umfrage: snb eur/chf wie lange noch über 1.20 ?

  • umfrage: snb eur/chf wie lange noch über 1.20 ?

    Perry2000 wrote:

    Quote
    Wieso hast Du dass denn nicht als Umfrage erfasst? Wäre wohl einfacher :idea:

    Nicht gleich wieder als "Fehler" auffassen, es geht auch so *wink*


    Ich sage c.


    wie macht man das?

    könntest du diese umfrage vielleicht starten?

    wäre interessant.


    bis jetzt denken alle die geantwortet haben -> c(nie darunter)

  • umfrage: snb eur/chf wie lange noch über 1.20 ?

    Nein kann ich nicht. Bin kein Mod. Sonnst haben wir wieder 2 Treads zum gleichen Thema :oops:


    Aber wenn Du einen neuen Tread erstellst, must Du halt lesen und nicht gleich drauf los schiessen. Steht alles da. Siehe Umfrage hinzufügen *wink*


    Im Nachhinein gehts halt nimmer...

    Hoffe Du siehst was ich meine. So ganz ohne Farbe und grössere Schrift :)

  • umfrage: snb eur/chf wie lange noch über 1.20 ?

    wie lange halten die 1.20?


    a) nächste woche bereits darunter

    b) in einigen mte darunter

    c) nie darunter

    d) paar wochen



    Theoretisch müsste er am Montag schon unter 1.20 fallen, andererseits haben Spekulanten hier viel Geld verloren und machen im Moment einen Bogen um den CHF


    ich tippe auf c) sonst verliert die SNB ihre Glaubwürdigkeit

  • umfrage: snb eur/chf wie lange noch über 1.20 ?

    Aus der heutigen FuW:


    "Franken-Poker


    Der Entscheid für eine Kursuntergrenze ist riskant. Wer knickt zuerst ein, die Nationalbank oder die Märkte? Die SNB braucht eisernen Willen und tiefe Taschen. Ist es das wert?




    Charles Wyplosz



    Zum Franken hat der Euro in den letzten zwei Jahren 25% an Wert verloren. Das ist beachtlich – aber nicht unüblich für Währungen mit einem flexiblen Wechselkursregime. Bevor es an die Analyse der jüngsten Massnahme der Schweizerischen Nationalbank (SNB) geht, lohnt es sich, zu fragen, was hinter der Aufwertung des Frankens steht.


    Die Antwort ist einfach. Sowohl Europa als auch die USA kämpfen mit enormen Schwierigkeiten. Beide ächzen unter riesigen Staatsschulden und sehen sich der realen Gefahr einer Rezession gegenüber, oder zumindest einer massiven Verlangsamung der Wirtschaft. Die Schweiz hat es geschafft, ohne Mehrverschuldung – zumindest im Verhältnis zum Bruttoinlandprodukt – aus der Krise zu kommen, was allein schon für einen festen Franken spricht. Aber da ist mehr.




    Sicherheiten dünn gesät



    Die Staatsanleihen entwickelter Länder galten früher als sicher. Somit stand ängstlichen Investoren in turbulenten Zeiten eine ganze Reihe sicherer Häfen offen. Das ist nicht mehr länger der Fall. US-Treasuries sind wegen tiefgehender politischer Zwistigkeiten angeschlagen, und es steht ein langer Wahlkampf bevor. Die Eurozone ist am Wanken. Deutschland dient widerwillig als Stütze für immer mehr Staatsschulden im Euroraum. Eine Bankenkrise ist nicht ausgeschlossen.


    Das Resultat: Weder die USA noch Europa bieten eine sichere Anlage, nicht einmal mehr die deutschen Bundesanleihen. Als Fluchtburg sind noch Gold, Yen und Franken verblieben – der Yen überraschend, weist Japan doch weltweit die höchste Staatsverschuldung auf. Sollte Japan seinen Platz auf dieser Liste der sicheren Häfen räumen, stiege der Druck aufs Gold und auf den Franken weiter.


