SMI im Oktober 2011

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    Meveric


    Das ganze ist fast zu vergleichen, wie wenn ein Patient sterbend im Bett liegt und man mit sämtlichen Medikamenten versucht sein Leben zu retten. Zu den Medikamenten jagt man noch Adrenalin-Spritzen ins Herz. Jeder Tag wo er noch lebt freut man sich, jedoch geht es ihm immer schlechter. Jetzt sitzen noch zwei Schwestern auf ihm und führen Herzmassagen durch. Zu den Medis gesellt sich jetzt noch Dr. Bernanke und nimmt sein Defibrillator aus der Tasche.


    gute erklärung. woher diese erfahrung? ich hatte es vor kurzem so miterleben dürfen. ist nicht gerade angenehm und geht einem nicht so schnell aus dem kopf :(

    Doomsayers негативний вплив моєї середовищі!

  • SMI im Oktober 2011

    revinco wrote:

    Quote
    China hat 3 Billionen USD in der Reserve und ich bin sicher die OPEC Länder haben auch genugend Flüssiges um das ganze Spiel noch um mehrere Monate wenn nicht Jahre noch weiter zu verzögern (oder zumindest bis zu den nächsten Wahlen).


    Wie genau stellst Du Dir vor, dass China z.B. die USA bailouten sollte?

    Der grösste Teil der chinesischen Dollar-Guthaben sind bereits US Staatsschulden. Die Chinesen müssten die Schuldpapiere verkaufen, um den USA neues Geld leihen zu können.

    Und warum sollten sie das tun? Und welche Bedingungen würden sie stellen?

    Und schliesslich: Je mehr Schulden die USA haben, um so schlechter die Chance, dass sie es jemals zurückzahlen können. (In Kaufkraft, versteht sich).


    Selbst wenn die Chinesen 3 Billionen Dollar in Cash hätten, würden sie es investieren, um die USA zu bailouten? Macht das aus Sicht der Chinesen Sinn?


    Macht es nicht vielmehr Sinn, statt für den Westen für das eigene Volk zu produzieren, dessen Lebensstandard immer noch um etwa Faktor 40 geringer ist als jener der USA oder Europas?

  • SMI im Oktober 2011

    Meveric wrote:

    Quote


    Es kommt dann einfach nicht dort an wo es sollte. Und nach einem kurzen Aufflackern an den Börsen sind wir wieder da wo wir heute sind. Was macht man nun mit den ganzen Schulden die durch die Massnahmen nochmals gestiegen sind?


    Kurz gesagt, wir spielen auf Zeit und arbeiten gleichzeitig an der Fallhöhe.

  • SMI im Oktober 2011

    MarcusFabian wrote:

    Quote

    Gut, dann nehmen wir den Haufen auf dem alles liegt - das Bruttosozialprodukt - und vergleichen es mit der Geldmenge:


    Deshalb nochmals: Die wahre Blase ist die Geldmenge/Schuldenmenge!


    (Geldmenge und Schuldenmenge sind ja bekanntlich dasselbe).


    Geld- und Schuldenmenge ist nicht dieselbe!


    Die wahre Blase ist auch nicht die Geldmenge, sondern die Vermögensblase!


    Aktien, Bonds, Immos, Rohstoffe; das ist alles noch viel zu teuer und weil jetzt die Preise am Markt heftig nach unten korrigieren würden, muss das FED "Geld ins System pumpen".

  • SMI im Oktober 2011

    Leider bereits mit 30 zu viele Freunde und Bekannte sterben sehen. Kenne auch viele Ärzte und Chirurgen die von solchen Situationen sprachen. Ist schon sehr hart. Aber irgendwie muss ja etwas nicht gequält werden nur damit es weiter existieren kann. Das ist leider der Lauf des Lebens. Und wir können uns mit keinen Mitteln über diese Macht setzen.


    In der Natur gibt es viele Ideen, welche der Mensch in die Wirklichkeit umgesetzt hat. Wir können Fliegen, wir können fahren, wir haben Medikamente und Mittel erfunden oder abgeschaut.


    Meistens ist es aber so, dass das was wir selbst erfunden haben, so wie unser Finanzsystem, irgendwann versagen wird. Wie ein Flugzeug das abstürzen kann durch menschliches Versagen.

  • SMI im Oktober 2011

    Meveric wrote:

    Quote
    Leider bereits mit 30 zu viele Freunde und Bekannte sterben sehen. Kenne auch viele Ärzte und Chirurgen die von solchen Situationen sprachen.




    Vielleicht eine zu persönliche Frage aber voran hast du schon soviele Leute mit 30 verloren?


    30jährige sind stastistisch gesehen die unterste Gruppe was Krankheiten angeht :?

