SMI im Mai 2010

  • SMI im Mai 2010

    Dr.Zock wrote:

    Quote
    Hier noch was, guckst Du:

    http://wirtschaftquerschuss.bl…chenland-irreparabel.html


    Das raubt einem schon den Atem, und macht die Zeilen von MF nochmals um einiges anschaulicher.


    Gruss

    Dr.Zock


    danke, zocki, klasse artikel


    anbei ein extrakt, der besonders gefällt-))


    "Das Staatshaushaltsdefizit Griechenlands soll von 13,6% in 2009 auf 3,6% im Jahr 2011 reduziert werden. Eine beachtliche Rosskur, die wohl nur ein Junkie der auf Drogenentzug gesetzt wird nachvollziehen kann, die Folgen für Griechenland werden vergleichbar sein!"


    wie so oft geschrieben, die alten herren leiden an völligem realitätsverlust...

    don't believe the hype....

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  • SMI im Mai 2010

    @ etage1


    Den genau gleichen "Extrakt" habe auch ich mir genüsslich auf der Zunge zergehen lassen.


    Ich warte daher auf einen Rücksetzer bei den Edelmetallen, um dann einzusteigen. Ich gehe davon aus dass die Kasperlis mit den Schläfenlöckchen bald dafür sorgen werden dass es bald zu einem ansehnlichen Rücksetzer kommt, und der Prolet sich panikartig von seinen EM-Beständen trennen wird. Da ja offensichtlich die G-Sucks Brüder ( "wir verrichten Gottes Werk" ) und Co. mehr Gold auf dem Papier verkaufen als sie selber besitzen ( ETF's ! ), müssen sich diese bereits vorher mit EM's reell eindecken, und nicht erst dann wenn die Kacke so richtig am dampfen ist.


    Gruss

    Zocki

    Es ist leichter, einer Begierde ganz zu entsagen, als in ihr maßzuhalten. ( Friedrich Nietzsche )

  • SMI im Mai 2010

    Dr.Zock wrote:

    Quote
     

    Fazit:

    Der Verkauf der griechischen Goldreserven wäre nur ein Tropfen auf dem heissen Stein, und würde nicht einmal im Ansatz etwas bewirken.


    Genau darum geht es Mir in dieser ewigen Diskussion über die "Goldreserven-und Deckungsgeschichten" ja (schon seit sehr langem..)..!!


    Solche staatlichen Goldreservenanhäufungen sind ein völlig Nutz-und Sinnloses unterfangen, um damit ein Vertauen in einen Staat/Wirtschaft oder in dessen Währung zu bezwecken.


    Griechenland (und später auch die Anderen...) führen Dies ja gerade eindrücklich vor. :lol:



    weico

  • SMI im Mai 2010

    Dr.Zock wrote:


    Gute Replik :!: Das einzige Wertvolle (neben den Inseln *wink*) verkaufen und trotzdem nicht aus der Schei... kommen. Macht wohl keinen Sinn, oder, weico?


    Überigens, sollte der Goldpreis evtl. doch mal "explodieren" stände dann Griechenland vielleicht plötlich besser da als solche ohne Goldreseven..... besonders wenn sie vorher (ohne Goldverkauf) aus dem Sumpf gekommen sind.


    Man sieht was man sehen will. Glas halbleer, Glas halbvoll *wink* :!:

  • @ weico

    würden die griechischen Goldreseven handstreichartig in geshortete Griechenlandanleihen umgetauscht, erwarte ich durchaus mehr als nur Symbolwirkung.Jeder Beitrag in Griechenland zur Realwirtschaft zurückzufinden, hilft Vertrauen schaffen. Die Griechen sollen ihre Olivenbäume pflegen statt Gold zu horten.Die Linke kam ja in Griechenland an die Macht, weil Nazispeckibanden die griechische Landschaft in Brand steckte.

    Nun muss ausgerechnet die Linke das Rentenalter der Beamten von 53 auf 67 Jahren anheben, logisch gibt kein Specki, einem solchen Versuch Kredit.

    Aber schaut Euch besser mal die Schweiz genau an bevor ihr glaubt, hier sei grundsätzlich alles anders als in Griechenland.

  • SMI im Mai 2010

    @ Bugatti


    Die unbewohnten Inseln verfügen leider nicht über Wasser, und sind somit unverkäuflich. Selbst bei bewohnten, kleineren Inseln mussten im Meer teure Pipelines gezogen werden. So .z.B. einige Dodekanische Inseln, oder z.B. Agistri, in der Nähe von Ägina.


    Übrigens ist auch die Privatinsel "Skorpios" ( A. Onassis ) mit einer Pipeline verbunden worden.


