SMI im Oktober 2010

  • SMI im Oktober 2010

    Wenn ein kleines Kind, fürchtet zu ertrinken, wirft es sich im tiefen Wasser um den Hals des Vaters. Solange das Kind noch klein ist, kann das der Vater noch verkraften und beide ans nahe Ufer retten. Wenn aber das Kind schon gross und schwer ist, dann könnte das den Vater unter Wasser drücken und beide sind verloren!


    (Das Kind ist China, der Vater die USA und "das sich um den Hals werfen" sind die fest aneinandergekoppelten Währungen RMB/$)


    Der Vater (die USA) ist so verzweifelt, er weiss nicht mehr was tun. Das überschwere Kind (China) lässt sich einfach nicht abschütteln. Der letzte Ausweg scheint QE zu sein um den $/RMB möglichst zu schwächen. Vielleicht kommt dann das halberwachsene Kind zur Einsicht und versucht alleine ans Ufer zu schwimmen? Das wäre eine gute Erfahrung, dass es auch selber auf eigenen Füssen stehen kann und erfüllte den Adolescenten nachher mit Stolz.

  • SMI im Oktober 2010

    in_God_we_trust wrote:

    Quote


    (Das Kind ist China, der Vater die USA und "das sich um den Hals werfen" sind die fest aneinandergekoppelten Währungen RMB/$)


    Nur, dass das Kind schwimmen gelernt hat. Der Vater hat's verlernt!

  • SMI im Oktober 2010

    MarcusFabian wrote:

    Quote

    rainii wrote:


    ............, dass die Amerikaner zwar die verlorenen Industriezweige (Autos, Textil) nicht mehr zurückerobern können, statt dessen aber neue Erfindungen zur Marktreife führen, sich technologisch wieder an die Spitze arbeiten und mit dem Verkauf dieser neuen Technologien ihre japanischen Autos und chinesischen Textilien finanzieren können.


    Wäre wunderschön, die Amerikaner würden ihr Geld für den Weltfrieden ausgeben statt für (Welt)-kriege. Nur mit was beschäftigen sie die Millionen Arbeitslosen, wenn sie sich nur noch mit hoch qualifizierten Entwicklungen und Produkten beschäftigen?

    Es müssen weltweit vor allem Lösungen gefunden werden wie die vorhandene Arbeit besser aufgeteilt wird. Automatisierung in Ehren, Massnahmen zur finanziellen Optimierung der Geschäftsergebnis aus heutiger Sicht das Optimale. Aber damit müssen wir aufhören. Für die Erhaltung und/oder Wiederherstellung des Weltfriedens brauchen wir mehr Arbeitsplätze, Arbeit für alle. Wer Arbeit hat, hat keine Zeit für Kriege, der will auch keine Kriege.

    Wir müssen wegkommen vom reinen Profitdenken, hin zu einem Denken, dass die Ressurcen (Arbeit) dieser Welt für alle da sind. Nicht nur für uns Menschen, sondern auch für die anderen Kreaturen die auf dieser Welt leben. Niemand sollte denken, dass es auf alle Ewigkeit gut geht, wenn über die Hälfte der Menschen in grosser Armut leben und die andern im Überfluss.


    Mein Grossvater sagte immer, wenn es früher wieder mal was Neues gab: "Nobel wird die Welt zugrunde gehen!" Wenn die Führungseliten dieser Welt nicht umdenkt, wird er recht bekommen. Die Chance, dass sie umdenken werden, beurteile ich leider als sehr gering.


    Karat

  • Börsencrash ?

    Ein Rückschlag ist nach den andauernden Anstiegen gut möglich.


    Können die Yankees ein paar Monate länger ihre "Littel Boxies" halten, ist das aber der lächerlichste Grund für einen Börsencrash, den mir in meinem ganzen Leben je vorgekommen ist.

    Amerika ist das Land der Avokaten, dass diese ein neues Betätigungsfeld fanden, nützt schlussendlich dem US-Binnenkonsum.

  • SMI im Oktober 2010

    Karat1 wrote:

    Quote
    Nur mit was beschäftigen sie die Millionen Arbeitslosen, wenn sie sich nur noch mit hoch qualifizierten Entwicklungen und Produkten beschäftigen?


    Ein ausgezeichneter Einwand. Tatsächlich verfügen die USA einerseits über eine kleine Elite der besten Ingenieure, die die Welt zu bieten hat, das Bildungsniveau der breiten Masse liegt aber weit unter europäischem oder asiatischem Durchschnitt.


    Die Frage, ob und in welcher Form auch schlecht ausgebildete Arbeiter in einer zukünftigen neuen Industrie Beschäftigung finden werden, lässt sich natürlich nicht so einfach beantworten.


