SMI im Mai 2010

  • SMI im Mai 2010

    MarcusFabian wrote:

    Quote

    Lupi wrote:



    Soll das jetzt wirklich eine Blase sein, wenn in Deutschland die Anleger ihre Goldposition von 1.45% auf 1.47% aufstocken?

    :?: :?: :?:




    @MF


    Dann frag ich mich aber wieso Goldshops wie Proaurum.de und alle anderen in Deutschland schon das "Ausverkauft" Schild ausgehängt haben bei der geringe Anzahl neuer Kunden die das Vermögen oder wenigstens einen Teil davon in Gold umgewandelt haben.

  • SMI im Mai 2010

    Ramschpapierhaendler wrote:

    Quote
    Wir Spinner von Goldbugs...


    Dazu zähle ich dich gar nicht! Du hast ja dein Gold nicht, weil es dich geil macht, sondern weil es im Moment die sicherste Anlage ist. Sobald sich das ändert, wirst du den anderen die Aktien billig abkaufen....


    Ich finde das eine Frechheit, du bist hier irgendwann ohne grosse Ahnung im Forum aufgetaucht und hast von Anfang an alles richtig gemacht, während wir jahrelang Lehrgeld bezahlt haben...:roll: :oops: *wink*


    Gruss

    fritz

  • SMI im Mai 2010

    orangebox wrote:

    Quote
    Dann frag ich mich aber wieso Goldshops wie Proaurum.de und alle anderen in Deutschland schon das "Ausverkauft" Schild ausgehängt haben bei der geringe Anzahl neuer Kunden die das Vermögen oder wenigstens einen Teil davon in Gold umgewandelt haben.


    Weil Gold volatil ist und die Goldhändler deshalb immer nur einen kleinen Vorrat haben.

    Darauf hättest du locker selber kommen können. *wink*

  • SMI im Mai 2010

    Ramschpapierhaendler wrote:

    Quote

    orangebox wrote:



    Weil Gold volatil ist und die Goldhändler deshalb immer nur einen kleinen Vorrat haben.

    Darauf hättest du locker selber kommen können. *wink*


    Ne darauf wär ich nicht selbst gekommen da diese Shops nicht seid wenige Tagen sondern schon längere Zeit keine Goldbarren mehr liefern


    Aber danke für die Info *wink*

  • SMI im Mai 2010

    fritz wrote:

    Quote
    Ich finde das eine Frechheit, du bist hier irgendwann ohne grosse Ahnung im Forum aufgetaucht und hast von Anfang an alles richtig gemacht, während wir jahrelang Lehrgeld bezahlt haben...:roll: :oops: *wink* 


    Ich bin sogar ohne kleine Ahnung ins Forum gekommen. Aber ich glaub, ich hab 3 Sachen relativ gut gemacht:

    1. Money Management: Ich hab nie auf tutti "gespielt", hatte immer genug Cash um zu reagieren und war nie in Bedrängnis

    2. Ich hab zwar auch mit Aktien angefangen, begann mich jedoch früh auch für anderes zu interessieren. Das war mein grösstes Glück. Wenn ich sehe, dass langjährige Anleger meinen, Kontratieff sei eine Wodkamarke, dann graust's mir.

    3. Ich hab nicht auf Leute gehört, die bisher recht hatten und auch nicht auf solche, die sowieso immer recht haben. Ich hab auf die gehört, die schlüssig und für mich logisch argumentiert haben.


    Und hier noch, was ich ständig falsch mache:

    1. Ich kaufe wenn die Kurse hoch sind

    2. Ich verkaufe wenn die Kurse tief sind

    3. Ich kaufe und verkaufe zu oft


    Du siehst, ich handle genau so, wie alle anderen unerfahrenen Anleger auch, hab mir aber beim Aussuchen meines Pferdes vielleicht mehr Auswahl und Mühe gegeben als einige andere. *wink*

  • SMI im Mai 2010

    orangebox wrote:

    Quote

    Ramschpapierhaendler wrote:


    Ne darauf wär ich nicht selbst gekommen da diese Shops nicht seid wenige Tagen sondern schon längere Zeit keine Goldbarren mehr liefern


    Aber danke für die Info *wink*


    Ein Hype ist es erst, wenn dereinst Migros und Coop kein Gold mehr haben.

