SMI im Januar 2011

  • SMI im Januar 2011

    liska wrote:

    Quote


    :roll: letzte saison war bischen mager nur 78% netto ereicht


    Du superschlaue(r) Fuchs/Füchsin hast eine magere Rendite von 78 % netto erreicht? Dann bist Du einsame Spitze ...

  • SMI im Januar 2011

    liska wrote:

    Quote
    :roll: letzte saison war bischen mager nur 78% netto ereicht


    Bestimmt hast Du einem Kollegen 50 Rappen geliehen und er hat Dir danach 1 Franken zurückgegeben. Daher die 78% Gewinn im 2010, nach Steuern! :)

  • SMI im Januar 2011

    Mir gefällt die technische Situation, insbesondere im SMIMid überhaupt nicht mehr. Gestern wurde im Midcap-Index der Aufwärtstrend vom September (+20% bis Ende 2010!) nach unten durchbrochen.

    Die technischen Parameter sind seit dem 20.12. am sinken und einzelne Werte sind bereits in die Korrektur "eingestiegen". Ich denke auch, dass gerade im Small- & Midcap-Segment die Gewinnwarnungen durch die tieferen Devisenkurse -vermutlich- von allen CH-Aktien am stärksten zu Buche schlagen werden.


    Ich gehe zur Hälfte mit meinen Positionen auf Cash. Meine "Watchlist" als eventuelle Kaufgelegenheiten umfasst zur Zeit Logitech, SGS, Givaudan und Schindler. Aber auch da: Vorsicht vor Trendbrüchen!

    Einer Straßenbahn und einer Aktie darf man nie nachlaufen. Nur Geduld: Die nächste kommt mit Sicherheit. André Kostolany

  • SMI im Januar 2011

    Dr.Zock wrote:

    Quote
    Der BDY spricht aber eine gänzlich andere Sprache. Und gefälschte Zahlen sind wir ja von Politiker und sonstigen Sesselfurzer gewohnt.

    Guckst Du: http://www.naftemporiki.gr/mar…Y&cperiodicity=D&cstyle=L


    Du hast den BDY schon mal gepostet als ich einen Aufwärtstrend wahrgenommen habe, der BDY lag im Vergleich zur Entwicklung der Börsen Indexen peinlich daneben.


    Unter einem guten Indikator versteh ich was ganz anderes.




    Ich könnte mich schon wieder mehrmals eine hauen das ich nicht in die gewünschten Aktien eingestiegen bin, jetzt sind meine Hände mehr als nur zittrig.




    Wenn Goldman Sachs Prognose fürs 2011 hält (starker Wachstum in den USA, Erstarkung des Dollars) dann verneige ich mich vor dieser Kracke :lol:


    Auch Roubini und die anderen Langzeitpessimisten sehen die USA wieder auf Kurs.


    Und wenn die Masse daran glaubt kanns nur raufgehen vorrübergehend.




    Selbst langjährige US-Pessimisten, wie der leitende US-Volkswirt Jan Hatzius von Goldman Sachs, werden immer optimistischer. Hatzius hob seine Prognose für das US-Wachstum im Jahr 2011 im vergangenen Monat von zwei Prozent auf 4 Prozent an.

  • SMI im Januar 2011

    orangebox


    Der BDY ist meist ein guter Vorläufer (par Monate) für die Aktien, siehe Crash 08.


    Wenn dieser jetzt sinkt, die Aktien aber steigen, entfernen sich die Aktienmärkte von der Realwirtschaft (Der Hund an der Leine entfert sich vom Herrchen). Dieser läuft ja bekanntlich einmal vor- einmal hinter dem Herrchen.


    Da kann man nur hoffen, dass das Herrchen sein Hündchen nicht an einem allzu starken Gummiband führt *wink*

  • SMI im Januar 2011

    orangebox wrote:

    Quote


    Du hast den BDY schon mal gepostet als ich einen Aufwärtstrend wahrgenommen habe, der BDY lag im Vergleich zur Entwicklung der Börsen Indexen peinlich daneben.


    Jetzt bist Du etwas ungerecht: Der BDY liegt immer neben der aktuellen Börsenentwicklung, weil er ja ein Vorläufer ist.


    Z.B. ist der BDI im Juli 10 gestiegen, als der Dow noch um die 10k pendelte. Der Anstieg des DJ erfolgte erst Anfang September.


    Am besten ist es, wenn man den BDI auch noch mit DJTA vergleicht. Wenn DJ Transport den BDI bestätigt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der DJ Industrial folgen wird.

