Wie immer zum Jahreswechsel, wird dies ein Jahresausblick auf das ganze Jahr 2011 und nicht - oder nur am Rande - ein Ausblick auf den Januar.
Entsprechend interessiert auch weniger der Rückblick auf meine Aussagen für den Dezember (für die ich notabene von in_god_we_trust gute Noten erhalten habe) als vielmehr die Prognosen aus dem letztjährigen Thread SMI im Januar 2010
Rückblick 2009
Damals schrieb ich:
Wie dem auch sei: Meine Prognose lautet: Steigende Kurse bis maximal Mitte Januar. Danach Seitwärtsbewegung bis Ende März und dann Taucher.
Ob dabei die Tiefs von März 2008 unterschritten werden, hängt davon ab, ob die FED tatsächlich - wie angekündigt - ihre QE Massnahmen per März herunterfährt und ob und wie weit die Zinsen am kurzen Ende erhöht werden.
Vergleichen wir das mit der Realität:
[Blocked Image: http://img46.imageshack.us/img46/2839/snagprogram0013.png]
Zwar hatten wir steigende Kurse nicht nur bis Mitte Januar sondern eine Rally im Februar aber der Taucher ab Ende März war ein Treffer.
Andere Prognosen:
chateauduhartmilon hat Folgendes geschrieben:
habs ja immer gesagt Dow in 10 Jahren bei 100'000
wer etwas anderes glaubt ist ein elender Depp
:lol:
Sowie:
orangebox hat Folgendes geschrieben:
Meine Perspektiven:
Erstarkung des Dollars und die USA wird der europäischen weit voraus sein.
Dh für 2010
Starke Korrektur beim Gold
Starke Schwächung des Euros
Starker Dollar
Die Schwächung des Euros hatten wir tatsächlich.
Allerdings auch eine weitere Schwächung des Dollars und die starke Korrektur beim Gold blieb aus.
Gold stieg dieses Jahr 16% in Franken, 25% in Dollar und 37% in Euro.
Meiner Meinung nach am besten getroffen hat es Marc Faber in diversen Interviews im Januar 2010. Gefragt nach der Entwicklung des S&P 500 hat er gemeint, es gäbe wohl ein Nullsummenspiel, maximal +5% per Ende 2010
Wo stehen wir?
Die meisten von uns interessieren sich für Aktien. Namentlich für Schweizer Aktien. Staatsanleihen gelten allgemein als langweilig und stossen kaum auf Interesse.
Es ist allerdings ein grosser Fehler, den Bond-Markt zu vernachlässigen, denn dort spielt die Musik! Der Bond-Markt ist etwa doppelt so gross wie der Aktienmarkt und wer einigermassen verlässliche Aussagen über den Aktienmarkt machen will, kommt nicht darum herum, den Bond-Markt gut zu beobachten.
Warum?
Aus Sicht eines Managers einer US Pensionskasse mit $500+ Mrd. im PF und dem Zwang, innerhalb der USA zu investieren, gibt es nur zwei Märkte: Bond-Markt und Aktien-Markt:
Steigen die Zinsen, ist das für Aktien bekanntlich Gift, macht allerdings Bonds wieder attraktiver. Entsprechend werden Aktien verkauft und Bonds gekauft.
Sinken die Zinsen, passiert entsprechend das umgekehrte und Bondvermögen werden wieder in Aktien umgeschichtet.
Bond-Investoren können also in aller Gemütsruhe den langjährigen Inflationszyklen folgen.
Die entscheidende Frage, die wir uns im Moment also stellen müssen lautet:
Werden die Zinsen steigen oder fallen?
Märkte laufen der tatsächlichen Entwicklung entsprechend der Erwartungen meist voraus. Das gilt für Bond- und Rohstoffmärkte genau so wie für die Aktienmärkte. Wenn wir also die Frage beantworten können, ob die Märkte eher von steigenden oder fallenden Zinsen ausgehen, können wir daraus ableiten , ob Aktien steigen oder fallen werden.
