SMI im Januar 2010

  • SMI im Januar 2010

    Meveric wrote:


    Kommt drauf an, ob und wie es mit den Stimulus-Paketen weitergeht.


    Goldman Sachs hat das für Japan damals mal in einer schönen Grafik zusammengefasst: rote Linie sind die Stimuli der BoJ und entsprechend der Vergleich zum Nikkei:


    [Blocked Image: http://img.godmode-trader.de/charts/3/2005/llo1300x8.jpg]


    Da folgen die Börsen schön zeitverzögert den Interventionen.


    Wir hatten Februar 2009 Geldspritzen von epischem Ausmass und entsprechend sind die Märkte ab März gestiegen.


    Per März diesen Jahres laufen die geplanten TARP Programme aus und entsprechend werden die Märkte reagieren: Klartext: Wenn es keine Staatskohle mehr gibt, werden die Märkte abschmieren. DAnn kommt vielleicht von der Politik ein "Uups, wir müssen da noch was nachschiessen", es gibt ein wieder Pumpenkohle von der ZB und dann gehen wir wieder alle schön long.


    Sprich: Auf und Ab in diesem Jahr hängt von der Schuldenpolitik der Staaten, der Gelddruckerei der Zentralbanken ab. Mit Wirtschaft hat das im Moment rein gar nix zu tun!

  • SMI im Januar 2010

    The-Saint wrote:

    Quote
    Der Barak und der Grübel haben was gemeinsam fällt mir auf wen ich das Posting von MF dazumals durchlese.

    Beide machen viel Bla Bla und am Schluss stehen wir schlechter da als vorher, klar die Ideen sind gut von beiden wen sich diese aber nicht in die Tat umsetzten lassen bringt dir die beste Idee nichts.


    LG Simon


    Hast du je schon einmal versucht, ein grösseres Konstrukt in eine Veränderung zu leiten?


    Ich auch nicht... Aber ich arbeite in einem Unternehmen, das Weltweit 250k Arbeitnehmer hat. Wir haben jetzt schon, zu Zeiten, wo es uns verhältnismässig gut geht, etliche kleinere Probleme jeglicher Art. Wenn ich mir vorstelle, dass uns so etwas wie die UBS treffen würde, dann möchte ich nicht der Herr sein, der uns monatlich eine nette Info-Email schreibt.


    Was ich damit sagen möchte ist: Ein solches Konstrukt wie die UBS (geschweige denn die USA) in einem Jahr komplett zu verändern ist ein Ding der Unmöglichkeit. Etwas das Jahrelang falsch gemacht wurde, kann man nicht von heute auf morgen verändern. Der Punkt, den ich beim FC Bayern immer kritisiere (obwohl ich kein FC Bayern Fan bin) trifft in der Politik, in der Wirtschaft und überall sonst auch zu. Alle sind einfach dermassen ungeduldig. Ich sehe das als eines der grössten Problem überhaupt auf der Welt. Jeder will alles am besten gestern bereits erreicht haben. Das Konstrukt ist kein Kartenhaus aus lächerlichen 50 Karten. Die Vernetzung in solch riesigen Apparaten kann sich kaum einer richtig vorstellen.


    Jetzt die Frage an Dich: was würdest Du an deren Stelle anders machen?

  • SMI im Januar 2010

    @MF


    Da hast du schon recht. Ich sehe das aber ein wenig anders.


    Beim Ausbruch der Krise schoss alles in den Süden. Beim reinpumpen des Geldes dann wieder alles in den Norden. Wir haben ein Level erreicht, dem wir jetzt ein wenig Zeit zum auskühlen geben müssen.


    Die Geldspritzen wurden übrigens fast nur in den Banken und Autosektor gesteckt. Eigentlich dämlich, da das Auto aus meiner Sicht nur ein Luxusgut ist. Der Alte hätte es auch noch getan.

  • SMI im Januar 2010

    Ich würde nicht mehr so grosse Konstrukte bauen.




    Sondern z.B. wie


    HH (Hamberger Feuerwerk)


    Aus Wiki


    Seit 1863 existiert die Feuerwerksfabrik Hans Hamberger in Oberried. Im Jahre 1959 kamen bei einer grossen Explosion 10 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ums Leben. Seit diesem tragischen Unfall wird nur noch in kleinen, von einander getrennten, Gebäuden gearbeitet.




    oder die Google Server Farmen in kleinen Containern.


    Wenn es heiss wir oder etwas schief läuft. Brennt nur ein kleines Häuschen ab, nicht gleich die ganze Bude.



    Zudem würde ich nur noch Geschäfte betreiben, die keine grösseren Risiken in sich bergen. Die Banken wissen haargenau was die Risiken bei Ihren Geschäften sind und wissen auch genau, dass Sie mit ihren Produkten immer wieder jemanden dümmeren finden, der den Müll noch abkauft.


    Leider auch heute noch.

  • SMI im Januar 2010

    Meveric


    ja oder zb. weiter(oder noch mehr) die solartechnologie... oder sonstige produkte für die zukunft die auch "umweltgerecht" sind, wenn man das so sagen kann...


    aber eben das wär dann wohl die perfekte welt, dies ja bekanntlich nicht gibt!?


    mal sehen was uns die zukunft bringt... ich bin sehr gespannt... allerdings auch sehr verunsichert... ob wir unseren "lebensstandart" halten können...

  • SMI im Januar 2010

    Das ist ja die Angst vieler Menschen. Warum hat man Angst seinen Lebensstandart zu verlieren?


    Früher kam man mit Fr. 5.- Taschengeld aus. Später so mit 14, hatte man im Monat 50.- Fr. Sackgeld zum versaufen.


    In der Lehre waren es dann 600.- bis 1'200.- zum verpülfern.


    Darum sollte man immer nur auf halb so grossem Fuss leben, wie es einem die finanziellen Mittel erlauben.


    Ich fühle mit keinen mit, der Angst hat seinen Lebensstandart zu verlieren. Wer zurückstecken muss oder Angst haben muss, der hat bereits vorher auf zu grossem Fuss gelebt.


    Vergleichen wir unseren Standart mit dem von Afrika oder anderen Ländern, geht es uns immer noch mehr als nur sehr gut.

  • SMI im Januar 2010

    Meveric wrote:

    Quote


    Ich fühle mit keinen mit, der Angst hat seinen Lebensstandart zu verlieren. Wer zurückstecken muss oder Angst haben muss, der hat bereits vorher auf zu grossem Fuss gelebt.


    Vergleichen wir unseren Standart mit dem von Afrika oder anderen Ländern, geht es uns immer noch mehr als nur sehr gut.


    ich sagte ich bin verunsichert ;) ich denke eben das wir zurück stecken werden... bzw. mit weniger zufriden sein müssen ;)


    ich hab keine probleme damit, aber seien wir erlich... wir wollen ungern gegen afrika tauschen?

  • SMI im Januar 2010

    Meveric wrote:

    Quote
    Ich fühle mit keinen mit, der Angst hat seinen Lebensstandart zu verlieren. Wer zurückstecken muss oder Angst haben muss, der hat bereits vorher auf zu grossem Fuss gelebt.


    Das ist leicht gesagt. Wenn´s aber um ganze Volkwirtschaften und Regierungen geht, die auf zu grossem Fuss gelebt haben (sprich auf Pump), dann nützt das dem tugendhaften Steuerzahler nichts, dass er vorsichtiger war.


    Meveric wrote:

    Quote
    Vergleichen wir unseren Standart mit dem von Afrika oder anderen Ländern, geht es uns immer noch mehr als nur sehr gut.


    Das ist wie der klassische Elternspruch zum ernährungsunwilligen Kind: "Denk an die armen Negerkinderlein in Afrika, die würden sich die Finger ablecken, wenn sie Kutteln bekämen!" Hat noch nie funktioniert, wird nie funktionieren.


