SMI im August 2011

  • SMI im August 2011

    melchior wrote:


    Liebe Lady Gaga, ich find dich gaga, du dich scheinbar ja auch selbst, denn so wurdest du ja wohl nicht getauft als Baby. Ich habe dir einen Spruch geschenkt. Ein Experiment, eine Spekulation. Die Idee dahinter. Der Spruch soll so berühmt werden wie du. Am Ende wirst du selber glauben, dass er von dir ist. Leute werden mit shirts rumlaufen auf dem dieser Spruch steht und darunter dein Name.

    In 20 Jahren wird dann vielleicht nur noch dieser Spruch von dir übrig bleiben im kollektiven Bewusstsein.


    Nun bin ich aber wirklich abgeschweift vom Thema. :oops: Tut mir leid. Kauf mir zur Strafe ein paar UBS Aktien. *wink*

  • SMI im August 2011

    Ramschpapierhaendler wrote:

    Quote
    Bei Aktien hat man aber immer die Möglichkeit, auch von B nach A zu fahren, an Land zu bleiben oder das Motorboot zu nehmen. *wink*


    Genau. Man muss nichts, ausser sterben.


    Wenn man aber an einem Wettbewerb teilnimmt, muss man sich an die Bedingungen halten.


    @fritz

    Wie gesagt, ich bin kein Hedgefundmanager, noch nicht!


    melchior

    Wieso nennst Du Dich eigentlich "melchior"? Warum nicht "Lady Gaga"? *wink*

    (Aber ich denke, ich verstehe Dich: Wenn man diese Welt zu ernst nimmt, kann man leicht verrückt werden!)

  • SMI im August 2011

    in_God_we_trust wrote:


    Wär eine Idee. Aber ich will keine rechtlichen Probleme.

    Im Ernst. Meine Anlagemethode war in den letzten zehn Jahren eine ähnliche wie deine. Allerdings habe ich schon vor zehn Jahren Gold als einen Bestandteil davon gewählt. Und dies war mit Abstand die Beste Idee. Bei Aktien hab ich von Zeit zu Zeit rumgeschraubt. Mal mit Erfolg(Teuer verkauft, billiger gekauft ect.) Mal mit Misserfolg(Teuer gekauft, billiger verkauft)

    Doch hatte ich immer ernsthafte Zweifel an dieser Methode. Sie war in meinem Fall auch nicht sonderlich erfolgreich. Man müsste dabei die Märkte schon die ganze Zeit im Auge behalten. Übrigens hab ich auch mit der Saisonalität gedoktert. War in den letzten Jahren schon ein augenfälliger Faktor.

    Zur Zeit überprüfe ich meine Anlagen ganz grundsätzlich.

    Das Problem, welches ich sehe. das System kann sich gar keinen Bärenmarkt leisten. Das Risiko ist, dass es zu einer art Kernschmelze kommt, die nicht mehr zu kontrollieren ist, ist meiner Meinung nach, nicht von der Hand zu weisen.

    Zur Panik neige ich nicht mehr. Das Schicksal lässt sich nicht steuern. :arrow:

  • SMI im August 2011

    melchior wrote:

    Quote
    das System kann sich gar keinen Bärenmarkt leisten. Das Risiko ist, dass es zu einer art Kernschmelze kommt, die nicht mehr zu kontrollieren ist


    Meine Kern-Ueberzeugung ist, dass der Markt sich selbst reguliert.


    Eine Depression wie in den 1930er Jahren würde heute kaum mehr in einem Weltkrieg enden. Damals war Krieg noch eine akzeptable Option, sozusagen eine olympische Disziplin. Heute weiss man, wie das Ende eines Totalen Krieges der Nationalitäten aussehen würde.


    Was würde eine Depression heute also auslösen? Ich denke, es würde eine weltweite Gesundheitskur auslösen. Das ist genau das, was wir heute bräuchten. Jeder unnötige Ballast würde über Bord geworfen. Die Leute würden sich wieder fit trimmen. Exzessive Schuldenmacherei würde disqualifiziert, etc.

  • SMI im August 2011

    Nastau wrote:

    Quote
    Wie sind eure Meinungen zu den Neusten Erholungen des SMI...soll man jetzt einsteigen...oder ist die Erholung nur kurzfristig?


    Die ist nur kurzfristig. Seine Chance auf Erholungsrally hatte der SMI am 11. August. Ich hätte ihm 5700 gegeben. Geschafft hat er nur 5400. Da ist die Power also schnell verpufft.

