SMI im März 2010

  • SMI im März 2010

    X wrote:

    Quote
    naja... da ich meine brötchen immernoch in chf bezahle und nicht in xau kanns mir persönlich ziemlich egal sein. auch der goldmarkt ist ein spekulationsmarkt. (und ein extrem kleiner volumenmässig dazu)ich kann den spx auch in weizen bewerten und sagen, es geht schon seit langem runter. relevanz für mich? keine :)


    Eine klare Marktsicht erhält man nur, wenn man den Markt mit einer stabilen Währung misst und CHF/EUR/USD usw. sind alles andere als stabil.

    Die Gerüchteküche brodelt. Mal schauen, ob diese überbezahlten Wortverbieger richtig gewürfelt haben.

  • SMI im März 2010

    Green Shoot wrote:

    Quote

    X wrote:


    Eine klare Marktsicht erhält man nur, wenn man den Markt mit einer stabilen Währung misst und CHF/EUR/USD usw. sind alles andere als stabil.


    hast du absolut recht. nur gehst du davon aus, dass sich der reale wert von gold niemals verändert, d.h. die schwankungen im gold lediglich die schwankungen der gängigen währungen und deren entwertung wiederspiegeln. ist teilweise so. andersrum ists eben auch nur ein markt mit angebot/nachfrage.


    meine frage ist folgende. wenn du z.b. wie mf ganz dicke in gold bist (dann musst du aber mehr in gold als in cash oder devisen haben), dann kannst du schon indizes danach bewerten. aber wenn ich anfangs jahr mit meinen 100 fränkli aktien gekauft habe, habe ich dennoch 160 franken und nicht 80. da kann ich schon die marktansicht haben, dass eigentlich gemessen in xau alles fällt.


    und auch die preise/teuerung hat sich für mich in chf nicht derartig verändert, dass sich etwas daran ändern würde.


    ausserdem kaufst du das xau paradoxerweise ja wieder in einer währung, ausser du legst dir nen zkb gold etf zu und beziehst ihn beim untergang des westens physisch.


    ich finde es durchaus sinnvoll, indizes zwischendurch mal in dingen wie anderen währungen oder xau zu betrachten. ich denke einfach dass die relevanz für einen grossteil der forumsteilnehmer nicht gegeben ist.

  • SMI im März 2010

    geldsammler wrote:

    Quote


    aber das dachte ich schon oft, wieso muss man um jedes biegen und brechen alles in gold-gleichungen darstellen.


    Weil es das einzige nicht-inflationierbare Geld ist und deshalb als Messlatte dient.


    Übrigens der Vergleich SPX in Weizen ist auch nicht schlecht.


    Es geht nicht nur darum wieviele Franken oder Dollar man verdient sondern auch was man sich real dafür kaufen kann.

  • SMI im März 2010

    X wrote:

    Quote

    Green Shoot wrote:


    hast du absolut recht. nur gehst du davon aus, dass sich der reale wert von gold niemals verändert, d.h. die schwankungen im gold lediglich die schwankungen der gängigen währungen und deren entwertung wiederspiegeln. ist teilweise so. andersrum ists eben auch nur ein markt mit angebot/nachfrage.


    Richtig, die perfekte Messlate gibt es nicht. Dennoch ist Gold die beste Alternative.


    X wrote:

    Quote


    meine frage ist folgende. wenn du z.b. wie mf ganz dicke in gold bist (dann musst du aber mehr in gold als in cash oder devisen haben), dann kannst du schon indizes danach bewerten. aber wenn ich anfangs jahr mit meinen 100 fränkli aktien gekauft habe, habe ich dennoch 160 franken und nicht 80. da kann ich schon die marktansicht haben, dass eigentlich gemessen in xau alles fällt.


    Es geht ja nicht darum den Markt in Gold zu traden. Es geht eher darum langfristige Tendenzen zu erkennen. Und diese Tendenzen lassen sich in einem währungsmanipulierten Markt kaum oder nur schwer erkennen.


    Ich bin nur ca. 4-5% in Gold, weil ich die Ansicht vertrete, dass sich mit anderen Assetklassen um einiges mehr verdienen lässt.


    X wrote:

    Quote


    ich finde es durchaus sinnvoll, indizes zwischendurch mal in dingen wie anderen währungen oder xau zu betrachten. ich denke einfach dass die relevanz für einen grossteil der forumsteilnehmer nicht gegeben ist.


    Wenn ein Index in Gold einen Wendepunkt hat, bedeutet dies, dass der Index einen realen Top oder Bottom gebildet hat. In der zwischenzeit kann der selbe Index, gemessen in CHF, weiter steigen und neue Highs bilden oder weiter fallen. Die Preisdifferenz dazwischen lässt dich ganz einfach mit dem Wort Geldpolitik erklären. Ich verwende dafür das Wort Noise.

    Noise verzerrt den Marktpreis und führt dazu, dass wir falsche Schlüsse ziehen. Weil dieses Noise künstlich ist, ist es immer nur eine Frage der Zeit, bis sich der noisegeladene Index dem realen Marktpreis nähert. Langfristig betrachtet ist der Boden erst dann erreicht, wenn der Marktpreis 1:1 dem Goldpreis entspricht, also erst dann wenn sämtliche Noise keine Wirkung auf den Marktpreis hat. Dass kann bei 1000, 305, 12'110, 100'000 usw. sein.


    Momentan wird der Noisepegel durch Regierungen und Zentralbanken auf hohem Niveau gehalten. Der reale Preis hat in der Vergangenheit immer gewonnen, und das wird auch dieses Mal der Fall sein.


    Welches Glas ermöglicht die bessere Durchsicht? Ist es das mit Noise beschichtete, währungsmanipulierte und volatil-intransparente Glas (SMI in CHF)? Oder ist es jenes, welches sich durch einigermassen stabile Transparenz kennzeichnet (SMI in Gold)?


    MFG

    Sprössling

    Die Gerüchteküche brodelt. Mal schauen, ob diese überbezahlten Wortverbieger richtig gewürfelt haben.

  • SMI im März 2010

    Mal was anderes für zwischendurch. Wann kommt der Crash der ganzen Ralleyblase? Mal ehrlich.... Die jetzige weitere grüne Phase ist aus meiner Sicht fundamental überhaupt nicht gegeben. Wir haben Staatsverschuldungen in astromnomischen Höhen. Einige Sektoren laufen zwar ziemlich gut (kein Wunder bei Investments in dieser Ralley, gutes Beispiel Migros wo hat die Ihren Gewinn her, aha Börse ok), dennoch kommen erst jetzt die Unternehmungen aus ihren Kurzarbeiten heraus. Erste Frage: "sind es die politischen einschneidenden Massnahmen die jetzt als Quasi-Aufschwung greifen?" Meine Antwort ist; ja aber wie lange... Zweite Frage: "wird diese massige Liquididät ohne abgesicherte Realwirtschaft nicht zum Bumerang" Meine Antwort ist; Muss ja wohl. Warum? Ohne realen Gegenwert ist nur ein kurzfristiger erhöhter Spekulationswert möglich. Selbstregulierung findet automatisch statt aber dann erst mal noch mit massiver Übertreibung nach unten. Dritte Frage: "Werden wir eine gesunde Überschuldung wieder herstellen könnnen?" Meine Antwort; ja aber die Mittelschicht wird mittels Liquidierung die Regulierung herbeiführen müssen. Sprich wer genügend Liquididät für seine Verschuldung aufbringen kann wird sein Vermögen retten können. Wer da zu hoch gepockert hat wird massig zur Kasse gebeten und geht vieleicht unter. Der Restlichen werden wie jetzt schon reine politische Formsachen bleiben.

  • SMI im März 2010

    Der Finanzmarkt sagt in Papier gemessen, dank Fiskal- und Geldpolitik nichts über die Wirtschaft aus! In Gold gemessen hingegen jede Menge.


    Extrembeispiel Zimbabwe, vergleiche:

    Zimbabwe Industrial Index in Simbabwe-Dollar

    Zimbabwe Industrial Index in Gold


    MFG

    Sprössling

    Die Gerüchteküche brodelt. Mal schauen, ob diese überbezahlten Wortverbieger richtig gewürfelt haben.

  • SMI im März 2010

    @ sprössling


    anderes beispiel. nimm doch simbabwe index in chf an stelle von xau... oder isk indizes in chf...ist eher ein relevanter vergleich... wir reden bei eur usd und chf nicht von geldentwertungen im 1000% oder höheren relationen :) wenn du den smi in sim $ bewertest sieht das chart gleich aus wie das der sim exchange.


    antworte gerne morgen, jetzt erstmal schlafen angesagt;)


    guuet nacht und gueti trades fü morn.

  • SMI im März 2010

    Wir hatten schon vor der Krise Staatsverschuldungen... einfach nicht so hoch.. bin heute Mittwoch nicht hier.. schaut mir ein wenig auf den SMI... wenn ich nach Hause komme, will ich dunkelgrün....


    und zur Ralley... wir haben doch keine Ralley.. wir korrigieren nur den völlig übertriebenen Absacker...

  • SMI im März 2010

    chateauduhartmilon wrote:

    Quote
    naja, mf bemisst alles in Gold, weil er (fast) voll in Gold investiert ist und daran glaubt, deswegen stellt er auch alle Charts danach ein, ist ja sein Recht. Jeder kann daraus machen was er will.


    Ganz so einfach ist es nicht.

    Es geht darum, die Kaufkraft zu messen. Das ist aber schwierig, weil ja unsere Währungen schwanken (was X zu Recht als Noise bezeichnet).

    Es gibt z.B. den nicht so ganz ernst gemeinten Big-Mac Index. Will heissen: Wie lange muss ein Mensch im jeweiligen Land arbeiten, um sich einen Bic-Mac zu leisten.


    Wie könnte man die Kaufkraft ermessen?


    Weizen z.B. hat den Nachteil, dass der Preis saisonal schwankt und von der Ernte abhängig ist. Das gilt für alle Agrarprodukte. Sie sind also kein guter Gradmesser, obschon es sich auch eingebürgert hat, zu überlegen, was 1kg Brot heute kostet oder vor 10, 20, 50 Jahren gekostet hat.

    Metalle wie Kupfer eignen sich auch nur bedingt. Werden z.B. Kupferleitungen in grossem Stil durch Glasfaser ersetzt, sinkt der Kupferpreis. Jetzt würde der SMI in Kupfer also steigen, ohne dass sich wirklich am SMI etwas verändert hätte.

    Diese Diskussion haben ja schon Trader, Politiker, Wirtschaftsfachleute Generationen vor uns geführt und sich als "Messlatte" für Gold entschieden.

    Gold ist auch deshalb sinnvoll, weil es niemand braucht. Gold hat nur die Bedeutung als Geld und natürlich Schmuck. Entsprechend wird der Preis auch kaum über Angebot und Nachfrage gesteuert sondern hauptsächlich über die Inflationserwartung der Menschen.




    Ich habe dazu kürzlich eine britische Studie gelesen (finde den Link nicht mehr), wo der Goldpreis mit dem BSP und der Kaufkraft über die letzten 300 Jahre untersucht wurde. Stimmt recht gut überein, sodass auch hier Gold als Gradmesser recht gut verwendet werden kann, wenn man die Währung und ihre Schwankungen aus der Betrachtung ausklammern will.

  • SMI im März 2010

    starup wrote:

    Quote
    Wenn man dem Premarket glauben soll - passiert heute nicht viel im SMI: Richemont gewinnt etwas was den SMI leicht positiv werden lässt.


    Müsste eigentlich: Traditionell sind die Tage vor Ostern meist sehr positiv. Vor allem der Gründonnerstag. Nach Ostern kommen dann Gewinnmitnahmen.

    Bis und mit morgen Nachmittag möchte man also nicht unbedingt short sein.

  • SMI im März 2010

    Ramschpapierhaendler wrote:


    Das habe sogar ich verstanden. Nur noch eine Frage,

    läuft das so, dass hohe Inflation = hoher Goldpreis,

    niedrige Inflation = niedriger Goldpreis?

    Wenn das so wäre, dann würde ja die Reise nach Simbabwe immer gleich kosten und den Goldstandard hätte ich kapiert :oops: :oops:

  • SMI im März 2010

    Mal eine Frage, die nicht das schöne Gold betrifft... *wink* :


    Wie sehen in den nächsten Tagen die Börsenöffnungszeiten aus? Karfreitag und Ostermontag? Schweiz, Deutschland, USA? Kann das hier bitte einer reinstellen? Vielen Dank!

  • ...

    video zu s&p und gold




    http://www.youtube.com/watch?v…E&feature=player_embedded


    aero,

    schade swissquote hat sonst immer eine übersicht. leider finde ich dieses jahr keine...


    aber es wird sicher so sein, würde mich ja nicht wundern, dass usa genau dann handelt wen europa geschlossen hat und dann auch die grossen bewegungen stattfinden werden die wir nicht mitmachen können..


    es ist immer alles bestens darauf ausgelegt und organisiert :cry:

    Doomsayers негативний вплив моєї середовищі!

  • SMI im März 2010

    Halligalli wrote:



    Na ja, nicht ganz. *wink*

    1. Gold hat seinen eigenen Markt, der auch von Spekulation etc. getrieben wird. Deshalb gilt mein Beispiel natürlich nicht ganz 1:1, aber Gold ist trotzdem ein relativ genauer Gradmesser für den Wert des Geldes. Ich wüsste keinen besseren.

    2. Mit dem Goldstandard hat das nichts zu tun. Goldstandard würde heissen, dass man das Geld fix an eine Menge Gold bindet. Damit wäre dann Geld grundsätzlich nicht mehr inflationierbar und der Staat könnte uns das Geld nicht mehr mittels "Geld drucken" aus der Tasche ziehen.

    3. Entscheidend für den Goldpreis sind vielmehr die Inflationserwartungen als die Inflation selbst. Auf lange Sicht kommt das aber in etwa auf's selbe raus.


    Kurzfristig ist die Spekulation eine Sache für sich. Wir hatten auch schon Tiefs, ohne das das Geld an Wert gewonnen hätte. Umgekehrt kann Gold auch nach oben schiessen, ohne dass wir Inflation haben. Über mehrere Jahre haben wir aber bei CHF, USD, EUR etc. immer das selbe: Gold bleibt stabil und die Währungen ka..en ab. Aus Sicht des Otto-Normalo steigt dann der Goldpreis. Die nächsten Jahre wird der Goldpreis meiner Meinung nach aber noch zusätzlich zum Zerfall der Währungen bzw. zur Inflation steigen. Das führe ich jetzt nicht mehr aus. Dazu empfehle ich die Lektüre, dass du im Anhang von MF's Beiträgen findest. Da ist alles erklärt und auch für reine Aktienfreaks ist es hochspannend!


    Um noch mit einem Missverständnis aufzuräumen: Klar freut es mich, wenn der Goldpreis steigt. Aber wenn er nur steigt, weil unsere Währung sinkt, dann nützt mir das wenig. Mein Goldanteil bleibt zwar im Wert stabil, aber ich hab ja auch noch ein par Fränkli in der Tasche, die dann an Wert verlieren. Mein Vermögen wird dann also trotzdem kleiner. So müssten meiner Meinung nach auch Aktienbesitzer denken, tun sie es aber selten... :roll: