Neu: Aktienindizes und deren Berechnung

  • Hallo Zusammen!


    Ich bin im 4. Lehrjahr als Informatiker, und muss eine Selbstständige Vertiefungsarbeit (mittlerweile nur noch "Vertiefungsarbeit") im Fach Allgemeinbildung schreiben.


    Ich habe das Thema Als Kleinanleger an der Börse mit dabei gewählt, weil mich dieses Thema schon länger interessiert, ich jedoch nie die gelegenheit hatte mich besser damit auseinander zu setzen.


    Die Vertiefungsarbeit beinhaltet u.A. diese 2 Sachen:


    - Ein Buch zum Thema lesen

    - Einen Aussenkontakt


    Buch:

    Da sich mein Lehrer schon in diesem Bereich auskennt, hat er mir den Autor Walter Wittmann vorgeschlagen.

    Kennt ihr ein gutes Buch von Wittmann, oder ein anderes Lesenwertes, welches für einen "eher Einsteiger" wie mir lesbar ist, und mit dem Thema zusammenhängt?


    Aussenkontakt:

    Während der Arbeit muss ein Interview geführt werden, mit einem Aussenkontakt.

    Da ich niemanden kenne mit welcher ich das Interview füehren könnte, versuche ich es hier.

    Als Ausenkontakt zählt z.B. auch der Besuch bei einer Institution.

    Denkt ihr es ist möglich bei der SIX Börse in Zürich einen Besuch abzustatten?

    Oder hättet Ihr noch andere Ideen?

  • Neu: Aktienindizes und deren Berechnung

    von wo bist du? vielleicht kann ich dir helfen..

    Die Welt wird überleben. Sie hat bisher alle Dummheiten der Menschen überlebt und wird es auch diesmal tun! Zitat: Jim Rogers

  • Neu: Aktienindizes und deren Berechnung

    Hallo Greenhornet,


    cool dass sich einer getraut hier rein zu schreiben, neben den Wahrsagerwitzen und Hamster. :)


    Ich komme aus dem Aargau, ziemlich zentral.

    Kannst du mir helfen?

  • Re: SVA - Als Kleinanleger an der Börse mit dabei

    luukas wrote:

    Quote


    Denkt ihr es ist möglich bei der SIX Börse in Zürich einen Besuch abzustatten?

    Oder hättet Ihr noch andere Ideen?


    Eventuell haben die eine Antwort:


    Medienstelle


    SIX Swiss Exchange AG

    Selnaustrasse 30

    Postfach

    CH-8021 Zürich

    Fax +41 58 499 2233


    Eigentlich gibt es an den Börsen nicht mehr viel zu sehen ohne Parketthandel.


    Es hat aber Journalisten, die vor der elektronischen Anzeige-Wand beim SIX-Eingang senden (sieht man ja immer bei Börsensendungen), die stehen ev. für ein paar Minuten zur Verfügung wenn man nett fragt:


    http://p4.focus.de/img/gen/n/y…c_656xA,656x276+0+108.jpg


    Siehe Screenshot. Die von CNBC sieht nicht nur gut aus sondern auch ein kluges Köpfchen :)

  • Neu: Aktienindizes und deren Berechnung

    Hallo zusammen,


    meine Arbeit ist im vollen Gange, und entwickelt sich immer mehr.

    Ich hätte da jedoch an einer Stelle noch gerne ein paar Meinungen von euch gehört.

    Es geht um folgende 2 Fragen:


    - Was sind die Ursachen und Auswirkungen von Extremereignisse an der Börse?

    - Wie wirkt sich die Technologie der heutigen Börse auf den Markt aus?


    Ich wäre froh wenn der eine oder andere seine Meinung zu diesen 2 Fragen niederschreiben kann, damit ich auch eine persönliche Meinung von Fachleuten in meiner Arbeit habe.


    Für eure Antworten bin ich sehr dankbar :)


    Gruss, Lukas

  • Neu: Aktienindizes und deren Berechnung

    luukas wrote:

    Quote


    - Was sind die Ursachen und Auswirkungen von Extremereignisse an der Börse?




    1. Extreme Ausschläge an der Börse gibt es meist nach unten. Das liegt daran, dass Panik eine viel unmittelbarere und schnellere Reaktion ist als Gier.

    Angst und Gier sind die treibenden Kräfte an der Börse. Das liegt aber nicht an der Börse sondern an der menschlichen Natur.


