SMI im Oktober 2011
MarcusFabian wrote:
QuoteBullish wrote:
Da sind wir uns schon einig: Die Vermögen des einen sind die Schulden des anderen und entsprechend Zinsausgaben des Schuldners = Zinseinkünfte des Gläubigers.
Neues Geld kommt immer als Schuld "auf die Welt" ergo ist halt doch Geldmenge = Schuldenmenge = Vermögensmenge.
Vermögen nicht gleich Schulden, denn Vermögen sind im Beispiel eines Immogeschäftes:
- Haus
- Hypothek (Zinstragendes Wertpapier)
- Kreditgeld
"Schulden":
- Schuld desjenigen, der die Hypothek bedienen muss
- Schuld der Bank gegenüber dem Kunden mit dem Kreditgeld auf dem Konto
In dieser Aufstellung kommt die Zins-/Terminstruktur nicht zum Ausdruck. Genau diese Struktur sorgt für die Knappheit des Geldes bei Termin und sorgt für die Kaufkraft. Während bei Hypothek, Kreditgeld und Schulden alles nominal fixiert ist, ist der Wert des Hauses unklar und wird mit einem Marktpreis bewertet. (Auch Hypothek hat einen Marktpreis, der bei steigenden Zinsen sinken würde)
Dabei ist der Preis/Wert des Hauses höchst elastisch, die Hypothek je nach Zins und Laufzeit wenig elastisch und Kreditgeld überhaupt nicht elastisch.
Würde das Geschäft auf 100 zu 10% p.a. lauten, dann hätten wir ein Haus für 100, eine Hypo für 100 und 100 Geld. Die Zinsen könnten nur aus den aus der Hypothek stammenden 100 Geldeinheiten kommen. Diese 100 können "umlaufen" und es scheint, es gäbe "reichlich" Geld. Irgendwann am Ende der Laufzeit muss der Schuldener Kredit und letzte Zinszahlung zurückzahlen, und das sind dann 110 und soviel Geld gibt es nun mal nicht. Zu diesem Zeitpunkt wird auch das Haus an Preis/Wert verlieren.