Steuer-Initiative

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    Ramschpapierhaendler wrote:

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    in_God_we_trust wrote:



    Ich schreib hier ja schon lange davon, dass man den Konsum statt die Arbeit besteuern soll. Oder stellst du dir etwa vor, alle Steuern abzuschaffen? - Dann geht jeder mit seiner Privatflinte ins Militär und du schiebst eine Asphaltmaschine vor deinem Auto her?


    Aber der Staat könnte wohl noch 50% einsparen. Dann könnte man noch mehr verursachergerechte Gebühren erheben und hauptsächlich Maschinen (inkl Autos, LKWs) und Computer leicht mehr besteuern.

  • Steuer-Initiative

    Warren Buffet weiss wie die Wirtschaft angekurbelt wird. Langfristig hängt die Nachfrage nämlich von der Wohlfahrt ab, welche wiederum mit Fiskalpolitik gesteigert wird. Für diese Braucht es Steuereinnahmen.


    Die Wohlfahrt geht stark runter, wenn alle Kantone ihre Steuern senken würden. Dies müssen sie tun, so lange dem Steuerwettbewerb keine Grenzen gesetzt werden. Kantone wie Zug können mit den Steuern sehr weit herunter gehen, da sie selber (relativ) nicht viel leisten müssen. Alle reichen ziehen dann also in zB. diesen Kanton um. Die Steuereinnahmen von Kantonen wie zB Zürich sinken dadurch natürlich - weshalb sie die Steuern natürlich schon garnicht auch noch senken können. Sie könnten dies nur, wenn sie auch die Ausgaben senken würden. Dies können sie aber auch nicht, da sie viel mehr leisten müssen (ÖV, günstiges Wasser, günstige Wohnungen, Schulen, Universitäten, Spitäler etc.) weil ihre Bevölkerung ja nicht profitiert, dies alles selber zu bezahlen, wenn die Steuern herunter gehen.


    Zudem geht es ja nicht darum, die Steuern in allen Kantonen gleich zu setzen, sondern nur mal einen Mindestsatz festzulegen. Unternehmer werden deswegen nicht gross auswandern, da es zumindest in Europa nicht viele möglichkeiten gibt, weniger Steuern zu bezahlen (auch mit dem Mindestsatz in der Schweiz).

    Obwohl für mich, als Politologe/Ökonom, in der Zukunft wohl eher teurer (falls ich nach Zug oder so umziehen würde - was ich eh nicht mache), werde ich JA stimmen.

  • Steuer-Initiative

    arunachala wrote:

    Quote
    wer sich mit dem grundeinkommen vertiefter auseinandersetzen will, dem sei eine ältere nummer der zeitschrift "widerspruch" empfohlen, enthält verschiedene standpunkte dazu, ist wohl aber vergriffen. http://www.widerspruch.ch

    duckundebenfallsdavonspring.


    So habe nun auch mal mit NEIN abgestimmt!

  • Re: Ein Subversiver........

    CrashGuru wrote:

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    Warren Buffet ein Subversiver oder altersdement oder einfach gar ein Linker oder evtl. sogar bei der SP????

    http://www.cash.ch/news/topnew…rn_fuer_reiche-973272-771


    Buffett hält Staatsanleihen, welche durch die QE's im internationalen Vergleich entwertet werden.

    Höhere Steuern würden den USD kurzfirstig sicher stärken, er würde also reicher, obwohl auch er mehr Steuern zahlen müsste. Er kann aber rechnen und weiss, dass er so besser fahren würde.


    Ist etwa diese Rechnung: Beamte werden mit Steuergeld bezahlt, müssen aber auch Steuern bezahlen. Natürlich sind die für Steuern.

  • Steuer-Initiative

    starup wrote:

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    Warren Buffet weiss wie die Wirtschaft angekurbelt wird. Langfristig hängt die Nachfrage nämlich von der Wohlfahrt ab, welche wiederum mit Fiskalpolitik gesteigert wird. Für diese Braucht es Steuereinnahmen.



    Nein, die Steuereinnahmen braucht man, um die Zinsen für die Verschuldung bei den Banken zu zahlen. Steuern fliessen zum grössten Teil an die Banken, der Staat ist nur der Geldeintreiber für die verleihenden Banken.

    Seitens der Banken und Versicherungen hört man fast nie was gegen die Besteuerung, weil die ja davon leben. Buffett hält vorallem Versicherungstitel und ist wie oben schon erwähnt, an der Bedienung der Anleihen interessiert.


    starup wrote:

    Quote


    Die Wohlfahrt geht stark runter, wenn alle Kantone ihre Steuern senken würden.