Unglücklicher Weise gibt es (oder gab es bis vor kurzem) zwei Märkte, die sich hier widersprechen. Staatsobligationen und Gold:
Bei steigenden Zinsen, fallen die Kurse von Staatsobligationen und deren Renditen steigen. Wir hatten zwar sinkende Kurse / steigende Zinsen im Fall von Griechenland, Irland etc. aber wenn wir uns auf die USA konzentrieren, so stiegen die Kurse für Treasuries oder blieben zumindest Konstant.
Entsprechend sanken deren Renditen:
Hier die Renditen der 10-jährigen US Treasuries.
Und nochmals zur Erinnerung: Sinkende Renditen dieses Charts bedeuten im Umkehrschluss steigende Preise für die Bonds!
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Wir hatten in den letzten 5 Jahren also tendenziell sinkende Renditen = steigende Preise bei Staatsanleihen.
Das bedeutet, dass der Markt von weiter sinkenden Zinsen ausgeht ==> Deflation!
Betrachten wir demgegenüber den Goldpreis über die letzten 5 Jahre:
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Gold steigt bei Unsicherheiten in den Märkten. Es steigt, wenn die realen Renditen von Anlagen negativ werden, wenn der Markt von verfallenden Währungen ausgehen und die Aussichten der Aktienmärkte als negativ beurteilen.
Wenn die Dividenderenditen von Aktien unterhalb der erwarteten Teuerung liegen, bzw. die Zinserträge auf Staatsanleihen unter die Teuerung sinkt und somit real ein Verlust entsteht, wird Gold als Ersatzwährung interessant, obschon es keine Dividenden zahlt: Denn es garantiert den Werterhalt, die Kaufkraft des Kapitals.
Die Aussage des Goldcharts lautet also, dass der Markt von steigenden Zinsen, von Teuerung ausgeht ==> Inflation
Also was nun? Die Staatsanleihen sagen Deflation, die Rohstoffpreise (nicht nur Gold!) sagen Inflation voraus.
Einer von beiden lügt! Nur wer?
Nun, betrachten wir die Renditen der 10yr Treasury Bonds mal durch die Lupe der letzten paar Monate:
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Wir können wohl behaupten: Wenn die Renditen über 40 bp (also 4%) steigen, dürfte der langjährige Abwärtstrend gebrochen sein. Dann wären die Treasuries als "Lügner" enttarnt und ein Abverkauf der Bonds - entsprechend mit steigenden Zinsen - wäre die unmittelbare Folge, das Deflations-Szenario definitiv vom Tisch!
Wir können auch fundamental argumentieren: Wer - bitteschön - ausser der FED ist motiviert, dem amerikanischen Staat 10-jährige Kredite zu 3.37% Zins zu geben, wenn Gold in Dollar dieses Jahr um 25%, im Schnitt der letzten 10 Jahre um 16% p.A. gestiegen ist?
Die letzten Verkaufsauktionen der US-Treasuries sind nur deshalb erfolgreich verlaufen, weil die FED die Treasuries aufgekauft hat. Die FED druckt also Geld, um mit diesem Geld die US Staatsschulden aufzukaufen. Dadurch deren Preise zu erhöhen und entsprechend die Renditen, die Zinsen zu senken.
Der Kursverlauf bei den Renditen der 10-jährigen von 2.4% auf 3.4% seit Anfang Oktober, könnte also - muss nicht, aber könnte - eine Warnung sein, dass sich die Hausse der US Staatsanleihen trotz QE Eingriffen der FED dem Ende nähert. Dass also die Welt nicht weiter bereit ist, die US-Schulden zu diesem geringen Zinssatz zu finanzieren.
Weitere Indizien dafür, dass wir eher Teuerung denn sinkende Preise erhalten werden, ergeben sich aus den steigenden Rohstoff- und Lebensmittelpreisen. Vor allem seit Juni 2010.
Hier ein 3-Jahres Chart:
[Blocked Image: http://img145.imageshack.us/img145/2218/nyfubs5f.png]
Wir sehen hier einen Anstieg der Lebensmittelpreise um 51.8% seit Anfang 2008, wobei der grösste Anstieg erst seit Juni 2010 erfolgte.
Das ist eine klare Aussage für Inflation!
