SMI im Februar 2010

  • SMI im Februar 2010

    MarcusFabian wrote:

    Quote

    Elias wrote:


    Macht irgendwie wenig Sinn. Damit werden die Banken doch weiter motiviert, das Geld bei der FED zu hinterlegen, statt es der Wirtschaft als Kredit zur Verfügung zu stellen.


    Das Geld wandert dort hin, wo es am meisten rentiert.

    Wenn mit Krediten Geld zu machen ist, werden Kredite vergeben.

    Oder es wird Eigenhandel betrieben.

  • SMI im Februar 2010

    Von UBS genau so sehe ich auch die jetzige Situation


    Die starken Korrekturen der beiden letzten Wochen bei Anleihen und

    Aktien hat der seit März vergangenen Jahres andauernden, spektakulären

    Markt-Rally einen Dämpfer verpasst. Damit stellt sich die Frage, ob die

    Anleger mit der Verkaufswelle eine Atempause von der

    liquiditätsgesteuerten Dynamik eingeschaltet haben. Oder stehen wir

    eher am Beginn einer neuen Entwicklung, die durch Bedenken des

    Markts ausgelöst worden ist.

    Wir wollen nicht leugnen, dass 2010 für Anleger ein Jahr mit Höhen und

    Tiefen sein wird. Allerdings deuten alle Anzeichen darauf hin, dass die

    Korrektur von Ängsten und nicht von Fundamentaldaten ausgelöst

    worden ist. Es gibt keine massgeblichen Widerstände, welche die

    derzeitige Erholung beeinträchtigen würden: Die Konjunkturindikatoren

    weisen weiterhin nach oben, Zentralbanken verfügen nach wie vor über

    ausreichend Liquidität, die Wiederbelebung der Kreditmärkte hält an, und

    die Unternehmensgewinne fallen noch immer überraschend positiv aus.

    Wir halten die drei grössten Sorgen, welche die Marktteilnehmer

    beschäftigen – eine strengere Überwachung des Finanzsektors, die von

    den Zentralbanken propagierten «Ausstiegsstrategien» und strengeren

    Kreditvergabebestimmungen sowie Zweifel hinsichtlich der

    Finanzstabilität einiger Regierungen – für übertrieben. Unseres Erachtens

    stellt die jüngste Verkaufswelle keine Rückkehr zu dem Bärenmarkt dar.

    In den Vereinigten Staaten sind durchaus einige neue Bankenvorschriften

    zu erwarten. Die unter der so genannten «Volcker Rule» präsentierten

    Vorschläge sind jedoch aus politischer Sicht unrealistisch und werden in

    ihrer jetzigen Form wohl kaum als Gesetz verabschiedet werden. Auch

    wenn China seine Kreditvergabebestimmungen früher als erwartet

    verschärft hat, war dies die richtige Massnahme zur Stabilisierung des

    langfristigen Wirtschaftswachstums des Landes. Die von anderen

    Zentralbanken zum Ausstieg aus Konjunkturförderprogrammen

    unternommenen, ähnlich gelagerten Schritte sollten nicht als wirkliche

    Verschärfung von Bestimmungen, sondern als Zeichen der

    wirtschaftlichen Normalität gewertet werden.

    Natürlich gibt die desolate Finanzsituation Griechenlands und einiger

    anderer Länder Europas Anlass zur Sorge. Aber man muss die Lage auch

    im richtigen Kontext sehen. Griechenland ist klein, und somit ist die

    Überreaktion des Marktes nicht gerechtfertigt. Dies gilt insbesondere,

    wenn man berücksichtigt, dass Japan, Grossbritannien und die USA

    ebenfalls mit massiven Schulden und Fragen hinsichtlich ihrer finanziellen

    Überlebensfähigkeit konfrontiert sind.In all dem Durcheinander müssen Anleger bei den Faktoren, auf die sie

    ihre Entscheidungen stützen, zwischen Fundamentaldaten und

    besonderen Gegebenheiten unterscheiden. Nachdem die

    Fundamentaldaten weiterhin den Markterwartungen entsprechen, sollte

    die von den Schwellenländern angeführte, weltweite Erholung auch in

    nächster Zeit das vorrangige Anlagethema bleiben.Besondere Umstände,

    wie die Auslöser der jüngsten Korrektur, sollten als Kaufgelegenheit für

    den risikotoleranten Anleger betrachtet werden.

    Wenn sich der Staub gelegt hat, dürfte der Anlagehorizont noch immer

    derselbe sein. Floating-Rate-Notes dürften gegenüber langfristigen

    Staatsanleihen bevorzugt werden, Investment-Grade- und

    High-Yield-Unternehmensanleihen dürften weiterhin attraktiv sein, der

    Energiesektor dürfte seine Outperformance fortsetzen, und europäische

    wie Emerging-Market-Aktien dürften solide Renditen erwirtschaften.

    Zwischenzeitlich können Anleger auch noch die Stärke des Dollars

    gegenüber dem Euro für sich nutzen, doch nur über eine kurze

    Zeitspanne, denn langfristig ist zu erwarten, dass der Dollar schwach bleibt.

    _________________

  • SMI im Februar 2010

    MarcusFabian wrote:


    Soweit stimmen Deine Ausführungen. In Europa hatten wir bereits vor Jahren das grosse Bankensterben, d.h. hier ist bereit eine grosse Bereinigung vollzogen worden und das Risiko diesbezüglich relativ klein.