    Gruss

    Dr.Zock

    Es ist leichter, einer Begierde ganz zu entsagen, als in ihr maßzuhalten. ( Friedrich Nietzsche )

  • SMI im Mai 2010

    Curios schreibt

    Quote:

    Quote
    Allerdings herrschen zurzeit dermassen unzählige krisenherde


    Irgenwie wird man das Gefühl nicht los, dass sich mehrheitlich nur Youngsters in diesem Forum tummeln,oder bei einigen schlägt bereits Alzheimer zu :lol: . Krisen gab und gibt es immer. Weltuntergangsscenarios in den 70er (Oel halbfertig, Middle East und Far East Kriege etc), 80er (Börsen- und Zinsturbulenzen), 90er (Währungsturbulenzen dagegen ist es heute geradezu piano, da gab es O/N Zinsen von 1000%, und Abwertungen im 2stelligen Bereich innerhalb Stunden).

    Also immer schön piano, nicht zuviel jammern, nicht die Zeit verplempern nur mit Nachrichten verfolgen rund um den Globus, sondern sich Zeit nehmen auch für die schönen Dinge (und davon gibt es genug), denn der Reissack in China fällt auch um mit oder ohne dein Beisein :lol:

    Und sich auf die WM vorbereiten

  • SMI im Mai 2010

    CrashGuru wrote:

    Quote
    Das einzige Wertvolle (neben den Inseln *wink*) verkaufen und trotzdem nicht aus der Schei... kommen. Macht wohl keinen Sinn, oder, weico?


    Sinnlos wäre der Goldhaufen ja nur,wenn bei einem evt. Verkauf dann kein Gewinn rausspringen würde.


    Den Goldhaufen nur aus einem Sammeltrieb heraus zu Horten,bringt einem Staat eben weder Einnahmen/Vertrauen (höchstens Kosten) bzw. wird schlussendlich/letzlich nur dem Gläubiger dienen... :oops:


    P.S:..werden die Griechen (und nicht nur Diese) sicherlich auch noch lernen..


    [Blocked Image: http://de.toonpool.com/user/463/files/eu-griechenland_756395.jpg]




    weico

  • Re: Ist Bärenmarkt angesagt ?

    sarahfrei wrote:

    Quote


    Allgemein gefragt: Ist der Aufwärtstend kaputt, d.h. Down ?


    Ich gehe davon aus, dass noch eine zweite grosse Abwärtswelle kommt.

    Dass die Unternehmenszahlen nicht schlecht sind, mag sein. Aber der SMI hat beispielsweise im letzten Jahr 25% zugelegt. So viel ist aber die Wirtschaft, das BSP nicht gestiegen. Die Hausse der letzten 14 Monate also nicht fundamental untermauert.


    Der springende Punkt ist doch, dass die FED nun langsam die gedruckten Milliarden - pardon: Billionen - wieder aus dem Geldsystem abziehen will. Da dieses Geld aber zum grossen Teil im Aktienmarkt parkiert wurde, muss es dort abgezogen werden. Es fehlt also schlicht das Geld, um die Märkte noch weiter nach oben zu kaufen.

  • SMI im Mai 2010

    weico wrote:

    Quote


    Nur hat der Goldbesitz eines Staates NICHTS mit dessen wirtschaftlichen Fähigkeiten bzw. mit dem Vertrauen in Diesen zutun.


    Stimmt. Hat ja auch nie jemand behauptet.

    Goldbesitz stärkt nur das Vertrauen in die Währung eines Landes. Aber auch das ist - dank Euro - in Griechenland etwas speziell. ;)

  • SMI im Mai 2010

    Dr. Zock wies hier im Forum schon vor zirka 2 Jahren auf die jetzige Griechenland-Krise hin.


    Er schrieb damals vom sehr ungesunden aufgeblähten gepumpten Immobilien-Markt in Griechenland. Und wie viele Griechen (die mir im Übrigen sehr sympathisch sind, weswegen ich immer wieder mal Ferien auf einer griechischen Insel mache) dank dem Euro zu Wohlstand und Immobilien auf Kredit kamen.

    Zudem sind die Unterhalts- und Investitions-Kosten für die vielen bewohnten Inseln für den Staat Griechenland sicher um einiges höher als die allgemeinen Kosten für das Festland, denn alles, was zum Leben gebraucht wird, muss mit den Fähren und Schiffen transportiert und zum Teil mehrfach umgeladen werden.


    Ich hoffe, dass Griechenland den "Rank" im Interesse aller wieder findet.

  • SMI im Mai 2010

    MarcusFabian wrote:

    Quote

    weico wrote:


    Stimmt. Hat ja auch nie jemand behauptet.

    Goldbesitz stärkt nur das Vertrauen in die Währung eines Landes. Aber auch das ist - dank Euro - in Griechenland etwas speziell. ;)


    Vor dem Eurobeitritt hatte Griechenland sogar noch 20 Tonnen mehr Gold als Heute. :shock:


    Hatte man da wirklich mehr Vertrauen in die griechische Drachme... *wink*




    weico

  • SMI im Mai 2010

    @ Endspurt


    Danke für das in Erinnerung rufen.