Die Auswirkungen steigender Rohstoff- und Lebensmittelpreise sind bei uns, in der Schweiz, in Europa, in den USA, noch nicht richtig spürbar. Das liegt teilweise sicher daran, dass wir nur einen relativ geringen Prozentsatz unseres Einkommens für Lebensmittel ausgeben müssen.
Etwas dramatischer ist es in den "Emerging Markets", wo die Teuerung 2010 wie folgt aussieht:
China (5.1%), Brasilien (5.6%), Türkei (7.3%), Argentinien (11.1%), Indien (11.4%).
(Quelle: http://ablog.typepad.com/keytr…and-commodity-prices.html)
Hinzu kommt, dass wir unsere Inflation in eben diese Länder exportieren:
Was heisst das, "Inflation exportieren"?
(http://de.wikipedia.org/wiki/Importierte_Inflation)
Der Dollar- und Euro-Raum werden von Investoren mehr und mehr gemieden. Zu gross die Unsicherheiten über die Gelddruckerei der FED einerseits und der Unsicherheit über die PIIGS-Staaten und den Euro andererseits.
Das Kapital sucht sich also andere Investitionsmöglichkeiten. Gefragt sind mehr und mehr Anlagen in den BRIC Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China).
Entsprechend fliesst viel Geld aus den USA, Europa, Japan in diese Länder. In den BRIC Staaten sorgt dieses zusätzliche Geld für Teuerung ("importierte Inflation"). In den USA, EU, Japan haben wir allerdings kaum Teuerung, da das Geld ja nicht hier ausgegeben wird sondern in den BRIC Staaten.
Man kann den letzten Abschnitt auch noch einfacher, anschaulicher, primitiver und dennoch korrekt so zusammenfassen:
Die Chinesen liefern Waren in die USA, die Amis liefern im Gegenzug Dollars nach China.
Die Geldmenge in den USA nimmt ab, während die Warenmenge zunimmt ==> Deflation (bzw. nur geringe Inflation)
In China nimmt die Geldmenge zu und die Warenmenge ab ==> Hohe Inflation
Da sich die chinesische Regierung/Zentralbank beharrlich weigert, den Renminbi vom Dollar abzukoppeln und steigen zu lassen, ist sie weiterhin gezwungen, die Geldmenge analog der FED zu erhöhen. Schliesslich wollen die chinesischen Firmen ihre Dollareinkünfte ja in Yuan umtauschen können. Entsprechend muss die chinesische ZB genügend Yuan zur Verfügung zu stellen, was zum Teil die Inflation in China anheizt.
Eigentlich müsste die chinesische Zentralbank den Renminbi von Dollar entkoppeln, um die Teuerung in den Griff zu kriegen. Das wird von den USA auch schon seit Jahren gefordert.
Aber die Chinesen hätten dann drei Probleme:
1. Die Teuerung in China ist nur zum teil importiert: von den 5.1% Teuerung entfallen 11.7% auf steigende Lebensmittelpreise und nur 1.9% auf nicht-Lebensmittel-Preise. Die Steigerung der Lebensmittelpreise in China ist allerdings garantiert keine aus den USA importierte Inflation sondern eher ein intern-chinesisches Problem von Angebot und Nachfrage.
2. Im gleichen Masse wie sich der Dollar gegenüber dem Renminbi verbilligt, verlieren die US-Assets der Chinesen auch an Kaufkraft. Das wollen die Chinesen natürlich - und verständlicher Weise - verhindern. Ideal-Lösung aus chinesischer Sicht wäre es demnach, erst die US-Assets zu verkaufen, um erst dann den Renminbi frei floaten zu lassen.
3. China dürfte das Beispiel Japans schwer im Magen liegen. Japan gab 1985 dem Druck der USA nach und wertete den Yen gegenüber dem Dollar auf. In der Folge gab es eine enorme Nachfrage nach Yen und massenhaft ausländisches Kapital blähte die Immobilienblase in Japan auf. Bis Februar 1987 hatte sich der Wert des Yens verdoppelt und die japanische Wirtschaft stürzte in eine Rezession aus der sich Japan bis heute noch nicht erholt hat.
