Welche Hypothek???

  • Hallo,muss nächste Woche meine Hypothek(500000) erneuern.Möchte mich nicht von einem Banker beraten lassen,sondern Eure Meinungen höhren.Ich glaube hier bin ich richtig.

    Welche Hypo wähle ich bei annahme einer Hyperinflation?

    Bleiben die Zinsen tief,alles Libor?

    Wie sieht das aus wenn ich bei einer Hypoinflation eine 10-jährige Hypo abgeschlossen hätte?Es heisst ja,dass bei einer Hyperinflation die Schulden(Hypothek)billig zurückbezahlt werden kann.Bei einer 10-jährigen kann ich ja 10 Jahre nichts zurückzahlen.Währe eine Variable nicht besser gewesen?In 10 Jahren sieht es ja wieder ganz anders aus.Soll ich einen Teil der Hypothek zurückzahlen?Währe es nicht besser die Pensionskasse zu plündern und die Hypothek zurückzahlen,wenn in ein par Jahren das Papiergeld kein Wert mehr hat.Auszugehen ist,dass ich in dieser Zeit immer Berufstätig bin.

    Vielen Dank

  • Welche Hypothek???

    Tut mir leid, wenn ich dich kritisieren muss. Aber bitte lese jeweils deinen Post nochmals durch, bevor du auf "absenden" klickst. Ich habe mindestens 15 Schreibfehler, abgesehen vom Tippfehler im Titel (aua)! Es hat auch etwas mit dem Respekt gegenüber deinen Mitmenschen zutun, schliesslich antworten wir dir ja auch kostenlos und bieten dir eine entsprechende "Dienstleistung". Danke.


    Du erwartest also eine Hypoinflation oder eine Hyperinflation?? Ich glaube, du meinst "Hyperinflation"?


    An deiner Stelle würde ich eine Festhypothek mit ca. 5jähriger Laufzeit machen. Alle längergehenden sind die Zinsen meistens gar nicht mehr sooo günstig.


    An eine Hyperinflation glaube ich nicht, somit kannst du wohl kaum die Hypothek "günstig" zurückzahlen.


    Ich bin aber kein Hypotheken-Spezialist und übergebe das Antwortezepter gerne jemanden anderst :).

  • Welche Hypothek???

    Also wenn du eine richtige Beratung willst, musst du dir schon einen Termin bei mir geben lassen. Ohne mehr Angaben kann man Dir keine richtige Beratung bieten. Je nachdem wie es mit der Tragbarkeit und der Finanzierung aussieht kann man mehr oder weniger machen. Es kommt natürlich auf drauf an, was du von den Zinsen her erwartest und welches Risiko du eingehen willst und viel wichtiger: Welches du eingehen kannst!


    Nur soviel: Das BVG-Guthaben würde ich wenn immer möglich eher verpfänden als per Eigenmittel einschiessen. Da hängt aber davon ab, ob du Familie hast und wie du abgesichert bist. Du siehst: So über das Internet kann man das schlicht nicht machen!


    Lg

  • Re: Wlche Hypothek???

    boxi1 wrote:


    Sag mal wie kommst denn auf alle die Ideen? Ich glaube 2017 geht die Welt unter. :P


    Mein Vorschlag: Du gehst zu deinem Banker oder sonst zu einem guten Bekannten der Spezialist ist auf dem Gebiet und sagst ihm, dass er dir erstmals die ganze Hypothekengeschichte von Grund auf erklären soll. Danach kannst du ja noch immer mit ihm über Libor und Pensionskasse reden.

  • Re: Wlche Hypothek???

    boxi1 wrote:

    Quote
    Hallo,muss nächste Woche meine Hypothek(500000) erneuern.


    Die Erneuerung war wohl nicht früher absehbar.......



    Eine Konkurrenzofferte ist in der kurzen Zeit kaum zu erhalten.


    Wenn die Hypothek bei der UBS aufgenommen wurde, kann man jetzt alles in eine Liborhypothek wechseln und zu einem späteren Zeitpunkt jederzeit in andere Modelle wechseln oder zurückzahlen.


    Bei den meisten anderen Banken kann man während der Laufzeit der Libor nur in eine Festhypothek der Restlaufzeit wechseln.

  • Welche Hypothek???

    Also, wenn Du von einer Hyperinflation ausgehst bleibt Dir nur:


    10 Jahre Fest.

    Alles PK Geld ins Haus stecken.