  • SMI im Oktober 2011

    MarcusFabian wrote:



    wenn ich von anderen Dingen rede, die nebst Gold noch Wert haben, mein ich sicher nicht das, was in einem Jahr erwirtschaftet wird. Du sprichst bei Gold ja auch nicht davon, was sie in einem Jahr aus dem Berg rausschlagen. Die Geldmenge muss nicht mit Gold gedeckt sein - Es gibt noch Häuslein, Land, Diamanten und vieles vieles weitere was mehr Wert hat als ein glänzendes Metall, dass man nur als Schmuck, zum Zähne auffüllen oder für ein Computher-Motherboard brauchen kann...

  • SMI im Oktober 2011

    Ich kann diese 50-Jahrecharts nicht mehr sehen... im Stile von: Guck mal die Geldmenge/Guck mal der Goldpreis/Guck mal die Schulden/Guck mal der Dollarverlust.


    Mal ehrlich, was soll der Mist? Sind alle am vermöngeln?

    Irgendwelche charts von irgendwelchen blogs, in welchen die Blogger selbst das Wort Geldmenge/-vermögen etc. zum ersten mal vor 6 Wochen gehört haben.


    Wer trifft schon Anlageentscheide aufgrund 100-Jahre charts mit Fundementaldaten, welche über die dargestellte Zeit einen derartigen tracking error haben, dass die am Ende dargestellte Zahl genauso 50% höher oder tiefer sein könnte?

    Rückblickend auf irgendwelche Jahrhundertcharts Annahmen für die Zukunft zu machen hat genau Null Aussagkraft... handkehrum tun aber 99% der Leute so, als komme das interpretierte Ergebnis so sicher wie der morgige Tag. Pffff....

  • SMI im Oktober 2011

    Neu-SG wrote:

    Quote
    Die Geldmenge muss nicht mit Gold gedeckt sein -


    Stimmt. Ist sie auch nicht. Und genau das ist das Problem und die Ursache der Finanzkrise: Da Geld nicht gedeckt sein muss, kann es beliebig gedruckt werden und genau das ist ja auch passiert.

    Die Crux dabei: Jedes neue Geld kommt in Form von Schulden auf den Markt und für Schulden müssen Zinsen bezahlt werden. Auch wenn die im Moment sehr niedrig sind.


    Es fehlte die natürliche Limite, die die Banken z.B. gezwungen hätte, ihre limitierten Gelder nur an jene Unternehmen/Häuslebauer zu vergeben, die auch voraussichtlich in der Lage sein werden, die Schulden zu bedienen.


    Wenn Du heute einen Kredit willst, unterschreibst Du einfach den Kreditvertrag, die Bank holt sich das Geld bei der Zentralbank, wo das Geld neu gedruckt wird und hinterlegt Deinen Kreditvertrag als Sicherheit.


    Diese Geldschöpfung aus dem Nichts hat schlussendlich zu dem enormen Wachstum der Schuldenmenge geführt, die das natürliche Wachstum (= BSP) bei weitem übersteigt.


    So, und jetzt haben wir den Salat und sitzen auf einem Berg uneinbringbarer Schulden und Forderungen.

  • SMI im Oktober 2011

    chuck norris braucht keine charts.

    die börsen orientieren sich weltweit nach der inneren gefühlslage von chuck norris.




    chuck norris's erste cash.ch-forenbeiträge waren begleitet von vielen smilies.

    heute kommt nur noch blanker hass und abneigung. :lol:

  • SMI im Oktober 2011

    k3000 wrote:

    Quote


    1) Wer trifft schon Anlageentscheide aufgrund 100-Jahre charts mit Fundementaldaten, welche über die dargestellte Zeit einen derartigen tracking error haben, dass die am Ende dargestellte Zahl genauso 50% höher oder tiefer sein könnte?




    2) Rückblickend auf irgendwelche Jahrhundertcharts Annahmen für die Zukunft zu machen hat genau Null Aussagkraft.


    1) Es geht nicht um Anlageentscheide. Ich wollte nur mal aufzeigen, warum die Schulden ein Problem sind. Übrigens ist die deutsche Bundesbank nicht irgend eine Blog-Quelle


    2) Falsch! Wenn man die Schulden kennt, die zu bedienen sind und den Zinssatz, dann sind das harte Zahlen, die keine Geiss wegschleckt. Schliesslich verringern zu zahlende Zinsen das frei verfügbare Einkommen. Und wenn Zinsen stärker steigen als das Einkommen (BSP in diesem Fall), dann hat das sehr wohl eine Aussagekraft für die Zukunft.