    2. Es liegt auf der Hand, dass die Ursachen für extreme Ereignisse extreme Geschehnisse/Nachrichten sind.

    Als Beispiel kannst Du folgende Anekdote in Deine Arbeit einfliessen lassen:


    Am Sonntag, den 18. Juni 1815 trafen in der Nähe von Waterloo die Truppen Napoleons und Wellingtons aufeinander.

    Nathan Rothschild liess in der Londoner City am Tag darauf das Gerücht verbreiten, Napoleon hätte gewonnen. In der darauf folgenden Panik verloren die Aktien 95% ihres Wertes. Nathan kaufte die Aktien billig auf und legte so den Grundstein für das unermesslich grosse Rothschild-Vermögen.




    luukas wrote:

    Quote


    - Wie wirkt sich die Technologie der heutigen Börse auf den Markt aus?


    Weniger als allgemein angenommen wird!

    Die erste Auswirkung ist, dass wir allgemein schneller an Informationen kommen. Früher erlebten nur die Händler an der Börse die Preise hautnah mit. Alle anderen nur über die Tageszeitung oder über Telegraph.


    Heute kämpft der Kleinanleger mit fast gleich langen Spiessen wie der Börsianer vor Ort. Im HFT (High-Frequency Trade) mag das Vorteile bringen. Aber der normale Kleinanleger hat ja einen Beruf und nicht Zeit, den ganzen Tag auf die Tickercharts zu starren wie das Kaninchen auf die Schlange.


    Die grösseren Swings auf Wochen- und Monatsbasis müssen nicht innert Sekunden entschieden werden. Von daher haben gestern wie heute die Kleinanleger genau dieselben Chancen wie die Profis.

    Über Gewinn oder Verlust entscheidet also weniger die Informations- und Trading-Geschwindigkeit sondern Angst und Gier und wie der Einzelne damit umgeht.


    Als Buch empfehle ich "Reminiscences of a Stock Operator" von Jesse Livermore unter dem Pseudonym Edwin Lefèvre geschrieben.



    http://www.amazon.de/Reminisce…TF8&qid=1319148932&sr=8-1

  • Neu: Aktienindizes und deren Berechnung

    Sehr gute und ausführliche Antwort von Marcus Fabian.


    Nur eine kleine Anmerkung:


    MarcusFabian wrote:

    Quote

    luukas wrote:


    Weniger als allgemein angenommen wird!


    Wie MF schon ausgeführt hat, mittel- und langfristig weniger. Kurzfristig kann die Technologie aber neue Schwankungen auslösen. Ein Beispiel ist etwa zwischen 15:30-16:00 New Yorker Zeit, wenn


    - grosse ETFs (besonders auch gehebelte ETFs) und die


    - HFTS/Algotrader (nicht genau das gleiche, ich fasse die zwei Gruppen der HFTS und Algos der Einfachheit halber mal zusammen)


    ihre Positionen umschichten müssen bzw. ihre Positionen glattstellen vor Börsenschluss.


    Oft beobachtet man in diesem Zeitraum heftige Aussschläge oder Gegenbewegungen, die man früher nicht hatte (oder eben nur bei Gerüchten/exogenen News).


    Auch könnte ein wild gewordener Algorithmus (Programm- oder Bedienfehler) kurzfristig mehr Schaden anrichten als ein Mensch, dies werden wir in Zukunft noch öfters sehen.

    Aus diesem Grunde hat man nach 2010 die sogenannten "Circuit Breakers" nochmals überprüft und verschärft für Einzelaktien - damit erhält der Mensch Zeit die Informationen zu verarbeiten, ansonsten käme er gar nicht mehr mit bzw. erst zu spät:


    http://www.sec.gov/investor/alerts/circuitbreakers.htm


    Zuguterletzt ist der Markt globaler geworden, dies sieht man vor allem im Forexhandel, der 24h läuft oder auch bei grossen Aktien und Futures, die inkl. Afterhours und Premarket fast um die Uhr gehandelt werden.

    Vor der Internetzeit hätte es ein Vermögen gekostet, Forex und Kursdaten aus Fernost oder USA hier in der Schweiz sekundenschnell zu erhalten.


    (Generell waren die Asienbörsen mit Ausnahme TSE/Tokyo auch viel weniger wichtig als heute, dies wird sich sicher ändern wenn China den Kapitalmarkt weiter öffnet)


    Privatanleger betrifft das eher wenig, wie MF geschrieben hat, da es um wenige Sekunden oder Minuten geht (in denen man aktiv vor dem Bildschirm handeln müsste, um diese Schwankungen zu beobachten/nutzen zu können).

  • Neu: Aktienindizes und deren Berechnung

    MarcusFabian wrote:

    Quote

    luukas wrote:

    1. Extreme Ausschläge an der Börse gibt es meist nach unten. Das liegt daran, dass Panik eine viel unmittelbarere und schnellere Reaktion ist als Gier.

    Angst und Gier sind die treibenden Kräfte an der Börse. Das liegt aber nicht an der Börse sondern an der menschlichen Natur.


    Die Ursache liegt auch am Stop-Loss. Damit bekommt die Abwärtsspirale erst richtig Schwung. Das hat nichts mit Panik oder Gier zu tun. Es ist eine Eigendynamik, die man auch bewusst ausnutzen kann.


    Das sieht dann z.B. so aus

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  • Neu: Aktienindizes und deren Berechnung

    MarcusFabian wrote:

    Quote
     

    Am Sonntag, den 18. Juni 1815 trafen in der Nähe von Waterloo die Truppen Napoleons und Wellingtons aufeinander.

    Nathan Rothschild liess in der Londoner City am Tag darauf das Gerücht verbreiten, Napoleon hätte gewonnen. In der darauf folgenden Panik verloren die Aktien 95% ihres Wertes. Nathan kaufte die Aktien billig auf und legte so den Grundstein für das unermesslich grosse Rothschild-Vermögen.


    Von welcher dubiosen Quelle hast du das schon wieder. :roll: Das kann man ja eigentlich als Geschichtsverdrehung abtun.

  • Neu: Aktienindizes und deren Berechnung

    Wow, vielen Dank für eure Antworten!


    bscyb, was meinst du mit "HFTS"?


    elias, bist du der Meinung, dass durch die Stop-Loss Aufträge immer mehr Titel verkaufen werden, und dies den Kurs runter zieht ohne "ersichtlichen Grund"?


    bengoesgreen, hättest du die "richtige" Quelle zu dieser Geschichte? Ich finde Sie sehr Interessant und würde diese Geschichte gerne in die Arbeit einfliessen lassen.


    Findet Ihr aussderdem dass die FINMA eine Teilschuld an Extremereignisse tragen kann?


    Gruss

    Lukas

  • Neu: Aktienindizes und deren Berechnung

    luukas wrote:

    Quote
    elias, bist du der Meinung, dass durch die Stop-Loss Aufträge immer mehr Titel verkaufen werden, und dies den Kurs runter zieht ohne "ersichtlichen Grund"?



    So ist es. Die Auftragsbücher kann man einsehen.

    Gepaart mit einer Prise Insiderwissen, Gerüchten und viel Kapital kann man etwas in Bewegung setzen. Es reicht aber auch ein Misstrading.


    Schon mehrfach gepostet der von Jonas bildlich und amüsant gut erklärte Leerverkauf. Der Grundstein für die Abwärtsspirale.

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  • Neu: Aktienindizes und deren Berechnung

    Quote:

    Quote


    bengoesgreen, hättest du die "richtige" Quelle zu dieser Geschichte? Ich finde Sie sehr Interessant und würde diese Geschichte gerne in die Arbeit einfliessen lassen.


    Gute Quellen sind der Schlüssel einer guten Arbeit. Vorsicht vor Internetquellen. Wiki ist nicht schlecht, ebenso google books.




    Angeblich hatte er einen Informationsvorsprung gegenüber allen anderen (durch einen berittenen Kurier oder Brieftaube). Durch Kauf von Staatsanleihen konnte er diesen ausnützen.

    Quote:

    Quote

    Das Haus Rothschild hatte zu diesem Zeitpunkt bereits substantielle Goldmengen aufgekauft, deren Preis mit dem Ende des Krieges fallen würde und damit einen erheblichen finanziellen Verlust bedeuten würde. Um diesen (sehr sicher absehbaren) Verlust zu verhindern, kaufte Nathan Rothschild britische Staatsanleihen auf. Seine Vermutung war, dass mit dem Sieg der britischen Armee die britische Regierung die Zahl der emittierten Anleihen reduzieren und damit der Preis der Anleihen steigen würde. Nathan Rothschilds Vermutung war richtig und als er im November 1817 die Wertpapiere verkaufte, waren sie im Preis um mehr als 40 Prozent gestiegen. Niall Ferguson schätzt, dass das Haus Rothschild mit diesem Geschäft einen Gewinn realisierte, der heute einem Gegenwert von 600 Millionen britischen Pfund entspricht. http://de.wikipedia.org/wiki/Rothschild


    Hier gibts mehr


    http://tinyurl.com/6ey435e




    oder hier z.B Seite 147:


    http://tinyurl.com/5uowboh

  • Neu: Aktienindizes und deren Berechnung

    luukas wrote:

    Quote


    bscyb, was meinst du mit "HFTS"?