  • SMI im Mai 2010

    MarcusFabian wrote:


    Wie kommst Du auf 2013? Nur wegen der Grafik 'Going Vertical?' Wäre ein ziemlich kurzer Kondratieff-Winter. *wink*

  • SMI im Mai 2010

    Neu-SG wrote:

    Quote
    die amis geben wieder gas... spanien runterraten... ängste schüren und von sich selber ablenken....


    Ratingagenturen haben in der Vergangenheit manchmal kläglich versagt. Gerade deshalb müssen und sollen Sie die Anlegergemeinde vor möglichen Gefahren warnen. Und eben dies tun sie im Moment im Bereich ihrer Möglichkeiten.


    Die Situation in Spanien ist sehr delikat. Viele kleinere und mittlere Banken tragen beträchtliche Hypo-Risiken. Aber all das ist ja bekanntlich nicht neu.


    Deine Aussage "Ängste schüren und von sich selber ablenken ..." ist deshalb deplatziert und zeugt von wenig Sachverstand.

  • SMI im Mai 2010

    Nachtrag zu meiner Bemerkung aus der FAZ, Deutschland, von heute:


    Schuldenkrise

    Spanien – das immobile Land

    Die ganze spanische Volkswirtschaft war fixiert auf Immobilien. Jetzt stellt sich heraus: Der Wohlstand ist auf Sand gebaut. Die Herabstufung des Ratings durch die Agentur Fitch hat schon für Kursverluste in Amerika gesorgt. Am Montag könnte es in Europa weitergehen. Die Lage ist gefährlich.

    Von Winand von Petersdorff


    Der Wohlstand in Spanien bröckelt: Denn das Land verdankt ihn vor allem der Baubranche

    29. Mai 2010 Eliza, die Putzfrau, hat es in Spanien zu zwei Wohnungen gebracht. Eine bewohnt sie mit Mann und Tochter. Sie liegt in einer Urbanisacin vor Madrid, die nie ein Tourist besuchen würde. Eliza aber redet in den höchsten Tönen von ihrem Quartier und ihrer Wohnanlage, sauber ist sie, und einen Swimming Pool hat sie auch.


    Die zweite Wohnung liegt ebenfalls irgendwo im Großraum Madrid. Diese Immobilie verdüstert ihre Laune. Darin wohnt eine Familie aus Ecuador, die ihre Miete nur noch unregelmäßig zahlt. Eliza, die kleine Immobilieninvestorin, muss jetzt neu rechnen.


    Weiter oben auf der sozialen Skala haben Familien den Immobilienerwerb fast wie ein Gesellschaftsspiel betrieben, berichtet der Ökonom David Bach vom Instituto de Empresa Business School in Madrid. Wer schafft es, ohne Geld eine Wohnung zu kaufen, hieß eine beliebte Variante des Spiels. Wer Chuzpe hatte, erwarb drei neue Wohnungen auf Kredit, nutzte die dramatische Preissteigerung, verkaufte zwei Wohnungen wieder und beglich mit dem Erlös alle Schulden. Die Preise stiegen schneller und auf höhere Niveaus als in amerikanischen Boomregionen. Die Wohnungen, zumindest jene, die zur Spekulation vorgesehen waren, wurden zum Teil bewusst leer gelassen, damit man sie später besser verkaufen konnte. Spaniens Gesetze schützen die Mieter so gut, dass Vermieter sie nur schwer loswerden. Wie groß das Phänomen der bewusst leerstehenden Spekulationsobjekte war, ist schwer zu ermitteln.