  • SMI im Oktober 2011

    1) auch die Bundesbank hat tracking errors bis nach Papua Neuguinea. So wie jede Statistik.


    2) ist nicht falsch, sogar sehr richtig. die zahlen sind nicht relevant, sie indizieren höchstens eine annahme. kann aber genauso anderst sein. fifty-fifty eben. vielleicht treffen sie auf alle zu, vielleicht auf manche, vielleicht haben wir ja exogene faktoren vergessen. bollocks.




    für spoili: [Blocked Image: http://peanutbutterjellytime.net/images/peanut-butter-jelly-time-97.gif]

  • SMI im Oktober 2011

    MarcusFabian wrote:

    Quote

    Bullish wrote:


    Na, dann lies mal Paul C. Martin aka "dottore" ;)


    Er behauptet gerade nicht das, da hast Du ihn falsch verstanden.

    Er sagt, es ist stets zuwenig Geld im Sinne von Zahlungsmittel für die in der Zukunft fälligen Schulden vorhanden.


    FIAT Papiergeld, wie Du und viele andere es verstehen, hätten wir erst, wenn im Total-Konkurs aller Banken alle "Sicherheiten" an die Zentralbank fielen, die nun deren Assets wären und ihre "Zettel" immer noch im Publikum kursieren würden.

    Dieses Zettelgeld wäre dann mit den Assets der Notenbank "voll gedeckt", aber weil die ganze Terminstruktur der Schulden im Bankenkollaps zerstört worden wäre, wäre das gar kein Geld im engeren Sinne mehr, sondern Tauschscheine.

  • SMI im Oktober 2011

    MarcusFabian wrote:

    Quote


    Schliesslich verringern zu zahlende Zinsen das frei verfügbare Einkommen. Und wenn Zinsen stärker steigen als das Einkommen (BSP in diesem Fall), dann hat das sehr wohl eine Aussagekraft für die Zukunft.


    Die Zinsen SIND Einkommen. Zinsen, die das Einkommen des einen verringern, sind das Einkommen eines anderen.


    Der Grund, dass überhaupt etwas wächst, sind die Zinsen, denn um diese zu bezahlen, muss irgendwo im System eine Neuverschuldung stattfinden und sei es der Bau eines Hauses auf Kredit oder eine Eröffnung einer Goldmine auf Kredit.

  • SMI im Oktober 2011

    Bullish wrote:

    Quote
    Der Grund, dass überhaupt etwas wächst, sind die Zinsen, denn um diese zu bezahlen, muss irgendwo im System eine Neuverschuldung stattfinden und sei es der Bau eines Hauses auf Kredit oder eine Eröffnung einer Goldmine auf Kredit.


    Alternativ können die Zinsen aber auch einfach am Vermögen des einen zehren und das Vermögen des anderen äufnen. Das findet dann ohne Neuverschuldung statt und bringt kein Wachstum. Wenn das genug lange und/oder genug stark passiert, dann ist das Vermögen des Einen futsch, seine Kreditwürdigkeit hin und er kann sich trotz Zinsdruck nicht weiter verschulden, um produktiv werden zu können.

  • SMI im Oktober 2011

    Ramschpapierhaendler wrote:

    Quote

    Bullish wrote:



    Alternativ können die Zinsen aber auch einfach am Vermögen des einen zehren und das Vermögen des anderen äufnen. Das findet dann ohne Neuverschuldung statt und bringt kein Wachstum.


    ... das bringt dann am Ende Abschreiber. Genau jene Abschreiber, die das FED verhindern will und der Grund sind, weshalb ich Gold kaufe.

  • SMI im Oktober 2011

    Bullish wrote:

    Quote


    Die Zinsen SIND Einkommen. Zinsen, die das Einkommen des einen verringern, sind das Einkommen eines anderen.


    Da sind wir uns schon einig: Die Vermögen des einen sind die Schulden des anderen und entsprechend Zinsausgaben des Schuldners = Zinseinkünfte des Gläubigers.

    Neues Geld kommt immer als Schuld "auf die Welt" ergo ist halt doch Geldmenge = Schuldenmenge = Vermögensmenge.


    Ich behaupte auch nicht, dass neues Geld nie besichert sei. Wenn Du eine Hypothek aufnimmst, ist das dafür benötigte Geld durch Dein Haus besichert.

    Etwas fraglicher wird's bei Staatsschulden, die durch nichts besichert sind.

  • SMI im Oktober 2011

    MarcusFabian wrote:

    Quote


    Etwas fraglicher wird's bei Staatsschulden, die durch nichts besichert sind.


    Staatsfirmen, Beteiligungen, Gold, Infrastruktur, Land, Lizenzen, Immobilien, usw...