    Da hat die Rally März 2009 ganz anders losgelegt.

  • SMI im August 2011

    "Meine Kern-Ueberzeugung ist, dass der Markt sich selbst reguliert."


    Schön wäre es. Wenn sich der Markt selbst regulieren könnte/dürfte, dann müsste man das System nicht überdenken.


    Aber mit der neuen Too-Big-to-Fail Mentalität schaufeln wir für das System an für sich ein grosses Grab, weil wir die Marktregulierung unterbinden.

  • SMI im August 2011

    fritz wrote:

    Quote


    Eine andere Möglichkeit wäre, seine Strategie dem aktuellen Markt anzupassen.


    Wir fahren offensichtlich unterschiedliche Strategien:

    Die meisten Anleger versuchen, am Boden zu kaufen, bevor die Kurse steigen bzw. nachdem sie gestiegen sind und sich ein positives Momentum andeutet und verkaufen dann wieder am Top.

    Natürlich erwischen wir Bottom und Top nie exakt und sind deshalb immer ein bisschen zu früh oder zu spät aber zumindest versuchen wir es es.


    Dass jemand im Wissen um niedrigere Kurse kauft und somit bewusst eine ungewiss lange Zeit mit Buchverlusten auf sich nimmt und entsprechend auch weniger Aktien heute bekommt als er für das gleiche Geld morgen kaufen könnte, ist ungewöhnlich.

    Warum iGwt und TeeTasse diese Strategie verfolgen, ist mir selbst ebenso schleierhaft wie vermutlich der Mehrzahl der Leser. Aber akzeptieren wir's mal so. Jeder muss auf seine eigene Art glücklich werden.

  • SMI im August 2011

    Der Markt kann sich in der heutigen Zeit nicht mehr selbst regulieren. Diese Zeiten sind spätestens seit 2008 vorbei.


    Ob ein Wandel stattfinden wird weiss ich nicht. Aber ich vergleiche es mit unserer Erde. Je mehr wir sie mit "unnatürlichen" Mitteln beeinflussen, desto stärker wird sie sich "verändern". Irgendwann ist der Punkt erreicht, an dem eine "Selbstheilung" nicht mehr möglich ist bzw. eine Kettenreaktion stattfindet, die über längere Zeit anhält und eine Regulierung verpuffen lässt. Wann es bei unserer Erde soweit sein wird, weiss wohl keiner.


    Was allerdings den Markt betrifft könnte dies schon bald eintreffen. Die Welt ist dermassen ineinander verstrickt, dass selbst unsere gewählten Politiker keinen anderen Ausweg sehen, als noch mehr finanzielle Mittel in die Problematik zu "investieren", statt eben den Markt sich selbst regulieren zu lassen. Oder aber das Problem für einmal richtig anzugehen. Der Markt kann sich nicht selbst regulieren, da durch die Globasilierung nun der Peter mit dem Jeffrey - oder umgekehrt - gemeinsam investiert ist und grosse Klumpenrisiken trägt.


    Vieles basiert auf Schein, Blendung und Unwahrheiten. Wir erfahren einen Bruchteil der wichtigen Informationen.


    Wer bitte hat heute noch das Gefühl, die Welt werde bewusst geführt. Meiner Ansicht nach haben sich unsere Politiker eben genau an der Selbstregulierung festgehalten. Nun haben wir aber einen Punkt erreicht, den selbst unser selbst gestricktes System nicht mehr verkraftet. Bei den Menschen hat ein Wandel stattgefunden. In vielen Ländern gehen Menschen auf die Strassen und protestieren gegen die vielen Unwahrheiten, die ihnen täglich aufgetischt werden.


    Wir predigen Frieden, Demokratie, eine Gemeinschaft. Handeln aber total gegensätzlich.


    Du kannst den Markt nicht selbst regulieren lassen, gleichzeitig aber den Grund für das Ungleichgewicht ständig verstärken.