  • SMI im Januar 2011

    orangebox wrote:

    Quote


    Gold verliert an Glanz


    Gute Nachrichten vom US-Arbeitsmarkt schaden dem Edelmetall. Denn eines der wichtigsten Motive für den Goldkauf ist der Wunsch nach Sicherheit. Auch Silber gibt deutlich nach.


    Mit anderen Worten: Alle, die auf einen guten Einstieg in Gold gewartet haben und denen Preise über $1400 zu teuer waren, finden jetzt einen idealen Einstieg zum kaufen.

  • SMI im Januar 2011

    orangebox wrote:

    Quote


    Ich könnte mich schon wieder mehrmals eine hauen das ich nicht in die gewünschten Aktien eingestiegen bin, jetzt sind meine Hände mehr als nur zittrig.


    Du müsstest doch als "alter Börsenhase" wissen, dass die Kurse Anfang Januar hochgehen. Reine Investitions- um Umschichtungsrallye. Das geht im allgemeinen bis Mitte Januar - oder solange wie das neue Geld reicht.




    orangebox wrote:

    Quote
    Wenn Goldman Sachs Prognose fürs 2011 hält (starker Wachstum in den USA, Erstarkung des Dollars) dann verneige ich mich vor dieser Kracke :lol:

    Auch Roubini und die anderen Langzeitpessimisten sehen die USA wieder auf Kurs.


    Und wenn die Masse daran glaubt kanns nur raufgehen vorrübergehend.


    Selbst langjährige US-Pessimisten, wie der leitende US-Volkswirt Jan Hatzius von Goldman Sachs, werden immer optimistischer. Hatzius hob seine Prognose für das US-Wachstum im Jahr 2011 im vergangenen Monat von zwei Prozent auf 4 Prozent an.



    Immer wenn alle - selbst die grössten Pessimisten - optimistisch und am jubeln sind, ist allergrösste Vorsicht angesagt und der Stopp-Loss muss sehr eng gesetzt werden (natürlich mit Luft nach oben *wink* )

    "Jeder der glaubt, dass exponentielles Wachstum in einer endlichen Welt für immer weitergehen kann, ist entweder verrückt oder ein Wirtschaftswissenschaftler." -- Kenneth Boulding

  • SMI im Januar 2011

    Popeye wrote:

    Quote


    Immer wenn alle - selbst die grössten Pessimisten - optimistisch und am jubeln sind, ist allergrösste Vorsicht angesagt und der Stopp-Loss muss sehr eng gesetzt werden (natürlich mit Luft nach oben *wink* )


    Genau so sehe ich das auch.

    Im Moment läuft eine grosse Werbekampagne der Wallstreet in den Medien, darunter USA Today:


    [Blocked Image: http://img29.imageshack.us/img29/8033/p9ekq2hb.png]


    Wir werden in den nächsten Wochen die COT-Daten von Dow und S&P beobachten müssen: Wenn - wie ich vermute - die Kaufneigung der Kleinanleger steigt und jene der Commercials sinkt, wissen wir, was es geschlagen hat: Nämlich, dass die Big-Boys ihre Aktien beim breiten Publikum abladen.


    Das bedeutet dann für 1-2 Monate steigende Kurse und danach . . . Tschüss :lol:

  • SMI im Januar 2011

    MarcusFabian wrote:

    Quote

    Wir werden in den nächsten Wochen die COT-Daten von Dow und S&P beobachten müssen: Wenn - wie ich vermute - die Kaufneigung der Kleinanleger steigt und jene der Commercials sinkt, wissen wir, was es geschlagen hat: Nämlich, dass die Big-Boys ihre Aktien beim breiten Publikum abladen.


    Das bedeutet dann für 1-2 Monate steigende Kurse und danach . . . Tschüss :lol:


    Na und? Wieso nicht jetzt mit der Welle mitreiten?Das ist ja soweit ich weiss Sinn und Zweck der Börse,dass nach jedem Aufstieg auch wieder ein Abstieg kommt ist ja logisch,wenn man bedenkt was sich vor 4 bez. 3 Jahren an den Börsen abgespielt hat grenzt es an ein Wunder das wieder so sensationelle Börsenanstiege machbar sind.


    :lol:



    Popeye wrote:

    Quote

    orangebox wrote:



    Du müsstest doch als "alter Börsenhase" wissen, dass die Kurse Anfang Januar hochgehen. Reine Investitions- um Umschichtungsrallye. Das geht im allgemeinen bis Mitte Januar - oder solange wie das neue Geld reicht.