    Im schlimmsten Fall allerdings fanden Leute, die mieten wollten, deshalb keine Wohnungen und sendeten das Signal an die längst verrückt gewordenen Immobilienentwickler, dass noch Wohnraum gebraucht wird. Und das ist die Quittung: Mindestens 1,5 Millionen Wohnungen stehen leer, ganze Geisterstädte verdorren. Immobilen-Entwickler schulden Banken geschätzte 325 Milliarden Euro, die mit Immobilien gesichert sind die täglich ihren Wert verlieren.


    Auf Sand gebaut

    Ratingagentur Fitch stuft Spanien herab

    Schuldenkrise: Standard & Poor's stuft Spanien herab

    Bonität: Was ein Rating ist

    Metamorphosen eines Politikers: Der entzauberte Zapatero

    Spanien sieht den Ernst der Lage

    Spaniens Aufschwung der letzten Jahre war vor allem dem Bau zu verdanken. Jetzt lernt das Land gerade, dass man auf Sand gebaut hat. Die Suche nach Ursachen und Schuldigen hat längst begonnen. Auf der Verdächtigenliste stehen die Finanzkrise als solche, Spekulanten ohnehin und Rating-Agenturen wie zuletzt Fitch, die die Kreditwürdigkeit der spanischen Regierung herabstuften von „supergut“ auf immer noch „gut“ (Ratingagentur Fitch stuft Spanien herab ).


    Nur das Häuschen steht nicht zur Debatte. Das Land hat zweifelsohne eine besondere Beziehung zu den eigenen vier Wänden. Irgendwo tief in der spanischen Seele scheint die Sehnsucht nach dem Eigenheim verwurzelt zu sein. Die Tatsache, dass mehr als 80 Prozent der Spanier in eigenen Wohnungen und Häusern leben und nur 50 Prozent der bausparenden Baden-Württemberger, kündet davon.


    Doch Immobilien haben den Nachteil, dass sie eben Immobilien sind und damit das Gegenteil von Dynamik. Sie fördern eine Unbeweglichkeit, die das spanische Leben durchzieht und die von der spanischen Politik begünstigt wird: Wer einen festen Job hat, kann auf Grund strenger ArbeitnehmerSchutzrechte nur gegen hohe Abfindungen gefeuert werden. Wer mietet, dem kann kaum gekündigt werden. Und Arbeitslosigkeit ist kein Grund, Heimat und Eltern zurückzulassen, um sein Heil anderswo zu suchen. Die Familie füttert schon durch und dämpft in einem Land mit niedrigem Sozialstaatsniveau die kleinen und großen Lebenskatastrophen.


    Das größte Hindernis gegen Mobilität aber war der Erfolg Spaniens selbst. Das Land wuchs in den ersten Jahren des Jahrzehnts schneller als die meisten anderen Länder des Euro-Raums. Es wurde sogar so etwas wie ein Musterknabe, was die Haushaltsdisziplin angeht. Die Staatsschulden im Verhältnis zum Bruttosozialprodukt sind immer noch niedriger als die deutschen. Jahrelang meldete der Finanzminister sogar Haushaltsüberschüsse.


    Die deutsche Bonität importiert

    Der Boom des Landes folgte auf Spaniens Eintritt ins Euroland. Damit bekam das Land nicht nur viel Geld aus Brüssel und eine stabile Währung, sondern es verließ auch die zweistelligen Zinsen, unter denen die iberische Volkswirtschaft lange geächzt hatte. In gewisser Weise importierte Spanien die deutsche Bonität. Das einstige Hochzinsland kam damals dank des vom Euro-Verbund erwarteten Anlageschutzes in den Genuss niedriger Zinsen, schreibt der Ökonom Hans-Werner Sinn.