  • SMI im August 2011

    Wie nicht anders zu erwarten war - kaum deutet sich eine kleine Erholung an (Cash hat schon von einem 20% Erholungspotential gesprochen) melden sich die Politiker und bringen sich wieder ins Rampenlicht:


    NZZ_online wrote:

    Quote
    Finanzen: 23. August 2011, 15:59:06

    Greenspan erwartet Zusammenbruch des Euro


    WASHINGTON (awp international) - Der frühere US-Notenbankchef Alan Greenspan erwartet das Ende der Eurozone. "Der Euro bricht auseinander", sagte Greenspan am Dienstag in Washington. "Das Ende des Euro wird Schwierigkeiten hervorrufen." Die Probleme in der Eurozone könnten die Gewinne von US-Unternehmen belasten. Das derzeitige hohe Niveau an Unsicherheit dämpfe das US-Wirtschaftswachstum./jsl/bgf


    NZZ_online wrote:

    Quote
    Finanzen: 23. August 2011, 15:58:57

    SCHULDENKRISE/Streit um Griechenland-Garantien spaltet Euroländer (AF)

    "Jeder der glaubt, dass exponentielles Wachstum in einer endlichen Welt für immer weitergehen kann, ist entweder verrückt oder ein Wirtschaftswissenschaftler." -- Kenneth Boulding

  • SMI im August 2011

    Popeye wrote:

    Quote
    Wie nicht anders zu erwarten war - kaum deutet sich eine kleine Erholung an (Cash hat schon von einem 20% Erholungspotential gesprochen) melden sich die Politiker und bringen sich wieder ins Rampenlicht:

    NZZ_online wrote:


    NZZ_online wrote:


    ....was sich schon lange angekündigt hat


    die ostdeutsche währung hat 40jahre durchgehalten....der westdeutsche euro hielt gerade mal 10jahre durch......super leistung....applaus applaus

  • SMI im August 2011

    M.A. aus A. wrote:

    Quote
    Schön wäre es. Wenn sich der Markt selbst regulieren könnte/dürfte, dann müsste man das System nicht überdenken.


    Du bist so überzeugt, dass Du es besser machen könntest, als die Vorgänger. Die Vorgänger waren von sich selbst ebenso überzeugt. Deshalb bist Du auch zum Scheitern verurteilt.


    Aber Du brauchst ja gar nichts zu tun! Die Evolution hat über Milliarden von Jahren auch ohne Dein dazutun den heutigen Menschen und damit Dich hervorgebracht. So wird die Evolution (Du kannst es auch Markt nennen) auch diese Krise bestens lösen! Lehn Dich einfach mal zurück! Den Seinen gibt's dere Herr im Schlaf! :)

  • SMI im August 2011

    Simsalabim wrote:

    Quote


    Du kannst den Markt nicht selbst regulieren lassen, gleichzeitig aber den Grund für das Ungleichgewicht ständig verstärken.


    Streng genommen kann man behaupten (wenn auch nicht beweisen), dass sich der Markt selbst reguliert hätte, hätte man die Finanzkrise 2008 zugelassen und die inkompetenten Banken pleite gehen lassen.

    Oder noch früher: Hätte Alan Greenspan 2000/01 die Rezession zugelassen und nicht mit neuem Geld die kleine Dot-Com-Krise zugeschüttet und dafür die weitaus grössere Immo-Blase geschaffen, hätte sich der Markt ebenso reguliert.


    Andererseits muss man in einer Wirtschaft, einer Gesellschaft von Wölfen und Schafen dafür sorgen, dass die Wölfe nicht sofort alle Schafe fressen sondern noch ein paar für die nächste Generation übrig lassen bzw. nachhaltig wirtschaften und nie mehr Schafe fressen als nachwachsen.

  • SMI im August 2011

    "Der Euro bricht auseinander", sagte Greenspan am Dienstag in Washington. "Das Ende des Euro wird Schwierigkeiten hervorrufen."


    1. Sensationell, wie die Amis von eigenen Problemen mit dem Dollar abklenken.

    2. Man ist besorgt, dass die Unternehmensgewinne nicht mehr ganz so hoch sein könnten. Meine Güte, das sind systemrelevante Probleme! Unglaublich, für wie dumm man die Algemeinheit verkauft.

  • SMI im August 2011

    iGwT: Ich habe kein Problem damit, wenn sich der Markt selbst reguliert. Schlechte Firmen gehen pleite (und machen Platz für bessere), gute Firmen bleiben. Wenn ich in eine schlechte Firma investiert habe, als Anleger, dann bin ich bis zu einem gewissen Grad selber schuld, wenn ich mein Vermögen ans Bein streichen muss.


    Ich habe aber ein grosses Problem damit, wenn die Politik diese Regulierung unterbindet. Wenn meine Pensionskasse keinen Rappen mehr wert ist, kann ich nichts dafür. Zum Dank für diese miserablen Entscheidungen der Politik finanziere ich mit Steuern und Abgaben jene Löhne, die mich meiner Altersvorsorge beklauen.