    Kurzfristig sieht es für die angeschlagenen Banken jedoch gut aus.


    Wenn die Zinsen steigen (ich gehe davon aus, dass die meisten die goldenen Bankregel eingehalten haben) dann spielt dies grundsätzlich eine untergeordnete Rolle.


    Die Ramschpapiere können m.E. im schlimmsten Fall nur eine höhere Bewertung bringen. Abschreibungen wurden genügend vorgenommen, so dass eigentlich damit nur noch Gewinne erzielt werden sollte - sonst machen sie was falsch (was natürlich auch nicht auszuschliessen ist).

    Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!



    Mache was Du willst, aber mach es richtig!

  • SMI im Februar 2010

    SMI-Einschätzung durch die Credit Suisse (6450 scheint eine wichtige Marke zu sein!):


    Overall market comment:

    The SMI is rated short-term negative (see the ratings table on page 2 of our 'International Chartpack' publication). Nevertheless the short-term reversal is continuing and the SMI is challenging the

    6400 resistance. Anyhow only a clear break above 6450 would stabilize the overall pattern.


    Most of the stocks in the SLI show a rising short-term momentum

    indicator (74% with positive momentum) but trend indicators remain negative (94% with negative trends). Thus we stay on the sidelines and wait for clearer indications of a short-term stabilization.


    [Quelle Credit Suisse]

  • SMI im Februar 2010

    Elias wrote:

    Quote
    L.M.A.A.

    Wenn der Dow das durchhält, gibt es morgen Bärenschaschlik



    Nachdem ich fast 100% investiert bin, würde ich mir dann das Filestück gönnen. *wink*

    Dem Geld darf man nicht nachlaufen - man muss ihm entgegengehen.(Henry Ford)

  • SMI im Februar 2010

    wildhund wrote:

    Quote


    Soweit stimmen Deine Ausführungen. In Europa hatten wir bereits vor Jahren das grosse Bankensterben, d.h. hier ist bereit eine grosse Bereinigung vollzogen worden und das Risiko diesbezüglich relativ klein.


    Wann hatten wir in Europa ein grosses Bankensterben?


    wildhund wrote:

    Quote


    Kurzfristig sieht es für die angeschlagenen Banken jedoch gut aus.


    Wenn die Zinsen steigen (ich gehe davon aus, dass die meisten die goldenen Bankregel eingehalten haben) dann spielt dies grundsätzlich eine untergeordnete Rolle.


    Ziemlich abenteuerliche Behauptung, nachdem sich die Banken selbst mit Gratiskohle nur knapp über Wasser halten können.


    wildhund wrote:

    Quote


    Die Ramschpapiere können m.E. im schlimmsten Fall nur eine höhere Bewertung bringen. Abschreibungen wurden genügend vorgenommen, so dass eigentlich damit nur noch Gewinne erzielt werden sollte - sonst machen sie was falsch (was natürlich auch nicht auszuschliessen ist).


    Also da haben selbst einge Banken eine andere Meinung: Es wurde erst etwa ein Drittel abgeschrieben. Das geht solange gut, wie "Market to Fantasy"-Bilanzierungsregeln gelten und die Notenbanken die Differenz zur Realität berappen. Ausserdem sinken die Immobilienpreise weiter. Nur noch Gewinne? Oha.

  • SMI im Februar 2010

    Aciera wrote:

    Quote


    100% von deinem Cash investiert? sehr mutig :lol:


    Da mein Börsenleben erst vor einem Jahr angefangen hat und ich mich günstig *wink* eingedeckt habe, kann ich im Moment noch ganz gut schlafen. Notfalls ziehe ich die Reissleine bevor es an das eingesetzte Kapital geht. *wink*

    Dem Geld darf man nicht nachlaufen - man muss ihm entgegengehen.(Henry Ford)

  • SMI im Februar 2010

    sieht ganz so aus, als ob die kürzlich angsprochene G200-Linie stand hält, und wir eben wieder nach oben drehen. Somit wäre meine zu Jahresbeginn erwähnte Prognose 100% aufgegangen: Steigende Kurse bis mitte Januar, dann 10-15% Korrektur, ehe wir wieder nach oben drehen.


    Doch wie weiter? Ich behaupte, das alles steht auf sehr wackligen Füssen - auch sind neue Jahreshochs in den kommenen Wochen kaum oder nur sehr knapp zu erreichen. Diese G200 mag evt nochmals standhalten (höchstens bis April), ehe wir wirklich einbrechen, und einen SMI gegen 5500 sehen werden. Ich bin fast davon überzeugt, dass wir im Sommer/Herbst günstig einkaufen werden können. Mich würde es freuen, und ich hoffe ich werde recht behalten und muss nicht höheren Kursen nachtrauern.

  • SMI im Februar 2010

    vorerst sind die bullen gefordert. die amies sind nach dem anstieg heute nicht mehr gefallen, was ich als sehr bullish bewerte, nach den letzten tagen. der nächste test dürfte das nachste fibo sein, ausgehend vom low des letzten freitags. ich bleibe long @ spx.


    gehe davon aus, dass die eu nächste woche konkretes bezüglich griechenland beschliesst, was wiederum für auftrieb sorgen dürfte. bin aktuell absolut long eingestellt. das low vom freitag würde auch bezüglich fibos schön einer bullenkorrektur entsprechen (check 1Y chart). so i stay long