    Das erst löste in Spanien einen Investitionsboom im Immobiliensektor aus. „Neubautätigkeit und Preise legten zu. Die Bauindustrie boomte, die Bauarbeiter kamen zu Geld, die Immobilienbesitzer wurden reicher, was sie zu zusätzlichen Konsumgüterkäufen veranlasste. Die Wirtschaft wurde in den Rausch einer Hochkonjunktur versetzt.“ So beschreibt Sinn die Kettenreaktion, die sich als unselig herausstellen sollte.


    Eine Folge war, dass die Löhne und die Inflation deutlich kräftiger stiegen als in Ländern wie Deutschland oder Frankreich. Die Europäische Zentralbank aber, deren Kerngeschäft Inflationsbekämpfung ist, richtete ihr Augenmerk nahezu zwangsläufig auf die Inflationsraten in den wichtigsten Volkswirtschaften statt auf Spanien und ließ die Leitzinsen niedrig.


    Damit war das Wirtschaftswunder Spaniens zu einem beträchtlichen Teil eine Folge der dort expansiv wirkenden Geldpolitik, schreibt das Wirtschaftsforschungsinstitut DIW schon 2004. Das steigende Lohnniveau in Kombination mit der niedrigen Produktivität der Arbeitnehmer hatte aber noch eine weitere Konsequenz: Spanische Produkte wurden im Ausland weniger konkurrenzfähig.


    Die iberische Volkswirtschaft erhöhte ihre Abhängigkeit vom Bau und von der Konsumlaune ihrer Bürger. Leute wie Eliza kauften munter ein, weil sie sich dank der Wertsteigerungen ihrer Immobilien reicher als zuvor fühlten und weil sich die Arbeitslosigkeit bis Mitte dieses Jahrzehnts halbiert hatte auf rund zehn Prozent. Dazu kamen vier Millionen konsumierende Einwanderer, die Spanien in den letzten zehn Jahren aufgenommen hat und vor allem auf dem Bau und im Service beschäftigte.


    Die Folge eines Strukturfehlers

    Die wichtigste Ursache für die Blase lag nicht in der Hand der spanischen Regierung, sondern ist Folge eines Strukturfehlers im europäischen Währungssystem, der Inflation in kleinen Ländern verstärken kann. Die Regierung allerdings hat Immobilien steuerlich privilegiert und damit dem Boom noch verstärkt. Eine liederliche Haushaltsführung kann niemand dem Land vorwerfen, der Stabilitätspakt wurde hier bis zum Beginn der globalen Finanzkrise ernster genommen als in Deutschland, dem Land seiner Erfinder.


    Die Versäumnisse der spanischen Politik der letzten zehn Jahre sind trotzdem gravierend. Die Leute sind deutlich schlechter ausgebildet als im europäischen Durchschnitt. Fast 60 Prozent haben eine niedrige Qualifikation im Vergleich zum EU-Durchschnitt von 35 Prozent. Einer von drei Schülern beendet die Schule nicht, im restlichen Europa sind es halb so viele. Das schlägt sich nieder in einer Arbeitslosenquote der 15- bis 24-Jährigen, die inzwischen auf 41 Prozent geklettert ist. Die Jobs für die Ungebildeten verschwinden, seit der Bausektor am Boden liegt.


    Auch die Innovationskraft des Landes liegt im Argen. Das erzählt die globale Patentstatistik, die in Korea rund 2500 Patente je eine Million Einwohner und Jahr, in Deutschland wenigstens noch 580 und in Spanien ganze 60 zählt. Als Stützen bleiben der Tourismus, die Landwirtschaft und eine Handvoll internationaler Unternehmen.


    Eliza sucht eine neue Putzstelle. Das ganze Land sucht ein neues Geschäftsmodell.

  • SMI im Mai 2010

    marabu wrote:


    Da hat doch tatsächlich noch jemand gemerkt dass der Sachverstand von Neu-SG stark limitiert ist, gratuliere. :lol: :lol:

  • man darf auch in der schweiz gespannt bleiben ...

    es gibt gerüchte, dass kantonalbanken auch ziehmlich in die schieflage geraten sind... hoffe, es bleibt beim gerücht!

    Führungsqualitäten besitzt, wer es versteht, Prinzipien an bestehenden Umstände anzupassen.

  • SMI im Mai 2010

    Was ich mich ernsthaft frage: Wessen Pflicht wäre es in Spanien gewesen ein "zockendes Volk" vor der Wahnidee "Wir werden alle reich" zu warnen? Hat es überhaupt jemand getan?

    Meiner Meinung nach gab es solche Stimmen. Aber wo waren die Politiker damals?

    Zum Vergleich: Irgend ein Banker (die ich in den USA nicht in Schutz nehmen will) sagte zurecht aus: Jede Warnung vor dem Debakel mit den Subprimes wäre von den Politikern im Senat und Repräsentantenhaus beiseite geschoben worden. Die Money-Machine arbeitete ja perfekt...


    Manchmal kommt in mir das schale Gefühl auf: "Sind wir nicht alle gelegentlich kleinere oder grössere Banker? :roll:

  • SMI im Mai 2010

    marabu wrote:

    Quote
    Deine Aussage "Ängste schüren und von sich selber ablenken ..." ist deshalb deplatziert und zeugt von wenig Sachverstand.


    Neu-SG trifft den Nagel ziemlich auf den Kopf. Ob mit wenig Sachverstand oder viel.


    Natürlich haben die Amis ein Interesse daran, den Euro zu diskreditieren. Da sie die eigene Währung nicht mehr stärken können (Zinserhöhungen?:lol:), müssen sie andere schwächen. Dass die Griechenland- und somit Euro-Diskussion losging, als der Dollar Ende 09 straight auf seine historischen Lows zumarschierte und Turbo-Timmy von chinesischen Studenten ausgelacht wurde, als er im Auditorium sagte, dass die $-Bonds sicher seien, ist m.E. kein Zufall.


    Denn jetzt machen sich die Chinesen "Sorgen" um ihre Euros und King Dollar rules wieder ein Weile.

  • SMI im Mai 2010

    Denne wrote:




    Obama will die USA neu als Export Nation definieren lassen und das ist ein tiefer Dollar und hoher Euro perfekt.


    Somit stimmt deine Aussage nicht, die Amis haben alles andere als Freude daran an einen sinkenden Euro.




    Ein tiefer Euro ist Gift für die USA.

    *wink*

  • SMI im Mai 2010

    orangebox wrote:

    Quote
    Obama will die USA neu als Export Nation definieren lassen und das ist ein tiefer Dollar und hoher Euro perfekt.


    Was Obama "will", ist wiedergewählt werden.


    Bis aus den USA eine Exportnation geworden ist, ist Obama längst wieder auf dem Golfplatz oder bereits 6 feet under. Ausserdem müssten die Amis zuerst etwas erfinden, das die Welt interessiert und nicht anderswo günstiger zu haben ist.


    Aber aktuell spielen sie wie alle auf Zeit und versuchen, ihren Ar$ch zu retten. Und der hängt mehr denn je am Dollar.

  • Re: Wie geht es weiter?

    MarcusFabian wrote:

    Quote
    Ich gedenke, in den nächsten Tagen ohnehin einen eigenen Thread zum Thema "Geldsysteme" zu eröffnen. Da wird das alles nochmals zur Sprache kommen.


    Chapeau!


    Da "bürdest" Du Dir aber gewaltige Arbeit auf. :!:


    Da Du,nach Deinen vergangenen Aussagen,die "Geldsysteme" wohl eher in Richtung der klassischen/neoklassischen/monetaristischen Wirtschaftstheorie bzw. Richtung ausführen wirst,sei zuvor den Leuten ein Einblick in Meine Denkrichtung "eröffnet".


