SMI im Februar 2011

  • Re: Wieso...

    TeeTasse83 wrote:

    Quote
    Gehts dieses Jahr eigentlich so extrem nach Oben? Komm gar nimmer nach mit Aktien- Verkaufen, geht ja ab wie ne Rakete...


    Also rein charttechnisch dürfte kurzfristig das aufwärtspotential begrenzt werden durch eine der violetten Linien.


    [Blocked Image: http://img607.imageshack.us/img607/9772/snagprogram0049.png]

    (nur grob gemalt).


    Ich rechne mit einer Korrektur auf die Ausbruchsmarke so um 6600-6610. Danach spricht nichts für höhere Kurse bis zum Niveau April 2009 (Hoch bei 6967).

  • Re: Lebensmittelpreise!

    Karat1 wrote:

    Quote
    Ja der Rohstoff "Lebensmittel" wird uns wohl schneller als uns lieb ist Probleme bereiten.


    Was kommt jetzt da inflation oder Teuerung? ;)


    Karat1 wrote:

    Quote
    dieser Tag wird mit 100 %-iger Sicherheit kommen


    Welchen Tag genau meinst du? An dem die Welt untergeht?


    Karat1 wrote:

    Quote
    Unsere Welt ist auf dem besten Weg, total aus den Fugen zu geraten. Die Menschlichkeit ist schon lange auf der Strecke geblieben. Wie in allen bisherigen Zeiten (Jahrhunderten) beute die Oberschicht die "normale" Bevölkerung aus. Früher waren das u.a.

    Vögte, usw. und der andere Teil der Menschen hiess

    Sklaben, Leibeigene und Untertanen. Heute ist das genau so, nein noch viel schlimmer. Denn heute wäre es möglich, dass es allen Menschen gut gehen würde, wenn da die Gier und Machgelüste nicht wären.


    Und was ist das Resultat? Französische Revolution?

    Oder Jasminrevolution erst kürzlich in Tunesien? Oder Revolution in Ägypten?


    Ich bin überzeugt die Mehrheit wird siegen… klingt jetzt komisch… aber evtl. braucht es wieder eine Revolution? Ich denke auch in Zukunft wird es besser werden… aber zuerst werden wir nochmals ganz fest auf die Schnauze fallen…


    Aber an einen Untergang der Welt glaube ich nicht, aber an eine Veränderung!

    Und ich denke wir sollten alle versuchen was POSITIVES dazu beizusteuern.


    ;)

  • Re: Lebensmittelpreise!

    T15 wrote:

    Quote


    Aber an einen Untergang der Welt glaube ich nicht, aber an eine Veränderung!


    An einen Weltuntergang denkt Karat auch nicht. Auch nach der Französischen Revolution oder der Oktoverrevolution ist die Welt nicht untergegangen.

    Karat zeigt das Problem auf, dass unser System so ausgelegt ist, dass Kapital (nicht nur Geld sondern direkte Kaufkraft) von unten nach oben fliesst.

    Das äussert sich zuerst in den armen Ländern, wo Menschen 50% und mehr für Lebensmittel ausgeben müssen. Da ist eine Teuerung von 10% oder 20% ein ganz erheblicher Kostenfaktor. Und dass hungrige Menschen auf die Strasse gehen, kann man ihnen nicht einmal verübeln.


    Weniger offensichtlich ist das Problem bei uns in Europa und USA, wo die Entreicherung schleichend vonstatten geht und es deshalb kaum jemand merkt, dass er sich immer weniger leisten kann. Das grundsätzliche Problem - ausführlicher nachzulesen im Geldsysteme-Thread hier: http://www.cash.ch/node/4144 - ist, dass die Zinsen schneller steigen als die Wirtschaft wachsen kann. In den USA ist das bereits ganz deutlich zu erkennen. Die Differenz zwischen dem Betrag, der an Schuldzinsen von der Gemeinschaft aufzubringen ist und dem, was das Wirtschaftswachstum hergibt, ist der Betrag, um den die Reichen immer reicher werden ("Reiche" hier definiert als Menschen, die ein Leistungsloses Einkommen rein aus Zinsen generieren) und der Mittelstand ärmer wird.