    Haus belehnen bis zum geht nicht mehr

    Belehntes Geld in Gold anlegen

    Warten bis die Hyperinflation vorbei ist und Geld keinen Wert mehr hat

    Gold gegen Devisen eintauschen welche nocht Wert haben

    Und nun kannst Du ganze Dörfer inkl. Dein Haus kaufen. :P

  • Re: Wlche Hypothek???

    boxi1 wrote:


    1. derart langfristige hypotheken sind verhältnismässig überteuert - vergleich dazu die refinanzierungssätze 5 / 7 / 10 jahre

    2. festhypotheken lassen sich inkl. amortisationen abschliessen (ob bei jeder KB weiss ich nicht).

    3. PK: der Umwandlungssatz steht (leider) nicht fest... weiss also niemand, wass du in 10 jahren noch erhalten wirst. trotzdem kann es sein, dass du für deine rente eine gute pension brauchen wirst. vorbezüge lasten schwer und reduzieren deinen anspruch. allerhöchstens eine verpfändung wäre zu eimpfehlen, ansonsten ist von einem vorbezug eher abzuraten

    4. säule 3a: dieser bezug kannst du dir überlegen - auch hier sind bezüge für wohneigentumsförderung möglich (alle 5 jahre, min. glaube ich 20', jedoch varierend)

    5. die zinsen werden nicht immer tief bleiben - auf 10 jahre schon gar nicht. denke aber, dass du mit 5 jahren fix oder einer gestaffelten aufteilung besser fahren wirst (250' fest 3 jahre / 250 fest 5 jahre).

    6. willst du nicht sofort verlängern lässt du die hyp. halt variabel, bis zu konkurrenzofferten hast.

    WOMEN & CATS WILL DO AS THEY PLEASE, AND MEN & DOGS SHOULD GET USED TO THE IDEA.

    A DOG ALWAYS OFFERS UNCONDITIONAL LOVE. CATS HAVE TO THINK ABOUT IT!!

  • Re: Wlche Hypothek???

    Azrael wrote:

    Quote
    6. willst du nicht sofort verlängern lässt du die hyp. halt variabel, bis zu konkurrenzofferten hast.


    Bei vielen Banken fallen zum Teil erhebliche Gebühren an, wenn man zwischen Fest auf Variabel wechselt (also 2 mal für hin und zurück)

    Die Zinsdifferenz alleine geht schon ins Geld.


    Die Variable kostet mindestens 2,5%

    Die Libor mindestens 1%

    Macht einen Unterschied von Fr. 7'500 pro Jahr bei 500K


    Ratgeber (Gebühren seite 12)

    http://www.comparis.ch/hypothe…/includes/ratgeber_de.pdf

  • Welche Hypothek???

    elias: richtig... da man aber normalerweise offerten nicht erst 2 tage vor ablauf einholt muss man manchmal auch die folgen davon tragen :/

    WOMEN & CATS WILL DO AS THEY PLEASE, AND MEN & DOGS SHOULD GET USED TO THE IDEA.

    A DOG ALWAYS OFFERS UNCONDITIONAL LOVE. CATS HAVE TO THINK ABOUT IT!!

  • Welche Hypothek???

    Ich muss auf November 2010 meine Hypothek abschliessen.


    Ich werde voraussichtlich 1 Hypothek mit 2 Tranchen abschliessen.

    Auf die 5 Jährige Starthypo bekommen wir Reduktion auf die Basiszinsätze 0.250% im 1. und 2. Jahr 0.125% im 3. und 4. Jahr. Deshalb würde ich gerne eine 5 Jährige und eine 7/8/10 Jährige dazu nehmen bei der 10 Jährigen sind die Hypos sehr weit voneinander entfernt was mir nicht passt.

    Was würdet Ihr machen?


    Oder würdet Ihr eine 7/8 Jährige und eine 10 Jährige abschliessen?


    Greez Roger

  • Welche Hypothek???

    Danke für dein Feedback


    Ja die 10 jährige ist eigentlich auch mein Wunsch, und die 5 jährige mit Reduktion sollte ich auch ausnutzen.


    Eine gute Idee sind 3 Tranchen... Im gesamten muss ich 410'000.- aufnehmen wie sind die Vorteilhaft zu verteilen auf die 3 Tranchen?

  • Welche Hypothek???

    RPH

    Was hälst du von 3M Geldmarkthypo mit nem cap, siehste das als kritisch an? Die letzten 20 Jahre ist man damit gut gefahren (mit Abstand zu den Festhypos). Weshalb gute Dinge nicht in die Zukunft applizieren. Banken sind natürlich erstrebt Festhypos anzudienen, da der Spread höher ist.

    Man sollte auch nie vergessen, dass Gemeinschaften nicht immer 10 Jahre überdauern, und mit einer Festhypo sitzt du dann 2x in the sh...


    only my humble opinion

  • Welche Hypothek???