    Im wesentlichen:

    Es macht in einer Diskussion über Geld/Wirtschaft usw. wohl wenig Sinn,wenn man die Begriffe von BESITZ und EIGENTUM nicht KLAR trennt.Leider ist genau DIESE umgangsprachliche GLEICHSETZUNG aber ein grosser Hauptfehler bzw. bringt viele Missverständnisse/Hindernisse zwischen den verschiedenen Wirtschafts-Theorien .


    Vielleicht helfen folgende Links ja einwenig weiter,um der sicherlich anregenden Diskussion (beim kommenden MF-GELDSYSTEM-THREAD..) zu folgen bzw. die Argumente des Einen/Anderen besser zu verstehen.


    EIGENTUM

    http://de.wikipedia.org/wiki/Eigentum


    BESITZ

    http://de.wikipedia.org/wiki/Besitz




    ..und das "Dilemma" bzw. die Zusammenhänge/Auswirkungen von EIGENTUM auf GELD/WIRTSCHFT/BESITZ/NOTENBANK usw. (..sehr lang und ausführlich aber ein wirklicher "Augenöffner" ..)


    http://www.dasgelbeforum.de.org/sammlung/Steiger66Thesen.pdf



    weico

  • Grundlagendiskussion

    Einen schönen Sonntagmorgen wünsch ich Euch!


    Hier regnet's so dass wir uns ohne schlechtes Gewissen einer anregenden Diskussion widmen können.


    Merlin2033 wrote:


    Lupi wrote:


    Tja, ich entnehme Euren Voten, dass Ihr genauso "im nebel stochern müsst", wie ich auch. Eigentlich möchte ich meine Anlagestrategie der Situation anpassen, nicht umgekehrt. Dazu muss man wissen wo man steht, aber wir ertrinken in Informationen, ohne zu wissen, welches die entscheidenden sind. Und wenn wir glauben wir hätten was, kommt wieder so einer wie ich und äussert Zweifel an der Güte oder der Interpretation der Daten, wie z.B. diese hier:


    MarcusFabian wrote:


    Ich verweise auf meinen ersten Post (seite 128 dieses Threads). Zinseinnahmen CH 2007 104 Milliarden CHF, Arbeitseinkommen etwas über 400 Milliarden. Zinsausgaben 124 Milliarden.


    Ergibt nach Creutz'scher Rechnung für die Schweiz rund 30% (124/400).

    Meiner Meinung nach ist die Ableitung "Wer weniger wie 30% Zinsanteil an seinem Haushalteinkommen ausweist, ist ein Verlierer" eine völlig falsche Aussage. Als würde man den Finanzertrag einer Finanzierungsgesellschaft in einem Konzern ins Verhältnis zum Reingewinn des ganzen Konzerns setzen. Man muss das Ganze konsolidiert betrachten, denn: die Zinserträge der Banken werden auf der Habenseite verbucht. Auf der Sollseite haben diese aber Löhne, Boni, Betriebskosten etc. Damit sind die Zinserträge Teil der Haushalteinkommen, was Creutz ja selbst sagt. Man muss also auch die indirekten Zinsen als Anteil seines Haushalteinkommens kennen, was ein Ding der Unmöglichkeit ist.


    Da steh ich nun ich armer Tor, und bin so klug wie zuvor. (Goethe? Jedenfalls nicht von mir, bevor mich einer verklagt wegen Plagiat)


    Lupi hat gefragt, was meine Strategie sei. Nun, ich ging davon aus, wir würden eine schleichende Inflation sehen. Deshalb habe ich vor Allem in defensive, dividendenstarke Aktien investiert, buy and hold wegen der Transaktionskosten. D.h. Energieversorger, Pharma, Oel. Mein Portfolio ist zur Zeit rund 15% unter Wasser (Kurswerte). Drum hinterfrage ich diese Strategie, bzw. ob meine Grundannahme korrekt ist.


    Die Diskussion geht weiter. Keep those Inputs coming.

    Und habt einen schönen Sonntag.


    mfG