Aktien; Sachwert- oder Finanzanlagen?

  • Ist die Aktie ein Sachwert, welche mich

    - vor Inflation

    - vor einem Währungskollaps

    - etc. schützen kann.


    Bei der drohenden Finanz- Schuldenkrise von Staaten aller Herkunft sind Sachwertanlagen wie Gold, Silber ein sicherer Hafen. Wie ist das eigentlich bei Aktien. Ich gehe mal davon aus, dass beim Konkurs von Spanien oder einem anderen EU-Land, die Aktien insgesamt und die europäischen Titel im Besonderen auf Talfahrt gehen würden. Obwohl ja bei Aktien mit guter Substanz und gutem Business eigentlich eben dieser Sachwert seinen Wert behält. Aber es wäre vermutich trotzdem besser, man hätte z.B. Aktien von z.B. Siemens, Swisscom, Novartis oder Zürich als Bargeld auf dem Sparkonto?


    Noch idealer wäre aber vermutlich, bis zum Crash zu warten und dann die gefallenen Engel einzusammeln.


    Was wären für euch insgesamt gesehen die besten Anlagen wenn es doch noch zu einem Finanz- und Schuldenkrisen-Crash kommt?


    Mit welchem Timing?


    Karat

  • Aktien; Sachwert- oder Finanzanlagen?

    Zürich als Sachwert total ungeeignet. Zürich besitzt Bonds und Aktien als Anlage. Bei Staatsbankrotte gibts dann massig Abschreibubgen bei Staatsbonds andererseits gibts eine Abwärtsspirale bei allen Finanzaktien und Bonds, da diese ja auch staatsbonds haben. Im zuge der kurse verlieren ja dann die meisten anderen Aktien an Wert.


    Am sicherstdn sind Wohl aktien hinter welchen Sachwerte stehen (Häuser, produktionsanlagen, fabriken, usw) und auch in krisenzeiten umsätze machen. Also Titel wie nestle , novartis und roche.

  • Re: Aktien; Sachwert- oder Finanzanlagen?

    Karat1 wrote:

    Quote
    Noch idealer wäre aber vermutlich, bis zum Crash zu warten und dann die gefallenen Engel einzusammeln.


    Ich sehe, wir stellen uns dieselben Fragen. *wink*

    Beim dem Einsammeln gefallener Engel sehe ich vor allem 2 Probleme:

    1. Mit was willst du sie einsammeln? Je nach Art des Crashs hat unser Cash nach dem Crash nicht mehr viel wert.

    2. Ich denke, es ist besser, nach dem Crash in die NICHT gefallenen Engel zu investieren. Auch diese Titel werden wohl am Boden sein, aber die dahinter stehenden Firmen nicht (s. Antwort Stockpicker87).

  • Re: Aktien; Sachwert- oder Finanzanlagen?

    Karat1 wrote:


    Kommt auf die Aktie an. Finanztitel, Versicherungen solltest Du meiden wie der Teufel das Weihwasser.

    Aktien von Rohstoff-Produzenten (Metalle, Erdöl, Minen) würde ich bevorzugen.

    Dazwischen gibt es gute Firmen, die Produkte herstellen, die vor, während und nach einer Krise immer gebraucht werden. Nestlé, Swisscom, Novartis ...


    Wenn wir den Crash von 1929 als Vergleich nehmen, wäre es am besten, am Anfang der Krise gar keine Aktien zu halten, denn die werden massiv abstürzen. Am Anfang hält man am besten Gold.


    Anfang bis Mitte der Krise wird Gold enorm steigen und Aktien massiv (80-90%) abstürzen.

    In der Mitte der Krise verkauft man idealer Weise sein Gold und kauft dafür die gefallenen Aktien.

    Ab Mitte bis Ende der Krise steigen Gold wie auch Aktien. Aktien steigen aber stärker.

    Am Ende der Krise geht die Rally bei Aktien weiter und Gold wird in einen Bärenmarkt übergehen.


    Soweit die Theorie.

    Mein Problem ist, dass ich es mir nicht zutraue, die Mitte der Krise zu erkennen. Also werde ich den idealen Zeitpunkt für den Tausch Gold gegen Aktien wohl verpassen.

    Entsprechend gedenke ich, bis zum Ende der Krise auf die sichere Gold-Schiene zu setzen und erst dann in Aktien umzuschichten.

  • Re: Aktien; Sachwert- oder Finanzanlagen?

    MarcusFabian wrote:

    Quote
    Ab Mitte bis Ende der Krise steigen Gold wie auch Aktien. Aktien steigen aber stärker.Am Ende der Krise geht die Rally bei Aktien weiter und Gold wird in einen Bärenmarkt übergehen.

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    Wie sieht dein Zeitfenster aus für den Krisenhöhepunkt und der Beginn der Normalisierung?



    Hier einige Meinungen:


    Charles Nenner vom 04.01.2011

    Für 2011 sagt Nenner folgendes voraus: Die Deflationstendenzen in den USA halten an, die Konjunktur werde sich für ein paar Monate aber aufhellen, die Volatilität an den Aktienmärkten bleibe hoch, Gold und Silber werden neue Höchstpreise erzielen und der Dollar wird gegen den Yen und den Euro etwas aufholen


    2013 folgt die Wende im Zyklus, und dies bedeutet laut Brenner nichts Gutes. Er sieht den Dow Jones bis 5000 Punkte absacken.