    Andreas Poll beschreibt es in etwa so: Es gibt zwei Arten von Arbeitslosen. Jene der unteren Schicht, die keine Arbeit finden und von Transferleistungen des Mittelstandes leben und solche, die super reich sind, nicht mehr arbeiten müssen und von Zinsen leben. Auch sie werden vom Mittelstand finanziert, der ja die Zinszahlungen erwirtschaften muss.

    Der Mittelstand wird immer dünner und wenn er eines Tages verschwindet, treffen diese beiden Gruppen von Arbeitslosen aufeinander. Und dann macht's Bumm!

  • SMI im Februar 2011

    Bugatti wrote:

    Quote

    TeeTasse83 wrote:


    Dass man vorher nicht weiss, wo das "Max" ist.



    @ Bugatti:

    Das Problem an deiner Strategie ist, dass du auch "nachher" nicht weisst, ob das bereits das Max war. Klar: wenn die Aktie mal 30% gefallen ist, kannst du annehmen, dass es wirklich ein Max war. Dann verkaufst du alles. Vielleicht genau auf dem Min.

    Die Strategie tönt zwar gut, ist aber fast nicht und wenn, dann nur mit Glück und Zufall realisierbar.

  • SMI im Februar 2011

    Der Bund hat im vergangenen Jahr statt 2 Milliarden Franken Defizit einen Überschuss von 3,6 Milliarden Franken erzielt. Damit hat die Eidgenossenschaft im 2010 noch besser gewirtschaftet als bei der letzten Prognose vom Januar angenommen.


    (sda) Anfang Jahr hatte Finanzministerin Eveline Widmer-Schlumpf einen Überschuss von 3 Milliarden Franken in Aussicht gestellt. Nun sind es noch rund 600 Millionen Franken mehr, wie das Finanzdepartement am Mittwoch mitteilte.


    Insgesamt standen im Jahr 2010 ordentlichen Ausgaben von 59,3 Milliarden Franken Einnahmen von 62,8 Milliarden Franken gegenüber. Vor allem bei den Einnahmen lag das Budget daneben: Die Erträge liegen 4,6 Milliarden Franken über dem Voranschlag.


    Deutlich höhere Einnahmen

    Vor allem die Erträge aus der Verrechnungssteuer fielen deutlich höher aus als angenommen (+1,7 Milliarden Franken). Aber auch bei der direkten Bundessteuer nahm die Eidgenossenschaft 1,4 Milliarden Franken mehr ein als budgetiert. Gleichzeitig lagen die Ausgaben des Bundes eine Milliarde tiefer als vorausgesehen.


    Angesichts der deutlich besseren Rechnung und der viel günstigeren Aussichten für die nächsten beiden Jahre, hat der Bundesrat - wie bereits im Januar angekündigt - seine Sparpläne revidiert.


    Weniger Sparen

    Er will im Rahmen des etwa 1,5 Milliarden Franken schweren Konsolidierungsprogramms 2012/2013 vorläufig auf rund 50 kurzfristige Sparmassnahmen im Umfang von 280 Millionen Franken verzichten.


    Festhalten will er aber an den Massnahmen, die er in eigener Regie umsetzen kann. Dies entspricht etwa 85 Prozent des Konsolidierungsprogramms.


    So will der Bundesrat wie versprochen Massnahmen aus den Konjunkturpaketen kompensieren und in der Verwaltung Querschnittskürzungen vornehmen. Ausserdem will er die Finanzplanzahlen wegen der zurzeit tiefen Teuerung gegen unten korrigieren.


    Quelle: http://www.nzz.ch

  • SMI im Februar 2011

    TeeTasse83 wrote:


    ........jetzt hast Du mich aber erschreckt, wie kann es sein, dass Stop-Loss und Stop-Loss Limite nicht so losgehen, wie ich sie eingebe. Weil bei einem Tohuwabohu die Käufer bzw. Verkäufer aus der Balance sind??

  • SMI im Februar 2011

    TeeTasse83

    danke für Deine ausführliche Antwort. Bei dem Gedanken schüttelt es einen schon ein bisschen und man kann es sich fast nicht vorstellen. Aber sagte nicht Kostolyani einmal......an der Börse ist alles möglich, auch das Gegenteil........o.ä.

    Wünsch Dir noch einen schönen Tag, gute Trades und......kein Börsentohuwabohu :mrgreen: :mrgreen:

  • SMI im Februar 2011

    Man kann es auch so sehen, bsp. Petroplus.


    Einen SL hatte Herr Muster auf 12 gesetzt. Der SL wird ausgefuert, und Herr Muster hat Freude, dass er ihn richtig gesetzt hat, denn die Aktie sinkt weiter, sie geht auf 10 und darunter. Was fuer eine Genugtuung hat er jetzt.

    Dann steigt die Aktie schnell wieder an, sie ist wieder bei 12, und nun fuehlt er sich beschissen. Soll er zum selben Preis wieder kaufen, wie er verkauft hat? Nein, die Aktie soll nochmals runter kommen. Aber sie tut es nicht. Sie steigt und steigt, und nun schaut er ihr nur noch veraergert nach.


    Es ist das Problem jedes Boersianers.


    Um den Frust zu umgehen, kann man sich nur klare Regeln auferlegen, die in verschiedenen Buechern beschrieben werden. Candlestick-Trading waere fuer mich das Geeignetste. Trotz des Wissen handle ich aber immer wieder dagegen.

  • Re: Lebensmittelpreise!

    MarcusFabian wrote:

    Quote

    T15 wrote:


    An einen Weltuntergang denkt Karat auch nicht.


    Nein, an einen Weltuntergang glaube ich auch nicht. Wohin sollte die Welt auch gehen. Wenn ich aber vom heutigen IST-Zustand dieser Welt ausgehe und annehme alles Negative das man befürchten muss, trifft auch ein, ja dann könnte es schon sein, dass diese Welt nicht mehr existiert. Aber so extrem negativ wird es wohl nicht werden. Wir jedenfalls werden es nicht mehr überleben.


    Aber die Probleme auf dieser Welt, sie aufzulisten würde Seiten füllen, sind so manigfaltig, dass man schon erschrecken kann. Alle Probleme haben aber die gleiche Ursache, nämlich das Ungleichgewicht der Chancen und Möglichkeiten für den Einzelnen. Man kann viele Gründe aufzählen, aber am Schluss kristallisiert sich bei jedem Problem dieser Welt, der gleiche Grund heraus. Die Schere zwischen arm und reich. sowie Auseinanderdriften von Mächtigen und Ohnmächtigen (Nofutures). Und über kurz oder lang, wird es rund um die Welt Revolutionen geben ums nackte Überleben. Davon wird auch Europa nicht verschont bleiben, weil die Hungernden aus allen Länder bei uns einfallen werden. Wenn man den Kollaps der Welt verhindern will muss wieder Gleichheit und Gerechtigkeit hergestellt werden. Jeder Mensch muss gleich viel wert sein. Aber das, und da müssten wir ohne Illusionen sagen, wird unmöglich sein. Deshalb wird es irgend wann den grossen Chlapf geben und die Eigendynamik wird das ihrige noch dazu tun.


    Die heutigen Führer und Politiker sind unfähig die Probleme zu lösen. Sie sind u.a. das Problem. Ihnen geht es um die Wiederwahl und um das kleine bisschen Macht das der einzelne hat. Aber vorausdenken und anpacken was wirklich nötig wäre, das macht keiner. Damit macht sich niemand beliebt. Deshalb wird auch das Unheil seinen lauf nehmen.


    Karat

  • SMI im Februar 2011

    Ramschpapierhaendler wrote:



    Ein weiterer Vorteil des in-steigende-Kurse-hinein-verkaufens:

    Man nutzt die Volatilität. In einem Seitwärtstrend kann man damit Geld verdienen, ohne dass die Aktie steigt.