    Notfalls wäre es natürlich nicht das dümmste, das Bildungsniveau zu verbessern. Auch das würde schlussendlich helfen, Arbeitslosigkeit, Frust und - ultima ratio - Kriege zu vermeiden.

  • SMI im Oktober 2010

    Friederich wrote:

    Quote

    Tiesto wrote:


    http://www.tagesanzeiger.ch/wi…nkensektor/story/21607731


    Gibt wohl einen zweiten Herbst 08? Insider bereiten sich auf einen Börsencrash vor, hört man hinter vorgehaltener Hand.


    Quote:

    http://www.cash.ch/news/topnew…_am_wendepunkt-958133-771

  • SMI im Oktober 2010

    in_God_we_trust wrote:

    Quote

    Aero wrote:



    Nein, vorher noch nicht, aber jetzt schon. Danke!


    Wenigstens sagt Faber nicht jeden Tag etwas anderes. Er bleibt ziemlich konsistent und endet immer mit der Kriegsvision.


    Mark Faber weiss, wie er reden muss, um angehoert zu werden.


    Be different! Und behalte die These: Amis sind dumm. Das ist natuerlich eine sehr gute These, denn man kommt damit in weiten Teilen der Welt gut an.


    Dazu: Man kann wohl Pessimist sein, aber der Pessimismus muss in ein optimistisches Kleid verpackt sein:

    Aus der Vergangenheit laesst sich die Zukunft ableiten, es geht weiter. Der Krieg ist lediglich ein Rebooting. (Implizit: Nach einem Rebooting wird alles wieder gut.)

    Die Zuhoerer verlassen mit einer Gewissheit den Saal, nun das eine oder andere tun zu koennen, um ihre Finanzen zu erhalten oder zu vermehren. Sie haben waehrend der Rede zweimal etwas gelacht. (Der beste Gag: Geld unter der Bettdecke ... ich weiss ja nicht, mit wem sie darauf gelegen haben. ... ha ha ha ha ...) So spricht einer, der weiss, wie zu sprechen ist, damit er fuer die Rede immer wieder eingeladen wird.


    Mit der Aussage, Krieg sei ein Reboot, macht Mark Faber klar, dass er ein gefuehlloser Technokrat ist. Die Bemerkung ist zynisch und laesst ausser Acht, dass der naechste Reboot mit keinem bisherigen vergleichbar ist.


    Um sich die Frage nicht stellen zu muessen, laesst er viele Themen aus: Erschoepfung der Rohstoffe, Ueberbevoelkerung, Ueberalterung, Ueberkonsum, Klimaerwaermung.


    Wenn er dies auch noch nennen wuerde, waere der Inhalt nicht mehr uberschaubar und der Zuhoerer deswegen frustriert. Der Zuhoerer muss mit einem Gefuehl aus dem Saal gehen, jetzt klueger und den anderen ueberlegen zu sein.


    Der naechste Reboot muesste den Weltkonsum um wenigstens die Haelfte zurueckwerfen, um wieder auf gesunden Fuessen zu stehen. Der naechste Reboot wird deswegen einzigartig sein und in seiner Art noch unvorstellbar. Das Unvorstellbare soll man sicher nicht den anderen beschreiben wollen, wenn man nicht mit Buh-Rufen hinausgejagt werden will.


    Um es nicht zu weit zu treiben, laesst Mark Faber dies aus, denn die Zuhoerer duerfen nicht zum Kotzen getrieben werden, dafuer bezahlen sie doch nicht, sich selbst verantwortlich anzuschauen. Es ist huebsch, wenn man den Finger auf die anderen (Dummen) zeigen kann.


    Mark Faber, das hast du verstanden und weisst, wie eine Rede zu halten ist, damit man eingeladen wird. Drum bist du in einem Marketingbuch anzubringen, aber nicht, wenn es um Vernetztheit geht. So wie viele Oekonomen klammerst du viele Gegebenheiten aus, um zu deinem Theorem zu kommen. Die Aussagen sind wertlos. Kannst du dir einen Reboot vorstellen, der alle bisherigen Softwares ausser Kraft setzt?


    Beschreibe ihn! Aber dann wuerden dir die Manager, die dich fuer die feine Rede einladen, den Ruecken kehren. Also behalte es so. Bring sie zur Ansicht, sich beim naechsten Reboot auf dem besten Pferd heroisch zu verteidigen und am Schluss mit grosser Herde dazustehen. Damit wirst du immer wieder eingeladen, du Hymne-Saenger.

  • SMI im Oktober 2010

    learner wrote:

    Quote
    Kannst du dir einen Reboot vorstellen, der alle bisherigen Softwares ausser Kraft setzt?


    Die Software nicht, aber die Hardware.