    Ja, ich habe das Thema damals deshalb aufgegriffen, weil die CS und ZKB geraten haben Aktien griechischer Banken zu kaufen. Da ich Griechenland seit nunmehr 30 Jahren sehr gut kenne ( spreche selbst fliessend griechisch ), und dort viele Jahre gelebt habe, wollte ich diesem verzapften Unsinn der CS und ZKB zumindest in diesem Thread entgegentreten.


    Die damalige Situation war so: ( atemberaubend aber wahr, und nur eines vieler Beispiele !!! )


    Ein Bekannter von mir ( Polizeibeamter in leitender Position in Athen, verheiratet, 2 Kinder ) wollte sich schon lange ein Haus am Meer bauen. Eigenmittel / Sicherheiten udglm. waren keinerlei vorhanden. Sein Lohn betrug ( anno 2002 ) umgerechnet Sfr. 1'850.-- Er ging zur Bank, worauf die Ihm gleich anboten den ganzen Hügel ( ca. 18'000qm ) zu kaufen. 3 Tage später wurden die Besitzerverhältnisse im Katasteramt geändert...........


    Weitere Beispiele ? Ich kenne noch einige !!!! Und dies persönlich..... per PN


    Gruss

    Zocki

    Es ist leichter, einer Begierde ganz zu entsagen, als in ihr maßzuhalten. ( Friedrich Nietzsche )

  • SMI im Mai 2010

    Sallatunturi wrote:

    Quote
    Krisen gab und gibt es immer.


    Die Qualität der aktuellen Krise ist schon eine andere:

    Wir haben weltweit - die einen mehr, die anderen weniger - mehr ausgegeben als eingenommen: Vor allem die USA, die europäischen ClubMed Staaten, GB und Irland.

    Nun heisst es, diese enormen Schulden auf die eine oder andere Art wieder loszuwerden. Bevor das nicht geschehen ist, kann es keinen neuen Aufschwung geben. Also sollte wir damit anfangen, diese Schulden zu vernichten, damit es wieder aufwärts gehen kann.

    Dabei zeichnet sich ab, dass nicht alle Schulden bedient werden können. Es wird also zwangsweise Schuldenerlasse geben. Sei es durch Währungsreformen oder durch Konkurse.


    Die Politik ist derzeit einfach noch auf dem falschen Weg, weil sie meint, die alten Schulden mit neuen, höheren Schulden bekämpfen zu können. Dass das nicht funktionieren kann, sollte mittlerweile jedem klar sein. Auch wenn mit neuen Schulden ein bisschen Zeit rausgeschunden wird.


    Mit Weltuntergang hat es also nichts zu tun, wenn Schulden und Vermögen vernichtet werden. Für die armen, vermögenslosen, ändert sich über haupt nichts. Betroffen werden die Vermögenden sein. Eine Währungsreform käme also einer Umverteilung von den Reichen zu den Armen gleich und das ist auch gut so.

  • SMI im Mai 2010

    Womit das kaptalistische System mit selbstreinigenden Märkten "in somma" eines der sozialsten Eigenschaften mit sich bringt......


    :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:


    Die SP wird Dich dafür lieben..................!!!!


    Gruss

    Zöckeli :lol:

    Es ist leichter, einer Begierde ganz zu entsagen, als in ihr maßzuhalten. ( Friedrich Nietzsche )

  • SMI im Mai 2010

    MarcusFabian wrote:

    Quote
     

    Betroffen werden die Vermögenden sein. Eine Währungsreform käme also einer Umverteilung von den Reichen zu den Armen gleich und das ist auch gut so.


    An solche Märchen glauben leider (noch) viele Leute.


    Besonders die armen Leute (oder solche die sich dafür halten..) sind immer begeistert,wenn das Wort "umverteilen" angesagt wird.

    Vielfach wählen Sie ja,ganz demokratisch, noch solche Heilsbringer (Zimbabwe,Venezuela,Südafrika usw.).


    Die wirklich Reichen sind doch längst abgesichert (div.Sachwerte,verschiedenste ausländische Devisenkonten,zweite Staatsangehörigkeit usw.)


    Der wirklichen Verlierer ist doch schlicht der durchschnittliche Bürger und Steuerzahler .War dies nicht schon immer so..?! :oops:



    weico

  • SMI im Mai 2010

    Dr.Zock wrote:

    Quote
    Womit das kaptalistische System mit selbstreinigenden Märkten "in somma" eines der sozialsten Eigenschaften mit sich bringt......


    Nicht unbedingt. Es gab im vorletzten Jahrhundert zwei Ökonomen, die beide erkannt haben, dass das auf Schulden aufgebaute System irgendwann kollabieren muss. Karl Marx und Maynard Keynes.


    Ersterer kam - wie wir wissen - zum Schluss, dass das kapitalistische System per se zum Untergang verurteilt ist und kam zu der noch schlechteren Lösung, dem Kommunismus.


    Keynes sah das allerdings etwas lockerer: Es kommt im wesentlichen zum Reset und das Spiel beginnt für die nächsten 70 Jahre wieder von vorne.