    Die SNB ist zum Schluss gekommen, dass der Franken sich übermässig aufwertet und dass sie das nicht länger tolerieren will. Über beides lässt sich streiten. Ist die Schweizer Währung überbewertet? Mit Blick auf die Wettbewerbslage der Wirtschaft auf jeden Fall. Eine Überbewertung von 20% – vor drei Jahren war der Franken allenfalls leicht unterbewertet – ist für Exporteure und einheimische Produzenten, die mit ausländischen Herstellern konkurrieren müssen, übel. Dauert sie zu lange, ist das Überleben zahlreicher, vor allem kleinerer Unternehmen gefährdet.


    Auf der anderen Seite steigert ein starker Franken die Kaufkraft der Bevölkerung und die Gewinne der Importunternehmen. Es kommt zu einer Umverteilung der Einkommen im Land, und wie es so ist: Diejenigen, die es trifft, beklagen sich lautstark, die andern, die profitieren, sind ruhig und freuen sich über ihr Glück.


    Die Unternehmen warnen zu Recht, der starke Franken beeinträchtige ihr Wachstum. Nur – sollten die USA und Europa in eine Rezession fallen, wird sich die Schweiz dem ohnehin nicht entziehen können. Sollte eine Bankenkrise ausbrechen, wird auch die Schweiz darunter leiden. Die Welt um uns herum ist nun mal in Aufruhr, und die Wirtschaft kennt keine Neutralität. Von der Integration in Europa und der Globalisierung der Finanzmärkte hat die Schweiz enorm profitiert. Jetzt, da die Lage sich verschlimmert, kann sie sich nicht einfach isolieren. Die Aufwertung des Frankens ist nur ein Weg, auf dem wirtschaftliches Ungemach zum Ausdruck kommt, und möglicherweise nicht einmal der bedeutendste.


    Der Versuch, die Aufwertung zu stoppen, mag vernünftig erscheinen: Es kann nicht schaden, sondern nur helfen – wenn es denn funktioniert. Die SNB hat den Devisenmärkten den Fehdehandschuh hingeworfen. Nun dürfte ein epischer Kampf bevorstehen. Eine ähnliche Situation gab es 1993, als die Deutsche Bundesbank beschloss, die Relationen zwischen der D-Mark und dem französischen sowie dem belgischen Franc zu sichern. Die Ankündigung unbegrenzter Eingriffe, ähnlich der SNB jetzt, setzte der Krise ein Ende. Das ist ermutigend, allerdings sind die Rahmenbedingungen nicht die gleichen. Damals war das Prinzip einer Währungsunion bereits akzeptiert, was stabilen Wechselkursen im Herzen der Europäischen Union Glaubwürdigkeit verlieh. Zudem waren Kapitalkontrollen eben aufgehoben worden, und die Globalisierung der Finanzmärkte steckte noch in den Kinderschuhen.


    Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: 1992 belief sich das Total der weltweiten Devisentransaktionen an einem durchschnittlichen Tag auf 750 Mrd. $. Im Jahr 2010 wechselten an einem normalen Tag 4000 Mrd. $ die Hand, und ein Mehrfaches davon fällt an Tagen mit reger spekulativer Aktivität an. Das ist eine ganz andere Liga: Aus einem tropischen Gewitter ist ein Hurrikan geworden. Um die Dinge ins richtige Verhältnis zu rücken: Das jährliche Bruttoinlandprodukt (BIP) der Schweiz beträgt rund 520 Mrd. $ – ein Bruchteil der Summen, die tagtäglich an den Devisenmärkten umgesetzt werden.


    Die SNB wird sich auf einen Tsunami gefasst machen müssen. Mit ihrem geschickten Überraschungscoup hat sie die Märkte überrumpelt, der Franken stieg rasch auf 1.20 Fr./€. Dieser Wert allerdings ist nun ein Ziel: Der Markt wird die SNB unbarmherzig herausfordern, denn sollte sie einknicken und der Franken steigen, winken satte Gewinne. Mit verschiedensten Mitteln werden die Märkte die Nationalbank zwingen, Franken zu verkaufen und Euro, Dollar sowie andere Währungen zu erwerben.




    Wie lange im Vorteil?