    High-Frequency Trading. Also Trading, das von Computern automatisch ausgelöst oder zumindest vorgeschlagen wird.

    Wenn man unterstellt, dass alle Computer mehr oder weniger auf dieselben Chartmarken achten, wird es entsprechend beim Durchbruch so einer Chartmarke zu Übertreibungen kommen, wenn alle Computer gleichzeitig (ich übertreibe jetzt) ihre Positionen drehen.


    Dann kommt eben genau das ins Spiel, was Elias schon meinte mit den Durchbrüchen von Stop-Losses.


    ---


    Late on the afternoon of June 15, 1815, a Rothschild representative jumped on board a specially chartered boat and headed out into the channel in a hurried dash for the English coast. In his possession was a top secret report from Rothschild's secret service agents on the progress of the crucial battle. This intelligence data would prove indispensable to Nathan in making some vital decisions.


    The special agent was met at Folkstone the following morning at dawn by Nathan Rothschild himself. After quickly scanning the highlights of the report Rothschild was on his way again, speeding towards London and the Stock Exchange.


    -------------------------

    COUP OF COUPS

    -------------------------


    Arriving at the Exchange amid frantic speculation on the outcome of the battle, Nathan took up his usual position beside the famous 'Rothschild Pillar.' Without a sign of emotion, without the slightest change of facial expression the stony-faced, flint eyed chief of the House of Rothschild gave a predetermined signal to his agents who were stationed nearby.


    Rothschild agents immediately began to dump consuls on the market. As hundred of thousands of dollars worth of consuls poured onto the market their value started to slide. Then they began to plummet.


    Nathan continued to lean against 'his' pillar, emotionless, expressionless. He continued to sell, and sell and sell. Consuls kept on falling. Word began to sweep through the Stock Exchange: "Rothschild knows." "Rothschild knows." "Wellington has lost at Waterloo."


    The selling turned into a panic as people rushed to unload their 'worthless' consuls or paper money for gold and silver in the hope of retaining at least part of their wealth. Consuls continued their nosedive towards oblivion. After several hours of feverish trading the consul lay in ruins. It was selling for about five cents on the dollar.


    Nathan Rothschild, emotionless as ever, still leaned against his pillar. He continued to give subtle signals. But these signals were different. They were so bubtly different that only the highly trained Rothschild agents could detect the change. On the cue from their boss, dozens of Rothschild agents made their way to the order desks around the Exchange and bought every consul in sight for just a 'song'!


    A short time later the 'official' news arrived in the British capital. England was now the master of the European scene.


    Within seconds the consul skyrocketed to above its original value. As the significance of the British victory began to sink into the public consciousness, the value of consuls rose even higher.


    Napoleon had 'met his Waterloo.'


    Nathan had bought control of the British economy.


    Overnight, his already vast fortune was multiplied twenty times over.


    http://www.rumormillnews.com/c…e.cgi/noframes/read/39506




    ---


    Wikipedia:

    His four brothers helped co-ordinate activities across the continent, and the family developed a network of agents, shippers and couriers to transport gold – and information – across Europe. This private intelligence service enabled Nathan to receive in London the news of Wellington's victory at the Battle of Waterloo a full day ahead of the government's official messengers.[2]


    http://en.wikipedia.org/wiki/Nathan_Mayer_Rothschild


    Quelle: ^ Victor Gray and Melanie Aspey, "Rothschild, Nathan Mayer (1777–1836)", Oxford Dictionary of National Biography, Oxford University Press, Sept 2004; online edn, May 2006 accessed 21 May 2007.


    Die letzte Quelle: Oxford Dictionary of National Biography ist leider nicht öffentlich zugänglich:

    http://www.oxforddnb.com/view/article/24162

  • Neu: Aktienindizes und deren Berechnung

    MarcusFabian wrote:

    Quote

    luukas wrote:


    High-Frequency Trading. Also Trading, das von Computern automatisch ausgelöst oder zumindest vorgeschlagen wird.


    Genau, und dies bis zu einigen Millionen Mal in wenigen Sekunden.


    Der gesamte Ueberbegriff ist Algotrading, im Gegensatz zu HFT kann aber Algotrading auch sehr "langsam" erfolgen, also nur wenige automatisierte Trades pro Tag. (Häufig werden die Begriffe HFT und Algo/Robotic-Trading synonym gebraucht, was eigentlich falsch ist).