  • SMI im Februar 2011

    Ramschpapierhaendler wrote:

    Quote
    Lief trotzdem prima und ich kann gut schlafen. Ein immer grösser werdendes PF würde mich nur nervös machen. :lol:


    Gut schlafen? Nicht mehr lange, denk an die Blase und nicht... :shock:

  • SMI im Februar 2011

    Malina wrote:

    Quote

    Ramschpapierhaendler wrote:


    Gut schlafen? Nicht mehr lange, denk an die Blase und nicht... :shock:



    Du mit deiner Blase! :roll:

    Bei den Edelmetallen weiss ich im Gegensatz zum SMI wenigstens, weshalb sie steigen. Ich halte einen Rückgang beim SMI von 30% oder mehr für wesentlich wahrscheinlicher als beim Gold (auch wenn ich mit weiter steigendem SMI rechne > S&P auf 1'500 - 1'600).

    Blasen soll man reiten! Ich will an der Börse schliesslich Geld verdienen. Zum langfristig Anlegen gibt's für mich bessere Möglichkeiten (Immobilienentwicklung).

  • SMI im Februar 2011

    Ramschpapierhaendler wrote:


    Zu 99% haben wir die Höchststände bei den meisten Immbolien bereits hinter uns! Immobilien sind wie Gold zurzeit stark überbewertet!

  • SMI im Februar 2011

    TeeTasse83 wrote:



    Sehr guter Beitrag von Teetasse! Lohnt sich wirklich, zweimal zu lesen!

  • Re: Lebensmittelpreise!

    Karat wrote:

    Quote
    Alle Probleme haben aber die gleiche Ursache, nämlich das Ungleichgewicht der Chancen und Möglichkeiten für den Einzelnen. ... Die Schere zwischen arm und reich. sowie Auseinanderdriften von Mächtigen und Ohnmächtigen (Nofutures). Und über kurz oder lang, wird es rund um die Welt Revolutionen geben ums nackte Überleben. Davon wird auch Europa nicht verschont bleiben, weil die Hungernden aus allen Länder bei uns einfallen werden. Wenn man den Kollaps der Welt verhindern will muss wieder Gleichheit und Gerechtigkeit hergestellt werden. Jeder Mensch muss gleich viel wert sein. Aber das, und da müssten wir ohne Illusionen sagen, wird unmöglich sein. Deshalb wird es irgend wann den grossen Chlapf geben und die Eigendynamik wird das ihrige noch dazu tun.


    Die heutigen Führer und Politiker sind unfähig die Probleme zu lösen. Sie sind u.a. das Problem. Ihnen geht es um die Wiederwahl und um das kleine bisschen Macht das der einzelne hat. Aber vorausdenken und anpacken was wirklich nötig wäre, das macht keiner. Damit macht sich niemand beliebt. Deshalb wird auch das Unheil seinen lauf nehmen.


    Karat



    Lieber Karat,


    ziemlich genau das Gegenteil, was Du hier beschreibst, ist richtig. So wie Du denken leider - von den Massenmedien gelenkt - 80% der Menschen und genau deshalb sind sie auch die Verlierer!


    Alle Probleme haben diesselbe Ursache, ist nur dann richtig, wenn Du die allgemeine Gottlosigkeit als Ursache siehst.


    Die Schere zwischen arm und reich öffnet sich nicht, sondern schliesst sich! Rechne selbst:

    Welcher Unterschied ist grösser? Der Unterschied zwischen:

    a) 0 und 1 Milliarde

    oder zwischen:

    b) 1 und 100 Milliarden Vermögen?

    Bei a sind es unendlich Prozent, bei b "nur" 10 tausend milliarden Prozent! Der Unterschied bei a ist also grösser! Die Schere schliesst sich.


    Es wird noch viele Revolutionen geben und alle werden scheitern!


    Gleichheit und Gerechtigkeit herrscht immer, also auch hier und heute und jetzt!


    Die heutigen Anführer und Politiker sind sehr fähig, am Fähigsten jene von Demokratien!


    Die Probleme aber werden sich von selbst (durch Gottes unsichtbare Hand, wenn Du so willst) zum Besten aller lösen!


    Gruss

  • Re: Lebensmittelpreise!

    in_God_we_trust wrote:

    Quote


    Die Schere zwischen arm und reich öffnet sich nicht, sondern schliesst sich!


    Nein, sie öffnet sich, denn der Mittelstand bezahlt mit seinen Zinsen die leistungslosen Einkommen der Reichen, also jener Menschen, die von ihren Zinserträgen leben können.

    Siehe Geldsysteme-Thread.