    Professor Robert Shiller, vom 30.1.2011 / am WEF in Davos / Cash


    Wie sehen Sie die US-Boerse im Jahr 2011?

    Da habe ich keinen klaren Outlook. Wir sind in einen Bullenmarkt. Der kann weitergehen und eine Blase produzieren. Die Aktien sind aber teuer geworden. Das sagen mir meine eigenen Berechunungen fuer Kurs-Gewinn-Verhältnisse auf meiner Website. Die Zahl ist derzeit 23, im historischen Schnitt haben wir 15. Super-hoch ist die derzeitige Zahl nicht, denn im Jahr 2000 hatten wir eine Nummer von 46. Daher würde ich eher vorsichtig sein mit Aktien, ich würde aber auch nicht short gehen.


    Auch die Rohstoffmaerkte haussieren. Entstehen da Blasen?


    Das könnte so herauskommen. Rohstoffe steigen wegen der Wirtschaftserholung. Aber auch deshalb, weil die Wahrnehmung unter Investoren steigt, dass Rohstoffe eine echte Anlage darstellen. Das ist legitim. Aber auch Rohstoffe sind teuer geworden.


    Russel Naiper(Nov. 2010)

    Nach der guten Ausgangslage für Aktien Ende 2010 und 2011, werden die Börsen zw. 2012 und 2014 abstürzen und einen neuen Tiefpunkt erreichen.Erst dann ist die Baisse, die im Frühjahr 2000 begonnen hat, vorbei. Wir durchleben eine Strukturkrise im westlichen Finanzsystem.


    Der S&P-500-Index kann in dieser Zeit auf 400 (17.11.10 ca. 1200) sinken.


    10-j. US-Staatsanleihen rentieren z.Zt. (Nov.2010) rund 2,8%, die Gewinnrendite f. Aktien auf 7%. Eine gewaltig Bondbaisse steht uns bevor. Die Märkte für westl. Staatsanleihen werden dabei zerstört. Die Art wie sich westliche Nationen, auch Japan finanzieren können wird sich grundsätzlich verändern. Sie werden massiv höhere Zinsen bezahlen. Schwellenländer werten ihre Währungen auf.


    Irgendwann im Jahr 2014, wenn die Märkte abgestürzt sind, wird niemand mehr etwas von Aktien wissen wollen. Dann muss man kaufen. Das wird die Kaufgelegenheit sein, die sich jeder Generation nur ein Mal bietet.


    Kondratief-Zyklus


    9.11.2010

    Derzeit (2010/11) befinden wir uns in der Winterdepression. Dies Phase wird in ein bis zwei Jahren (2011/12) zu Ende gehen. Für Anleger am attraktivsten ist dann der Anfang des nächsten Aufschwungs. Der russische Ökonomen Nikolai Kondratieff verglich den langfristigen Konjunkturverlauf mit den Jahreszeiten der Natur: Auf die Frühlingserholung folgt der Sommerboom, die Herbstrezession und die Winterdepression. Ein vollständiger Zyklus dauert rund 60 Jahre.

    Die Aktienmärkte verzeichnen dabei die beste Performance in der Frühlingserholung und der Herbstrezession. «Derzeit befinden wir uns am Ende des Zyklus, in der Winterdepression»!(2010/11)

    Der Tiefpunkt werde aber in ein bis zwei Jahren (2011/12) durchschritten sein. Danach sei mit einer zehn- bis fünfzehnjährigen Hausse auf den Aktienmärkten zu rechnen sein (2012-2022/27.


    Favoriten seien: Industrie- und Energiebranche! Nanotechnologie, Halbleiter, Chemie und Neue Energien.


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    Zusammenfassend könnte nun aufgrund dieser Aussagen

    gesagt werden, dass der ganze Zauber im Jahr 2014, also in ca. 3 Jahren, vorbei ist. Und dann sollte man in Aktien einsteigen. Die aktuell gute Stimmung an den Aktienmärkten könnte sich ab Mitte 2012/Mitte 2013 rot verfärben. Aber das ist natürlich im Moment reine Spekulation.


    Die Börsenentwicklung kann auch weiterhin aufgrund von unvorhersebaren Ereignissen, welche wir ja hier alle auch schon aufgezählt haben, beeinflusst werden.


    Ich denke aber, dass es bis 2012/2013 genügend faule Äpfel (Staaten, Städte, Gemeinden) an den Finanzmärkten hat. D.h. heisst es hat sie ja schon zur Genüge, aber sie sind noch nicht faul genug, bzw. man benennent sie noch nicht so. Faul genug wären sie ja schon, aber im hofft man die Patienten noch mit einer Operation zu retten. Was aber kaum gelingen wird, weil die "Zahler" wohl bald mal den Geldhahnen abdrehen. Spätestens dann, wenn die EU die Spesen für die Sexpartys von Silvio B. übernehmen muss.


    Zusammengefasst:


    2011 Wird noch gut sein für Aktien!

    2012/2013

    Die Wolken werden dunkler bis schwarz

    2014

    Höhepunkt der Krise. Aktien sind am Boden und es kommt die Zeit für einen Einkaufsbummel an den Börsenmärkten


    marcus, wie siehst Du das?




    Karat