    Nein, das stimmt so nicht, sonst wäre die Schweiz das Armenhaus Europas.

    starup wrote:

    Quote
    Dies müssen sie tun, so lange dem Steuerwettbewerb keine Grenzen gesetzt werden. Kantone wie Zug können mit den Steuern sehr weit herunter gehen, da sie selber (relativ) nicht viel leisten müssen.


    Das stimmt so auch nicht. Dazu kommt, dass gerade Zug den mMn besten Service von Seiten der Behörden anbietet. Wenn Du den CH-Durchschnitt kennst und dann einmal auf ein ZG-Amt anrufst, fällst Du aus allen Wolken.

    starup wrote:

    Quote
    Alle reichen ziehen dann also in zB. diesen Kanton um. Die Steuereinnahmen von Kantonen wie zB Zürich sinken dadurch natürlich - weshalb sie die Steuern natürlich schon garnicht auch noch senken können.



    Nein, stimmt nicht. Gerade Zürich hat die meisten Reichen. Deshalb zahlt ZH auch soviel in den NFA ein.

    starup wrote:

    Quote


    Sie könnten dies nur, wenn sie auch die Ausgaben senken würden. Dies können sie aber auch nicht, da sie viel mehr leisten müssen (ÖV, günstiges Wasser, günstige Wohnungen, Schulen, Universitäten, Spitäler etc.) weil ihre Bevölkerung ja nicht profitiert, dies alles selber zu bezahlen, wenn die Steuern herunter gehen.


    Im Gegenteil, alles in Zürich ist teuerer. Hier die Genossenschaftswohnungen am äussersten Stadtrand: http://www.wohnenzuerich.ch/ 5.5zi/143qm für 3990/mo ist nicht gerade günstig. Für eine 4.5 Wohnung in Zürich liegt die Medianmiete bei über 5500/mo (auf immo.search.ch bei 92 Angeboten).

    Strom gibt es nur teuern Ökostrom zu kaufen.

    Niemand zwingt Kantone Unis zu bauen und kantonsfremde nicht auszuschliessen. Übrigens haben Kantone für ihre Studenten zu zahlen, wenn auch nicht ausreichend. Zu beachten gilt hier aber, dass viele Studierte gleich im Kt. ZH bleiben und ZH so am Brain-Drain der andern Kantone gewinnt. Es ist also ein Vorteil, mit einer Uni die Brainies der anderen Kantone anzuziehen, denn die werden einmal gut verdienen und das wird auch besteuert.


    starup wrote:

    Quote


    Zudem geht es ja nicht darum, die Steuern in allen Kantonen gleich zu setzen, sondern nur mal einen Mindestsatz festzulegen.



    Kantonaler Mindestsatz, dann kommen aber noch Bundesteuer dazu. Mit Vermögenssteuer kann die Stuer dann locker auf über 70% steigen.

    starup wrote:

    Quote
    Unternehmer werden deswegen nicht gross auswandern, da es zumindest in Europa nicht viele möglichkeiten gibt, weniger Steuern zu bezahlen



    Auch das sind Märchen. In den meisten europ. Staaten gibt es keine Vermögenssteuer. Auch die Sozialabgaben werden in anderen Ländern nach oben gekappt. In Deutschland wird man in der Regel nicht über 50% besteuert, in der CH schon. zB Thomas Matter sagt, bei ihm betrage die Steuer ca 80-90% des Einkommens. http://www.radio1.ch/library/p…elpunkt-20101121-1158.mp3

    Jeder, der Beteiligungen in wachstumsorientierte Unternehmen macht, weiss weshalb: Gewinne werden reinvestiert und nicht ausgeschüttet. Das Vermögen nimmt aber zu.

    Dazu muss ein Unternehmer die Schweiz nur als Person verlassen. Dann überschreibt er sein Haus halt seiner Frau und lässt sich in Belgien pauschal besteuern. Die meisten Unternehmer sind sowieso oft ausser Landes. So wandern emissionsarme Hauptsitze aus der Schweiz und zurückbleiben die emissionsreichen Betriebe, die dann hohe Ausgaben - zB Lizenzgebühren an Schwesterunternehmen - haben und keine Gewinne mehr schreiben.

    starup wrote:



    Deshalb wohl die Fixierung auf die Klassische/Neoklassische Theorie...

    starup wrote:

    Quote
    in der Zukunft wohl eher teurer (falls ich nach Zug oder so umziehen würde - was ich eh nicht mache), werde ich JA stimmen.


    Wie man abstimmt, ist jedem selber überlassen. Aber meine Meinung ist, dass jeder selber wählen sollte, ob er in einem coolen Kanton, wie zB Zürich, oder in einem uncoolen, wie Schwyz leben möchte. Dem einen ist Komfort und Lebensqualität wichtig, dem andern halt sein Geldsäckel, resp möchte dieser seine Unternehmen wachsen lassen.


    Wem bisher entgangen ist, dass die Schweiz ein relativ erfolgreiches Steuerkonzept hat - das zwar noch verbessert werden könnte - und vor dem sich ganz Europa fürchtet, der stimmt dann wohl "Ja".

  • Steuer-Initiative

    CrashGuru wrote:

    Quote
    sag ich doch, sind wir mal einer Meinung. Danke. Auch ich werde "ja" stimmen. :D :D :D :D


    Das wissen wir schon lange, dass Du ja stimmst, das ist nun wirklich keine Neuigkeit! :lol:

  • Re: Ein Subversiver........

    weico wrote:

    Quote


    Warum bringen Leute wie Buffett (Gates usw.) wohl fast Alles in Stiftungen ein und vererben praktisch Nichts (Prozentual gesehen..) an ihre Nachkommen... :roll: *wink* :oops:


    Prozentual gesehen, reichen den Nachkommen schon ein paar Promille, um für die nächsten 200 Jahre in Saus und Braus zu leben ohne zu arbeiten. *wink*


    Gruss

    fritz

  • Buffet

    Komisch...... wenn "einer der Euren" sich erlaubt auch nur ansatzweise etwas gegen die heiligen Kühe zu sagen ist er plötzlich


    a) unglaubwürdig

    b) hat er unlautere Absichten

    c) ist er sowieso schon zu alt

    d) war er schon immer links

    e) und überhaupt war der schon immer unglaubwürdig nun zeigt er nur sein wahres Gesicht....


    Meine lieben Verteidiger des Turbokapitalismus, ich nenne das armselig.


    Anstatt zu akzeptieren, dass eines eurer grössten Vorbilder aus gegebenem Anlass zu einer gegenteiligen Einsicht gekommen ist, wird versucht, das Denkmal schnellstmöglich einzureissen. Und plötzlich versteht es nichts mehr von Wirtschaft. Schon eigenartig, nicht?


    :roll:

  • Re: Buffet

    CrashGuru wrote:

    Quote
    Anstatt zu akzeptieren, dass eines eurer grössten Vorbilder aus gegebenem Anlass zu einer gegenteiligen Einsicht gekommen ist, wird versucht, das Denkmal schnellstmöglich einzureissen.


    Solche Buffett-Aussagen gehören in die "Sand-in-die-Augen-streuen-Taktik"


    *wink*


    weico

  • Steuer-Initiative

    Man kann sich auch ein reines Gewissen kaufen^^


    Diese Typen hatten Ihr Leben lang Zeit...

    Sie hätten Regenwald aufkaufen können, Schulen bauen oder sonst in Medizinprojekte investieren...


    kurz vor dem Tod aber möchten Sie die Helden spielen!


    Ganz ehrlich diese Typen haben immer noch das Wirtschaftliche denken wie vor 30 Jahren!

    Und kurz vor dem Tod wo auch die blaue Potenzpille keinen Spass mehr macht, kaufen Sie sich bei der Gesellschaft ein reines Gewissen...


    Hätten Sie aber nochmals ein Leben geschenkt würden Sie Ihr Geld um alles in der Welt verteidigen!


    Dass ist die Wirtschaft! und es geht um Profit!

    Die Gier treibt uns an^^


    Ich würde es auch so machen den Anhänger findet man ja CrashGuru ;)


    Wo man vorher gehasst wurde, wird man geliebt^^

  • Steuer-Initiative

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    Die Mehreinnahmen bringen laut SGB durchschnittlich jeder Steuerzahlerin und jedem Steuerzahler eine Entlastung von 150 Franken. «Ein Steuergeschenk für diejenigen, die es wirklich nötig haben», so Lauener.
    Das sind Almosen, reiner Ablasshandel, wer sich hier im Cash-Forum herumtummelt und sein schlechtes Gewissen beruhigen möchte, damit er in aller Ruhe an der Börse weiterzocken kann, der stimme JA


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    Fiele nämlich der Faktor tiefe Steuern weg, würden die einzelnen Regionen im Gesamten verglichen. Dabei, ist Würth sich sicher, würde Rapperswil-Jona gewinnen. Und müsste damit ein höheres Preisniveau im Wohnmarkt in Kauf nehmen.
    Was gut für meine Immobilien wäre.


    Bei der CO2-Abgabe sind mit auch mehrere Tausend Franken zugeflossen (plus Fr. 4.05 CO2-Almosen bei der Krankenkasse). Ist doch total gaga.


    Neue Steuern und Umverteilen nach dem Giesskannenprinzip ist das Markenzeichen der SP.

  • Steuer-Initiative

    Elias wrote:


    Schon wieder jemand, dem die Argumente ausgehen :?: