SMI im August 2010

  • SMI im August 2010

    @Marcus Fabian: Georg Schramm ist seit Jahren mein Lieblings-Kabarettist und Satiriker. Schade, dass er nicht mehr in der Sendung "Neues aus der Anstalt" mit Urban Priol zu sehen ist. Keiner bringt die Wahrheit so rüber wie er.

  • SMI im August 2010

    Fine-Tuner wrote:

    Quote
    ...habe unter "ÜBRIGE GELDANLAGEN" andeutungsweise aufgezeigt, wie man Prozente generiert, ohne selbst exponiert zu sein....scheint aber niemanden zu interessieren.


    Glaubst du ja selbst nicht, dass das niemanden interessiert. Nur glaubt niemand so einfach an die Geldmelkmaschine. Ich hab's ehrlich gesagt beim Durchlesen nicht verstanden und da du nicht mal geschrieben hast, wo du zitiert hast... Erklär doch ganz einfach wie die Strategie funktioniert anstatt nur anzudeuten.

  • SMI im August 2010

    MarcusFabian wrote:


    Sehr gutes Posting. Konsequent durchgedacht und so formuliert, dass auch für uns Normalbürger verständlich ist, was gemeint ist. Regt sehr zum Nachdenken an, auch wenn man nicht in jedem Punkt mit Deinen Schlussfolgerungen einverstanden ist. Ernsthafte Frage: Warum versendest Du dies nicht als Brief an EVD und Nationalbank? Es ist an der Zeit, dass unsere Führung mal ein paar gute Inputs von der Basis erhält. Vielleicht sind sie ja sogar froh, wenn sie mal was anderes hören, als das was ihnen ihre Berater ständig einflüstern.


    mfG & happy day

  • SMI im August 2010

    Merced wrote:

    Quote
    Ernsthafte Frage: Warum versendest Du dies nicht als Brief an EVD und Nationalbank?


    Die Frage hab ich hier ganz ähnlich auch schon gestellt. Meiner Meinung nach wäre es evtl. sogar noch effektiver, wenn man die Parteien angehen würde. Für die eine oder andere Partei sicher eine gute Möglichkeit, sich zu profilieren.

  • SMI im August 2010

    Also was politische Parteien oder EVD, SNB betrifft, da bin ich politischer Atheist. Ich traue keinem dieser Vereine über den Weg.


    Es ist ja auch keineswegs so, dass es - zumindest in der SNB - nicht einige helle Köpfe gäbe, denen durchaus bewusst ist, dass ein exponentiell wachsendes System immer irgendwann kollabieren muss. Aber die würden sich eher die Zunge abbeissen, als das öffentlich zuzugeben.


    Dass unser Geldsystem ein eingebautes, systembedingtes Verfalldatum hat, ist allgemein als Tatsache anerkannt. Die Frage ist lediglich, wann das System kollabieren wird. Wir sind ziemlich am Ende der Exponentialkurve und das System kann bereits 2010 kollabieren. Vielleicht aber auch 2012 oder erst 2015.


    Das vordringliche Ziel der Politiker besteht darin, dass dies möglichst nicht während ihrer Legislatur passiert sondern erst beim Nachfolger. Dieser wiederum kann dann die Schuld auf die Vorgänger schieben. Verantwortung übernehmen muss somit niemand.


    Weiterhin ist es ja der Witz einer Währungsreform, dass sie über Nacht (bzw. ein Wochenende) und unerwartet kommt. Würde z.B. eine Währungsreform per 31.12.2010 angekündigt, würden alle Anleger ihre Barvermögen, 3. Säule, Fonds etc. verkaufen und in Sachwerte und Edelmetalle investieren. Der Franken wäre dann schon morgen nichts mehr wert.


    Interessant übrigens, dass der Begriff "Währungsreform" während dem Höhepunkt der Griechenlandkrise erstmals merklich ins Bewusstsein der Deutschen gedrungen ist. Etwa im Mai 2010.

    Dies erkennt man sehr schön bei Google Trends: ("Wie häufig wurde nach dem Begriff 'Währungsreform' auf Google gesucht?)

    Hier: http://www.google.de/trends?q=w%C3%A4hrungsreform


    Politiker werden erst handeln, wenn das Bewusstsein der Basis in breitem Masse angestiegen ist, wenn die Preise steigen und Papier jeder Art langsam an Vertrauen verliert.

    Ohne Druck von unten passiert rein gar nichts.


    Selbst anerkannte Grössen wie Ron Paul, Peter Schiff, Gerard Celente, Nouriel Roubini oder Marc Faber konnten bei keiner Regierung oder Notenbank etwas bewirken. Was soll da so ein unbedeutendes Würstchen wie ich ausrichten können?

  • SMI im August 2010

    MarcusFabian wrote:

    Quote
    Politiker werden erst handeln, wenn das Bewusstsein der Basis in breitem Masse angestiegen ist...


    Ich zähle die Parteien zur Basis und nicht zu "den Politikern". Ich war mal in einer mittelgrossen Partei. Ich bezweifle, dass dort auch nur 1% das Bewusstsein haben, welches du hast bzw. du den SNB-Leuten zurecht zusprichst. Es liegt mir fern, jemanden zu solchen Dingen zu überschnorren. Aber eine gute Idee fände ich es trotzdem. *wink*

  • Politiker

    Ich habe hier mal in Zürich kandidiert und kenne meine Kollegen ein bisschen.

    Je weiter hoch Du in der Pyramide gehst, je gescheiter sind die Leute aber leider nicht intelligenter.

    Wenn Du vor Leuten eine Diskussion führst ist die Rhetorik wichtiger als Sachargumente.

    Und dann noch die Medien, schau Dir mal die Situation um Sarrazin in Deutschland an. Keiner Diskutiert über seinen Inhalt, alle nur über die Formulierung :x

  • SMI im August 2010

    @ marcusfabian


    Ich habe letzte Woche die FINMA und die Nationalbank zum Thema Währungsreform und Abschaffung Euro angeschrieben. Beide gaben zwar Antwort aber haben natürlich zu meinen Anliegen nicht konkret Stellung genommen. Sie vertrauen den Führungen der Länder, dass sie die anstehenden Fragen lösen werden. Was immer das auch heissen mag.


    Im weitern habe ich zu diesem Thema dem "Ratgeber" einer Zeitschrift geschrieben. Er ist Ständerat und Finanzpolitiker. Bisher habe ich von ihm noch nichts gehört und auch in der entsprechenden Zeitung wurde noch nichts publiziert.


    Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass er sich mit der Beantwortung meiner Fragen die Finger verbrennen will.


    Karat

  • SMI im August 2010

    Karat1 wrote:

    Quote


    Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass er sich mit der Beantwortung meiner Fragen die Finger verbrennen will.


    Genau. Das will nämlich kein Politiker.

    Ein Politiker will nur eines: Wiedergewählt werden.


    Politiker reagieren erst dann, wenn ihnen die Schei$$e um die Ohren fliegt, wenn entsprechender Druck von unten, vom Stimmbürger kommt. Vorher nicht.


    Jetzt eine Währungsreform zu propagieren, wo noch keine offensichtliche Veranlassung dafür besteht, wäre politischer Selbstmord.

    Besser also, so weiter zu machen wie bisher und wenn die Inflation dann in Hyper- übergeht und das Volk geradezu nach einer Lösung schreit, kann er als Retter in der Not eine Währungsreform durchziehen und die nächste Wahl ist gesichert.

    Alles also eine Frage des Timings.

  • SMI im August 2010

    Ramschpapierhaendler wrote:

    Quote

    Fine-Tuner wrote:



    Glaubst du ja selbst nicht, dass das niemanden interessiert. Nur glaubt niemand so einfach an die Geldmelkmaschine. Ich hab's ehrlich gesagt beim Durchlesen nicht verstanden und da du nicht mal geschrieben hast, wo du zitiert hast... Erklär doch ganz einfach wie die Strategie funktioniert anstatt nur anzudeuten.


    Zuzugeben, dass man etwas nicht versteht, ist eine Tugend, die man heute nur noch selten findet. ...ist es doch eine der wichtigsten Voraussetzungen um im Leben wirklich weiter zu kommen. Somit Chapeau Ramschi...den ich wette, dass niemand der es gelesen hat, es auch verstanden hat. Eigentlich hast nur du die Löung verdient.