Fazit:
Steigende Rohstoffpreise, steigende Lebensmittelpreise, steigende Geldmenge, steigender Goldpreis, steigende Steuern, steigende Gesundheitskosten, steigende Krankenkassen-Prämien und neuerdings auch steigende Zinsen bei US-Staatsanleihen sprechen alle dieselbe Sprache: Die Chance auf Inflation, auf Teuerung ist weitaus grösser als die Chance auf Deflation, sinkende Preise.
Ist also die Gefahr einer Deflation gebannt?
Die Antwort: Kommt drauf an:
Das Argument der Deflationisten lautet, dass Geld bei Konkursen oder Abschreibungen vernichtet wird:
A schuldet B eine Million, A kann nicht zahlen und macht Konkurs. B muss die Million abschreiben. Die Million wurde vernichtet und ist aus dem Geldkreislauf und den Büchern verschwunden.
Wenn also mehr Geld durch Konkurse vernichtet wird als die Zentralbanken neues Geld drucken können, dann haben wir per Definition eine Deflation. Und tatsächlich hatten wir eine kurze Periode fallender Preise in den USA gegen Ende 2009:
[Blocked Image: http://www.shadowstats.com/imgs/sgs-cpi.gif]
In Zahlen ausgedrückt: Innert kürzester Zeit wurden Vermögenswerte von etwa $12 Billionen vernichtet. Mittlerweile dürften es $14 Billionen sein. Demgegenüber wurden bis Ende 2009 "nur" $8.6 Billionen neu gedruckt. Mittlerweile sind es etwa $13.6 Billionen.
Das Wettrennen zwischen FED und Deflation hat - wie nicht anders zu erwarten - die FED für sich entschieden. Und wir sehen wie erwähnt bereits wieder die unangenehmen Auswirkungen steigender Preise.
Erstaunen kann uns das nicht, denn Gelddruckerei erfolgt heutzutage elektronisch und innert Sekunden. Die FED könnte also jederzeit eine Billion, Billiarde, Quadrillion oder Phantastilliarde an Dollars drucken.
Eine Deflation wird es also in Papierwährung gerechnet niemals geben! Unmöglich!
Zur Beruhigung der Deflationisten sei allerdings angemerkt: In Gold gerechnet haben wir bereits seit einigen Jahren eine Deflation. Aber da kaum jemand Gold besitzt und niemand mit Gold einkaufen geht, hat das bisher auch noch niemand gross gemerkt.
Prognose 2011
Vor einem Jahr, beim Erstellen der Prognose für 2010, gab es einen grossen Unsicherheitsfaktor: Würde die FED Quantitative Easing weiter betreiben (und wenn ja, in welchem Umfang) oder sogar ihr Versprechen wahrmachen und die Zinsen anheben und Geld vom Markt nehmen? Ich habe schon damals - berechtigt - über diese letzte Annahme gelächelt.
Die Prognose für 2011 ist vergleichsweise einfach, denn wir wissen nun, dass die FED jederzeit wieder die Druckerpresse anwerfen wird, wenn sie meint, dass es die Situation erfordert.
Das Rezept ist simpel: "Versuche die Wirtschaft in Gang zu halten, indem Du Geld druckst. Und wenn das nicht klappt, dann drucke halt einfach mehr Geld."
Weitestgehend vom Tisch ist deshalb auch die Befürchtung einer Deflation. Sowohl im monetären Sinne (Schrumpfung der Geldmenge) als auch im Sinne sinkender Preise. Der Bondmarkt hat - wie oben festgestellt - seine Antizipation sinkender Zinsen fallen lassen und stellt sich auf höhere Zinsen ein.
Kombinieren wir das alles, ergeben sich sehr negative Aussichten für die Aktienmärkte 2011!
[Blocked Image: http://img251.imageshack.us/img251/1115/snagprogram0016.png]
In Gold gerechnet hat der SMI im ablaufenden Jahr 2010 etwa 21% verloren und dabei im November bereits kurz die Tiefs vom März 2009 unterschritten. Der Abwärtstrend bei Aktien wird sich verstärken. Zwar werden die Kurse nominal auch weiterhin durch den Wertverfall der Währungen aufgefangen aber auch in Franken und Dollar glaube ich nicht, dass die Aktienkurse von SMI und Dow das aktuelle Niveau auch nur annähernd werden halten können. Tendenziell etwa 10-20% tiefer als heute, so mein Tipp. Mindestens 20-25% tiefer in Gold gerechnet.