    Alleine das HFT-Volumen machte 2009 bis zu 3/4 des an US-Börsen gehandelten Volumens aus:


    Quote:

    Quote


    For example, high-frequency trading firms, which represent approximately 2% of the 20,000 or so trading firms operating in the U.S. markets today, account for 73% of all U.S. equity trading volume.


    http://www.advancedtrading.com/algorithms/218401501


    In Europa und Asien ist es noch tiefer, doch es steigt auch hier von Jahr zu Jahr.


    Der Einfluss auf Volumen (und damit Liquidität und Spreadgrösse) ist also beachtlich !


    Wichtig ist auch, dass die meisten HFT-Systeme vor Börsenschluss alle ihre Positionen wieder glattstellen (also wieder 100% in Cash oder Overnight Money Funds) was zu den erwähnten Schwankungen in der letzten Handelsstunde in den USA führen kann (dies ist 21:00-22:00 Schweizer Zeit).

  • Neu: Aktienindizes und deren Berechnung

    Cool, Dankeschön!


    Habt Ihr ausserdem das Gefühl, dass die FINMA eine "Teilschuld" an Extremereignisse (Positiv oder Negativ) trägt?

    Zum Beispiel durch Eingriffe in die Märkte?

  • Neu: Aktienindizes und deren Berechnung

    luukas wrote:

    Quote


    Habt Ihr ausserdem das Gefühl, dass die FINMA eine "Teilschuld" an Extremereignisse (Positiv oder Negativ) trägt?

    Zum Beispiel durch Eingriffe in die Märkte?


    Die FINMA ist ein zahnloser Tiger.

    Kann man eine Schuld tragen, wenn man nichts tut? Ja, das geht. Ein Schuldkind, das seine Hausaufgaben nicht gemacht hat, wird ja auch bestraft.


    FINMA-Chef Eugen Haltiner war Jahrzehntelang beim Bankverein, aus dem später die UBS wurde. Er war also in der Finanzkrise 2008 Bock und Gärtner und klar, dass er alles getan hat, um seinen Ex UBS-Kumpels unter die Arme zu greifen statt die Interessen des Schweizer Volkes zu wahren.


    Die FINMA trägt keine Schuld an der Finanzkrise 2008. Sie trägt allerdings wegen ihrer Untätigkeit in den Jahren darauf eine grosse Mitschuld, wenn es zu einer zweiten Finanzkrise 2012 kommt.

  • Neu: Aktienindizes und deren Berechnung

    luukas wrote:

    Quote
    Cool, Dankeschön!

    Habt Ihr ausserdem das Gefühl, dass die FINMA eine "Teilschuld" an Extremereignisse (Positiv oder Negativ) trägt?

    Zum Beispiel durch Eingriffe in die Märkte?


    Also global ist die amerikanische FED und SEC viel wichtiger, die FINMA kann nur Regulatorien in Verbund mit SNB und Parlament/Bundesrat national für die Schweiz umsetzen.


    Meist übernimmt/adapiert die FINMA dabei schon vorhandenes internationales oder europäisches Recht.


    Im Falle einer nationalen Krise (zum Beispiel einer kommenden Schweizer Immobilienkrise oder neuen Krise bei CS/UBS) hätte die FINMA bzw. die SNB mehr Eingriffs- und Regulierungsmöglichkeiten. Ein aktuelles Beispiel ist der "Swiss Finish" für die CH-Grossbanken als vorsorgliche Massnahme:


    http://rmrg.de/?p=1964


    PS: Zudem hat die FINMA auch eine regulatorische Aufgabe zum Schutz von Privatanlegern vor Extremereignissen. Die FINMA führt zu diesem Zweck eine schwarze Liste:


    http://www.finma.ch/e/sanktion…titute/Pages/default.aspx


    Volkswirtschaftlich ist dieser Schaden klein, aber einzelne (Leichtgläubige) können ohne diese Warnungen ihr gesamtes Anlagegeld verlieren; und das Vertrauen in den CH-Finanzplatz wird durch solche Betrüger untergraben...

  • Neu: Aktienindizes und deren Berechnung

    Ein gutes Monats-Magazin, auch für Informatiker, die sich für die Bankbranche interessieren (oder dort arbeiten) ist

    Schweizer Bank, Kioskpreis sfr 9.80 oder Abo via Netz. Die Artikel sind fundiert (nicht blablabla von Möchtegern) und beinhalten uptodate Informationen von der Front bis zur IT


    http://www.schweizerbank.ch/de…bewerb_schweizer_bank.asp


    In der neuen Nov Ausgabe z.B.

    Cloud Computing der NYSE, CRM vs CM, Regulierung (Pfandrecht), Eigenkapitalmessung in France/BRD, etc etc.

    onlymy5cent