News....
http://www.20min.ch/finance/news/story/13836204
also ob die das nicht schon die ganze Zeit tun... mal wieder am manipulieren diese depperten überbewerteten Ratingagenturen
Neu-SG wrote:
QuoteAchtung überraschende News....http://www.20min.ch/finance/news/story/13836204
also ob die das nicht schon die ganze Zeit tun... mal wieder am manipulieren diese depperten überbewerteten Ratingagenturen
Die bereiten sich auf die Einführung der Eurobonds vor.
Es ist völlig klar, dass sowohl Deutschland als auch Frankreich runtergerated werden müssen, spätestens wenn die Gemeinschaftsanleihen beschlossene Sache sind.
Mich wundert's sowieso, dass die noch triple-A sind. What a joke.
Denne wrote:
QuoteDisplay MoreNeu-SG wrote:
Die bereiten sich auf die Einführung der Eurobonds vor.
Es ist völlig klar, dass sowohl Deutschland als auch Frankreich runtergerated werden müssen, spätestens wenn die Gemeinschaftsanleihen beschlossene Sache sind.
Mich wundert's sowieso, dass die noch triple-A sind. What a joke.
und vor jeder meldung an die medien, decken sich die und die dahinter stecken so ein, dass es gewinnbringend ist... so in 4-5 Jahren wird dann das ganze aufgedeckt... Ami-Quatsch halt
MarcusFabian wrote:
QuoteMeerkat wrote:
Nein, natürlich nicht.
Wie könnte sonst eine UBS mit einem Eigenkapital von 50 Mrd. Assets in Höhe von 2000 Mrd hebeln?
Bei deutschen Staatsanleihen dürfte die Sicherheitsmarge zwischen 0-1% liegen.
Wichtiger ist, dass die DB 0% Eigenkapital benötigt. Und auch Meerkat kann das (mit Banklizenz).
Das Problem ist aber immer wieder ein Liquiditäts- und Solvenzproblem (deshalb meine retorische Frage oben).
Wenn Meerkat heute eine Bank mit 1Mia gründet, kann er eben nicht für 2Mia Anleihen kaufen, sondern für 1Mia (- Mindestreserve). Hat er dann diese Anleihen, kann er sie weiterbeleihen, muss aber die Mindestreserve weiterhin im Auge behalten.
Sind nun die Banken weder liquide noch solvent, können sie nicht Anleihen kaufen, die sie danach sofort wieder beleihen könnten. Die Liquidität muss schon vorher vorhanden sein.