Begründungen:
• Wir zahlen höhere Steuern (MWST) und Krankenkassenbeiträge. Das entzieht dem Konsumenten Kaufkraft. Der Konsum wird also abnehmen und somit die Gewinne der Unternehmen.
• Rohstoffpreise, Lebensmittelpreise und Ölpreis haben dieses Jahr schon massiv angezogen und werden es weiter tun.
• Hinzu kommen tendenziell steigende Zinsen, die die Kassen der Unternehmen belasten. Dies, gepaart mit dem abnehmenden Konsum bedeutet, dass die ersten Gewinnwarnungen ab April nicht lange auf sich warten lassen werden.
• Die Bond-Anleger werden weiter verunsichert: Die Mär vom "sicheren Hafen der Staatsanleihen" beginnt langsam zu bröckeln und diese Tendenz wird weitergehen. 2010 haben wir begonnen über mögliche Staatsbankrotte von Griechenland oder Irland zu spekulieren. 2011 werden wir auch Grossbritannien, Portugal und Spanien mit den gleichen Befürchtungen bedenken und uns die Frage stellen, wer die denn "bailouten" soll! Vielleicht wird man auch schon damit beginnen, über Schuldenerlasse in grösserem Stil nachzudenken. Das alles wird die Zinsen der Staatsanleihen generell nach oben treiben.
• Steigende Zinsen bei Staatsanleihen bedeutet als direkte Konsequenz niedrigere Aktienpreise und steigende Hypotheken. Letzteres dürfte dem bereits angeschlagenen US Immobilienmarkt einen weiteren schweren Tiefschlag verpassen und in der Folge natürlich auch der Finanzindustrie.
In diesem Umfeld ist alles zu meiden, was mit Finanzen oder US-Immobilien zu tun hat. Also strong Finger weg von Banken und Versicherungen!
Demgegenüber werden Rohstoffe, und Energie zu den Gewinnern gehören. Der Renner dürfte wohl die Agrarindustrie sein.
Das Zauberwort 2011 heisst Inflationsschutz. Entsprechend gehört das eine oder andere Goldvreneli oder ein Silberbarren in jedes vernünftige Portofolio. Das gilt insbesondere für jene Trader, die 2010 weniger als 10% Gewinn gemacht haben.
An der Währungsfront wurde zuletzt der Euro abgestraft. Ich rechne damit, dass als nächster Kandidat der Schweizer Franken dran kommt. Die SNB hat ja über die Medien in den letzten Wochen genügend Panik betreffend dem "zu starken" Franken publizieren lassen. So etwas macht mich mittlerweile verdammt misstrauisch!
Meine Prognose: Die SNB wird in den nächsten 2 Monaten den Franken gezielt schwächen. Vermutlich indem sie Euros und/oder Dollars kauft. Für den exakten Einstiegspunkt achte man auf Artikel in NZZ, Tagi, Blick im Stil: "Die SNB steht für einen stabilen Franken". Genau solche Statements werden das Startsignal sein, Short im Franken zu gehen!
Danach dürften der Dollar die nächste Abwertungsrunde einläuten, wieder gefolgt von Euro … etc.
Generell: Achtet darauf, wenn Politiker etwas sagen, wonach sie gar nicht gefragt wurden.
Ganz im Stil: Wenn Walter Ulbricht am 15. Juni 1961 in einer Pressekonferenz wörtlich sagt:
Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten! (s. auch

Achtet also auf Sprüche von Politikern und interpretiert sie ins Gegenteil:
Bernanke/Geithner: "Wir stehen für einen starken Dollar" ==> "die nächste Dollarabwertung folgt demnächst"
Merkel: "Es wird keine weiteren Hilfsmassnahmen für Staaten auf Kosten des deutschen Steuerzahlers geben." ==> "Short Euro: Der nächste Wackelkandidat hat schon angefragt und wir werden überweisen."
In diesem Sinne haltet eure Holzaugen weiterhin wachsam!
Happy Trading
Marcus