    Koronaler Massenauswurf (KMA), englisch Coronal Mass Ejection (CME)

    Quote:

    Quote
    1859 führte ein solcher Sonnensturm dazu, dass in Schweden und USA Brände ausbrachen. Die elektrischen Ströme in der Atmosphäre induzierten starke Ströme in Telegraphenleitungen. Derzeit geht die NASA von 1 bis 2 Billionen Dollar Schaden aus, falls uns ein ähnlicher Sonnensturm trifft. Die aktuellen Vorhersagen weisen auf erhöhte Sonnensturmgefahren Ende 2012, Anfang 2013 hin.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Koronaler_Massenauswurf

  • SMI im Oktober 2010

    learner wrote:

    Quote
    Mit der Aussage, Krieg sei ein Reboot, macht Mark Faber klar, dass er ein gefuehlloser Technokrat ist.


    So wie ich Marc Faber verstanden habe (nicht in dieser speziellen Rede, sondern allgemein, auch aus anderen Kommentaren), meint er mit Reboot nicht zwingend einen Krieg sondern eine Währungsreform.


    Die Erfahrung zeigt, dass hohe Inflation und Krieg meist Hand in Hand gehen. Schaut man aber genauer hin, dann war es nie die Inflation, die einen Krieg auslöste sondern ein Krieg der eine Inflation auslöste.


    Das ist durchaus logisch, denn eine Bombe, die ihren Zweck erfüllt, leistet nichts produktives. Sie ist zerstört, kaputt, die Ressourcen verschwendet. Das im Gegensatz zum Traktor, der in seinem Leben mehr an Ressourcen hereinholt als seine Produktion gekostet hat.


    In der Tat gibt es nichts inflationäreres als einen Krieg.

    Aber die Inflation haben wir schon. Wozu brauchen wir also einen Krieg?

  • SMI im Oktober 2010

    Das Hindenburg Omen (bzw. deren Folgen) gilt soweit ich weiss bis Ende Jahr, zumindest bis in November. Aber eben die Prozentsatz ist bei ca. 60% dass es einen Absturz gibt, also nicht zu vernachlässigen.

    Vermögen strukturieren und sich möglichst für die unplanbaren Marktereignissen vorbereiten.

  • SMI im Oktober 2010

    Dachte die chancen stehen so hoch dass ein rückgang um 5% wahrscheinlich sind....

    und das ist eigentlich ne range die in ner normalen weiteren seitwärtsbewegung problemlos drinliegt ohne absturzhysterien auszulösen....

  • SMI im Oktober 2010

    revinco wrote:

    Quote
    Das Hindenburg Omen (bzw. deren Folgen) gilt soweit ich weiss bis Ende Jahr, zumindest bis in November. Aber eben die Prozentsatz ist bei ca. 60% dass es einen Absturz gibt, also nicht zu vernachlässigen.


    Das Hindenburg-Omen halte ich für wahrscheinlich. Rein technisch würde es aufgehen. (viele blue chips beim 52-week Low und ca. dieselbe Anzahl auf dem 52-week high. Prallen die Aktien die am high sind dort ab, dann ziehen sie die 52-week lows mit runter und tada, das 52 week Low wurde gebrochen und der gesamte Markt wird als bearish angesehen, wobei die Aktien auf dem high dann ebenfalls fallen.)


    Aber eben, die Lage ist nun nicht mehr ganz so und die Wahrscheinlichkeit halte ich für sehr gering, da sich im Dow einige Supports gebildet haben und wir kurz vor einem wichtigen Widerstand sind, was uns diese Seitwärtsbewegung beschert.

    Wer nach vorne schauen will, muss erst mal zurück schauen:



    External Content www.youtube.com
    Content embedded from external sources will not be displayed without your consent.
    Through the activation of external content, you agree that personal data may be transferred to third party platforms. We have provided more information on this in our privacy policy.

  • SMI im Oktober 2010

    Swyt wrote:

    Quote
    Dachte die chancen stehen so hoch dass ein rückgang um 5% wahrscheinlich sind....

    und das ist eigentlich ne range die in ner normalen weiteren seitwärtsbewegung problemlos drinliegt ohne absturzhysterien auszulösen....


    Es gibt eine fast 80% chance, dass es einen 5% Absturz bis Dezember gibt, aber eine ca. 60% Chance dass es einen Fall über 8% gibt (30% Chance eines Crashs) gemäss Hindenburg Omen.

    Vermögen strukturieren und sich möglichst für die unplanbaren Marktereignissen vorbereiten.

  • SMI im Oktober 2010

    revinco wrote:

    Quote

    Swyt wrote:


    Es gibt eine fast 80% chance, dass es einen 5% Absturz bis Dezember gibt, aber eine ca. 60% Chance dass es einen Fall über 8% gibt (30% Chance eines Crashs) gemäss Hindenburg Omen.


    80% und 60% ergibt nach meiner rechnung aber 140% :roll:

    Doomsayers негативний вплив моєї середовищі!