    Ne wieso? Im letzten Jahr ging es ja durchs Jahr hindurch mit kleineren Rücksetzern sauber rauf oder hab ich da was verpasst? :? Kann mich an keinen starken Rücksetzer erinnern.2010 war ein gutes Aktienjahr sogar wenn man den Dollarverlust miteingerechet hat.




    Wie war das noch vor 2,3 Jahren es werden "neue" Zeiten einbrechen, die Zeit der Bankster ist besiegelt, es gibt neue Regulierungen,die Boomzeiten der Finanzinstitute seien defintiv vorbei oder Aussagen wie die Finanzbranche habe keine grosse Zukunft mehr wisst ihr noch? Eure Aussagen?


    Hier noch ein sehr interessanter Bericht für die Bankster scheinen die verlustreiche Zeiten entgültig besiegelt zu sein:


    Jetzt geht die Party richtig los


    Die waghalsigen Hedgefonds haben die Finanzkrise fast unbeschadet überlebt. Ihr Boom beginnt erst.




    http://www.zeit.de/2011/02/Hedgefonds



    Ich weiss,ich weiss nach Jahren der Prohezeihungen jedes neues Jahr aufs Neue das ein Crash eintrifft werden hier einige mir übel zurechweisen wie Recht Sie doch hatten.


    Ich warte seid nun bald 4 Jahren darauf.Und irgendwann trifft der Crash auch wieder ein die Frage ist nur wann.

  • SMI im Januar 2011

    orangebox wrote:

    Quote


    Ne wieso? Im letzten Jahr ging es ja durchs Jahr hindurch mit kleineren Rücksetzern sauber rauf oder hab ich da was verpasst? :? Kann mich an keinen starken Rücksetzer erinnern.2010 war ein gutes Aktienjahr sogar wenn man den Dollarverlust miteingerechet hat.


    Ja ja, dieses Alzheimer...

    Siehe unten - irgendwie kann ich mich nur an die starken Rücksetzer erinnern.... und gute Börsenjahre enden nicht auf gleicher Höhe wie am Anfang... glaube ich :twisted:


    orangebox wrote:



    Oh oh.... da haben wir ja dann einen Riesencrash vor uns... :shock:

  • SMI im Januar 2011

    Popeye wrote:

    Quote

    Ja ja, dieses Alzheimer...

    Siehe unten - irgendwie kann ich mich nur an die starken Rücksetzer erinnern.... und gute Börsenjahre enden nicht auf gleicher Höhe wie am Anfang... glaube ich :twisted:


    Ich ziehe hier auch nicht den SMI als Vergleich:


    Wir sind wieder beinahe über der Vorkrisenzeit was den Index angeht:




    [Blocked Image: http://img524.imageshack.us/img524/1363/daxj.jpg]


    Für die letzten aktuelle Themen wie Irland,Griechenland,Eurozerfall,grösste Krise aller Zeiten,massivst hohe Arbeitslosenquoten hat sich der DAX hervorragend gehalten und es war einfacher denn je extrem hohe Gewinne zu realsieren hätte der Faktor "Angst" im Hinterkopf nicht die Macht gehabt.


    2010 war somit ein sensationelles Aktienjahr würde man die Aktien wie UBS oder CS die hier im Forum Schwergewichte als Referenz darstellen ausklammern.


    :!:


    Wer sich auf Prognosen vieler hier im Forum fürs Jahr 2010 beinflussen liesse (Eurotod, Dollartod,Zerfall) hatte natürlich eine 0 Runde im letzten Jahr.

  • SMI im Januar 2011

    Moment - jetzt wirfst Du aber in einem Quote mehrere Sachen wild durcheinander:


    orangebox wrote:

    Quote


    Ich ziehe hier auch nicht den SMI als Vergleich:



    wir hatten es aber hier vom SMI!


    orangebox wrote:



    Jezt bist Du auf den DAX umgesprungen, da solltest Du vielleicht auch das Verhältnis €/CHF berücksichtigen, dann sieht es anders aus (gerade weil hier viel in CHF gerechnet wird).


    orangebox wrote:

    Quote


    Für die letzten aktuelle Themen wie Irland,Griechenland,Eurozerfall,grösste Krise aller Zeiten,massivst hohe Arbeitslosenquoten hat sich der DAX hervorragend gehalten und es war einfacher denn je extrem hohe Gewinne zu realsieren hätte der Faktor "Angst" im Hinterkopf nicht die Macht gehabt.


