SMI im August 2011
Bern/Zürich (awp) - Die Schweizerische Nationalbank (SNB) verstärkt die Massnahmen im Kampf gegen die Frankenstärke, bereits das dritte Mal innert zwei Wochen. Sie strebt einen raschen Anstieg der Sichtguthaben (Giroguthaben) der Banken bei der SNB von 200 Mrd CHF an, der alte Zielwert lag noch bei 120 Mrd. Die Liquidität auf dem Schweizer-Franken-Geldmarkt soll nochmals "signifikant" erhöht werden, teilte die SNB am Mittwoch mit.
Die bisher getroffenen Massnahmen gegen die Frankenstärke zeigten Wirkung, begründet die SNB. Trotzdem bleibe der Schweizer Franken "massiv überbewertet".
Um diesen Zielwert so schnell wie möglich zu erreichen, werden wie bisher SNB Bills zurückgekauft sowie Devisen-Swaps eingesetzt. Weiter bekräftigt die SNB, dass sie bei Bedarf weitere Massnahmen gegen die Frankenstärke ergreifen werde.
Eine Untergrenze zum Euro oder gar eine temporäre Anbdingung an den Franken - wie es viele Marktteilnehmer erwartet hatten - gab die SNB nicht bekannt. Der Franken legte denn auch ummittelbar nach der Mitteilung der SNB markant zu, EUR/CHF fiel entsprechend auf deutlich unter 1,13 von über 1,15. Um 09.10 Uhr steht das Währungspaar bei 1,1240.