    Warum sollte ich mich also relaxed zurücklehnen?

  • SMI im August 2011

    M.A. aus A. wrote:

    Quote
    Warum sollte ich mich also relaxed zurücklehnen?


    Lege Deine Aengste in Gottes Hände und freue Dich des schönen Wetters! Freue Dich z.B., dass Deine Pensionskasse innert eines Jahres in Dollar gerechnet 30% Gewinn gemacht hat!


    Wenn Du heute Tagesschau siehst, dann schaue sie so, dass Du Dir bewusst bist, dass 95% Rubbish ist, was Du siehst und hörst und zum Teil das Gegenteil von dem was sie behaupten wahr ist! :)

  • SMI im August 2011

    MarcusFabian wrote:

    Quote


    Die ist nur kurzfristig. Seine Chance auf Erholungsrally hatte der SMI am 11. August. Ich hätte ihm 5700 gegeben. Geschafft hat er nur 5400. Da ist die Power also schnell verpufft.

    Da hat die Rally März 2009 ganz anders losgelegt.


    eins vorneweg, ich bin ein amateur, doch frage ich mich, wenn die 3Q zahlen rauskommen, was dann im herbst passieren wird. wäre es denn nicht möglich, das es nun seitwärt gehen wird bis die 3Q zahlen kommen und dann einen sprung bzw. absturz machen werden?

  • SMI im August 2011

    in_God_we_trust wrote:

    Quote
    Aber Du brauchst ja gar nichts zu tun! Die Evolution hat über Milliarden von Jahren auch ohne Dein dazutun den heutigen Menschen und damit Dich hervorgebracht. So wird die Evolution (Du kannst es auch Markt nennen) auch diese Krise bestens lösen! Lehn Dich einfach mal zurück! Den Seinen gibt's dere Herr im Schlaf! :)


    Nichts für ungut. Aber die Evolution mit der Entwicklung des heutigen Marktes zu vergleichen ist - wie sagt man so schön - ein Vergleich zwischen Äpfel und Birnen.


    Es ist eigentlich ganz simpel. Du schreibst des öfteren etwa das: "Tiefpunkt erreicht, langsam einsteigen!" Daher gehst du davon aus, dass das System - der Markt - so weiterbestehen wird und wir somit wieder gleich weiterfahren wie vorher.


    Andere gehen davon aus, dass das heutige System keine Zukunft hat und es bald einen "neuen" Markt geben wird.


    Meiner Ansicht nach ist dein Vergleich mit der Evolution eher mit der zweiten Möglichkeit zu vergleichen und nicht mit deiner Annahme.


    Wer weiss, vielleicht wird die Evolution in Zukunft einen ganz anderen Menschen hervorbringen. Vor uns waren auch andere Lebewesen auf der Erde angesiedelt, die es heute nicht mehr gibt.


    Mal abgesehen davon, du driftest immer ganz schön von der eigentlichen Thematik ab. :) Wie kommt man bitte von einer Finanz- bzw. Eurokrise zur Evolution? Das ist einfach etwas weit hergeholt.


    Denn es ist eigentlich ziemlich logisch, dass "die Evolution" die Krise lösen wird. Es geht hier um das wie.

  • SMI im August 2011

    N2O wrote:

    Quote
    wäre es denn nicht möglich, das es nun seitwärt gehen wird bis die 3Q zahlen kommen und dann einen sprung bzw. absturz machen werden?


    Ehrlich gesagt: Nein.

    Begründung: Irgendwelche Unternehmenszahlen der im SMI kotierten Unternehmen spielen im Moment nur eine sehr untergeordnete Rolle.


    Was im Moment in erster Linie gespielt wird ist


    1.) Der Franken. Abwertungsaktionen der SNB; erfolgreich oder nicht? Franken (und somit SMI) noch Fluchthafen für ausl. Kapital oder nicht mehr?


    2.) Eine sich abzeichnende Rezession in den USA und Europa, die auch unmittelbare Auswirkungen auf die Schweiz hätte, denn wir exportieren den Grossteil unserer Güter nach Europa (vor allem Deutschland) und wir wissen, dass wir in eine Rezession kommen, wenn es den Deutschen schlechter geht.


    --


    Demgegenüber sind Quartalszahlen uninteressant, denn sie zeigen ja nur die Vergangenheit.

  • SMI im August 2011

    Volker Pispers - Das Prinzip des Kapitalismus


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