SMI im Februar 2011
Karat1 wrote:
Quote25.02.2011Display More
Ja, viele Anleger sind es nicht mehr gewohnt, dass es mitten im Aufwärtstrend auch einmal deutliche Korrekturen geben kann, die nicht vorhersehbar sind. Auslöser war der Bürgerkrieg in Libyen, einem der wichtigsten Öllieferanten vor allem für Europa....
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Seine noch mehrheitlich optimistische Meinung kann ich allerdings nicht mehr vorbehaltslos teilen. Aber ich bin ja auch der Vorsichtige. Was mir allerdings in den meisten Fällen auch zum Verhängnis wird. Man, bzw. ich, steige oft zu spät ein, dafür aber zu früh aus. Was zeigt, dass Angst kein guter Berater ist. Entweder ist man überzeugt es geht rauf oder runter und handelt entsprechend oder lässt es sein. Den steigenden oder fallenden Kurs hinterher zu hecheln ist viel zu oft falsch.
Karat
Grundsätzlich magst Du recht haben - allerdings ein Irrtum: Lybien ist keineswegs einer der wichtigsten Öllieferanten (ca. 11% für die Schweiz). Siehe dazu den Bericht vom UVEK unter link:
http://www.bfe.admin.ch/php/modules/publikationen/stream.php?extlang=de&name=de_325416789.pdf&endung=Marktentwicklung fossiler Energieträger 4 / 2010[/color]
Auf Seite 16 von 18 siehst Du wer liefert (auch sonst ist der Bericht der Schweizer interessant) Kiss Swiss :oops: =
Russland Rohöl 1% / Mittlerer Osten Produkte 9% / Kasachstan Rohöl 10% / GUS Produkte 26% / Nigeria Rohöl 4% Libyen Rohöl 11% / Algerien Rohöl 3% /Ägypten Rohöl 1% / Nordsee Produkte 15% /Afrika Produkte 12% / Aserbaidschan Rohöl 7% / Lateinamerika Produkte 1%
Abbildung 8: Herkunft der Importe von Rohöl und Erdölprodukten in die Schweiz im Jahr 2009. Knapp 40% der Schweizer Erdölbedürfnisse werden als Rohöl importiert und in Collombey und Cressier verarbeitet. Trotz der politischen Krise zwischen Libyen und der Schweiz wird die Schweiz immer noch mit Rohöl aus Lybien beliefert. Die restlichen 60% der Erdölimporte werden als Produkte über fünf europäische Staaten importiert. Aus deren Rohölimportstatistiken lässt sich ein Bild der Herkunft dieser in die Schweiz importierten Produkte extrapolieren. Quelle: IEA.
Weltweit ist das schwarze Gold zwar kritische "Mangelware", das gilt aber gem. @MF auch für andere Rohstoffe - wie er ja jeweils gut dokumentiert und erklärt. Zudem zeigt die aktuelle Gegenwart auch, wie "Meinungen" durch Presse und so heiter manipuliert werden können. Wenn der Gad-Affe (oder andere) fällt (oder fallen) , heisst das eben nicht, das kein Öl mehr fliesst. Wenn Saudi Arabien jedoch nicht mehr liefern könnte (Konjunktiv) - dann kannst Du ruhig "short" gehen - natürlich nicht in Öl.


Auch das übliche "National Interest der Yankees" ist auch im Busch der Wüste, wenn Du mein Wortspiel erlaubst. Und sie dreht sich doch. Wir arbeiten heute, am Sonntag. Camels. Fallen wir doch nicht auf jeden Trick der Spekulanten herein. Auch Aktien sind eine Anlage - nur pick die Richtigen. Buy low und sell high. Und wie immer: Diversifikation !