SMI im Februar 2011

  • SMI im Februar 2011

    orangebox wrote:

    Quote

    MarcusFabian wrote:


    Ich habe das US Finanzsystem NIE verteidigt,nur behaupte ich seid eh und je die US Finanzindustrie als letztes dem Untergang geweiht ist.


    Vermutlich verdient die Behauptung von "orangebox" insofern Bedeutung, weil logisch ALLES versucht wird, die Vormachtstellung und das Recht der USA weltweit durchzusetzen. Coke and McDonalds sind nur "Erdnüssli". Dies hat aber weniger mit SCHURKEN in der Schweiz zu tun, denke ich.

    Bahrain ist der USA-Flugzeugträger im Mittleren Osten und kann vermutlich gar nicht einfach fallen. Ebenso Saudi Arabien (ARAMCO=heisst was genau?). Somit liegt "orangebox" generell, wie ich seine Antwort sehe, auch etwas richtig. Nobody really knows - ich auch nicht. Aber: WE NEED THE PETROLEUM- China auch - der Kapitalismus sowiso. De facto waren/und sind die Bemerkungen von Marcus Fabian bisher äusserst gut und zutreffend. Sollte nämlich der "Freiheitsdrang" der massa damnata, tatsächlich, die Erdölproduktion verhindern, sind die Argumente vom Marcus Fabian in der Potenz zu sehen. (nur meine Meinung heute). Gold, alle Rohwaren würden noch mehr steigen, das Erdöl sowiso. Der SMI könnte sich evtl. sogar vom DJIA oder der USA Börse lösen. (anstatt copy-paste :lol: ) Vermutlich wird jetzt, temporär - die USA und Europa zusammenrücken müssen. Es wird gerechnet und gehirnt - fällt Euch nicht auf, wer noch gar nichts öffentlich sagt ? Dabei meine ich nicht Obama. Vielleicht denken wir - das es nicht so weit kommt wie Marc schreibt. Dollar tschüss - Gold upper und dann... (hatten wir schon oft) Neue Weltordnung.

    "orangebox" hätte vermutlich auch Recht.

    Die USA fallen später - die haben modernste Waffen - dies hat dann aber wenig mit freiem Finanzsystem zu tun.

    Aber wir Schweizer sind kein Schurkenstaat - Jump.


    Tip: reise einmal um die Welt - Greenhorn - Greengo - und dann Greenback.


    Happy trades to all of you - sitting on one of my camels.

    We go for early morning jogging in the desert.

    Kiss Swiss

  • SMI im Februar 2011

    Emil wrote:

    Quote
    Ist es möglich, dass die Gaddafi-Bänker schon unsere weggeschmissenen Titel kaufen?


    Wenn schon ne Verschwörungstheorie dann ne Richtige:

    Die Bänkster haben die Revolutionen unterstützt damit man die hohe Inflation und den kommenden Börsencrash rechtfertigen kann... und die sind es auch welche dann die Aktien günstig aufkaufen. Das ist doch wesentlich plausibler findest du nicht?

  • SMI im Februar 2011

    scaphilo wrote:

    Quote

    Emil wrote:



    Wenn schon ne Verschwörungstheorie dann ne Richtige:

    Die Bänkster haben die Revolutionen unterstützt damit man die hohe Inflation und den kommenden Börsencrash rechtfertigen kann... und die sind es auch welche dann die Aktien günstig aufkaufen. Das ist doch wesentlich plausibler findest du nicht?


    Daran habe ich zuvor tatsächlich auch schon gedacht.

    Es wäre aber eine reife Leistung z.B. von den US-Bänkstern und ihren Freunden, alle die richtigen Revolutions-Führer der betreffenden Staaten herauszufischen und sie mit Vorauszahlungen zu beglücken, ohne dass diese sofort damit abhauen und ihre Zusagen nicht einhalten. So eine Selektion braucht viel Vorbereitung. Weiss nicht, ob das wirklich durchgezogen werden kann. :?:

  • SMI im Februar 2011

    Für die Börse ist das wahrscheinlich gar nicht so wichtig, Libyen hat im Moment ein Riesenproblem, das ohne Gaddafi wahrscheinlich noch grösser wird, dann gehen nämlich die Kämpfe um die Ölmilliarden unter den verschiedenen Stämmen los.