    In gewisser Weise hat die SNB die Oberhand, sie kann so viele Franken drucken, wie die Märkte kaufen möchten, ad infinitum. Nur ist das nicht ohne Kosten und ohne Risiken. Sie kann nicht eine potenziell unendlich grosse Geldmenge im Umlauf belassen. Sie muss Geld abschöpfen, und zwar indem sie eigene Schuldpapiere emittiert, wie sie es schon in den letzten zwei Jahren getan hat. Auf diesen Papieren muss sie Zinsen zahlen, dafür kann sie auf ihren Devisenpositionen Zinsen einnehmen. Mit Sätzen nahe null im heutigen Umfeld ist die Differenz vernachlässigbar. Doch der Nationalbank geht es nicht anders als allen anderen: Auch sie braucht sichere Anlagen, und die sind heute nicht eben zahlreich.


    Wahrscheinlich wird sie US-Treasuries und deutsche Bundesanleihen halten. Damit allerdings macht sie sich anfällig für die Folgen ihrer eigenen Strategie: Hält der Aufwertungsdruck an und sollte die Nationalbank eines Tages im Kampf gegen den festen Franken unterliegen, erlitte sie massive Verluste, da Euro und Dollar an Wert verlieren. Der Einsatz wird also immer grösser. Spekulanten werden immer wieder einer Flut von Franken vonseiten der SNB gegenüberstehen und die Nationalbank einer Flut von Dollar und Euro. Wer wird wohl als Erster aufgeben?


    Worauf es ankommen wird, sind Durchhaltewillen und tiefe Taschen. Auch da sprechen die Zahlen eine deutliche Sprache: 2010 kamen die täglichen Devisentransaktionen, in denen der Franken involviert war, an einem durchschnittlichen Tag auf ein Volumen von 240 Mrd. $ oder etwas weniger als die Hälfte des jährlichen Schweizer BIP. Ohne Gold betragen die Devisenreserven der Nationalbank heute rund 200 Mrd. Fr. – im Jahr 2006, vor Ausbruch der Krise, waren es 45 Mrd. Fr.


    Das lässt auf zweierlei schliessen. Im Vergleich zum Franken-Devisenmarkt bringt die SNB erstens sehr wenig Gewicht auf die Waage. Da tritt ein David gegen Goliath an. Zweitens: Grosse Devisenreserven können grosse Verluste verursachen. Vergangenes Jahr waren die Buchverluste auf den Reserven so massiv, dass das Kapital der SNB von 65 Mrd. Fr. 2009 auf heute noch 16 Mrd. Fr. geschmolzen ist. Auf gewisse Weise hat die Nationalbank sich selbst die Hände gebunden: Sollte sie in der bevorstehenden Schlacht aufgeben, wären die Folgen verheerend.


    Im Kampf gegen Goliath wird David eisernen Durchhaltewillen beweisen müssen. Die SNB ist unabhängig und hat keinen Grund zu zaudern, doch auch sie wird Unterstützung brauchen – oder zumindest keine Kritik. Das Potenzial für hohe Verluste bedeutet, dass auch ihre Aktionäre, die Kantone, die Schlacht mitkämpfen. Sollte es tatsächlich zu Verlusten kommen, werden sie die Bank vielleicht sogar rekapitalisieren müssen: Statt Gewinne einzustreichen, werden sie der SNB Geld geben müssen. Werden sie dann die gleiche Entschlossenheit an den Tag legen?


    Das kommt wahrscheinlich auch darauf an, wie lange die Schlacht dauert. Bei einer Besserung im Euroland und einem sich erholenden Euro kommt die SNB gut weg. Weitere schlechte Nachrichten aus Europa werden hingegen den Druck erhöhen und die Nerven auf die Zerreissprobe stellen. Die SNB und ihre Aktionäre sind zu einer Schlacht angetreten, die lange dauern dürfte. Deshalb die quälende Frage, ob die ganze Sache es überhaupt wert ist. Auch auf 1.20 Fr./€ ist der Franken noch zu stark. Ein früher Erfolg könnte die Nationalbank ermutigen, die Grenze heraufzusetzen. Das würde den Einsatz – und den Druck – weiter erhöhen. Sollten die USA und Europa in die Rezession zurückfallen, wird sich wie erwähnt auch die Schweiz dem nicht entziehen können.


    Und nicht zuletzt wirft der Schachzug der SNB die Frage nach dem Wechselkursregime auf. Um ihre politische Unabhängigkeit zu bewahren, hat sich die Schweiz gegen den Beitritt zur EU und zu ihrer Währung entschieden. Nun steckt die Eurozone wegen einer fehlgeleiteten Politik in argen Nöten. Viele europäische Staaten, die den Euro nicht eingeführt haben, fühlen sich in ihrer Haltung bestätigt. Dass die Schweiz jetzt ein Kursziel zum Euro festgelegt hat, könnte andere, etwa Norwegen oder Schweden, zum Nachziehen bewegen, wenn sich auch ihre Währungen aufwerten – ein Signal, dass der Alleingang keinen Schutz garantiert vor den Ereignissen in der Eurozone und dass völlige Unabhängigkeit in unserer hochgradig vernetzten Welt eine Illusion ist."

  • umfrage: snb eur/chf wie lange noch über 1.20 ?

    Ouja eine Umfrage starten. Ich sage deffinitiv in ein paar Monaten stehen wir, wie vor ein paar Wochen!


    War ja nur eine Verschiebung vom Problem

    equity holder :"Meine Empfehlung fürs daytraden":

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    PowerDau:"Ouw shit, das giit Ohrächräbs!Mach das niemeh"

  • umfrage: snb eur/chf wie lange noch über 1.20 ?

    Ist eigendlich einfach. Die SNB wird den Euro solange über 1.2 Fr halten bis der CHF durch die Stützungsaktion nichts mehr Wert ist. Wenn die Schweiz bankrot ist wird kein Schwein mehr Fr wollen. Die SNB wird dann die Milliarden von Euros zu einem guten Kurs verkaufen können. Die SNB wird Milliarden von Gewinn machen und die Bewohner der CH werden aus dem letzten Loch pfeiffen :evil:

  • umfrage: snb eur/chf wie lange noch über 1.20 ?

    Mali-P wrote:

    Quote
    Ouja eine Umfrage starten. Ich sage deffinitiv in ein paar Monaten stehen wir, wie vor ein paar Wochen!

    War ja nur eine Verschiebung vom Problem


    ...und hast du auch abgestimmt?

    du wärst für b..

  • umfrage: snb eur/chf wie lange noch über 1.20 ?

    Pesche wrote:

    Quote
    Ist eigendlich einfach. Die SNB wird den Euro solange über 1.2 Fr halten bis der CHF durch die Stützungsaktion nichts mehr Wert ist. Wenn die Schweiz bankrot ist wird kein Schwein mehr Fr wollen. Die SNB wird dann die Milliarden von Euros zu einem guten Kurs verkaufen können. Die SNB wird Milliarden von Gewinn machen und die Bewohner der CH werden aus dem letzten Loch pfeiffen :evil:


    und du sagst c

  • umfrage: snb eur/chf wie lange noch über 1.20 ?

    Ich hätte hier mal eine Nebenfrage;


    Hatten wir schon einmal eine solch grosse Aktion durch die SNB?


    Die Kosten bei dieser Grenzsetzung hier sind wahrscheinlich völlig unüberschaubar. Wie lange die SNB den Kurs also halten kann, ist schwer zu sagen.


    Sehe ich das so richtig/falsch?




    Gruss EH

    Wer nach vorne schauen will, muss erst mal zurück schauen:



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  • umfrage: snb eur/chf wie lange noch über 1.20 ?

    equity holder wrote:

    Quote
    Ich hätte hier mal eine Nebenfrage;

    Hatten wir schon einmal eine solch grosse Aktion durch die SNB?


    Erst einmal in den späten 70ern, hier nachzulesen:


    http://blog.tagesanzeiger.ch/n…eld-muss-die-snb-drucken/


    PS: Ich behaupte, heute ist es schwieriger da


    1. EUR-Raum (und dessen Probleme) grösser als bei der DM damals und


    2. FX-Handelsvolumen in CHF um ein Vielfaches grösser als damals


    Bin also skeptischer als der Blogautor (er war letzte Woche oft im Schweizer Fernsehen Interviewpartner, 10vor10).


    Wir werden sehen, hängt vor allem von der Entwicklung in Europa (und USA) ab.

    Der Kurs ist schon jetzt verzerrt. EUR/USD sank unter 1.4 und EUR sollte auch zum CHF wieder sinken...kann heikel werden langfristig für die Schweiz.