    Die eigenen Probleme sind immer die grössten.

  • SMI im Januar 2010

    Meveric wrote:


    pass nur auf was du da von dir gibst, denn da kommt noch was unschönes auf uns zu. ich fange mal mit der überhitzung im immobilien sektor an.... die anderen lassen wir noch offen. :idea:

    Führungsqualitäten besitzt, wer es versteht, Prinzipien an bestehenden Umstände anzupassen.

  • SMI im Januar 2010

    Die Amis wissen auch bei wem sie sich Bedanken müssen die Banken bzw. Osama / Obama haben ganze Arbeit geleistet.


    Und mit seinen Aussagen tritt er die Anleger und nicht die Banken mit ihren Bonis :) aber das hat ihm noch keiner gesagt hehe.


    Und der Hammer ist ja jetzt auch was da mit der UBS abgeht mit dem Gerichtsentscheid das die Weitergabe der Daten wiederrechtlich wahr wurde meiner Meinung nach eine Lawine losgetreten.


    Ich hoffe Inständig nächste Woche kehrt ein wenig Ruhe ein im Markt, und die Amerikaner entscheiden sich einmal was sie nun wirklich wollen.

    Wir und auch alle Anleger wollen kein BlaBla sondern FAKTEN damit man weis woran man ist.


    LG Simon

  • SMI im Januar 2010

    Glaube kaum das nächste Woche ruhe eintritt. Die Lawine kommt erst jetzt recht ins rollen an den Märkten. Wichtige Marken sind durchbrochen.

    Für mich ist das die Trendwende gewesen für die nächste Zeit und Obama hat sie ausgelöst.

    Werde nächste Woche noch meine restlichen Titel verkaufen und auch mal den sinkenden Kursen zuschauen. :lol: :cry:

  • SMI im Januar 2010

    miracol wrote:

    Quote
    Glaube kaum das nächste Woche ruhe eintritt. Die Lawine kommt erst jetzt recht ins rollen an den Märkten. Wichtige Marken sind durchbrochen.

    Für mich ist das die Trendwende gewesen für die nächste Zeit und Obama hat sie ausgelöst.

    Werde nächste Woche noch meine restlichen Titel verkaufen und auch mal den sinkenden Kursen zuschauen. :lol: :cry:


    Die Lawine kommt nur ins rollen,weil es solche Leute gibt wie du, die ihre Aktien aus Angst verkaufen.

    :cry:

  • SMI im Januar 2010

    Im Fall von Miracol denke ich nicht,dass er seine restlichen Titel aus Angst verkaufen möchte, sondern, dass er Gewinne realisiert um Cashpositionen aufzubauen. Spricht nichts dagegen.


    Wünsche allen ein schönes Wochenende

    Ben

  • SMI im Januar 2010

    Aciera wrote:

    Quote

    miracol wrote:



    Die Lawine kommt nur ins rollen,weil es solche Leute gibt wie du, die ihre Aktien aus Angst verkaufen.

    :cry:


    Stimmt schon ,aber willst du wieder zuschauen wie Grossinvestoren ihre Gewinne in Sicherheit bringen und wir kleinen im Markt bleiben und jeden Tag zusehen müssen.

    Ich habe daraus gelernt und will nicht zu spät reagieren. Gewinne jetzt sichern bevor es zu spät ist.

    Es gibt keine Gesetze an der Börse die das verbietet sonst hätten wir ja nur steigende Kurse.

    Muss jeder selber wissen was er tut. Für mich ist das ne Trendwende.




    Gruss miracol

  • SMI im Januar 2010

    Der SMI ist nach Börsenschluss nochmals weitere 2% gefallen, welche am Montag bei Eröffnung noch dazu kommen werden. Was ich schon seit einer Woche sage: The party is over.


    Werde mich kommende Woche bei WEF etwas umhören.

    Dr. Friederich Adolphus von Muralt

    - "Besser en Ranze vom Frässe als es Buggeli vom Schaffe"