    Gruss

    fritz

  • SMI im Februar 2011

    fritz wrote:

    Quote
    Für die Börse ist das wahrscheinlich gar nicht so wichtig, Libyen hat im Moment ein Riesenproblem, das ohne Gaddafi wahrscheinlich noch grösser wird, dann gehen nämlich die Kämpfe um die Ölmilliarden unter den verschiedenen Stämmen los.

    Gruss

    fritz




    Lybien ist kein Grossplayer betreffend Oelförderung. Hier wird bewusst die Verunsicherung geschürt damit die "Grossen" nach der Rally der letzten Monate wieder günstig einsteigen können. Die von den kleinen Fischen verkauften Aktien werden gerne genommen.

  • SMI im Februar 2011

    back in black wrote:

    Quote


    Lybien ist kein Grossplayer betreffend Oelförderung.


    Na ja, für einen Kamelhirten in der Wüste sind ein paar Millionen auf dem Konto kein Pappenstiel... Und von diesen Kamelhirten gibt es eine ganze Menge, ich bin mir nicht sicher, ob die brüderlich teilen werden.


    Gruss

    fritz

  • SMI im Februar 2011

    fritz wrote:

    Quote

    back in black wrote:


    Na ja, für einen Kamelhirten in der Wüste sind ein paar Millionen auf dem Konto kein Pappenstiel... Und von diesen Kamelhirten gibt es eine ganze Menge, ich bin mir nicht sicher, ob die brüderlich teilen werden.


    Gruss

    fritz


    Also nicht nur für einen Kamelhirten sind ein Paar Millionen kein Pappenstiel sondern auch für mich. Ich glaube auch, dass die Stammesführer nach dem Sturz vom Oberkameltreiber alle profitieren wollen. Aber......Libyen ist für den weltweiten Oelbedarf nur ein kleiner Player. Also was sagt uns das? Man schürt Angst - Oelpreis steigt - Aktien sinken - die Grossen kaufen günstig wieder ein.

  • SMI im Februar 2011

    back in black wrote:

    Quote
    ...die Grossen kaufen günstig wieder ein.


    Genau, aber erst wenn sie wirklich günstig sind, das wird wohl noch ein paar Monate oder sogar Jahre dauern.


    Gruss

    fritz

  • SMI im Februar 2011

    Nun.....die Wirtschaftsdaten im Euro-Raum sind gut. Auch in den USA zeigen die Wirtschaftsdaten wieder einen Aufwärtstrend. Die quartalsergebnisse sind praktisch abgeschlossen und die Börsen in den USA und der DAX sind gut gelaufen. Nun braucht es wieder einen guten Grund günstig an Aktien zu kommen. Ich denke dieser Abwärtstrend ist nicht von langer Zeit. Das dürfte die seit langem gewünschte kurzfristige Korrektur sein.

  • SMI im Februar 2011

    back in black wrote:

    Quote
    Libyen ist für den weltweiten Oelbedarf nur ein kleiner Player. Also was sagt uns das? Man schürt Angst - Oelpreis steigt - Aktien sinken - die Grossen kaufen günstig wieder ein.


    Durchaus möglich, dass da Angst geschürt wurde. Allerdings glaub ich weniger, dass die big players da viel nachhelfen müssen. Heute wird doch jeder Kamelfurz (um beim Thema zu bleiben) durch die Pressekanone gejagt. Zudem gibt's (noch) mächtigere Interessenten an einem Crash. Die Bonds sollen doch auch noch einigermassen attraktiv erscheinen.


    Interessant erscheint mir in diesem Post das Wort "günstig". Ab wann ist denn "günstig"? Da müsste es meiner Meinung nach noch ein paar Tage, Wochen oder Monate so weiter gehen, bis wir wieder günstige Einstiegskurse haben.


    Jedenfalls war dieser Kamelfurz vom 22.02.2011 - 09:28 etwas verfrüht:

    Eptinger wrote:

    Quote
    Heute gibt es massenweise Kaufpreise, aber lasst es und wartet bis die links auf der Weltkarte euch wieder hochkauffen gegen Abend. :P :) 8)


    :P

  • SMI im Februar 2011

    Wenn man wüsste, wann die Aktien günstig bewertet sind, wäre ich schon längst Millionär. Und das ohne Beduinenzelt, Kamele und schwarzes Gold.