    Wie auch immer. Schau die Lösung:

    Wir haben die beiden 3x leveraged ETF von Direxion TNA und TZA (nach Direxion googeln und dort nach TAN und TAZ unter ETF suchen und mecano selbst lesen...ist echt keine Hexerei..versteht jeder

    http://www.direxionshares.com/etfs).

    Bei den beiden ETF handelt es sich um Instrumente, die den Referenzindex je mit dem Faktor 3 wiedergeben. Steigt der Index 1% PRO TAG geht TNA an diesem Tag 3% rauf (wie call, jedoch OHNE VERFALL). TAZ genau umgekehrt, geht der Index 1% rauf, geht der TAZ 3% runter (wie put, JEDOCH OHNE VERFALL).


    Was erwartest Du wenn man beide hat? Ja genau, dass das ganze ein Nullsummenspiel ist. Das Risiko scheint 0, aber auch die Rendite....UND hier liegt der Hund begraben....Fakt ist, dass im Verlauf der Zeit BEIDE AN WERT VERLIEREN (vgl. den Chart im erwähnten Thread)....warum dies so ist, liegt an der Mathematik der Grossen Zahlen....oder, wenn ein Teil 5% runter geht wieviel muss es nun steigen, damit es wieder am Ursprungsort ist???....JA GENAU, mehr als 5%!!!!!!!!!......dieses Mehr kann man abschöpfen.!!!


    ....also wir nenen das risikolose Volatilitätsgewinne.

    Als Beispiel ein Projekt (mit vier ETF's), welches wir vor ein paar Tagen gestartet haben...

    [Blocked Image: http://img444.imageshack.us/img444/1015/experimentt.jpg]...

    ACHTUNG: Beachte bitte, dass wir ausschliesslich short-positionen haben (SOXS und SOXL sind identisch TNA und TZA laufen jedoch auf einen anderen Index vgl. auch unter DIrexion.com)!!!!!

    Diese Gesamtposition ist fast risikolos (kein marktrisiko, kein emittentenrisiko) für uns. ACHTUNG: Wenn der Markt über einen längeren Zeitraum nur in eine Richtung geht (jeden Tag!!!), dann kann es passieren, dass Verluste entstehen....das lässt uns jedoch kalt, denn sobald eine GEGENBEWEGUNG eintritt, schenkt es bei uns wieder mächtig ein und bereits ein oder zwei Tage GEGENBEWEGUNG reichen aus um wieder in die Gewinnzone zu gelangen. Solche Phasen sind jedoch sehr selten...ich glaube der Rekord für den DJ sind 13Tage in die gleiche Richtung.


    Wie man sieht wurden oben bereits ein paar Dollar abgeschöpft (Summe unter "Gains")....das lassen wir jetzt ein oder zwei Jahre laufen....OHNE einen zusätzliche Trade!!! Absolut passiv...der Markt arbeitet für uns!!!!!!!!....je volatiler, je besser für uns...dabei ist es völlig egal obs rauf oder runter geht.



    Mein Tip: Mache doch selbst ein solches Experiment-Portfollio auf irgendeiner Site wo du virtuell short-pf machen kannst....zB marketocracy.com....ich weiss nicht ob das auch bei cash.ch geht. So kannst Du den Mecano etwas studieren.

    ....und übrigens: Dieses Spielchen lässt sich NICHT mit futures replizieren....da man als retailer leider den GLEICHEN future nicht gleichzeitig long und short sein kann....das dürfen nur die Clearingmember...diese risikolosen Gewinne sind für sie reserviert (..sie nennen das natürlich "Gebühren"...)

    Fragen?


    Fine-Tuner

  • SMI im August 2010

    @ Fine-Tuner:

    Herzlichen Dank! Ich brauch da sicher etwas Zeit dafür, um das zu verstehen, aber ich werd's mir genauer anschauen.