    Der Dax gerechnet in CHF aber nicht. Ja der Dax hat 30% gewonnen, aber der Euro 20% verloren.




    orangebox wrote:

    Quote


    2010 war somit ein sensationelles Aktienjahr würde man die Aktien wie UBS oder CS die hier im Forum Schwergewichte als Referenz darstellen ausklammern.


    Jetzt bist du aber wieder beim SMI - CS und UBS sind nicht im DAX :!:


    orangebox wrote:

    Quote


    Wer sich auf Prognosen vieler hier im Forum fürs Jahr 2010 beinflussen liesse (Eurotod, Dollartod,Zerfall) hatte natürlich eine 0 Runde im letzten Jahr.


    Das ist eine allgemein gültige Aussage, aber die kann ich akzeptieren. Aber da ja jeder aus allen Informationen seine Entscheidungen trifft, ist eine Mischung aus Panik, Vorsicht, Optimismus und Euphorie in Ordnung. Die Farbe Weiss besteht ja auch aus einer Mischung aller Farben.

    *wink*


    Und trotzdem kann ich mich irgendwie mehr an die Rücksetzer und weniger an die euphorischen UPs erinnern - aber das ist eine persönliche und keine allgemein gültige Aussage. :P

    "Jeder der glaubt, dass exponentielles Wachstum in einer endlichen Welt für immer weitergehen kann, ist entweder verrückt oder ein Wirtschaftswissenschaftler." -- Kenneth Boulding

  • SMI im Januar 2011

    orangebox wrote:

    Quote


    Na und? Wieso nicht jetzt mit der Welle mitreiten?Das ist ja soweit ich weiss Sinn und Zweck der Börse,dass nach jedem Aufstieg auch wieder ein Abstieg kommt


    Absolut Deiner Meinung! Deshalb bleibe ich ja auch long in Gold, um die Blase nicht zu verpassen :P

    Ich wollte lediglich zum Ausdruck bringen (dies an die Adresse der weniger abgebrühten Trader), dass die bevorstehende Aktienrally nichts für Langzeit-Investments ist sondern lediglich ein Dead-Cat-Bounce, gesteuert durch die Big-Boys, um unerfahrene Anleger noch zu hohen Preisen in Aktien zu locken!!!




    [Blocked Image: http://img151.imageshack.us/img151/7859/deadcatbounce2008big.jpg]

  • SMI im Januar 2011

    orangebox wrote:

    Quote
    Wer sich auf Prognosen vieler hier im Forum fürs Jahr 2010 beinflussen liesse (Eurotod, Dollartod,Zerfall) hatte natürlich eine 0 Runde im letzten Jahr.


    Wer sich auf meine Prognose "Gold kaufen" gestützt hat, hat risikolose 16% in Franken verdient. Rein mit physischem Gold. Mit Minen-Aktien habe ich 2010 etwa 140% gemacht.


    Wer sich auf dem SMI gestützt hat, hat leicht verloren.


    Dow in Dollar hat 6% gewonnen, aber in Franken 1% verloren.

  • SMI im Januar 2011

    MarcusFabian wrote:

    Quote
    Wir werden in den nächsten Wochen die COT-Daten von Dow und S&P beobachten müssen


    @MF

    Für einen Link auf eine entsprechende Seite bin ich sehr denkbar.

    Gruss Speki

    Dem Geld darf man nicht nachlaufen - man muss ihm entgegengehen.(Henry Ford)

  • Mit Kaufen und Halten hat man letztes Jahr nichts gew.

    Letztes Jahr war bestimmt kein erfreuliches Aktienjahr. (SMI)


    Ausgenommen welche, die die Wellen perfekt geritten haben.


    Aber wer ausser MF sitzt schon auf den "richtigen Pferden" :)


    Also ich habe nur etwa 3% vorwärts gemacht...... *wink*

  • Gold würde ich nicht mehr kaufen

    Warum auch die Blase könnte bald platzen *wink*


    Halte vorderhand Cash, (CHF) hoffe auf einen Rücksetzer im SMI, um dann wieder in Aktien einzusteigen *wink*

  • SMI im Januar 2011

    hus. ⋅ Die Ironie ist nicht ganz zu übersehen. Die Schweizerische Nationalbank ( SNB ) mahnt die Grossbanken seit längerem zu risikobewusstem Verhalten, doch in eigener Sache haben sich die Währungshüter mit ihren Devisenkäufen zwecks Bremsung des Frankenhochs ein höchst ungemütliches Klumpenrisiko eingehandelt. Ende 2010 hielt die Notenbank Devisenreserven von umgerechnet 203 Mrd. Fr., wie aus den am Donnerstag publizierten Daten hervorgeht. Sinken zum Beispiel der Euro und der US-Dollar gegenüber dem Franken um je 2 Rp., bringt allein dies der SNB schon einen Buchverlust von total etwa 3 Mrd. Fr. Im vergangenen Jahr ist der Euro gegenüber dem Franken um über 15% getaucht, der US-Dollar um knapp 10%. Gemessen am handelsgewichteten Wechselkursindex verteuerte sich der Franken innert Jahresfrist nominal um fast 15%.


    Anzeige:

    Ausschüttungen fraglich

    In der Jahresbilanz der Nationalbank wird dies tiefe Spuren hinterlassen. Für die ersten neun Monate 2010 wies die SNB bereits Wechselkursverluste von 21 Mrd. Fr. aus. Im letzten Quartal dürfte nochmals ein Buchverlust von etwa 10 Mrd. Fr. hinzugekommen sein. Der Gesamtverlust der SNB wird allerdings deutlich geringer ausfallen. Dafür sorgen insbesondere Zinsen und andere Erträge auf den Devisenanlagen (6,6 Mrd. Fr. für die ersten neun Monate), Aufwertungsgewinne auf dem Gold (zirka 6 Mrd. Fr. für das Gesamtjahr) und allfällige Gewinne aus dem Sonderfonds mit den ehemaligen UBS-Papieren (1,2 Mrd. für die ersten neun Monate). Ganz grob geschätzt könnte die Nationalbank somit einen Jahresverlust in der Grössenordnung von etwa 15 Mrd. Fr. ausweisen.


    Hinzu kommen aber noch vorgesehene Rückstellungen von fast 4 Mrd. Fr. sowie die vertraglich vereinbarte Ausschüttung an Bund und Kantone von total 2,5 Mrd. Fr. Es ist damit gut möglich, dass die Ausschüttungsreserve, die zurzeit rund 19 Mrd. Fr. beträgt, nach allen Verbuchungen des Jahres unter null taucht. Gemäss Ausschüttungsvereinbarung erhalten Bund und Kantone für das abgelaufene Jahr die besagten 2,5 Mrd. Fr., sofern die «Reserve» nicht unter minus 5 Mrd. Fr. fällt. Auch bei einem kleineren Minus ist aber für die Folgejahre in jedem Fall eine Senkung der Ausschüttung möglich.


    Beschuss von zwei Seiten

    In der Politik gehen die Einschätzungen der SNB-Devisenkäufe weit auseinander, wie Rückfragen bei wirtschafts- und finanzpolitischen Exponenten der vier grossen Bundesratsparteien zeigen. Laut SVP-Nationalrat Hans Kaufmann schoss die Nationalbank mit ihren Devisenkäufen ein Eigentor und hätte gescheiter gar nichts gemacht. Nach Ansicht von SP-Nationalrätin Susanne Leutenegger Oberholzer hat die Notenbank dagegen zu wenig getan und würde gescheiter ein offizielles Wechselkursziel Franken - Euro deklarieren und wenn nötig auch noch weiter am Markt intervenieren. Aus den Mitte-Parteien, vertreten hier durch CVP-Nationalrat Pirmin Bischof und FDP-Ständerat Rolf Schweiger, ist eine mittlere Position zu vernehmen: Verständnis für die heikle Lage der Notenbank, verbunden mit der Einsicht, dass man im Nachhinein immer klüger ist, sowie mit starken Zweifeln, ob ein offizielles Wechselkursziel überhaupt durchzusetzen wäre, ohne der Notenbank noch grössere Risiken zu bringen.


    Als die SNB im März 2009 Frankenverkäufe angekündigt hatte, stand der Euro noch bei Fr. 1.48. Jetzt steht er mit rund Fr. 1.26 weit tiefer und ist nach verbreiteter Einschätzung deutlich «unterbewertet» – zumindest gemessen an der typischerweise auf Fr. 1.40 bis 1.50 geschätzten Kaufkraftparität. Die Ausgangslage für Frankenverkäufe schiene aus dieser Sicht heute besser als 2009, doch das Klumpenrisiko der Notenbank würde sich damit nochmals vergrössern. Die Kaufkraftparität, eine Art theoretischer «Gleichgewichtskurs», bei dem ein Korb von Waren und Dienstleistungen in den Vergleichsländern gleich viel kosten würde, spielt zudem kurzfristig an den Devisenmärkten nur eine geringe Rolle. Selbst starke Abweichungen vom theoretischen Gleichgewichtskurs können jahrelang Bestand haben.


    Quelle: http://www.nzz.ch