    Ich bin der Ansicht, dass der Abwärtstrend nicht allzu lange Dauern wird. Aber die wirklich grosse Korrektur wird schon noch kommen. Jedoch nicht jetzt. Denn wie Ramschi richtig bemerkt hat, dieser eher kleiner Kamelfurz reicht dafür noch nicht. Dafür braucht es wieder einmal einen kräftigen Elefantenschiss im Bankenwesen.

  • SMI im Februar 2011

    back in black wrote:

    Quote
    - Aktien sinken - die Grossen kaufen günstig wieder ein.


    Das stimmt so nicht. Die Commercials sind seit September 2010 netto Verkäufer von Aktien. Siehe Cot Daten.

    Sie verkaufen insbesondere an die Kleinanleger, die seit Sept 10 vermehrt Aktien kaufen.

    Die grossen Fonds (Large Specs) sind zwar noch long aber bauen ebenfalls ab.

  • SMI im Februar 2011

    back in black wrote:

    Quote
    Denn wie Ramschi richtig bemerkt hat, dieser eher kleiner Kamelfurz reicht dafür noch nicht. Dafür braucht es wieder einmal einen kräftigen Elefantenschiss im Bankenwesen.


    Ich hab das etwas anders gemeint: Der Furz ist noch im Gange und wir wissen alle nicht, ob da nicht noch was anderes kommt. Ich würd' da eher mal einen Schritt zur Seite gehen bis er vorbei ist und sicher nicht noch näher ran gehen.


    Interessant finde ich in dem Zusammenhang zu sehen, was der SMI wirklich macht. Nimmt man Gold als "inflationsgeschützt" an, und vergleicht es über die letzten 3 Jahre mit dem SMI, dann sieht man, dass wir im SMI bereits wieder auf tiefstem Krisenniveau angelangt sind. Die Frage ist jetzt, ob die alten Tiefs halten oder ob sie brechen (im Moment geht's allerdings ziemlich steil runter).


    Etwas anderes, was man auch sieht: Ob man den Dip anfangs 09 unbeachtet lässt oder mit einbezieht: Der SMI verliert gegenüber Gold eigentlich stetig und hat in den letzten 3 Jahren fast die Hälfte seines Wertes verloren. Seit 1.5 Jahren geht eigentlich gar nix mehr.


    Eigentlich hatten wir im SMI eine Scheinrally. Nur hat's kein Kleinanleger gemerkt. *wink*


    Beim Dax sieht's zwar etwas besser aus, aber auch nicht so gut wie die meisten hier glauben.


    (Edit: leider hab' ich die Charts in der falschen Reihenfolge gepostet. Dax:Gold ist oben, SMI:Gold unten.)

  • SMI im Februar 2011

    Ich könnte mir gut vorstellen dass wir am beginn einer grösseren Korrektur stehen. Geschäftszahlen sind mehrheitlich durch, die Lage in Lybien ist unsicher und zeigt die fragile Lage im nahen Osten deutlich auf. Obschon die meisten Staatsführer bereits reagieren in Form von Reformankündigungen...

    Griechenland, Portugal, Spanien (oder auch U.S.-Staaten) sind derzeit etwas in den Hintergrund gerückt, werden diese Faktoren aber für die Börse wieder aktueller ergibt sich wieder ein düsteres Bild. Aus meiner Sicht zwar übertrieben aber die Börse richtet sich nun mal nicht nach meiner Ansicht der Dinge... :?

  • SMI im Februar 2011

    Ramschpapierhaendler wrote:


    Stimmt, es war noch etwas zu früh. Ich dachte tatsächlich nicht, dass die USler auch mit vollen Hosen dasitzen. Abgesehen von denen natürlich, die Kasse gemacht haben. :P Die hatten sie doppelt voll.

    Nur eignet sich heutzutage wirklich fast jedes Kamel dazu, einen Börsenabsturz herbeizuführen.

    Die Leute sind allgemein am verblöden und geneigt, jeden Mist zu schlucken. Die Ölangelegenheit war auch schon einmal da, ist noch nicht lange her. Nur konnte man damals davon profitieren, auch und vor allem im Solarbereich. Aber wenn heute das Wörtchen 'Weltwirtschaft' fällt, wird damit manipuliert wie man will und das Volk ist geneigt zu glauben.

    Also dann halt warten, bis es an einem grünen US-Abend auch hier verleidet ist, Kapital zu vernichten.


    *wink* Mit Kamelfurz

  • SMI im Februar 2011

    fritz wrote:

    Quote
    Für die Börse ist das wahrscheinlich gar nicht so wichtig, Libyen hat im Moment ein Riesenproblem, das ohne Gaddafi wahrscheinlich noch grösser wird, dann gehen nämlich die Kämpfe um die Ölmilliarden unter den verschiedenen Stämmen los.

    Gruss

    fritz


    Wo lebst Du -

    Es gibt kein Riesenproblem.

    ES GIBT NUR FRAGEN - und die werden gelöst.

    Der andere zerstörte Felder in Kuwait. Bleiben wir sachlich.


    Wenn es nämlich um Erdöl geht, verstehst Du wohl auch keinen Spass mehr, wenn .....


    oder doch ?


    China braucht das auch - collateral damage.


    Oder fährst Du mit dem Velo mit Ski in die Berge - ?


    !ÜBEN nicht lavere.




    Wir sollten darauf achten, wer abschöpft.


    Dann aber kalten Herzens - und nicht predigen.


    Fahren wir eben Velo in der Schweiz - muttu trampen.


    Oder werde Bundesrat mit Verantwortung.


    Denke einfach selbst.

  • SMI im Februar 2011

    camel corner wrote:

    Quote
    Fahren wir eben Velo in der Schweiz - muttu trampen.


    Danke fuer deine humorvollen Beitraege in deinem Germenglish. Ich lese sie gerne. Bei mir denkt es auch quer ueber die Sprachen.


    Nun zu deinem Vorschlag, Rad zu fahren. Klar, wenn's alle tun wuerden, waere es ein Beitrag zum Sparen. Aber wir wissen ja, dass es mit dem Oelpreis ein Paradox gibt. Wenn ein Teil der Weltenbuerger sich im Oelverbrauch einschraenkt, senkt das (wenn auch minimal) dessen Preis, wodurch der Grossteil, die signifikante Masse, mehr verschleudert.


    Mir stehen die Haare zu Berg, wenn ich sehe, wie nachlaessig Oel konsumiert wird. "Apres nous le deluge" - Nach uns die Sintflut, wurde nie konsequenter gelebt als in dieser jetzigen Zivilisation. Und ich habe selbst keine Chance, mein Leben ohne gewaltigen Oelkonsum zu verbringen. Velofahren ist da nur ein wenig Kosmetik. Selbst wenn ich schlafe, verbrauche ich Oel (die Wohnung ist mit Oel geheizt...). Warmwasserverbrauch, Lebensmittelkonsum, Ferien - alles ist mit gewaltigem Oelkonsum verbunden. Diese Zivilisation mit der gewaltigen Ueberbevoelkerung ist nur moeglich mit viel Oel.


    Nun hat es wieder die 100er-Marke uebersprungen. Damit ist es zwar immer noch dreckbillig, wieviele Cents der Liter?, aber es kommt wieder in einen Preisbereich, der gefaehrlich fuer die Weltwirtschaft wird. Ab 120 rechnet man, dass wieder eine harte Rezession einfaehrt. Ich bin aber sicher, dass wir noch dieses Jahr wieder bei 150 sind. Ich spreche manchmal mit zwanghaften Optimisten, die fuer die naechsten Jahrzehnte elastische Verhaeltnisse im Oelmarkt herbeidenken. Forget it! Der Saft, dessen Verbrennung einerseits die Welt aus der Achse bringt, und gleichzeitig kurzfristig deren jetzige Zivilisation ermoeglicht, geht aus, und kommt immer mehr in Preisbereiche, die ihr Fortfuehren verunmoeglichen.


    Gebannt schauen wir auf die nordarabischen Staaten, in denen schnelle Preisverschiebungen der Anlass zu den Umstuerzen wurden. Wir sind nicht weit davon entfernt. Nach dem letzten Baerenmarkt, der nicht weit zurueckliegt, wurde die deutsche Autoindustrie kuenstlich am Leben erhalten, um aehnliche Verhaeltnisse zu verhindern. Das wird nicht lange moeglich sein. Es haengt alles am Oeltropfen, der am Versiegen ist. Bzw. nimmt der Massenkonsum in einem Ausmass zu, dass Peak-Oil damit nicht mehr Schritt halten kann.


    Drum, mein Fazit, sorry for it, sind wir an einer Schwelle, wie sie damals die Knef besungen hatte: Von nun an geht's bergab. Zwischenzeitliche Bullenphasen sollen nicht darueber hinwegtaeuschen.