    Edit:

    Hab's begriffen und mal ein par Szenarios durchgedacht / -gerechnet. Das Risiko besteht tatsächlich darin, dass der Grundwert (die Märkte) immer wieder mehrere Tage in dieselbe Richtung laufen. Etwa 5 Tage reichen schon, damit es nicht funktioniert. Allerdings ist es extrem unwahrscheinlich, dass es über einen längeren Zeitraum immer so konstant auf und ab geht. Auch in längeren Up- (oder Down-) Phasen reichen die Korrekturtage wohl aus, um das Ganze rentabel werden zu lassen. Genau so zocken uns schliesslich die Vontis und wie sie alle heissen mit ihren KO's ab.


    Hab zwar derzeit keinen Account wo ich leer verkaufen kann. Wäre jedoch langsam eine Überlegung wert...

    Nochmals vielen Dank!

  • SMI im August 2010

    die amis haben ja jetzt eine Ausgabequelle weniger....


    aus 20 Minuten:


    ...........Viele Probleme gehen auf die Zeit der Sanktionen gegen Saddam Hussein zurück, doch auch die USA sind mitschuldig. Sie haben rund 53,7 Milliarden Dollar Steuergeld in den Wiederaufbau eines Landes investiert, das mit seinen immensen Ölvorkommen eigentlich sehr reich ist.............


    aber vielleicht wählen sie nach Obama ja wieder so einen Trottel wie Bush, der sich mit seiner Waffenindustrie in der Verwandschaft selbst bereichert.....

  • SMI im August 2010

    Fine-Tuner wrote:

    Quote


    Diese Gesamtposition ist fast risikolos (kein marktrisiko, kein emittentenrisiko


    Wieso kein emmitentenrisiko? Von irgendwem wurde das Ding ja mal ausgegeben oder. Wieso kein Marktrisiko? Ein soches Produkt auf den Nikkei chart (1990ff) würde auch keine Gewinne produzieren. Du sagst ja eigentlich nur dass wenn etwas 50% fällt, es 100% steigen muss um wieder am selben Ort zu sein... was aber wenn es nie mer da hin zurück kehrt?

  • SMI im August 2010

    scaphilo wrote:

    Quote
    Du sagst ja eigentlich nur dass wenn etwas 50% fällt, es 100% steigen muss um wieder am selben Ort zu sein...


    Das bezieht sich nur auf den Basiswert. Da du Puts und Calls gleichzeitig und zu gleichen Teilen leer verkaufst, kann dir das völlig schnuppe sein.

  • SMI im August 2010

    scaphilo wrote:

    Quote

    Fine-Tuner wrote:



    Wieso kein emmitentenrisiko? Von irgendwem wurde das Ding ja mal ausgegeben oder. Wieso kein Marktrisiko? Ein soches Produkt auf den Nikkei chart (1990ff) würde auch keine Gewinne produzieren. Du sagst ja eigentlich nur dass wenn etwas 50% fällt, es 100% steigen muss um wieder am selben Ort zu sein... was aber wenn es nie mer da hin zurück kehrt?


    Wenn ich short bin, ist der Kunkurs eines Emittenten perfekt für mich. Wenn die Firma Direxion Konkurs geht, wohin gehen dann BEIDE ETF's?

    Ein solches Produkt auf den Nikkei 1990ff hätte gewaltige Volatilitätsgewinne produziert. Beide ETF wären heute bei faktisch 0 (0,00000001 ist ja auch nicht schlecht, v.a. wenn ich 1990 beide bei 100 verkauft habe, oder?...immerhin eine Rendite von 99.99%...mehr als 100% kann man bei shorts ja nie erzielen.)


    Fine-Tuner

  • SMI im August 2010

    MarcusFabian wrote:

    Quote
    .

    Interessant übrigens, dass der Begriff "Währungsreform" während dem Höhepunkt der Griechenlandkrise erstmals merklich ins Bewusstsein der Deutschen gedrungen ist. Etwa im Mai 2010.

    Dies erkennt man sehr schön bei Google Trends: ("Wie häufig wurde nach dem Begriff 'Währungsreform' auf Google gesucht?)

    Hier: http://www.google.de/trends?q=w%C3%A4hrungsreform


    Logisch.


    Solche medialen Hypes werden von den Foren/Blog's usw. ja wunderbar im "Netz" weiterverbreitet.. :roll:


    "Hindenburg Omen" war ja der neuste "Gag".. :lol:


    http://www.google.de/trends?q=…0&geo=all&date=all&sort=0



    weico