    RPH


    bist noch wach im Süden. Hab selber schon seit Ende 90er Jahre GMHypo (musste auch über meinen Schatten springen). Im Bekanntenkreis wird man als Exot abgestempelt, obwohl sie es immer wieder in Betracht ziehen, verlängern sie immer die Festhypo. Wahrscheinlich liegt es in den Genen :lol:

  • Welche Hypothek???

    Sallatunturi wrote:

    Quote
    RPH

    bist noch wach im Süden. Hab selber schon seit Ende 90er Jahre GMHypo (musste auch über meinen Schatten springen). Im Bekanntenkreis wird man als Exot abgestempelt, obwohl sie es immer wieder in Betracht ziehen, verlängern sie immer die Festhypo. Wahrscheinlich liegt es in den Genen :lol:


    Ich gehöre ebenfalls zu der Sorte Mensch, welche das Risiko einer Libor-Hypothek eingegangen ist. Und zwar, nachdem ich zuerst eine fünf- und eine dreijährige Festhyopthek hatte. Im Endeffekt habe ich viel zu viel bezahlt. Aber das sagt einem natürlich kein Bankberater. Denn die Berater wollen ja primär Geld verdienen. Und daher werden sie die "günstigen" Modelle in der Regel nicht forcieren! Seit diesem März habe ich nun aber für die eine Hälfte (370'000.-) eine 3-Monats-Liborhypothek (bei der ZKB) und bezahle zur Zeit 0.95%. Diese Hypothek ist fast viermal günstiger als meine fünfjährige Festhypo! Ein riesiger Unterschied also!!


    Ich verlasse mich hier voll und ganz auf die Erfahrungswerte aus der Vergangenheit, in welcher variable Lösungen in der Gesamtrechnung stets deutlich günstiger waren als die festen Modelle. Natürlich kann man Glück haben und genau vor dem Aufwärtstrend eine Festhypothek abschliessen, die genau so lange dauert, bis der tiefste Punkt wieder erreicht ist um zu erneuern. Doch diese Wahrscheinlichkeit ist sehr gering! Da bleibe ich lieber flexibel...


    Meine Argumentation, warum eine 10-Jährige Festhypothek für mich keinen Sinn macht, ist folgende:


    - Die Wirtschaft wird innerhalb dieser 10 Jahre nicht ausschliesslich anziehen, sondern zu einem Auf und Ab tendieren. Dass nach Ablauf der Hypothekdauer genau eine Wirtschaftsbaisse herrscht, wo man zu genau so günstigen Konditionen erneuern kann, ist eher unwahrscheinlich (reines Glück!). Es kann durchaus passieren, dass sich die Wirtschaft am Anfang eines Abschwungs oder am Ende eines Aufschwungs befindet und man für 4.5% erneuern muss, obwohl die Zinsen danach in den Keller purzeln...(so, wie das Anfangs 2008 passierte, als meine erste Hypothek ablief und ich eine 10-Jahres-Hypo für 4.2% hätte abschliessen können...es ärgert mich schon nur, dass ich die 5-Jahres-Hypo für 3.4% wählte...).


    Heute erkenne ich, wie selbst bei einer 5-Jahres-Hypothek die Flexibilität fehlt, um auf Veränderungen reagieren zu können!




    - Die Differenz zwischen dem aktuell tiefstmöglichen Zins (ca. 1%) und einem 10-Jahres-Festzins (ca. 3%) ist noch immer so gross, dass sehr viel Geld eingespart werden kann, selbst wenn sich der Libor verdoppeln sollte! (Bei 500'000.- Hypo würde man so pro Monat rund 800 Franken bzw. bei einer Verdoppelung noch 400.- sparen!). Kommt dazu, dass der Libor ja zuerst einmal längerfrtistig über diese 3% klettern müsste, damit sich die Festhypothek auszahlt. Nur lag der Libor in den letzten 10 Jahren nur sehr selten über der 3%-Marke. Und wenn, dann nur knapp! (siehe Grafik, Quelle: ZKB).


    Zum Vergleich: als die 10-Jahres-Hypo Anfangs 2008 bei 4.2% lag, betrug der Libor 2.8%! Er war also gar zu Boom-Zeiten tiefer als der heutige 10-Jahres-Zins!


    - Wird mit dem Libor drei Jahre lang durchschnittlich 1.0% gegenüber der Festhypo gespart (was durchaus realistisch ist!), so dürfte der Libor die nächsten 7 Jahre 0.43% über dem 10-Jahres-Zins liegen, um auf das gleiche Resultat zu kommen! Also knapp 3.5%! Dieser Libor-Wert wurde in den letzten 10 Jahren nie oder nur knapp erreicht!


    - das wichtigste Argument ist natürlich die Flexibilität bezüglich eines Verkaufs! 10 Jahre sind eine lange Zeit. Es kommt immer wieder vor, dass sich Ehepaare scheiden lassen oder aus anderen Gründen ihr Eigenheim verkaufen müssen. Muss man sich dann aus einer mehrjährigen Hypothek auskaufen, wird es sehr teuer! Auch betreffend Amortisation oder Wechseln der Bank (im Falle eines besseren Angebots) ist man viel flexibler.




    Für mich ist es klar, dass ich in Zukunft immer eine Hälfte als Libor und die andere Hälfte als "kurze" Festhypothek (max. 3 Jahre) oder ebenfalls Libor (mit Switch-Funktion) laufen lassen werde. Und um kein finanzielles Risiko einzugehen und sicher kalkulieren zu können, rechne ich beim Libor eben nicht mit dem aktuellen Zins, sondern mit einem Sicherheits-Wert, der in der Grössenordnung von 3.5% liegt. So kann sich der Libor entwickeln, wie er will, ich muss keine Angst haben, dass es mal nicht reichen könnte! :)

  • Welche Hypothek???

    bvg75


    Bei welcher Bank hast Du denn Deine Hypothek? Ich empfehle den Kd. mit einem Durchschnittszinssatz 5% zu rechnen (100-jähriger Schnitt). Uebrigens ist die LIBOR-Hypothek seit Jahrzehnten die günstigste Hyp. im Markt und wird es bleiben. Einzig eine 5-jährige Festhypothek bei optimalem Laufzeitbeginn resp. Ende könnte die LIBOR schlagen. Die Wahrscheinlichkeit dass du vom Blitz getroffen wirst ist grösser als dass Du den richtigen Einstiegszeitpunkt finden wirst.


    Als Kreditnehmer muss man sich eigentlich nur eine zentrale Frage stellen:


    Muss ich auf Grund meiner finanziellen Sit. eine fixe Kostenrechnung machen können, JA/NEIN?


    Die Produktewahl hat sich dann schon erledigt mit der Antwort. Uebrigens verdienen Banken mit der LIBOR gleichviel wie mit anderen Hyp.-Modellen. Anscheinend ist Dein Berater eine Pfeiffe, der das Prinzip der Geldmarkthypotheken nicht versteht. Anders kann ich mir das nicht erklären... *wink*

  • Welche Hypothek???

    Junglesteph wrote:


    Bin bei der ZKB.


    Bist du sicher, dass die Bank an einer Libor gleich viel verdient wie an einem Fest-Hypo-Modell? Wenn ich logisch nachrechne, kann das doch gar nicht sein:


    Beispiel:


    Person A und Person B schliessen zum selben Zeitpunkt eine Hypothek über 500'000.- ab.


    A wählt eine 3-Jahres-Festhypothek zu 2.5%


    B wählt die 3-Monats-Libor-Hypothek.


    Person A bezahlt drei Jahre lang 2.5%, also total Fr. 37'500.- an Hypozinsen.


    Person B bezahlt während den drei Jahren durchschnittlich 1.5%. Also total 22'500.-


    Somit hat die Bank an Kunde A deutlich mehr verdient als an Kunde B. Sprich: der Berater kann mit seiner Empfehlung den Gewinn der Bank optimieren! Oder sehe ich das etwa falsch? (Beschafft die Bank das Geld bei einer Fest-Hypo etwa "teurer" bzw. von einem anderen Kreditinstitut? Dann wäre es tatsächlich so, dass meine Bank einzig die Marge rausholt, egal für welches Modell ich mich entscheide!)

  • Welche Hypothek???

    Junglesteph wrote:

    Quote
    Es hat nichts mit der Höhe des Zinssatzes oder dem Hyp.-Modell zu tun, die Marge ist entscheidend. Die Bank versucht eine Marge von 1% und mehr rauszuholen ;)


    Wenn ich dich richtig verstehe, so muss sich die Bank mein Geld ebenfalls "teuer" beschaffen!


    Wenn ich also zu einem Zinssatz von 3% unterschreibe, so beschafft sich die Bank das Kapital z.B. zu einem Zins von 1.8% und hat dadurch eine Marge von 1.2% erwirtschaftet. Stimmt das so? Hat die Bank denn nicht auch Eigenmittel, welche sie dann ohne Marge (also mit 100% Gewinn) vergeben kann? In diesem Falle würde es ja schon eine Rolle spielen, zu welchem Zins ich abschliesse!


    Ich konnte bei der ZKB die Marge auf 0.7% drücken. Ich denke, das ist nicht schlecht.